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Tiroler Post
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Seite 17 von 20
Datum: 11.01.1906
Umfang: 20
einbiegt, den Wilhelm wandert? Bald ist auch diese kleine Strecke zurückgelegt, hinter dem Schul lehrer versinkt der Wald, ein breiter Wiesenfleck vor ihm und drüben das Forsthaus. Wie ein Würfel hebt sich das ForsthauS von dem dunklen Grunde ab, den der hinter dem Haufe wieder ansteigende Wald bildet. Ein schmaler Pfad läuft gleich einem braunen Bande mitten durch den Wiesenfleck und bringt Wilhelm bis knapp an den kleinen Garten der um das HauS ein längliches Viereck bildet

natürlichen Laube zusammen gewachsen ist. Wilhelm tritt bis an die Gartentüre heran. Er ist entschlossen, heute mit Finchen zusammenzutreffen. Fest drückt er die Klinke nieder und befindet sich nun knapp vor der Eingangstür. Ehe er eintritt, hält er einen Augenblick an. Da klingt vom Blumengärtchen her in reichen sanften Tönen die Melodie eines Liedes an sein Ohr, er lauscht, bis das Lied zu Ende ist. Rasch schlägt er dann das Gebüsch auseinander, er kann sich nicht länger halten und drückt

sich, in seinem Ungestüm des Weges nicht achtend, durch, so daß er sich mitten im Garten befindet. „Aber, aber," dröhnt ihm eine tiefe, schwere Stimme jetzt entgegen, „Ihr tretet mir ja alle Blumen zusammen. Ist das auch eine Art!" Eine große Gestalt mit rotbraunem Barte, der bis zur Brustmitte reicht, mit einem Paar gutmütig blickender Augen — es ist Förster Frohberg — kommt auf ihn zu. „Verzeiht," entschuldigt sich Wilhelm etwas verwirrt und versucht ein paar zusammen - getretene Blumen wieder aufzurichten. „Laßt

entgegen. „Hält' Euch bald nicht erkannt." „Gott zum Gruße, Förster," begrüßt ihn Wilhelm und drückt ihm herzlich die dargebo tene Hand, und dann fügt er bei: „Ich wollt' nur ein wenig Nachfrage halten, wie es Euch und Finchen geht." „Schön, daß Ihr gekommen seid," sagte mit unverkennbarer Freude Frohberg. „Und dann wollte ich mich gleich als neuer Schullehrer von Mariensee vorstellen." „So?" erstaunte sich der Förster, „als Schullehrer? Wohl als Nachfolger Eures verstorbenen Vaters?" Wilhelm bejahte

. „War ein braver Mann, Euer verstorbener Vater, eine gute Seele. Hat etwas vom Fache verstanden. Hat erziehen können. Schad' um ihn. Denke oft an ihn. Haben manch vergnügtes Stündlein mitsammen verplaudert, manch Schöppchen mitsammen geleert. Denk' oft an ihn . . . war ein braver Mann." Wtlhem wurde es weich um das Herz, als der Förster so über seinen Vater sprach. Sie waren beide bei der Laube angekommen, wo Finchen saß und von wo Wilhelm vor einer Weile ihr Lied entgegeugeklungen war. Finchen richtete beim

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Tiroler Post
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Seite 16 von 20
Datum: 20.04.1906
Umfang: 20
Herrmann, der seit der glücklichen Wendung der Dinge in Mariensee wieder der alte geworden war und einen guten Teil des Weges mit Wilhelm und Finchen geplaudert hatte, ist ruhig geworden und lehnt behaglich in der einen Ecke des Wagens, während sich Wilhelm und Finchen dem wunderbaren Ein drücke hingeben, den diese Stunde in ihnen hervorruft. Stumm in die Betrachtung des herrlichen Landschastsbildes versunken, schweifen ihre Blicke über dasselbe hin und in jedem von beiden erwachen Erinnerungen

vor ihr. Der Wagen hält. Hurrah!- und Hoch!- Rufe brausen aus freudigen Kehlen ihnen jetzt entgegen und reißen sie aus ihren Sinnen. Der alte Pfarrer, welcher während der Fahrt eingenickt war, hebt erschrocken sein auf die Brust gesunkenes Haupt empor und blickt wie verwirrt um sich her. Wilhelm hört nicht die freudigen Zurufe, sieht nicht das Hut- und Tücherschwenken, aus allen den Vielen hat er sein Mütterlein zuerst herausgesehen. Finchen dagegen blickt wie scheu umher — es find lauter Fremde, die sie sieht

, die um sie her sind. Pfarrer Herrmann entsteigt als erster dem Wagen. Wilhelm hat sich erhoben, und so im Wagen stehend, über alle Anwesenden ragend, nimmt er die Begrüßungsworte des OrtSvorsteherS hin. In herzlichen Worten dankt er für den schönen Empfang und bringt dann, den Hut schwenkend, ein Hoch auf die Heimat aus, in das alle begeistert einstimmen. Dann entsteigt auch er dem Wagen und hilft Finchen auS demselben, die heute ob der glücklich gelungenen Operation Gegenstand gro ßer Neugierde

und Bewunderung ist. „Mutter!" „Mein Kind!" Lange lag Wilhelm in den Armen seiner Mutter. Und als er sich wieder aus ihren Armen gelöst hatte, führte er ihr, einen tiefen, innigen, wie bittenden Blick auf fie werfend, Finchen zu. Und die Mutter versteht diesen Blick und umarmt und küßt auch Finchen. Und nun drängen sich alle an Wilhelm heran und drücken ihm die Hand und be stürmen ihn mit Fragen und geben in herz lichen Worten ihre Freude über seine Heim kunft kund. Und dann geht es heim .... heim in daS neue

SchulhauS ... in ein neues Leben. Und als der Abend niederfinlt, da nimmt Wilhelm Finchen bei der Hand und führt fie hinaus vor den Ort, die Höhe hinan, wo er so oft und so gerne geweilt, wenn er in das Forsthaus hinaufgewandert war. Dort stehen nun beide und blicken auf ihre Heimat nieder, schweigend, mit trunkenen Augen und selig- keitSdurchwobenem, andachtsvollem Herzen. Er hat seinen Arm zärtlich um ihren Leib ge schlungen, sie hat ihr Köpfchen an seine Brust geschmiegt. So stehen sie lange, lange

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 11 von 18
Datum: 03.06.1921
Umfang: 18
an den Stei nen zerschellten. Einmal stand der Knabe nicht an seinem User und warst keine Boote in das Wasser: er lag in seiner Kammer und war schwer krank. Jui Hausgang steht der Arzt. Aengstliche Blicke treffen ihn. Da spricht der Vater des kranken Knaben: „'s steht uit gut um den Wilhelm." % Und die Mutter fährt fort: „Er hat die ganze Nacht nicht geschlafen und gestern ist er schon nicht immer bei Verstand gewesen." „Lungenentzündung," spricht langsam der Arzt. Die Mutter erschrickt. Die kleine Mena

dem blätterlosen .Kirschbanm vor dem Hause sang ein früher Vogel, der znrückgekehrt war, sich in der Heimat ein Nest zu bauen. - In der Kammer fieberte Wilhelm. Seine Mut ter saß am Bette und strickte. „Mutter, wo ist die Mena?" fpägt Wilhelm plötzlich. „Die ist um die Medizin, Wilhelm." „Gelt, Mutter, dann werde ich wieder ge sund?" Die Mutter wandte sich ab und wischte eine Träne vom Auge. „Ja, Wilhelm." „Und kann wieder aufstehen?" „Gewiß. Aber jetzt mußt du still liegen." „lind sobald ich gesund

bin, treibe ich die Ziegen und das Kitz wieder hinauf zum See, wie' im letzten Sommer. Nicht wahr, Mutter, das darf ich wieder?" Die Mutter nickte. Da schwieg der Knabe. Im Zimmer war es still. Am Fenster summte eine Fliege. Sie.war zu früh zum Leben er wacht, fror und starb. Nach einiger Zeit begann Wilhelm wieder: „Was hat der Doktor gesagt'?" srug er. „Morgen wirst du wieder besser, hat er ge sagt: aber du Mußt heute recht schwitzen und darfst nicht immer reden und aufstehen wollen," antwortete

die Mutter. Wieder war es einige Augenblicke still. Dann suchte der Knabe den Kops anfzuheben und sprach ganz leise. „Mutter." Ans seinem siebergeröteten Antlitz lag- eine große Bitte. „Was willst du Kind? Du mußt still sein und schlafen, hat der Doktor gesagt." „Ich. . . ich . . - du, Mutter, mußt mir Hel sen . . . beim Vater . . . Wenn ich wieder ge sund bin und älter. . . will ich. . " Er schwieg traurig und verzagt. „Sage es nur,,Wilhelm, was du dann willst, tröstete die Mutter,. Aber der Knabe

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Tiroler Post
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Seite 15 von 20
Datum: 09.03.1906
Umfang: 20
getötet und der dritte, der noch lebend herausgezogen werden konnte, starb auf dem Transport insMeraner Kranken haus. wissen, Wilhelm, denn dein Glück ist auch das weinige .... du kannst . . du darfst Finchen nicht zu deinem Weibe machen." Wilhelm verschloß sich den weichen Worten seiner Mutter- durchaus nicht. Im Gegenteil, er anerkannte die Ansicht seiner Mutter voll und ganz. Er wußte, daß er in dem Augen blicke, wo er das blinde Mädchen zu seinem Weibe macht, ein furchtbares Opfer seinem Ge wissen

und getötet. mir auch die Treue bewahrt die ganze lange Zeit her. Und dann hat sie mein Wort." »Du vergißt, daß Finchen damals noch nicht blind und unglücklich war. Wenn du ihr damals dein Wort gabst, bist du deshalb nicht verpflichtet, dieses Wort aus eben diesem Grunde einzulösen." Wilhelm ist durch die Worte seiner Mutter verwirrt. „Wenn ich aber . . . wenn ich aber . . . ach, Mutter, du folterst mich ..." Er geht nervös im Zimmer auf und ab. Er kämpft einen kurzen, aber schweren Kampf

. „Wenn ich aber nicht anders kann und darf . . stößt er dann mit heißem Atem hervor, „wenn mir mein Gewissen sagt! du mußt! du mußt!" Frau Bräunig schrickt zusammen. „Du mußt?!" ringt es sich bebend über ihre Lippen und sie starrt Wilhelm mit auf gerissenen Augen an. „Wilhelm, du mußt?" wiederholt sie, „blickt' mir ins Auge ... du mußt!" „Ich habe ja Finchen unglücklich gemacht . . ich . . . ich. Meine Schuld ist es, daß das arme Geschöpf blind und elend ist! Daß sie die Roheiten ihres Vaters ertragen muß, ohne sich dagegen wehren

auf den Großvenediger. Trotz des vielen Neuschnees erstieg er die große und kleine Venedigerspitze, das hohe Aderl, das Rainerhorn und die schwarze Wand von Gschlöß aus. Vom Ing überfahren wurde am 28. v. M. früh auf der Bahnstrecke zwischen Bregenz und Lochau der 19jährige Handelsgehilfe Wilhelm Probst aus Koburg aufgefunden. Der Kops wurde ihm vom Rumpfe getrennt. Es wird Selbstmord vermutet. Kin Bergsturz in Vorarlberg. Infolge eines am 27. v. M. niedergegangenen größeren Bergsturzes wurde in der Teilstrecke

. Mit einem lauten Aufschrei stürzt er aus seine Mutter, die wie leblos zu Boden sinkt. Gerade daß er sie noch auffängt und sanft niedergleiten läßt. „Mutter . . . Mutter ... um Gottes willen, was ist dir?" kommt es gellend aus seinem Munde und er bemüht sich um die Ohnmächtige. „So höre doch, Mutter," bittet er, „ich bin ja da... dein Wilhelm, dein Kind! Mach' doch die Augen auf und blick mich an . . . Mutter . . . Mutter. . ."

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 11.04.1914
Umfang: 16
, stand Wilhelm Törzsök, römisch-katholischer Pfarrer von Egervar im Eisenburger Komitat, dieser Tage vor dem Bezirksgericht in Eisenstadt. Die Klage der Margarete H. bestand aus drei folgenden Eingaben: „1. Pfarrer Wilhelm Törzsök schuldet mir laut Schuldschein vom 1. Jänner 1910 4000 Kronen und die danach fälligen 6 Prozent Zinsen. 2. Seit 1907 war ich die Wirtschafterin des Pfarrers Wilhelm Törzsök, mit dem ich seither ständig in einem Lie- besverhältns stand, dem zwei Kinder entsprossen

, und zwar gab ich am 16. September 1908 in Wien einem Mädchen das Leben, das den Namen Maria Theresia erhielt, am 6. Oktober 1909 einem Knaben, der auf den Namen Alexander getauft wurde. Für die Erhaltung und Erziehung meiner Kinder hat deren natürlicher Vater Wilhelm Törzsök nicht ge sorgt. Ich fordere die Erhaltungskosten und bitte, die Alimentation mit 26 Kronen monatlich festzu setzen. 3. Ich war die Wirtschafterin Wilhelm Tör- zsöks und als solcher schuldet er mir: a) 30 Kronen Monatslohn seit sechs

Jahren, 2160 Kronen; d) für eine Kuh 400 Kronen; c) für fünfjähriges Kalben und Milchgewinn nach dieser 400 Kronen; 6) Ge samteinkünfte vom Schweinehalten 720 Kronen; e) Abfertigung bei Todesfall oder im Falle des aus welchen Ursachen immer erfolgenden Auseinander gehens 1000 Kronen; zusammen 4680 Kronen." Pfarrer Wilhelm Törzsök konnte die Berechtigung keiner dieser Forderungen in Abrede stellen und mußte auch zugeben, daß er die ersterwähnten 4000 Kronen, die das Vermögen der Margarete H. bil deten

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Lienzer Nachrichten
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Seite 13 von 16
Datum: 18.06.1912
Umfang: 16
Adolf, . Sillian; 5. Vergeiner Andrä, St. Johann; 6. Köhler Wilhelm, Lienz; 7. Kais. Rat Dr. Wurnig, Lienz: 8. Jungmann Josef, Anras; 9. Alton Felix, Niederrasen: 10. Markhl Moriz, Klagenfurt; 11. Moser Georg, Prags; 12. Schöpfer Franz, Lienz; 13. Markhl Moriz, Klagenfurt; 14. Hochw. Ragginer Johann, Sillian; 15. Mair Friedrich, Bruneck; 16. Jesacher Peter, Sillian; 17. Dinkhauser Ignaz, Lienz; 18. Heiden berger Johann, Debant; 19. Duregger Jakob, Abfaltersbach; 20. Jakober Johann, Lienz. Am Schleck

Friedrich, Bruneck; 19. Mair Friedrich, Bruneck; 20. Winkler Karl. Täufers; 21. Kais. Rat Dr. Wurnig, Lienz; 22. Kais. Rat Dr. Wurnig, Lienz; 23. Markhl Moriz, Klagenfurt; 24. Jakober Vinzenz. Oberlienz; 25. Kiniger Wilhelm, Sexten; 26. Palmann Anton, Lienz; 27. Jesacher Peter, Sillian; 28. Jnwinkl Karl. Lienz; 29. Achammer Adolf, Sillian; 30. Ragginer Johann, Sillian. Ehrenscheibe: 1. Vergeiner Andrä, St. Johann; 2. Jesacher Josef. Prags; 3. Gruber Florian, Debant; 4. Dinkhauser Ignaz. Lienz

; 5. Bergmann Peter, Sillian; 6. Pfeif hofer Johann. Sexten; 7. Mair Friedrich. Bruneck; 8. Moser Georg, Prags; 9. Kais. Rat Dr. Wurnig, Lienz; 10. Jnnerkofler Josef, Lienz; 11. Kiniger Wilhelm. Sexten; 12. Jnwinkl Karl. Lienz. Serien beste auf der lOkreisigen Gewehrmeisterscheibe Bb: zu 5 Schuß: 1. Pfeifhofer Johann. Sexten (44 — 8, 10); 2. Jnnerkofler Josef, Lienz (44 — 10, 8) ; 3. Mitterer Vinzenz, St. Justina (44 — 9, 8); 4. Moser Georg, Prags (43); 5. Mair Friedrich, Bruneck (42 — 9); 6. Alton Felix

, Niederrasen (42 — 8, 9, 9, 8); 7. Vergeiner Andrä, Sankt Johann (42 — 8, 9, 9, 7); 8. Mitterer Mich!, St. Justina (42 — 7); 9. Hochw. Ragginer Johann, Sillian (41 — 9); 10. Kiniger Wilhelm, Sexten (41 — 7); 11. Lukasser Bartl, Aßling (40); 12. Winkler Karl, Täufers (39 — 10); 13. Jesacher Josef, Prags (39 — 6); 14. Heidenberger Andrä, Debant (38 — 9,7); i5. Achammer Adolf, Sillian (38 — 9. 6). Zu 10 Schuß: 1. Pfeifhofer Johann, Sexten (87); 2. Moser Georg, Prags (85); 3. Jnnerkofler Josef, Lienz

(82 — 10, 8); 4. Mair Friedrich, Bruneck (82 — 8, 8); 5. Alton Felix, Niederrasen (82 — 8, 7); 6. Mitterer Michl, St. Justina (81); 7. Vergeiner Andrä, St. Johann (80); 8. Kiniger Wilhelm, Sexten (78 — 9, 9); 9. Mitterer Vinzenz, St. Justina (78 — 8, 9); 10. Winkler Karl, Täufers (77 — 8, 9); 11. Hochw. Ragginer Johann, Sillian (77 — 8,6); 12. Achammer Adolf, Sillian (76); 13. Jesacher Peter. Sillian (72); 14 Heidenberger Andrä, Debant (71 — 8); 15. Jesacher Josef, Prags (71 — 7). Serien beste auf der 6kreisigen

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Tiroler Post
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Seite 14 von 20
Datum: 09.02.1906
Umfang: 20
Bewegung anbelangt, so möge dem Herrn Chef redakteur Dr. Jehly zur Kenntnis dienen, daß wir sehr viele Konservative kennen, die im ureigensten Partei-Interesse ihn ins Pfeffer- Lebewesen verkündet hätte, nur hie und da fiel krachend ein dürres Aeftlein ab. Wilhelm war in der Marienklause ange langt. Er hielt im Gehen an, blickte eine Weile zu dem Marterl empor, wie immer, wenn er an demselben vorüberkam, dann wandte er seine Blicke auf Mariensee hinab, das sich im Wintergewande ganz reizend ausnahm

in der Haustür. Wilhelm zuckte zusammen, als er Trautners ansichtig wurde und auch dieser mochte von dieser Begegnung nicht angenehm berührt worden sein, denn er richtete eine Weile seinen stechenden Blick auf den Schullehrer und biß die Lippen zusammen. „Grüß Gott, Förster!" „Guten Abend, Herr Lehrer!" Die beiden Männer reichten sich die Hände, während der Arzt etwas abseits trat. Den Förster befremdete es, daß sich Bräunig und Trautner nicht begrüßten. land wünschen. Wir aber hegen den gegen teiligen

Wilhelm: „O gewiß, nur zu gut." Dann ging er ins Haus, ohne Trautner auch nur eines Blickes zu würdigen. „Es ist empörend, wie mich dieser Mensch behandelt!" hörte er ihn zum Förster sagen. Finchen saß beim Fenster, mit der Ver fertigung von Strohblumen beschäftigt, womit sie sich an Wintertagen die Langeweile vertrieb, als Wilhelm die Stube betrat. Sie mochte ihn schon am Gange erkannt haben, denn schnell legte sie die eben fertiggestellte Blume zur Seite und ging auf ihn zu. „Du bist's, Wilhelm

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Tiroler Post
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Seite 15 von 20
Datum: 09.02.1906
Umfang: 20
werden. Mein Vater ist ganz begeistert von seinen Worten. Oft geht er stundenlang gedanken voll in der Stube auf und ab und sinniert. Manchmal spricht er darüber zu mir. Ich horche ihm zu und lass' ihn sprechen. Was könnte ich auch anderes tun?" Finchen hielt im Sprechen einen Augen blick inue, wandte ihr Gesicht zu Wilhelm und frua ibn treuberzia: „Bist du vielleicht böse, daß ich dir das nicht schon früher mitgeteilt habe?" „Ich danke dir, daß du es mir heute ge sagt hast." Dann schwieg er. In seinem Innern

zur Menschheit verblutete, und zu dem hier noch, Gott sei Dank, alles gläubig und ehrfürchtig empor blickte, sollte zertrümmert werden? Wilhelm wäre nicht in der Stadt gewesen, wenn er nicht wüßte, daß der Weg jener, die diese Ideen propagierten, nur über die Trümmer des Kreuzes führte. In der Stube des Forsthauses war es stille, unheimlich stille geworden. In Wilhelms Gehirn rasten die Gedanken durcheinander. In seiner Brust arbeitete es rastlos, unauf hörlich ... Jetzt springt er empor. Er reckt

haben, magst du blind bleiben bis an das Ende deiner Tage ... heute schwör' ich es dir, Finchen, du oder keine * „Wilhelm!" schrie Finchen auf und warf leidenschaftlich ihre Hände um seinen Nacken. „Mein Lieb, mein gutes!" Und zitternd und bebend beugte er sich nieder und küßte des Mädchens reine Stirne. „Wilhelm! Wilhelm!" kam es voll Schmerz über die Lippen des Mädchens, „wenn ich dich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 25.09.1914
Umfang: 16
Gebärde, die den berechtigten Zorn des Papstes deutlich zeigte, rief er aus: „Ich wiederhole, daß keine der Ver sprechungen gehalten ist, und Sie wagen es, das Wort des Papstes als Lüge zu brandmarken. Herr Gesandter, ich ersuche Sic, zu gehen!" Bleich wie der Tod wankte der Gesandte zur Tür. ,/Wilhelm II." — Kriegsfreiwilliger. Dem Gutsbesitzer Justus Pflug in Marburg im Deut schen Reich churde vor 19 Jahren der siebente Sohn geboren. Die/überglücklichen Eltern baten nun den deutschen Kaiser

, der Pate ihres Ben jamins zu sein da zeigte es sich aber, daß die Geschichte einen Haken habe. Einer ihrer Söhne war nämlich schon auf den Namen „Wilhelm" getauft. Was nun? . Schließlich.kam der glück liche Vater auf die Idee, seinen jüngsten Spröß- ling einfach auf den Namen „Wilhelm II." zu taufen. Kaiser Wilhelm, der die Patenstelle gerne übernahm, bemerkte noch nach dem Taufakte: „Vielleicht sehen wir uns einmal im Felde!" — Dies ist nun auch in Erfüllung gegangen. Auf den Ruf ihres Kaisers rückten

alle sechs Söhne Pflugs zu den Waffen ein und der.jüngste, Wil helm II., meldete sich als Kriegsfreiwilliger. Deutsche Blätter bemerken hiezu, daß 'es kein Wunder sei, wenn die deutsche Armee lauter Siege erringe, da sie doch zwei..„Wilhelm II." habe. _____ Landwirtschaftliches. Mehl- und Getreideverkauf. Von Tiroler L a n d e s a u s s ch u s s e werden, so lange der Vorrat reicht, und bis ans weiteres zu. dev nachfolgenden Preiseu verkauft: Weizenmehl Nr. 0 zu 58 Hellern ab Innsbruck oder zu 56.80

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Lienzer Nachrichten
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Seite 19 von 20
Datum: 26.11.1912
Umfang: 20
Jahrgang 1912. Dienstag, Zer WreiWe Söronfoloer beim Auf dem Anhalter Bahnhofe in Berlin hat Freitag, 22. Nov., vormittags Kaiser Wilhelm seinem Gaste, dem Erzherzog Thronfolger Franz Ferdi nand, seinen fürstlichen Willkomm geboten. Zu wiederholten Malen in den letzten Jahren haben Be gegnungen zwischen dem Thronfolger und Kaiser Wilhelm stattgefunden und diese öfteren Begeg nungen bezeugen nach außen hin die intimen und herzlichen Beziehungen, die zwischen den beiden Herrscherfamilien

Deutschlands und Oesterreichs be stehen. Die diesmalige Begegnung zwischen Kaiser Wilhelm und unserem Thronfolger geht aber über einen reinen Höflichkeitsbesuch weit hinaus. Man geht nicht fehl und sagt nicht zu viel, wenn man diesen Besuch als einen Staatsakt bezeichnet von besonderer Wichtigkeit und Tragweite. Der Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdinand ist zur allgemeinen Ueberraschung nnt dem Chef des Generalstabes FML Schemua in Berlin einge troffen. Der Umstand, daß sich der Generalstabs chef

. Am 21. November feierte in Meran Herr Rudolf Ritsch, Schulleiter und Be sitzer einer Villa in Milland, mit seiner Frau Maria, geb. Aßmair, in aller Stille das Fest der silbernen Hochzeit. Tin Messer in das Auge gestochen. In einem Gasthause in Milland gerieten am 24. November abends zwei Männer, Wilhelm Angerer, Rifnoler- Sohn, und ein Schuhmachergehilfe in Streit. Als ersterer aus dem Aborte kam. überfiel ihn der Schuster und stach ihm ein großes Messer mitten in das Auge. Einen zweiten Stich erhielt Angerer

sein. — Eine Frage tauchte da wiederauf: Was wäre geschehen, wenn der Brand in Dölsach selbst gewütet hätte, wo man noch immer mit der Herstellung einer Hochdruckqnellenleitung zögert? Bruneck, 24. November. (Eine Spende für die ö st erreich. Luftflotte.) Der auf seinem Schlosse Kehlburg in der Gemeinde Tessel- berg, Bezirk Bruneck. weilende Konsul Wilhelm Steffen, päpstlicher Kämmerer, hat der k. k. Be zirkshauptmannschaft Bruneck einen Betrag von 2 0 Kronen als Beitrag zur Schaffung der öster reichischen

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Tiroler Post
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Seite 16 von 24
Datum: 08.11.1912
Umfang: 24
B |f ij Spareinlagen «SKrSS 9 J |Z 1 Gegenwärtiger Einlagenstand 5 Hill. Krönet LANDECK, Hauptstraße, findet man die größte Auswahl für MU-iMWtMM wie: Hoie-Burrtenle, Kleider stoffe, ünferossclie, schwarze DimienlacRen u. 14 Kronen an. Bnmentöefterltragen non 14 k an, Bsiaenmintel und Kostüm- leider, in Men u. iferrenkielder in größter Auswahl, Barchent- und Oxford - Resten echtfärbig in enormer Auswahl. Oeffenilicher Dank dem Herrn Franz Wilhelm, Apotheker k. u. k. Hoflieferant in Neunkirchen, Niederösterreichj

Erfinder des iW* Wilhelm’s Tee» , Wenn ich hier in die Oeffentlichkeit trete, so ist es deshalb, weil ich es zuerst als Pflicht ansehe, dem Herrn Wilhelm, Apotheker in Neun kirchen, meinen innigsten Dank auszusprechen für die Dienste, die mir dessen Wilhelms-Tee in meinem schmerzlichen rheumatischen Leiden leistete und sodann, um auch andere, die diesem gräßlichen Uebel anheimfallen, auf diesen treff lichen Tee aufmerksam zu machen. Nach vier Wochen langem Gebrauch oben genannten Tees wurde

ich von meinen Schmerzen nicht nur ganz befreit und bin es noch jetzt, nachdem ich schon seit sechs Wochen keinen Tee mehr trinke, auch mein ganzer körperlicher Zustand hat sich gebessert. Ich bin fest überzeugt, daß jeder, der in ähnlichen Leiden seine Zuflucht zu diesem Tee nimmt, auch den Erfinder dessen, Herrn Franz Wilhelm, so wie ich, segnen wird. In vorzüglicher Hochachtung Gräfin Butschio-Strellfeld, Oberstleutnants-Gattin. Preis per Paket X 2.—. 6 Pakete K 10.—. Wa nidit in Apotheken oder Drogerien erhältlich

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Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 24
Datum: 24.05.1913
Umfang: 24
Heinrich, St. Leonhard. 8. Kreidl Alois, Brixen. 9. Aigner Hans, Abfaltersbach. 10. Prast Johann, St. Veit. 11. Maier Friedrich, Bruneck. 12. Kiniger Wilhelm, Sexten. 13. Heidenberger Andrä, Debant. 14. Lukasser Andrä, Aßling. 15. Straganz Josef, Nikolsdorf. 16. Pattis Eduard, Kardaun. 17. Moser Georg. Prags. 18. Trost Josef, Wind.-Matrei. 19. Jnwinkl Karl, Lienz 20. Rieger Simon, St. Veit. 21. Ladstätter Johann, Lienz. 22. Kofler Peter, Lienz. 23. Vergeiner Andrä, Sankt Johann. 24. Dr. Wurnig, Lienz

Heinrich, St. Leonhard (404). 3. Pattis Eduard, Kardaun (403) 4. Kreidl Alois, Brixen (402). 5. Moser Georg, Prags (399). 6. Vergeiner Andrä, St. Johann (396). 7. Pfeif hofer Johann, Sexten (394). 8. Jnnerkofler Josef, Jnnichen (385). 9. Mitterer Michl, St. Justina (380). 10. Maier Friedrich, Bruneck (375). 11. Dur egger Jakob, Abfaltcrsbach (370). 12. Alton Felix, Niederrasen (366). 13. Achammer Adolf, Sillian (354). 14. Aigner Johann, Abfaltersbach (354). 15. Kiniger Wilhelm, Sexten (343

, 42 (9, 8). 16. Kiniger Wilhelm, Sexten, 42 (8, 8). 17. Ober scheider Adolf, Wind.-Matrei, 41 (10). 18. Ver geiner Philipp, St. Johann, 41 (6). 19. Alton Felix, Niederrasen, 40 (!0). 20. Rieger Simon, St. Veit, 40 (9, 9). 21. Pattis Alois, Dölsach, 40 (7, 9). 22. Tinkl Rupert, Kals, 40 (7). 23. Ober lohr Josef, Kals, 40 (5). 24. Trost Josef, Windisch- Matrei, 39 (10). 25. Hochw. Fuchs Josef, Bannberg, 39 (8, 8). Nummernprämien ä Kr. 1: Bauhofer Alois, Innsbruck. Prast Johann, St. Veit (2). Ver geiner Andrä

, St. Johann. Moser Georg, Prags. Kiniger Wilhelm, Sexten. Kreidl Alois, Brixen (2). Pfeifhofer Johann, Sexten. Jnnwinkl Karl, Lienz. Mutschlechner Stephan, Toblach. Egger Michl, Wind.-Matrei. Prämien ä Kr. 2: Bauhofer Alois, Inns bruck. Ritzl Anton, Fügen. Ortner Josef, Nieder dorf. Straganz Johann, Nikolsdorf, Rieger Simon, St. Veit. Prämien auf der Schleckscheibe: 1. Kofler Peter, Lienz. 2. Jnnwinkl Karl, Lienz. 3. Schöpfer Franz, Lienz. 4. Grimm Ferd., Lienz. 5. Winkler Heinrich, St. Leonhard

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 24.10.1908
Umfang: 16
Hinter hornbach. Bei dem am 11., 17. und 18. Oktober hier abgehaltenen Unterlechtaler Bundesschießen wurden von 26 Schützen 3308 Schüffe abgegeben. Als Best gewinner gingen folgende Schützen hervor: Hauptbeste: 1000 T. 1. Josef Lechneitner, Vorderhornbach 1263 „ 2. Raimund Selb, Häselgehr 1272 „ 3. Wilhelm Köpfle, Hinterhornbach 1295 „ 4. August Bader, „ 1489 „ 5. Wilhelm Kerber, Pfarrer, Vorderhornbach 1519 „ 6. Franz LechleiMer, Jäger, Hinterhornbach 1612 „ 7. Vinzenz Lechleitner, Kelmen 1683 „ 8. Anton

Winkler, Stanzach 2164 „ 9. Hermann Köck, Vorderhornbach 2301 „ 10. Thomas Perle, Kelmen 2395 „ Serienbeste: 1. Wilhelm Kerber, Pfarrer, Vorderhornbach 16 Kreise 2. Vinzenz Lechleitner, Kelmen 16 „ 3. Thomas Perle, „ 16 „ 4. Fridolin Günther, Vorderhornbach 15 „ 5. Franz Lechleitner, Jäger, Hinterhornbach 15 „ 6. Johann Schlager, k. k. Förster, Stanzach 15 „ Schleckerbeste: 1. Franz Lechleitner, Jäger, Hinterhornöach 62 T. 2. Fridolin Günther, Vorderhornbach 91 „ 3. Franz Gundolf, Hinterhornbach 213

„ 4. Vinzenz Lechleitner, Kelmen 265 „ 5. Anton Winkler, Stanzach 354 „ 6. August Bader, Hinterhornbach 359 „ 7. Johann Schlager, k. k. Förster, Stanzach 379 T. 8. Thomas Perle, Kelmen 411 „ 9. Wilhelm K:rber, Pfarrer, Vorderhornbach 674 „ 10. Hermann Köck, „ 771 „ 11. Raimund Selb, Häselgehr 792 „ 12. Reinhard Friedle, Hinterhornbach 899 „ 13. Josef Huber, Lehrer, 1393 „ 14. Wilh. Köpfle, Jäger, „ 1446 „ 15. Josef Lechleitner, Vorderhornbach 1482 „ 16. Josef Günther, „ 1644 „ 17. Adalbert Köpfle

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 23.09.1913
Umfang: 8
vom 25. Oktober bis 10. November d. I. über Anregung der Gastwirtegenossenschaft in Bozen stattfindenden staatlichen gastwirtschaftlichen Fachkurs für Fremden beherbergung und Verpflegung nachstehende Lehrkräfte mit dem Unterrichte betraut: Ministerialinspektor Direktor Ad. F. Heß in Wien, oberste Kursleitung. Kaiserlicher Rat Karl Domenigg in Bozen, Stell vertretung. Architekt Wilhelm Sachs, Lehrer an der Bau- und Kunsthandwerkerschule in Bozen, Anlage, Bau und innere Einrichtung von Gastwirtschaften, Hotels

. In der Nacht zum 18. September ist zu Heidelberg die Tochter des Prinzen Wilhelm von Sachsen-Weimar und seiner Gemahlin, einer geborenen Prinzessin Isenburg, Prinzessin Sophie von Sachsen- Weimar, plötzlich gestorben. Die lebenslustige Prin zessin stand im 25. Lebensjahre und hatte ein Liebes verhältnis mit dem Baron v. Bleichröder. Wie sich herausstellt, hat Prinzessin Sophie von Sachsen- Weimar Selbstmord begangen. In Heidelberg wurde zunächst mitgeteilt, daß sie einem Herzschlage erlegen sei

und am Morgen tot aufgefunden wurde. Der Vater, Prinz Wilhelm von Sachsen-Weimar erklärte, daß er über die Gründe des Selbstmordes keine Angaben zu machen in der Lage sei. Von anderer Seite wird mitgeteilt, daß der Vater der Prinzessin nur von einer verhältnismäßig geringen Apanage, die ihm von dem regierenden Großherzog Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar gewährt wird, lebt. Der Vater persönlich hätte gegen die Verbindung seiner Tochter mit dem Baron Hans v. Bleichröder nichts einzuwenden gehabt

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.12.1942
Umfang: 4
sich in den Zwischenraum der Blöcke eingekeilt. Rings herum breiten sich die hohen Halme des Frühlingsgrases und des süßen Vergißmeinnicht aus, mitten unter den Apfelbäumen hat sich eine dunkle Fichte angesiedelt und außer den sanften Glockenstimmen vom Dörflein Tirols herab hörst du nichts als das leise Sickern des Bächleins, welches launen haft seinen trägen Weg unter den Blök ken hindurch zutal sucht. Auf diesem schönen Schlosse lebte in mittelalterlicher Zeit Ritter Wilhelm von Prunneberch. Dessen Vater

war ein Ver schwender gewesen, der den größten Teil seine? Vermögens vergeudet hatte und bei seinem Tode seinem jungen Sohne eine zerrüttete Wirtschast hinterließ. Aber Ritter Wilhelm von Prunneberch war ganz der Mann, einem verfallenen Hause wieder aufzuhelfen. Er wußte sich Geld zu verschaffen durch die Vögte von den Bauern und durch die Kriegsknechte von den Städtern und umwohnenden Nachbarn. Da geschah es, daß Ritter Wilhelm die schöne blonde Frau Adelheid vom Schloß Monte Bruno bei Lana heimführte

, die hielt. Ritter Wilhelm, der auf einen Sohn gehofft hatte, war unzufrieden und ließ es Mutter und Kind entgelten. Als aber die junge Frau gar kränkelte und der beste Arzt von Merano, Magister Pasculin, der auf dem einstmaligen Rennweg gegenüber dem alten Klaris- enkloster ein eigenes Haus bewohnte, eststellte, die schöne Frau Adelheid wür- >e nie wieder eines Kindes genesen, faß? te Ritter Wilhelm, dessen ganzes Sinnen und Trachten auf die Wiederaufrichtung des Glanzes seines Hauses gerichtet

Magd und heiratete sie. Die gebar ihm eines Tages Zwillinge. Ritter Wilhelm feierte sieben Tage und sieben Nächte glänzende Feste und sah die Erfüllung aller seiner Wünsche vor Augen. Nachdem aber die Knaben über das zarteste Kindesalter hinaus wären, jagte er auch seine zweite Frau, die er immer als Maad gering geachtet hatte, aus dem Schlosse. Er wollte einzig der Erziehung seiner Söhne und der Ausge staltung seines Hauses leben. In der Gegend von Lagundo erhob sich damals das alte

, hochangesehene Frausntlnster Steinach, an das sich Rit ter Wilhelm nicht hätte wagen dürfen, ohne die Rache des ganzen Landes auf ihm nach Jahresfrist ein Töchterlein ^ sich zu laden. In den Bann dieses Klo war die schöne Frau Adel eid mit ihrem Töchterlein Jutta gezo gen. Das Kind war nun schon drei Jahre alt und ldar so schön, wie seine Mutter gewesen war, als sie noch jung und glück lich war. Mutter und Kind wohnten in einer Hütte im Walde von Foresta. Da klopfte es einmal spät am Abend an die Tür. Maria

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 7 von 20
Datum: 14.10.1904
Umfang: 20
, daß der Minister für Kultus und Unterricht, Geheimer Rat Dr. Wilhelm Ritter v. Härtel, den kaiserlich russischen Weißen Adler-Orden, der Seklionschef im Ministerium für Kultus und Unterricht, Dr. Friedrich Stadler von Wolffers grün, den königlich preußischen Kronen-Orden erster Klasse, der Hofrat im Ackerbauministerium, Professor Karl Portele, den königlich preußischen Kronen-Orden zweiter Klasse, her Staatsbahndirektor-Stellvertreter, Regierungsrat Karl Ro th e r in Innsbruck, das Offizierskreuz des königlich

von Italien, der Priester Maximilian Hölzl in Lienz das päpstliche Ehrenkreuz „pro ecclesia et pontifice“ und der Werkmeister der österreichischen Staatsbahnen, Franz Ball mann in Innsbruck, die königlich rumänische Medaille „8er- viciu Credincios“ erster Klasse annehmen und tragen dürfen. — Der Oberstleutnant Wilhelm Mast des 14. Infanterie- Regiments wurde nach dem Ergebnis der auf sein Ansuchen erfolgten Superarbitrierung als derzeit dienstuntauglich mit Wartegebühr beurlaubt. — Der Leutnant Robert

Schramek des 1. Tiroler Kaiserjäger-Regiments und Robert Bachrach, Alois Kühnel, Wilhelm Lunzer und Rudolf Urbanschitsch, alle vier des 3. Tiroler Kaiserjäger- Regiments; beim Garnisonsspital Nr. 2 in Wien: Robert Entz, Walter Fuchs, Julian Halberstam, Oskar Kirsch und Josef Ra iß beim.3^ Tiroler.Kaiserjäger-Regiment: beim Garnisons spital in Graz: Wilhelm Schwab des 4. Tiroler Kaiserjäger- Regiments; beim Garnisonsspital in Laibach: Eduard P aw- lowsky des 3. Tiroler Kaiserjäger-Regiments; beim

Robert Ritter vvm Altmann zum Statthalterei sekretär in Steiermark ernanpt. — Der Artilleriezeugsoffizial dritter Klasse Johann Eibl Wurde vom Artilleriezeugsdepot in Wöllersdorf zu jenem in Innsbruck transferiert. — Der k. k. Statthalter hat den k. k. Stcftthaltereikanzliften August Nada- lini zum Bezirkssekretär und den k. k. Oberjäger des 1. Regi ments der Tiroler Kaiserjäger, Wilhelm Magerl, zum Statt haltereikanzlisten ernannt. Die neuesten Aachrichlen. Kin grausiges Werörechen ist am letzten

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 11 von 18
Datum: 19.06.1914
Umfang: 18
Mw z« St W kr „Tiroler LaokZeiimg"«« IS. Zmi 1914. Schießwesen, Jagd u. Fischerei. Ax» K. k. Hauptschießstand Imst. Bestgewinner heim 4. Schützengabenschießen am 7. Juni 1914: Am Haupt: 1. Josef Ginter, 2. Alois Ambacher, 3. Emil Ginter, 4. Dominikus Gabl, 5. Ferdinand Gopp, 6. Roman Kneringer, 7. Karl Gabl. Schlecker Armeegewehr: 1. Martin Federspiel, 2. Josef Säger, 3. Erich Kopp, 4. Johann Geiger, 5. Alois Ambacher, 6. Hermann Beyrer, 7. Josef Ginter. Schlecker Scheiben stutzen: 1. Wilhelm

Kopp, 2 . Johann Geiger, 3. Hermann Beyrer, 4. Johann Weißhaupt, 5. Ferdinand Gopp, 6. Erich Kopp, 7. Karl Gabl. Serie Armeegewehr: 1. Martin Federspiel, 2. Jakob Mantinger, 3. Emil Ginter, 4. Ferdinand Gopp, 5. Alois Ambacher. Serie Scheiben stutzen: 1. Wilhelm Kopp, 2. Josef Ambacher, 3. Ferdinand Gopp, 4. Roman Kneringer, 5. Karl Gabl. Serie für Jungschützen: I. Josef Ginter, 2. Emil Ginter, 3. Rudolf Gabl, 4. Gustav Kassebeck, 5. Karl Kopp, 6. Alois Ambacher, 7. Jakob Meringer, 8. Erich Kopp

: 4. An ton Waibl, Hindelang; 5. Leopold Rief, Tannheim; 6. Wilhelm Mauthe, Sonthofen; 7. Hans Markart, Sonthofen; 8. Meinrad Hörbst, Zöblen; 9. Donatus Rief, Tannheim; 10. Joh. Georg Müller, Zöblen; II. Franz Schöll, Jmmenstadt; 12. Johann Wötzer, Weißenbach; 13. Wolfgang Tannheimer, Schattwald; 14. Laurer, Hindelang; 15. Franz Storf, Reutte; 16. Eduard Pflauder, Grän; 17. Dr. Gerl, Hinde lang; 18. Karl Waibl, Hindelang; 19. Johann Lutz, Weißend -ch ; 20. Isidor Tannheimer, Schattwald. Hochzeits-Serien

-Scheibe: 1. Franz Saurer, Elbigenalb; 2. Franz Schöll, Jmmenstadt; 3. Fritz Heimhuber, Sonthofen; 4. Dr. Gerl, Hinde lang; 5. Thomas Perle, Kelmen; 6. Leopold Rief, Tannheim; 7. Hans Markart, Sonthofen; 8 Joh. Georg Müller, Zöblen; 9. Rudolf Forcher, Weißen bach; 10. Franz Scholl, Hindelang; 11. Franz Zoller, Schattwald; 12. Ambros Müller, Zöblen; 13. Karl Waibl, Hindelang; 14. Adolf Herz, Sonthofen; 15. Luitpold Ägerer, Hindelang; 16. Laurer, Hinde lang; 17. Josef Grad, Tannheim; 18. Wilhelm Mauthe

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 15.05.1912
Umfang: 8
gewaltsam aus dem Saal entfernt. (Die deutsche Nationalflugspende.) Berlin, 11. Mai. Die Sammlung für die deutsche Nationalflugspende hat die Summe von mehr als zwei Millionen Mark bisher ergeben. England. (Zum Unte rgange der „Titanic".) Wie aus London gemeldet wird, ergab die Untersuchung, daß nachts die wasserdichten Abteilungen des Dampfers Martin Greifs Nachgelassene Schriften. Selvsterlebtes» Novellen» Skizzen. Herausgegeben von Wilhelm Ko sch*. Unter den vielen Freunden und Verehrern Greif'scher

Lyrik werden wohl Wenige sein, denen es bekannt ist, daß Martin Greif, der Dichter zarter Lieder, ein frucht barer Prosa-Dichter und Feuilletonist war. Und doch ist es so. Ja, wenn wir den stattlichen, seit Jahren erwarteten Band, den Wilhelm Kosch soeben als Schluß stein in des Dichters Leben der Oeffentlichkeit übergibt und der Ihrer k. u. k. Hoheit Frau Prinzessin Gisela von Bayern gewidmet ist, durchblättern, so möchten wir es sogar beklagen, daß Martin Greif sich nicht berufen fühlte

und Biograph des Dichters, in seinem Prosaband vorlegt, ist etwas Neues, Außer gewöhnliches, eben deshalb, weil wir darin den Prosaiker und gemütvollen Plauderer Martin Greif kennen lernen, den noch im Ungewissen umherirrenden Leutnant Fried rich Hermann Frey und den zum Opfer seiner Wahr haftigkeit werdenden Dichter Greif. Und schon deshalb ist der Inhalt des Buches spannend vom Anfang bis zum Ende. Wilhelm Kosch schickt ihm eine warm ge haltene Einleitung voraus, der sich Erinnerungen des Stadtverwalters

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