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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Sozialwissenschaften
Jahr:
1998
¬L'¬ Europa multiculturale : filosofia, pedagogia, metodologia, economia, filologia ; atti del XXIV convegno internazionale di studi italo-tedeschi, Merano, 11 - 13 maggio 1998 = Philosophie, Pädagogik, Methodologie, Soziologie, Ökonomie, Philologie ; Akten der XXIV. internationalen Tagung deutsch-italienischer Studien, Meran, 11. - 13. März 1998
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Seite 118 von 756
Autor: Akademie Deutsch-Italienischer Studien (Meran) ; Internationale Tagung Deutsch-Italienischer Studien <24, 1998, Meran>/Accademia di Studi Italo-Tedeschi - Merano
Ort: Merano
Verlag: Hauger
Umfang: XXII, 728 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Parallelsachtitel: ¬Das¬ multikulturelle Europa Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zs.fassung.
Schlagwort: g.Europa ; s.Multikulturelle Gesellschaft ; f.Kongress ; g.Meran <1998> s.Europäische Integration ; s.Kulturelle Identität ; f.Kongress ; g.Meran <1998>
Signatur: II 172.117
Intern-ID: 201519
Die Sogwirkung Roms im Altertum Der römische Rhetor Juvenal (etwa 60-140 n. Chr.) beginnt seine dritte Satire mit dem Hinweis, daB ein Freund und Mitbiirger Rom verlassen habe, um in das entvölkerte Cumae zu ziehen (der altesten griechischen Ansiedlung in Italien). Wahrend Cumae menschenleer geworden sei, könne sich die Weltstadt Rom der Inbesitznahme durch zureisende Griechen und anderer Zuziigler aus dem Osten nicht er- wehren. Die von dort kommenden Rhetoren, Geometer, Maler, Mas- seure

, Wahrsager, Seiltànzer, Musiker, Hàndler, Àrzte - “auf alles versteht sich das hungernde Griechlein” (7) - werden von Juvenal bissig attackiert. Mit ihrer Sprache und ihren Gebràuchen würden diese Frem- den, die den untersten Schichten angehörten, die Moral, Kultur und Religion Roms gefàhrden: “Die ganze Nation besteht aus Komödian- ten. ... Wir sind ihnen nicht gewachsen.” (8) Als der Strom der Migranten aus dem Orient etwa um 100 v. Chr. einzusetzen begann, wurde Rom zu einem klassischen Fall migraler

auf der Hand. (,0) Ein völlig anders gelagerter Fall ist der griechische Philosoph Plotin (um 205-270), der, am Nil geboren, nach Studien in Alexandria ab dem 40. Lebensjahr in Rom als Philosoph auftrat und hier eine Philosophenschule gründete. Durch seine Vermittlerrolle in vielen Rechtsangelegenheiten gewann er groBes Ansehen in der römischen Gesellschaft. Plotin kann als Beispiel dafür gelten, daB die Einwande- rer aus dem Orient keineswegs nur den niederen Dienstleistungs-, Gewerbe

- und Unterhaltungsbedarf der Weltstadt befriedigten: Auch das geistige Leben erhielt im spaten Rom durch Zuzug aus dem Osten 92

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Sozialwissenschaften
Jahr:
1995
¬Il¬ concetto di amicizia nella storia della cultura europea : storia, glottologia, filologia, filosofia, pedagogia, letteratura ; atti del XXII convegno internazionale di studi italo-tedeschi, Merano, 9 - 11 maggio 1994
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Seite 190 von 804
Autor: Akademie Deutsch-Italienischer Studien (Meran) ; Internationale Tagung Deutsch-Italienischer Studien <22, 1994, Meran> / Accademia di Studi Italo-Tedeschi - Merano
Ort: Meran
Umfang: XX, 766 S.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Parallelsacht.: Der Begriff Freundschaft in der Geschichte der Europäischen Kultur Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung.
Schlagwort: g.Europa ; s.Freundschaft ; s.Begriff ; s.Kultur ; f.Kongress ; g.Meran <1994>
Signatur: II Z 759/22(1994)
Intern-ID: 103864
Verleihung eines solchen Titels nur zu bedeuten, daB sich die Nicht- Römer um Rom verdient gemacht hatten oder aber sogar nur, daB Rom diese Fürsten oder Völker freundlich fíir sich stimmen wollte. Aber in der politischen Realitat hatten diese Ehrentitel wenig zu bedeuten. So hat etwa derselbe Caesar, der als Consul 59 v.Chr. dem germanischen Heerkönig Ariovist den Titel rex und zugleich amicus populi Romani hatte vom Senat verleihen lassen, ohne daB sich der Sueben-König be- sondere Verdienste

um Rom erworben hatte, bereits im nâchsten Jahr als Gouverneur der römischen Provinz in Siidgallien ihn, diesen ”Freund des römischen Volkes”, aus dem ElsaB, weit vor den Grenzen der Provinz, mit militârischer Gewalt vertrieben. Von diesen auBenpolitischen amici und auch von den amici des ge- wöhnlichen innenpolitischen Tagesgeschàftes in Rom spricht der Laeli- us Ciceros auch gar nicht, sondern von Verbindungen, in denen im poli- tischen Leben bestimmte namhafte Persönlichkeiten der römischen

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Kunst, Archäologie , Sozialwissenschaften , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2006
Kunst, Kultur, Gesellschaft.- (Brixen ; 2)
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Seite 84 von 442
Autor: Fuchs, Barbara [Hrsg.] / im Auftrag des Vereins »Prihsna 901 - 2001« hrsg. von Barbara Fuchs ...
Ort: Bozen [u.a.]
Verlag: Athesiaverl. [u.a]
Umfang: 435 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Brixen ; s.Kunst ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Brixen ; s.Kultur ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Brixen ; z.Sozialgeschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III 221.587/2
Intern-ID: 425505
gen, stiftete der Domherr Christoph Graf Migaz- zi, Gesandter in Rom. Die Ausführung über nahm Teodoro Benedetti 1754-1756 nach dem Entwurf eines unbekannten römischen Baumeis ters. Wie am Hochaltar stammen die Skulpturen der hll. Christophorus und Oswald von Domini kus Moling. 255 Während der Altaraufbau bereits klassizistischen Stilformen folgt, stehen die Skulpturen Molings und das Altarbild des Vero nesers Giovanni Domenico Cignaroli (1722- 1793) noc h in der Tradition des Spätbarocks

. Das Altarbild des Agnes-Altars von Franz Faber mit dem Martyrium der Heiligen malte 1767 ebenfalls Christoph Unterberger in Rom, wo er auch das 1839 verbrannte Hochaltarbild für die Kirche der Englischen Fräulein mit dem Tod des hl. Josef schuf. 256 Die ruhige Komposi tion und die kräftige klare Farbigkeit verweisen noch eindeutiger als bei der Verklärung Christi auf seine klassizistische Auffassung. Der Allerheiligen- und Hl.-Kreuz-Altar wurden erst 1819 und 1822 beendet. Ihr Aufbau markiert eine seltsame

Rückkehr zu spätbaro cken Formen. Beide Altarbilder stammen vom Telfser Joseph Schöpf (1745-1822). Das Hl.- Kreuz-Bild wurde 1792 bei ihm bestellt, das Al lerheiligenbild ist mit 1817 datiert. Schöpf, 257 einer der letzten Freskomaler im Stil des Hoch barock, wandte sich in seinen Altarbildern und Porträts dem Klassizismus zu. Als Knoller-Schü- ler hatte er wie Christoph Unterberger bei Rafael Mengs und Johann Joachim Winckelmann in Rom den neuen Stil kennen gelernt. Zwischen 1784-1820 malte er elf

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Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1877
¬Die¬ Romanen und ihre Verbreitung in Österreich : ein Beitrag zur Nationalitäten-Statistik ; mit einleitenden Bemerkungen über deren Verhältniss zu den Rechts- und Staatswissenschaften ; Festschrift der k.k. Universität Graz aus Anlaß der Jahresfeier am XV. November MDCCCLXXVI.
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Seite 212 von 214
Autor: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Ort: Graz
Verlag: Leuschner & Lubensky
Umfang: V, 206 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; g.Romanen
Signatur: III A-13.964
Intern-ID: 103281
Grimmingen (auch Kudelas, Kruteian, Kurtelan), Kurtelasbach ; — vielleicht auch Carcfezen und Cardessen (statt von cardo), costa (Ilain, Anhöhe, Felsrippe): Gosta 0. in St. Jacob, Göstl, W. in St. Lorenzen, Gusta Rain-W, in Höfling bei Kotschach, Gustenacker im Greut (doch kann auch das slovenische hosia = Gestrüpp oder gozd = Wald zu Grunde liegen). cuna (rh. - rom.), Wiege, Mulde, Thal- einsenknng: GonosW. in Höfling, Gona A. ebenda, Gonze W. in St. Jacob. fronda, Laubstreifen : Frondell (Fronderill

) AI. am Zoller. giogo, Joch: Syofel (auch Skofel) W. bei Straning. mansus, Ansiedlung: Mansell, 0. bei St. Daniel ; Missorie Alpengegend bei Mauten (der Sage nach stand hier ein wegen Wassermangel verlassener Hof). nions (monte), Berg: Mundine - Alpe in Lesach; — scindimonie, steiler Berg abhang: Centiraont (urk. Scmdiniont), AI, am Blöcken ; — monte re, Königsberg: Remonde B. Jacob. mora (rh.-rom.), Steingeröll: Manschen (Morischen) AI. in Dellach. mucido ( rh.-rom.), feucht, schmutzig,moorig : Matschidl

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Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1877
¬Die¬ Romanen und ihre Verbreitung in Österreich : ein Beitrag zur Nationalitäten-Statistik ; mit einleitenden Bemerkungen über deren Verhältniss zu den Rechts- und Staatswissenschaften ; Festschrift der k.k. Universität Graz aus Anlaß der Jahresfeier am XV. November MDCCCLXXVI.
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Seite 213 von 214
Autor: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Ort: Graz
Verlag: Leuschner & Lubensky
Umfang: V, 206 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; g.Romanen
Signatur: III A-13.964
Intern-ID: 103281
, Y ob -c^i; - pezzo,- GruMstuck: Fetzerl- ■•(uria,-Setzerl, '■ PhetSserle) Flur bei Wurmlach^Fetzeröllo '■■'A.'-in Straning. pietra, Stein : Pittersberg, alte Burg;.auf einem isolirten Hügel bei Laas. planum ( rh.-rom. : plan^ plaunca ■ >, die Halde: . 'Plarigelin' -Wd. bei Kötschach, Plangel wiese bei' Matling, Plenge B. bei St. Jacob, Plengelacker bei Straning, Planina- Alpe in Lesacb (entspricht dem deutschen „Boden' für ebene Weidefläche), Plat sch ore A. in Sittmos. pratum (prato

, praitolo, pralignolo, pracciólo) Wiese, Wieslein : Bräulein (urk. Breulain), . W. in Greut, Pertschuele W. am Jaucken, Perniili, W. beiSt. Jacob; — prà massimo: Pramass-Alpe am Pal grande (urk. Pri- moss und Premass, möglicher Weise auch vom rh. - rom. prà marsch = Moor grund);— prà de selva, Waldwiese: '• Prodeselle W. in Maut'en. orto,' Stoss: Urtenacker und Urtenbach zu Yörhegg (Yerhack) bei Kötschach (wozu die deutschen Analoga: Stosseu A. in Reisach, Stosswald ebenda und Schuss wald. in Kötschach

. / | suburra (Sabbia), grober Sa,nd : : Sehern, Berggegend in Luckau. ' / sopra (d'ovraj, oberhalb : Zab'ra> Gegend bei Podlanig. — sur, (rh, rrom.): Seire (urk. Seir und Zaer), Gehöft bei Luckau. sotto, unterhalb : Suth, Berggegend b. Straning, Tschutt (d'soit) A. in Mauten. stavaneUa, stavel (rh.-rom.), Stall;: Staffanel 0. in Luckau. ' ; ■ vadum, Furth: Wadenburg (urk. Baden- bürg;, in der neueren Schriftsprache entstellt — Waidenburg), Schloss bei St. Daniel an der Römerstrasse

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Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1877
¬Die¬ Romanen und ihre Verbreitung in Österreich : ein Beitrag zur Nationalitäten-Statistik ; mit einleitenden Bemerkungen über deren Verhältniss zu den Rechts- und Staatswissenschaften ; Festschrift der k.k. Universität Graz aus Anlaß der Jahresfeier am XV. November MDCCCLXXVI.
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Seite 41 von 214
Autor: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Ort: Graz
Verlag: Leuschner & Lubensky
Umfang: V, 206 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; g.Romanen
Signatur: III A-13.964
Intern-ID: 103281
nische Wesen am.Ausdehnung gewann, v erlor es an Frische; vor allem in E o m selbst, wo der Mittelstand am frühesten und vollständigsten ver schwand . , Cicero versichert, dass um 660 (94) die allgemeine Eildung in den latinischen Städten höher gestanden habe, als in Rom ...' Und doch unter nahmen die Römer gerade um diese Zeit ihre meisten Expeditionen in die Alpen oberhalb Nizza und Antibes, Etwa 50 Jahre später gab zwar, wie abermals Mommsen 1 ) bemerkt, die beginnende Latinisirung

auf die unterworfenen Völker übertrugen oder doch es in deren Mitte verbreiteten? Welche Bewandtniss es überhaupt mit diesem so uniform gedachten Wesen vom Anbeginne her hatte, wie sehr es in Wirklichkeit dessen, was man Persönlichkeit nennt, ermangelte: das s etzt en schon N i e b u h i ,r ) und Schwegler 3 ) auseinander. Verdankt ja 0 Ebenda (G. Aufl. III. 570). 2 ) Römische Geschichte (das alte Italien S. 4—97 ein Berliner Ausgabe von 1853). ... . . . Die Völker Italiens verschwanden im Lichte der Stadt (Rom

der Könige, I. Abth. (Tübingen -1853), 3. Bach (Gliederung der altitalischen Stämme). „Das alte Italien weist eine überraschend grosse Mannigfaltigkeit von Stämmen und Dialekten auf. Diese Mannigfaltigkeit ver schwindet in dem Masse, als das siegende Rom den Völkerschaften der Halbinsel das Joch seiner Oberherrschaft und eben damit sein Recht und seine Sprache aufdrängt Seit dem verschlingt das lateinische Idiom die übrigen Dialekte und es löst sich, besonders von den Sullanischen Zeiten an, die reiche

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Sozialwissenschaften
Jahr:
1998
¬L'¬ Europa multiculturale : filosofia, pedagogia, metodologia, economia, filologia ; atti del XXIV convegno internazionale di studi italo-tedeschi, Merano, 11 - 13 maggio 1998 = Philosophie, Pädagogik, Methodologie, Soziologie, Ökonomie, Philologie ; Akten der XXIV. internationalen Tagung deutsch-italienischer Studien, Meran, 11. - 13. März 1998
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Seite 119 von 756
Autor: Akademie Deutsch-Italienischer Studien (Meran) ; Internationale Tagung Deutsch-Italienischer Studien <24, 1998, Meran>/Accademia di Studi Italo-Tedeschi - Merano
Ort: Merano
Verlag: Hauger
Umfang: XXII, 728 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Parallelsachtitel: ¬Das¬ multikulturelle Europa Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zs.fassung.
Schlagwort: g.Europa ; s.Multikulturelle Gesellschaft ; f.Kongress ; g.Meran <1998> s.Europäische Integration ; s.Kulturelle Identität ; f.Kongress ; g.Meran <1998>
Signatur: II 172.117
Intern-ID: 201519
neue Impulse. Die sich gleichzeitig entfaltende Vorurteilsbildung ge- geníiber Migranten innerhalb der aufnehmenden Gesellschaft war in Rom, wie gesagt, vor allem Sache derjenigen, die sich durch die Migrationsströme selbst ins soziale oder Ökonomische Abseits gedràngt sahen - ein Befund, der auch fiir die Gegenwart Geltung hat. Der Islam als Herausforderung Europas Die Vorbehalte, die sich bei Livius, Cicero oder Juvenal gegen- über den Völkern Griechenlands und des Nahen Ostens fmden

), im Gegensatz zu assu (Son- nenaufgang, Osten, Asien). Die Idee Europas (des Okzidents, des Abendlandes) hat, so gesehen, ihren Ursprung in der Abgrenzung des antiken Griechenlandes von seinen östlichen Nachbarn Asiens - und sie war schon damals nicht frei von SendungsbewuBtsein. Im spàtantiken Rom wuchs durch Migration der EinfluB des Chri- stentums sowohl gegenüber der dort ebenfalls ansàssigen jüdischen Minoritat als auch vor allem gegenüber dem staatlich verordneten Göt- terkultus. Dieser EinfluB konnte

- schen Byzanz und Rom (Ost- und Westkirche), Islam und Christentum (arabischer und europàischer Kultur), Kaiser und Papst (Nord- und 93

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Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1877
¬Die¬ Romanen und ihre Verbreitung in Österreich : ein Beitrag zur Nationalitäten-Statistik ; mit einleitenden Bemerkungen über deren Verhältniss zu den Rechts- und Staatswissenschaften ; Festschrift der k.k. Universität Graz aus Anlaß der Jahresfeier am XV. November MDCCCLXXVI.
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Seite 38 von 214
Autor: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Ort: Graz
Verlag: Leuschner & Lubensky
Umfang: V, 206 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; g.Romanen
Signatur: III A-13.964
Intern-ID: 103281
, deren Mittelpunkt das antike Rom war, unter sich zusammenhängen. Dabei gelten alle romanischen Sprachen der Gegenwart für Ausflüsse der alten Römersprache, d. h. des Latein's und wird angenommen, dass die romanischen Nationen an der Hand der geistigen Entwicklung, welche ihre Idiome mit dem Latein verknüpft, diejenigen Eigen schaften sich aneigneten, beziehungsweise bewahrten, durch .welche sie sich von den übrigen Nationen unterscheiden, zusammen aber als eine Völker familie gekennzeichnet

sind. So wenig nun in Abrede gestellt werden kann, dass ein Theil der Voreltern der heutigen Romanen zur Zeit, wo Rom der Mittelpunct der Welt war, einer von liier aus gestifteten und geleiteten Culturgemeinschaft angehörte und dass Folgen hievon noch immer unter deren Nachkommen bemerklicli sind : so widerstreitet es doch dem jetzigen Stande der Geschichts- .forschung und anthropologischen Kritik, die alten Römer im Eingangs bezeichneten Sinne für ihrer Aller Voreltern zu halten und an die Homo genität

des mit ihnen in Verbindung gebrachten Römerthums zu glauben. Vielmehr stellt sich dieses als ein Gemisch der verschiedenartigsten Stämme dar, welches nirgends bunter gewesen, als gerade in Rom, so dass der römische Typus, dessen Spuren man hier noch jetzt wahr zunehmen vermeint *), höchstens das Erbe einzelner Familien, die sich aus dem Alterthume in die Gegenwart fortpflanzten, ist und niemals auch ') Der Neapolitaner GiustinianoNicolucci, welcher in seiner „ Antropologia del Lazio' (veröffentlicht

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