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Bücher
Kategorie:
Sport, Spiel
Jahr:
[1900]
Engadin - Ortler - Dolomiten.- (In luftigen Höh'n ; 3)
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Seite 65 von 269
Ort: Stuttgart
Verlag: Greiner und Pfeiffer
Umfang: 276 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Engadin ; s.Bergsteigen<br>g.Ortlergruppe ; s.Bergsteigen<br>g.Dolomiten ; s.Bergsteigen
Signatur: III 89.073/3
Intern-ID: 203460
Piz Morteratsch. 3754 Meter. W\fachdem wir von diesem Berge schon den hauptsächlichsten Teil seiner Aussicht kennen gelernt haben, bleibt hier nur noch wenig über ihn zu sagen. Er gilt für einen der besuchtesten Aussichtsberge der Gegend und hat vor seinen Rivalen, dem Piz Corvatsch und dem Piz Languard, insbesondere den Umstand voraus, dass er sich inmitten der Bernina-Gruppe befindet, der Ausblick von ihm also besonders instruktiv und lohnend ist. Ferner ist seine Besteigung, wenn auch leicht

, so doch nicht bergsteigerisch so bedeutungslos, wie diejenige der genannten Berge. Wie wir von der Diavolezza aus gesehen,*) bildet der Piz Morteratsch eine Erhebung des Gebirgskannnes, welcher von dem Piz Bernina nach Korden streicht. Er ist mit jenem Berge durch die 3452 Meter hohe Fuorcla Prievlusa und den unmittelbar daran an schliessenden Piz Prievlus verbunden. Im Norden senkt er sich zu einer etwa 3350 Meter hohen Scharte herab, und seine Erhebung aus dem Kamme beträgt somit 300 bezw. 400 Meter. Um so grösser

ist dieselbe über dem hier rund 2450 Meter hohen Morteratschgletscher, und es ist vornehmlich der wechselvolle Gestaltenreichtum des hier herabstürzenden mächtigen Gebirgswalles, welcher dem Berge seine imposante Schönheit und charakteristische Eigenart verleiht. ) Siehe das Bild auf Seite 45.

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Bücher
Kategorie:
Sport, Spiel
Jahr:
1902
Aus Innsbrucks Bergwelt : Wanderbilder aus Innsbrucks Bergen
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Seite 189 von 273
Autor: Melzer, Otto ; Ficker, Heinrich ¬von¬ ; Ampferer, Otto / nach Orig.-Aufnahmen von Otto Melzer. Text von Heinrich von Ficker und Otto Ampferer
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: 229 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Nordtirol ; s.Bergsteigen
Signatur: III 452
Intern-ID: 252224
tisch er Schwärmer, der trotz der schmerzlichsten Erfahrungen, trotz der hitl ersten Enttäuschungen an seinen Idealen bis zum Tode festhiclt. In seiner Beglei tung die Berge zu durchstreifen, war höchster Genufs. Jetzt stand er oben auf dem Gipfel neben dem Steinmanne, schön heitstrunken glänzte sein Auge hin über die Borge der Heimat. Ich beneidete ihn um seine Denkungsart, die ihn der tausend Widerwärtigkeiten vergessen liei's, welche ihm im Thal das Leben erschwerten. Ich fühlte, dafs

er reiner und edler die Schönheit der Berge genofs wie ich. Nach langer Hast, hrac-hen wir wieder auf. Durch eine brüchige Fels gasse stiegen wir nach Nordosten ah, bis ein senkrechter Abstieg uns Einhalt gebot. Da die nächste Gratscharte ganz nahe war, seilten wir uns über die Wand ab, Mälzer zuerst. Da er von dieser Stelle eine photographische Auf nahme machen wollte, hielt ich mich so ruhig wie möglich einige Sekunden während des Absehens am Seile fest, dem Apparate den Rücken kehrend. Dennoch

war. Wo man den Stein berührte, lüsten sieb gelb rote Massen und stürzten donnernd in die Tiefe. Ich hatte das Gefühl, als ob wir in einer, einst von Riesen bewohnten Ruine weilten. Ich möchte mit Tyndall sagen: »— Hier war Verfall, unerbittlicher Verfall.« Die Erkenntnis, dals auch diese scheinbar so fest gefügten Berge dem langsamen Untergänge geweiht seien, ist betrübend, weil sich unwillkürlich ein Vergleich mit dem menschlichen Leben aufdrängt. Der Gedanke fliegt weit voraus in die Zukunft

. Was wird sein mit dom Geschleckte der Menschen, mit den stolzen Werken menschlichen Geistes, wenn diese Berge niedergesunken sein werden zu Schult und losem Staub? Wird der Mensch, dieses wunderbarste Gebilde, solche Vernichtung überdauern ? Eisigkalt strich ein Windhauch durch die schneeerfüllte Schlucht herauf und kühlte die erhitzte Stirne. Aufsteigende Nebel nahmen uns den Blick in die Tiefe und wogten unschlüssig um die brüchigen Mauern. Fort, weit fort mit traurigen Gedanken! Nicht um zu grübeln, nein

, um zu kämpfen gehen wir in die Berge. Die erwähnten Felszacken umgingen wir durch die Schneerinnen der Nordostfianke, durch die der tollkühne Spötl sieh einst, im Winter den Weg gebahnt hatte. Wir erreichten die Scharte südlich der Nordzinne. Spötl über nahm wieder die Führung. In sehr schwieriger, wogen der Brüchigkeit des Gesteins sehr gefährlicher Kaminkletterei erklommen wir die Nordzinne (an geblich 2562 m, was mir im Vergleich zum Schlicker Südturm als zu niedrig

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Bücher
Kategorie:
Sport, Spiel
Jahr:
1902
Aus Innsbrucks Bergwelt : Wanderbilder aus Innsbrucks Bergen
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Seite 118 von 273
Autor: Melzer, Otto ; Ficker, Heinrich ¬von¬ ; Ampferer, Otto / nach Orig.-Aufnahmen von Otto Melzer. Text von Heinrich von Ficker und Otto Ampferer
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: 229 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Nordtirol ; s.Bergsteigen
Signatur: III 452
Intern-ID: 252224
vollsten Tiefen, der Horizont, des Sichtbaren Endo, des Rätsels Anfang. Ich, der Berge Freund und begeisterter Verehrer, starrte unverwandt hinaus in das Land, das mich geboren hatte, das ich verlassen hatte, aus dem ich, ein Knabe, fortgegangen war in die Berge meiner Heimat. Meine Kindheit, der Friede meiner Kindesseele lag da draulsen, begraben im fremden Lande. Damals hatte ich leuchtenden Auges nach den fernen Bergen geschaut, auf denen ich jetzt stand, voll banger Sehnsucht und sülsem Träumen

. Die Träume hatten sich erfüllt, die Berge, das Land der Yerheifsung, der Erwartung, hatten sich erschlossen. Manch stolzen Gipfel hatte ich erobert, hatte manchen kühnen Gang gewagt auf der Jagd nach dem Glücke, hatte vermeint, im Kampfe den Frieden zu finden. Und nun? Wie kam es, da ('s ich sehnsuchtsvoll das flache Land erschaute, das einst kindlichem Sinne zu eng geworden war? Warum stieg liier auf lichtumsponnener Hohe Wehmut auf im Herzen ? Warum schien mir jetzt das Land meiner Gehurt plötzlich

als das Rätselhafte, das Unbekannte? War dies nicht Undank gegen die Berge, die mir so hohe, wahr haft heilige Stunden geschenkt hatten? Ein altes, wohlbekanntes Lied sang mir die Antwort. Leise klang es in meinem Herzen: »leb komme vom Ge birge her, es dampft das Thal, es braust das Meer — — — dort wo du nicht bist, dort ist dein Glück!« Das war es, und mit dem letzten Sonnenstrahl zog schmerzbegloitot, die Erkenntnis dessen ein, was dem Kinde so dunkel, so geheimnisvoll geklungen hatte. Strahlendes Rot flog

über die Berge hin, brach sich in meinen Augen. Nicht die Morgenröte des jungen Tages, nein, die Sonne hatte Abschied genommen. Es war die schwermütige, verglimmende Lohe des Sonnenunter ganges. Langsam stiegen wir ab. In meine Augen aber, die am Morgen furchtlos der Gefahr ontgegengelouchtet batten, stahlen sich Thrftnen. Die Erinnerung an entschwundene, glückliche Tage war schmerzlich, war tröstlich zugleich. Denn auch die Gegenwart war gross und schön. Nur den Frieden 7 *

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Bücher
Kategorie:
Sport, Spiel
Jahr:
1902
Aus Innsbrucks Bergwelt : Wanderbilder aus Innsbrucks Bergen
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Seite 187 von 273
Autor: Melzer, Otto ; Ficker, Heinrich ¬von¬ ; Ampferer, Otto / nach Orig.-Aufnahmen von Otto Melzer. Text von Heinrich von Ficker und Otto Ampferer
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: 229 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Nordtirol ; s.Bergsteigen
Signatur: III 452
Intern-ID: 252224
, nach dem Bei spiele der radikalsten Alpinisten, die stolz auf die Hilfe der ersteren ver zichten. Den Grund allerdings sehe ich nicht ein. Denn Bergsteigen soll doch Genuls, nicht aber eine Schinderei sein. Spötl vertraute sich wieder dem Kamine an, der uns bald auf den Sclmtt- hang unter dem Gipfel brachte, womit die Schwierigkeiten zu Endo waren. Kurz, aber schwierig! So lautete unser Urteil über die südliche der Schlicker Zinnen, was übrigens für alle turmähnlichen Berge in unserer Gruppe gilt. Die Aussicht

sich die Lechthaler Alpen, der AVetterstein, Mieminger und Karwendel besonders schön. Die Berge des Zillerthales und Stubais liegen offen vor uns. Drohend, finster winkt der doppelgipfelige Pfierscher Tribulaun herüber, für Melzer und Spötl das Ziel geheimen Sehnens. Ich merkte dies an ihren Augen, die immer wieder diesem stolzen Berge sich zuwandten. »Du, Otto, die Tribulaunnordwand müssen wir heuer noch machen!« meinte der kampflustige Spötl. Melzer nickte zustimmend. Ich wufsto, wie viel ihm an der Lösung

dieses Problemes lag. Oft schon hatte ich von ihm die AVorte gehört: »Nur diese AVand noch! Dann gehe ich die schweren Touren auf.« Hätte er dieses Versprechen gehalten, ich müsste heute nicht um meinen besten Freund trauern. Aber Melzer war eben ein Mensch, der ohne die Berge nicht hätte leben können. Begeisterung für die Schönheit der Berge war der Grundzug seines AVesens, kühnes AVagen war ihm Lebens bedürfnis, Zweck des Lehens selbst. So kühl und bedächtig uns jüngeren Freunden seine Handlungen

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Bücher
Kategorie:
Sport, Spiel
Jahr:
1902
Aus Innsbrucks Bergwelt : Wanderbilder aus Innsbrucks Bergen
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Seite 243 von 273
Autor: Melzer, Otto ; Ficker, Heinrich ¬von¬ ; Ampferer, Otto / nach Orig.-Aufnahmen von Otto Melzer. Text von Heinrich von Ficker und Otto Ampferer
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: 229 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Nordtirol ; s.Bergsteigen
Signatur: III 452
Intern-ID: 252224
, reizende Ortschaften, clic längst als Sommerfrischen wohlverdienten Ruhmes und dementsprechenden Besuches sich erfreuen. Diese Gegend, von den Innsbruckern kurz das »Mittelgeh:rg« genannt, gehört zu den schönsten Kordtirols, ist deshalb auch mit dom nahen Innsbruck durch eine niedliche, interessante Bahn verbunden und hietot nebst guter Luft, guten Gaststätten und schönen AValdspazicrgängen eine herrliche Aussicht auf die Stubaier Berge und die nördlichen Kalkalpen. Zwei so prächtige Berg gestalten

wie die 8erlös und den Habicht kann man in Tirol nirgends mehr so enge hei einander sehen. Minder imponierend präsentieren sich hingegen die Berge des Tuxer Kammes mit ihren sanften, wenig geknickten Linien. Als Gegensatz zur Serles, zur Nordkette, würden vor das breite Haupt des allbe kannten Patsclierkofels ungern vermissen, aber unser Auge ist durch die groIs ar ti gen Bilder, die wir im Karwendel, im Vetterstein, im Stubai erspäht haben, zu verwöhnt, um die Schönheit dieser zumeist begrünten

, aus Schiefer erbauten Berge richtig zu würdigen. Und weit hinunter nach Süden tragen die Berge gleiches Gepräge mit dem Patscherkofl, 2248 m, und seinen höheren Nachbarn, dem Glungezer, 2688 m. Hier und dort durchbrechen wieder kühn geformte Felsgipfel die grüne Hülle, wie z. B. die Tarnthaler Köpfe, aber sie ver mögen den Tuxer Voralpen nicht den hochalpinen, grofsartigen Charakter zu gehen, den wir hei durchschnittlich viel geringerer Kammhöhe in den nörd-

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Bücher
Kategorie:
Sport, Spiel
Jahr:
1902
Aus Innsbrucks Bergwelt : Wanderbilder aus Innsbrucks Bergen
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Seite 109 von 273
Autor: Melzer, Otto ; Ficker, Heinrich ¬von¬ ; Ampferer, Otto / nach Orig.-Aufnahmen von Otto Melzer. Text von Heinrich von Ficker und Otto Ampferer
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: 229 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Nordtirol ; s.Bergsteigen
Signatur: III 452
Intern-ID: 252224
in majestätischer Pracht und fast überirdischem Glanze. Nicht einzelne Gipfel suchte das Auge aus dieser Schar heraus, sondern die Berge in ihrer Gesamtheit waren es. die ein Bild wahrhaft erhabener GriM'se uns boten. Das schien uns bedeutungslos, ob der Grolsglockner, die Hoch gipfel der Ortlergruppe, die Eisriesen der Bernina noch sichtbar seien. Dem Gefühle der Bewunderung, das ein nahe stehender, schöner Felsgipfel in uns weckt, gesellt sich doch immer die Frage bei: »Wo ist dieser Berg erst eiglich

, wo ist seine schwache Seite? Wird jener Grat exsteiglich, jene Schlucht gang bar sein?« Man übt alpine Kritik, trotz der Bewunderung. Der Anblick ferner, lichtumflossener Eisgipi'cl steigert aber das Gefühl der Bewunderung zu Ehrfurcht, die Kritik verstummt, weil uns diese Berge als Verkörperung der Reinheit, der Unschuld, als Tempel des Lichtes erscheinen, weil ihr An blick nicht alpin-sportliche, sondern rein menschliche Gedanken im Beschauer weckt. Der Herzensreine erkennt in timen das Spiegelbild seiner Seele

. Wilde, gigantische Felsberge wecken trotzige, feindselige Gefühle in uns. Sie sind uns das Sinnbild der ringenden, kämpfenden Menschenseele, während der strah lende Scheitel des Schneegipfels das Symbol einer schöneren, besseren Welt ist. Wohl jeder Bergsteiger sucht sich manchmal in Gedanken das Bild eines vollendet schönen, eines Idealberges zusammenzustellen. In meinem Geiste ersteht dann immer ein majestätischer, dreikantiger Eisriese. Dementsprechend sind auch, die schönsten Berge

du auf die Berge?« ist die: »Weibs mi freut!;: Aber diese Freude näher zu bestimmen,

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Bücher
Kategorie:
Sport, Spiel
Jahr:
1902
Aus Innsbrucks Bergwelt : Wanderbilder aus Innsbrucks Bergen
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Seite 245 von 273
Autor: Melzer, Otto ; Ficker, Heinrich ¬von¬ ; Ampferer, Otto / nach Orig.-Aufnahmen von Otto Melzer. Text von Heinrich von Ficker und Otto Ampferer
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: 229 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Nordtirol ; s.Bergsteigen
Signatur: III 452
Intern-ID: 252224
Als Hochgipfel sind jedoch erst die Gipfel anzusehen, zu denen vom Pfitscherjoch gegen Nordwesten das Stampflkees hinaufführt, die Grobwand spitze, 3287 m, Hohe Wandspitze, 3284 m, Sägwandspitze, 3228 m, und der Sclirammaeher, 3416 m ; letzterer ist einer der mächtigsten und fornionscliönsten Berge unserer Ostalpen überhaupt. Aufser dem Stampflkees umgürten noch zwei kleinere Ferner seinen steilen, finsteren Felsleih, der Alpeinerferner, zu dem seine furchtbare Nordwand niederbricht, uncl

geformte Gipfel, der Fufsstein, 3380 m, und der Herrscher der Tuxer Berge, der mächtige Olperer, 3480 m. Die Ersteigung beider ist schwierig, sowohl von der Geraer Hütte (im Westen) wie von der Olpererhtitte (im Osten) aus. Auf der Alpeinerseite zieht der zerklüftete Wild- hhnerferner, auf der Ostseite das kleine Riepenkees zu den schroffen Gipfel wänden empor. Doch die bedeutendste Vergletscherung des Tuxer Kammes finden wir im Norden und Osten des Olperers, wo das gefrorene Wandkees in mächtiger

nur wenige, energisch entwickelte Berggestalteu. Aber Berge wie Olperer und Schrammacher wiegen ein Dutzend minder bedeutender Höhen leicht auf. Wer von Innsbruck aus in die Hochregion der Tuxer Bergwelt Vor dringen will, benutzt am besten die Brennerbahn. Von St. Jodok aus führen das Schmirn- uncl das Valserthal zu den Eisfeldern des Olperers, ersteres zur Weryhütte des Ö. T. 0., das Valserthal zur Geraer Hütte des D. u. ö. A. V. Jenseits des Brenners leitet von dem freundlichen, zu längerer Rast

ladenden Sterzing das Pfitscherthal hinauf zum AlpenWirtshaus auf dem Pfitscherjoch. Weitere Zugänge bieten sieh vom Zillerthal aus, die aber für uns Innsbrucker zu weit und weniger interessant sind. Wenn man bedenkt, dafs die greisen Gipfel des Tuxer Kammes, Olperer, Fufsstein und Schrammacher, keineswegs leichte Berge sind, wenigstens nicht für die Mehrzahl der Bergsteiger, kann man sich über eine Vernachlässigung der Gruppe nicht beklagen. Die den Tuxer Hauptkamm begrenzenden Jochhöhen Tuxer

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Bücher
Kategorie:
Sport, Spiel
Jahr:
1902
Aus Innsbrucks Bergwelt : Wanderbilder aus Innsbrucks Bergen
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Seite 24 von 273
Autor: Melzer, Otto ; Ficker, Heinrich ¬von¬ ; Ampferer, Otto / nach Orig.-Aufnahmen von Otto Melzer. Text von Heinrich von Ficker und Otto Ampferer
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: 229 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Nordtirol ; s.Bergsteigen
Signatur: III 452
Intern-ID: 252224
Genufs eine Menge von Mensche», auch Bewohner dieser Stadt-, unbedingt glauben, in ferne Gegenden reisen zu müssen. b>afs die Fremden noch immer di« Gobirgssehcmheiten der woiloron Umgebung mit ihrem Reichtum an touristischen Schätzen nicht zu würdigen vermögen, liegt wohl auch ganz be sonders an dem Mangel eines Werkes, in dem die Eigenart der ringsum ragen den Hochgebirge in anschaulicher Zusammenfassung zur Darstellung gelangt. Prachtvolle, energische Berge, wie das hohe Brandjoch

eine innige Anregung zum Schauen erhalten, die sieh durch den herrlichen Anblick der mächtig aufstrebenden Berge zu einer Befriedigung und forschenden Neu gier über diese Gebirge selbst entwickelt. Kommt man das Unterinnlhal herauf, so hat man rechts von sich das Karwendelgebirge: Thor um Thor öffnet, es seine steimimklammorten Thäler, Hochwald cjuilll horfür, wetterverwandte Lichter fluten von den silbergrauen Zinnen gegen die fielen Klare, zierlich tritt aus dunklen Schluchten unten am Phale

, un mittelbar mitten in die Erzeugungsstätlen seines Charakters. Das Stallenthal unterhalb Scliwaz, das Yomperloch oberhalb Vom]), das .Hallthal bei Hall, alle tragen sie in ihrem Innern trotz grossen, eigentüm lichen Gepräges jenen übermächtigen UinHufs zur Schau, den die zur Seite stehenden Berge über sie gewinnen. Die Berge sind hier alles: ein trotziges, wildes Geschlecht, ein Lager voll harter Landsknechte, zwischen denen die schmalen Thäler schlanken Marketenderinnen gleichen. Mel zur, Innsbrucks

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Bücher
Kategorie:
Sport, Spiel
Jahr:
1898
¬Die¬ Gletscher der Alpen
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Seite 327 von 579
Autor: Tyndall, John / John Tyndall
Ort: Braunschweig
Verlag: Vieweg
Umfang: XXVII, 550 S. : Ill.. - Autoris. dt. Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Bergsteigen
Signatur: II 89.080
Intern-ID: 211732
an Stärke zunimmt. So wird hier in den höheren Regionen jedes Jahr eine frische Lage abgelagert; und es ist klar, dass, ginge dieser Process ohne Unterbrechung fort, jeder Berg, der über die Schneelinie aufsteigt, jedes Jahr an Höhe zunehmen müsste; würden die Wasser des Meeres auf diese Weise auf den Höhen der Berge in fester Form aufgethürmt, so müssten die letzteren zu einer unberechenbaren Höhe an wachsen. Aber, wie zu er warten, gleitet und rollt der Schnee oft auf steilen Bergeshängen in Lawinen

in die wärmeren Regionen, wo er zu Wasser wird. Es wird aber nur eine ver- hältnissmässig kleine Menge von Schnee so beseitigt; das grosse Hülfsmittel, das die Natur benutzt, um ihre über ladenen Berge zu entlasten, sind die Gletscher. Wir wollen gleich einen Irrthum berichtigen, der ans den vorhergehenden Betrachtungen entstehen könnte. Die Hauptregion der Wolken, des Regens und des Schnees breitet sich aufwärts nur auf eine begrenzte Strecke in der Atmosphäre aus; die höchsten Regionen enthalten nur wenig

Feuchtigkeit, und wären unsere Berge hoch genug, um in jene Regionen zu reichen, die Menge Schnee, die auf ihre Gipfel fiele, wäre zu unbedeutend, um der directen Wirkung der Sonnen-

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Bücher
Kategorie:
Sport, Spiel
Jahr:
1898
¬Die¬ Gletscher der Alpen
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Seite 143 von 579
Autor: Tyndall, John / John Tyndall
Ort: Braunschweig
Verlag: Vieweg
Umfang: XXVII, 550 S. : Ill.. - Autoris. dt. Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Bergsteigen
Signatur: II 89.080
Intern-ID: 211732
118 Ein unvergleichlich schönes Bild. [1858 riesenhafter Grosse und erinnerten an den Hades von Byron's „Caro“. w How sunless and how vast are these dim realms ! K Wir kletterten eine Zeitlang die Moräne entlang, die den Eisfall begrenzt, und als wir die Höhe des Vor sprungs erreicht hatten, hlieb Lau euer stehen, legte seinen Tornister ah und erklärte sich für Frühstücken. Während wir so beschäftigt waren, schmolzen alle Wolken fort , die die Schrunde erfüllt und die Berge verdunkelt

hatten, und ein Bild von unvergleichlicher Schönheit entrollte sich vor uns. Der Himmel über uns vertiefte sich plötzlich zu einem dunkeln Blau und gegen ihn hob sich die dunkle und gewaltige Masse des Finster aarhorn ab. Braune Sporne sprangen aus dem Berge her vor und zwischen ihnen waren jähe Schneehänge, die durch den Absturz der Felsen und Lawinen cannelirt waren und tiefer unten in Eisabgründen zerschellten. Gerade vor uns und durch seine Nähe noch riesenhafter für das Auge erhob sich das Schreckhorn

, während von Couloirs und Berghängen das Material für Gletscher, die erst noch entstehen sollten, in das grosse Becken herab stürzte, an dessen Band wir jetzt standen. Unsere nächste Aufgabe war es, dies zu kreuzen; unser Weg ging theilweise durch tiefen Schneeschmutz, das Bild wechselte fortwährend vom blauen Himmel zu grauem Dunst, der sich zeitweise in dichten Wolken um die Berge anhäufte. Als wir das Becken über schritten hatten, führte unser Weg theils über Schnee hänge, theils über lose Steine

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Bücher
Kategorie:
Sport, Spiel
Jahr:
1899
Von der Zugspitze in die Dolomiten : eine Sommerfahrt
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Seite 201 von 204
Autor: Schmidt-Buhl, Karl / von Karl Schmidt-Buhl
Ort: Stuttgart
Verlag: Spddt. Verl.-Inst.
Umfang: 200 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Faktur. - Titels. fehlt
Schlagwort: g.Tirol ; s.Bergsteigen
Signatur: II A-4.155
Intern-ID: 155759
.... 86 „ kargletfcher . . . . 114 KreuZberg .... 88 Garmisch .... . . 10 Kühtreien .... 103 Gärtner Wand . . . . 51 Lähner Berge. . . 51 Gatterl ..... . . 44 Landeck 70 Gepatschhaus . . . 68 Landra 192 Gilfenklamm . . - . . 134 Lnngenspitze . . . 154 Grnsleitenhütte . . 153 Langkofl ..... 152 „ kesfel . . . ■ 154 Lnngthaler Ferner . LOO n paß . . . . . 158 LazZachthal .... 132 „ thal. . . . . 154 Leoni 9 „ turnt . . . . 153 Lernt oos 51 Gries . . 162 Leutaschthal . . . : 45 Grohmnnnhütte . . 129, 130 Lorenzspitze

.... 126 Große Reißen. . . . . 28 Wahlknechtjoch .. . 153 Großglockner . . . . . 182 Alai erti 132 Gurgier Berge . . 86 Aia lg a Ciapello . . 176 „ Thal . . . . . 98 Alandarfen .... 68 Gurglthal .... 00 Mareit ..... 133 Kairlach ..... . . 66 Atareiter Bach. . . 130 Hängender Ferner , . . 128 Marmarole .... 172, 182 Hauensteiner Wald . . . 142 Marmo lat a . . . 152, 170 Hsiligkreuz .... . . 96 Mazzia ' 161 Hildesheimer Hütte . 111, 114 Mettdel 154 Hochgewand . . . . . 125 Misurinasee . . . 190 „joch

. . 88 Mieminger Berge 51 .. trog. . . . . . . 130 Mittagskogl . . . 68 „ wann er . . . . . 18 Mittelborg im Piütha l . . 68 Hochivildfpitze . . . . . 100 „ bei Tiers 154 Hohe Geige . . . . . 66 „ Ferner . 68 ZerZens . . 63 Mittelberger Joch 85 Imst 56 Mitterknr-Ferner . . 87 Jnnermareit . . . . . 132 „ Joch . . 87 Jnner-Ridnaun . . . . 132 Molignonknmm . . 154 Kaarles ferner . . . . . 75 Mottte Fernazza . . . 179

16
Bücher
Kategorie:
Sport, Spiel
Jahr:
[1892]
¬Die¬ Besteigung des Cimone della Pala : ein Album für Kletterer und Dolomiten-Freunde
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Seite 55 von 100
Autor: Wundt, Theodor / von Theodor Wundt
Ort: Stuttgart
Verlag: Pfeiffer
Umfang: 69 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Monte Cimone ; s.Besteigung
Signatur: 2.679
Intern-ID: 189273
! Im Jahre 1869 war Grolunann auf dem Felsen über dem Schneefelde ge standen, welcher sich rechts von der tiefen Scharte im Kamm erhebt. Er hatte auf demselben einen Steinmann errichtet als Zeichen, dass die menschliche Kraft hier zu Ende sei, und Lesslie Stephen, der bekannte englische Tourist, schrieb mit Bezug hierauf über den Cimone und die Pala di SanMartino: „Ich bin geneigt zu glauben und mache mir kein Gewissen daraus, glühend zu hoffen, dass diese Berge unüberwindlich bleiben mögen

. Ich meinesteils habe keine Hoffnung, sie zu ersteigen, und ich kann nicht sagen, ich wünsche, dass dieser Ruhm sonst jemand zufalle. Es wäre vielmehr ein besonderes Anrecht auf unsere Be wunderung, wenn der Geist dieser Berge endgültig und erfolgreich widerstehen und jene kühnen Abenteurer zurück halten würde, deren Erfolge anderwärts nur zu vollständig gewesen sind. Ich werde mich freuen, wenn ich seiner Zeit mit alten Beinen auf dem Schauplatze dieser meiner früheren Thaten herumziehe und stolz sagen

kann: ich bin am Kusse dieser Berge gewesen und niemand ist viel weiter gekommen als ich.“ :|: ) Dieser im Januar 1870 im Alpine-Club ausgesprochene Wunsch fand eine unerwartet rasche Widerlegung. Schon im November desselben Jahres erklärte Whitwell*) **): „Als ich Nr. Stephens innigen und beinahe pathetischen Wunsch hörte, dass der Cimone della Pala unersteigbar bleiben möge, da ergriff mich sofort das Verlangen, diesen Berg zu sehen und seine Besteigung zu versuchen.“ Thatsächlich war der unternehmende Engländer

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