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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Seite 377 von 420
Autor: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Ort: Bozen
Verlag: Athesia Druck
Umfang: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Schlagwort: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Signatur: III 327.857
Intern-ID: 589052
Wetterkapriolen in und rund um Wolkenstein 15.000-10.000 v. Chr. Gestein löst sich unterhalb des Ciandepinei und geht bis zu Dorives ab. Es entsteht der See von La Poza. Im Laufe der Jahre bildet sich ein Flussbett und das Wasser mündet in den Grödner Bach. 15 v. Chr. Der römische Anführer Drusus zieht durch unser Tal und besetzt Raetien. Es sollen sehr schneearme Winter gewesen sein. ca. 340 n. Chr. Überschwemmungen in den rätischen Tälern (auch Groden) führen dazu, dass die Bäche überlaufen

Überschwemmungen rund um die Sellagruppe. 1684 Ein sehr kalter Winter mit wenig Schnee (unter großer Kälte verstand man damals Temperaturen um -20° C und kälter). 1689/1690 Ein schneereicher Winter. 1650-1750 Zahlreiche Menschen verlieren im Winter beim Überqueren des Grödner- und Seila Jochs ihr Leben (Todesursache sind der viele Schnee oder die große Kälte). 1701 Aufgrund der großen Dürre leiden die Menschen an Hungersnot. 1708/1709 Sehr kalte Jahre mit wenig Schnee im Winter und wenig Heu im Sommer. 1724

Über 140 Tage lang fällt kein Niederschlag. Große Dürre ist die Folge. 1747/1748 Überschwemmungen richten auf den Feldern großen Schaden an. 1759/1760 Nach einem schneearmen Winter folgen ein kalter Mai und ein kalter Juni. 1808/1809 Große Trockenheit. 1816 Von April bis Oktober wenig Niederschlag und daher große Dürre. 1820 Bereits im März schmilzt der Schnee. Es folgt ein schöner Frühling, sodass bereits Anfang Juni gemäht werden kann. 1829 Den ganzen Sommer über Überschwemmungen. 1829/1830

Ein schneearmer Winter. Man kommt ohne Schneeschuhe über die Pässe (Grödner Joch). 1834 Dürre und große Hungersnot. Gerste- und Roggenernte fallen aus. 1849 Große Trockenheit von Juni bis Oktober. 1871/1872 Von November bis April fällt kein Schnee. 1881 Große Trockenheit; monatelang fällt kein Niederschlag. Dr. Josef Mussner - Martin 375

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Seite 154 von 576
Autor: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Ort: Partschins
Verlag: Gemeinde Partschins
Umfang: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Schlagwort: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Signatur: II 317.218
Intern-ID: 572359
Unfruchtbar gewordene Almböden Nach einem strengen Winter 1572/73 kam es vorübergehend zu einer Milderung, auf welche zwischen 1583 und 1601 ein neuer Schub von kalten, schneereichen Wintern folgte. 1586 setzte eine Welle von überwiegend feuchten und kühlen Frühjahren ein. „Von Mitte Mai bis Ende Juni 1587 herrschte im ganzen Alpenraum anhaltende nasskalte Witterung. Allein im Juni gab es 27 Regentage mit Schnee bis auf 1200 m Meereshöhe. Die Vegetation geriet dadurch um fast 2 Monate

mit einer Jacke zur Heumahd gehen. Die höher gelegenen Almweiden blieben den ganzen Sommer unter den Schneemassen begraben. Die Chronik berichtet: „Noch im Frühling 1692 aßen viele Arme auf den Äckern wie das Vieh Gras, verdarben sich mit gesottenen Kräutern den Magen oder zogen sich tödliche Krankheiten zu“. Der Winter 1739/40 begann schon um Martini (11. November) und dauerte bis Ende Mai, sodass sich der Viehauftrieb bis Anfang August hinauszögerte. Schon Mitte Oktober 1740 brach wieder ein strenger Winter

. Schon das Jahr 1811 war mit einem klirrend kalten Winter und einer schlechten Getreide ernte verbunden. 1812 begann der schneereiche Winter schon Mitte Oktober und dauerte bis Anfang Mai 1813. Im gleichen Jahr folgte ein nasskalter Sommer mit einer schlimmen Missernte. Ein kalter, schneereicher Winter und ein verregneter Sommer prägten die Ka- lendetjahre 1814 und 1815; mit 58 Regentagen war der Sommer 1815 extrem feucht. 154

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Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Seite 378 von 420
Autor: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Ort: Bozen
Verlag: Athesia Druck
Umfang: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Schlagwort: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Signatur: III 327.857
Intern-ID: 589052
Der Fussel-Hof mit der Pfarrkirche 1882 Überschwemmungen richten großen Schaden an und fordern mehrere im Hintergrund. Tote. 1882 September: Es regnet fünf Tage lang ohne Unterbrechung. Am Fussel löst sich daraufhin eine Mure, die sechs Menschenleben fordert. Auch das Wohnhaus und der Stadel werden mitgerissen. Die Brücken im Tal werden weggeschwemmt. 1916/1917 Äußerst schneereicher Winter. Im Laufe des Winters schneit es in Wolkenstein mehr als 90 Mal. Soldaten sterben unter den Schneelawinen

an der Marmolata und an der Front. Anfang Dezember liegen auf der Höhe bereits über 5 m Schnee. Am Sellajoch fallen im Laufe des Winters insgesamt 32 m Schnee. Im Frühjahr kommt es zu Überschwemmungen und Murenabgängen. 1918/1919 Im Winter fällt wenig Schnee. Im Spätherbst kann man noch mit Karren das Heu holen. Der Schlitten wird erst im Februar eingesetzt. 1926/1927 Bis Februar fällt wenig Schnee. Im Jänner kommt man noch mit dem Karren zum Col Rodella. 1937 Am Morgen des 19. Juli liegen

40 bis 50 cm Neuschnee. Am 26. Juli (Hl. Anna) starkes Unwetter im Langental. Es läuten die Sturm glocken. Überall gehen Muren ab. Sogar der Ciampedel See im Langental (meistens trocken) läuft über. 1941/1942 Ein schneearmer Winter. Anfang Jänner ist sogar noch die Sella- gruppe ohne Schnee. Aufgrund der äußerst tiefen Temperaturen gefrieren die Wasserleitungen. 1950/1951 Ein Winter mit viel Schnee. Es schneit über 90 Mal. Bereits nach Wolkenstein in Groden Das Wetter 376

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Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Seite 244 von 420
Autor: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Ort: Bozen
Verlag: Athesia Druck
Umfang: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Schlagwort: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Signatur: III 327.857
Intern-ID: 589052
Der Biwak am Langkofel wurde 1935 errichtet. Giuani Demetz (Iman) vor dem Kruzi fix am Langkofel, das er selber in Ge denken an seinen hier verstorbenen Sohn angebracht hatte. Gröden, in dem auch die Tarife der Bergführer angeführt waren. Der Alpenver ein kümmerte sich außerdem um die Markierung der Wanderwege, sowohl für den Sommer als auch für den Winter. Im Winter war man vor allem in der Gegend des Grödner Jochs auf eine gute Markierung angewiesen, da diese äußerst wichtige

Verbindungsstrecke im Winter oft Lawinen ausgesetzt war. Der Grödner DÖAV musste 1923 unter faschistischem Regime seinen Na men in „Società Alpinisti Gardenesi" umändern und später seine Aktivitäten sogar ganz einstellen. Die Schutzhütten des Deutschen Alpenvereins wurden geschlossen und mit einem Staatsdekret vom 3. September 1923 den Sekti onen des italienischen Alpenvereins C.A.I. übergeben (so z. B. die Puezhütte, die Langkofelhütte, das Sellajochhaus, die Bambergerhütte, die Pisciadühütte

" bestiegen werden, der von der Langkofelhütte hinaufführte. Das „Fassanerband" wur de erst im Ersten Weltkrieg von österreichisch-ungarischen Soldaten eröff net, die am Sellajoch stationiert waren. Eine weitere nennenswerte Route am Langkofel ist die Nordwand: Sie wurde 1918 von R. Pichl und R. L. Weizer erstmals bestiegen. Im Jänner 1962 bezwangen Renzo Bernardi (Filippo) und Ludwig Moroder (Val) dieselbe Route dann auch im Winter. Der Biwak am Langkofel wurde eingerichtet, um all jenen Schutz zu bieten

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Seite 153 von 576
Autor: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Ort: Partschins
Verlag: Gemeinde Partschins
Umfang: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Schlagwort: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Signatur: II 317.218
Intern-ID: 572359
“ war unser Land durch besonders schneereiche und kalte Winter von geradezu „sibirischen“ Verhältnissen geprägt. Höhepunkt der Tem peraturabstürze im ganzen Alpenraum war die lang andauernde Kältephase zwischen 1681 und 1730. Die 1690er Jahre erwiesen sich über alle Monate des Jahres als be sonders kalt. Die klimatischen Bedingungen waren in den beiden Übergangsjahreszei ten am extremsten, wodurch sich eine fühlbare Verkürzung der Vegetationsperiode ergab. 1699, 1700 und 1701 folgten aufeinander drei eisige

Frühlinge. Als globale Ursache des rekordverdächtigen Wärmemangels wird heute eine vorübergehende Ab schwächung der Sonnenstrahlung angenommen, die sich weltweit auswirkte. Zudem standen die Winter häufig unter dem Einfluss polarer Luftmassen und waren durch schnittlich zwei Grad kälter als in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Verspätete Viehauftriebe Die lange andauernden Kälteperioden hatten ein ständiges Vorrücken der Gletscher in den tiefer gelegenen Siedlungs- und Wirtschaftsraum zur Folge

(15. Juni) in den Städten der Schnee „vier Spannen hoch“ lag. „Viele Menschen erfro ren und so manche wurden von Wölfen angegriffen und zerfleischt“, berichtet die Chronik. Besonders schlimm für Mensch und Tier war der Winter 1565/66, als ständig eisige Polarluft zwischen dem Ostatlantik und dem Schwarzen Meer nach Mitteleu ropa strömte. Da auch in tieferen Lagen bis zu 3 m Schnee lagen, wurden Häuser, Scheunen und Ställe eingedrückt und zahlreiche Menschen und viel Vieh erstickten in den Schneemassen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Seite 392 von 420
Autor: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Ort: Bozen
Verlag: Athesia Druck
Umfang: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Schlagwort: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Signatur: III 327.857
Intern-ID: 589052
1951 1952 1952 1953 1954 1954 1954 1955 1956 1957 1957 1958 1960 1960 1962 1962 1963 1963 1963 1963/1964 1964 1966 1968 1968 1968 1969 1970 1970 1977 1977 1977-1986 1978 1978 In Wolkenstein fallen im Winter über 13 m Schnee. Erste demokratische Gemeindewahlen nach dem Krieg. Erster Skilift am Risaccia. Wolkenstein erhält wieder ein Fremdenverkehrsamt. Gründung des Bergrettungsdienstes. Eröffnung der Toni-Demetz-Hütte an der Langkofelscharte. Gründung des Alpenvereins Groden (Lia da Mont

wird ein Kruzifix aufgestellt. Renzo Bernardi und Ludwig Moroder besteigen erstmals im Winter die Nordwand des Langkofels. Die zwischen 1961 und 1963 erbaute Gondelbahn zum Col Baiser wird in Betrieb genommen. Der kälteste Winter nach 1829 (zwischen dem 13. Jänner und dem 8. Februar zeigte das Thermometer morgens immer -20°C). Am 3. Oktober wird der erste Kindergarten eröffnet. Erstes Schuljahr an der Mittelschule Wolkenstein (im Gebäude der Kunstschule). Gründung des Kulturvereins („Lia per Cultura y Usanzes

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Seite 34 von 454
Autor: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 452 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-34.258/1
Intern-ID: 583295
34 Naturgegebenheiten im Gemeindegebiet von Jenesien Tabelle 4: Schneehöhen in Zentimeter am 20. Tag des Monats Station Höhe in m Nov. Dez. Jan. Febr. März Zahl der Tage mit Schneedecke Bozen-Gries 281 0 3 4 2 0 47 Jenesien 1080 1 8 9 1 1 4 78 Mölten 1133 1 8 1 1 10 2 67 Oberbozen 1206 2 11 13 14 5 90 den. Im Herbst und Winter kommt es unter Hoch druck zu einem Absinken der Höhenluft bis zur er wähnten Sperrschicht (Inversions-Wetterlagen). Die Sperrschicht, unter der Kaltluft lagert

, ist aus höherer Position am Tschögglberg durch einen Dunstschleier, weniger häufig durch die Obergrenze einer Nebel decke gut erkennbar. Das langsame Absinken der Luft bei diesen Wetter lagen hat sehr trockenes Wetter und eine lebhafte Ver dunstung zur Folge. Die Häufigkeit derartiger Wetter lagen bedeutet für den Tschögglberg, dass der Winter die geringste Zahl an Tagen mit Niederschlag unter allen Jahreszeiten aufweist. Aus diesem Grunde ist die Schneedecke im Allgemeinen nicht allzu mächtig

, und kann demzufolge auch relativ rasch wieder abge baut werden. Allerdings gibt es auch in diesem Falle von Jahr zu Jahr große Unterschiede. Die größten Schneehöhen werden meist Ende Januar oder im Fe bruar erreicht. In Jenesien liegen sie dann bei einem Meter. Aber auch Winter ohne längere Schneedecke sind nicht nur für Bozen, sondern auch für südexpo nierte Hanglagen bis gegen 8oo m Höhe überliefert. In den Zeiten des Ackerbaus hatte das immer wieder das Auswintern des Getreides zur Folge. Selbstverständlich

). Aus der Tabelle geht hervor, dass auch in Höhen über 1000 m bereits im Spätwinter die Schneedecke rasch abgebaut wird. Doch auch in dieser Hinsicht ist es immer wieder zu Ausnahme] ahren mit unge wöhnlich langer Schneedeckendauer gekommen, in denen zu Zeiten des Getreidebaus große Verluste durch Schneeschimmel eintraten. In den letzten Jahr zehnten, also seit i960, hat nach übereinstimmenden Berichten der Bewohner von Jenesien Andauer und Mächtigkeit der Schneedecke merklich abgenommen. Wenn sich im Winter

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Seite 326 von 420
Autor: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Ort: Bozen
Verlag: Athesia Druck
Umfang: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Schlagwort: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Signatur: III 327.857
Intern-ID: 589052
über bei der Heumahd geholfen hatten, wurde am Blättermarkt eine Birne gekauft. Nach Allerheiligen wurden die Rüben geerntet und die Kartoffeln ausgegra ben. Außerdem wurde Kraut gekocht, das dann in großen Holzbottichen ge lagert wurde. Kraut und Kartoffeln waren das einzige Gemüse, das zwischen Allerheiligen und Mai gegessen wurde. Die kleinen Rüben wurden getrocknet und dann an die Schweine verfüttert. Diese wurden meist im November ge schlachtet, sodass das Fleisch und der Speck den ganzen Winter über geräu

chert und zu Ostern dann gegessen werden konnten. Im Spätherbst und im Frühjahr wurde auf den Wiesen und Feldern Mist ge streut. Im Mai wurde der Mist dann mit Hilfe eines Karrens, der von einem Pferd oder einem Ochsen gezogen wurde, zerlegt. Im Herbst musste natürlich auch das Holz für den Winter gehackt werden. In Wolkenstein war der Großteil der Waldflächen in Besitz der Gemeinde, und deshalb erhielt jede Familie (je nach Bedarf) eine bestimmte Menge an Brennholz. Man konnte aber auch in den Wald

gehen und selber Reisigbündel schnüren. Diese Arbeit wurde vor allem im Mai erledigt. Im Spätherbst oder nach dem ersten Schnee wurde mit Hilfe von Hornschlitten oder Schlitten, die von Pferden gezogen wurden, das Holz aus dem Wald ins Dorf befördert. Im Winter wurde Holz gehackt, Werkzeug repariert, Holzschuhe wurden an- Wolkenstein in Gröden Die Landwirtschaft 324

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Seite 173 von 576
Autor: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Ort: Partschins
Verlag: Gemeinde Partschins
Umfang: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Schlagwort: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Signatur: II 317.218
Intern-ID: 572359
. Im Jahre 1550 zerstörte ein verhee render Sturm den alten Nasereiderhof. Die Baulichkeiten wurden nur mehr teil weise hergestellt und von einem Baumann verwaltet. Am 25. Mai 1561 wurde der Hof schließlich ganz aufgelassen und in eine Alm umgewandelt. Die Baulichkeiten im Kaserwald verfielen immer mehr und wur den schließlich im schneereichen Winter 1916/17 durch den Luftdruck einer gewal tigen Staublawine vollständig zerstört; nur das Kaserhittl blieb verschont. Das älteste Alpbuch stammt von 1627

als Thoman Ladurner, Unterhuber in Rab- land, Almmeister war. Damals scheinen 46 Alminteressenten mit insgesamt 211 Rechten auf. Im Jahre 1784 wurde am Zielbach eine mit Wasserkraft getriebene Brettersäge errich tet. Als sie im Winter 1925/26 von einer Lawine zerstört wurde, ersetzte man sie durch einen für die damalige Zeit sehr funktionellen Neubau. Die Brettersäge war bis 1958 in Betrieb, verfiel dann und wurde - was sehr zu bedauern ist - im Jahre 1964 abgebro chen. Maueneste des ehemaligen

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Seite 174 von 576
Autor: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Ort: Partschins
Verlag: Gemeinde Partschins
Umfang: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Schlagwort: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Signatur: II 317.218
Intern-ID: 572359
den sichersten Bauplatz ausgesucht hatten, drohten der Hütte öfters Gefahren durch Schneelawinen und Muren. Im schneereichen Winter 1916/17 donnerte eine riesige Staublawine von den steilen Hängen des Stöcker Turins ins Tal. Es wird bereichtet, dass sie das gesamte Stöcker Waldele und den Wald auf der Kösslroscht niederwalzte. Zum Glück teilte sich die Lawine auf den Koogknottn in zwei Arme, sodass sie an Kraft verlor. So wurde die Hütte zwar vollständig „eingelahnt“, aber nicht beschädigt. Große

Lawinengefahr drohte wiederum im schneereichen Winter 1950/51, als die „Messwoadlahn“, die „Kaserstuanlahn“ und die „Arzgrueblahn“ teilweise bis zu den Hausmauern vordrangen. Die „Kaserstuanlahn“ verschüttete damals den Ziegenstall, zerstörte den Heustadel und kam erst auf der Kegelbahn zum Stehen, wo die Schnee massen noch bis zum 1. Stock hinauf reichten. Gefahr bestand auch für die Brettersäge und den Stierstall, wo die Lawine geringe Schäden anrichtete. Der Zaun des Viehkoogs wurde allerdings

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Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Seite 182 von 420
Autor: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Ort: Bozen
Verlag: Athesia Druck
Umfang: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Schlagwort: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Signatur: III 327.857
Intern-ID: 589052
ANZAHL DER NÄCHTIGUNGEN ZWISCHEN 1924 UND 2012 JAHR BETTEN WINTER % SOMMER % GESAMT 1924 760 9.629 1925 12.547 1928 10.634 1929 11.306 1938 1.690 106.316 1950 18.602 25,9 52.998 74,1 71.600 1954 34.539 36,3 60.862 63,7 95.401 1960 2.137 100.798 55,3 59.907 44,7 182.276 1965 3.548 204.770 56,9 155.340 43,1 360.110 1968 254.095 58,9 176.930 41,1 431.025 1969 310.664 60,7 200.847 39,3 511.511 1970 5.214 291.467 59,6 197.113 40,4 488.580 1971 376.766 62,6 224.234 37,3 601.000 1972 475.447 60,2

693.451 64,5 380.441 35,5 1.073.892 2008 8.279 744.128 66,83 369.295 33,17 1.113.423 2009 750.447 64,92 405.570 35,08 1.156.017 2010 8.158 766.624 64,85 415.559 35,15 1.182.183 2011 8.245 741.757 62,62 442.872 37,38 1.184.629 2012 8.257 728.317 62,01 446.173» 37,99 1.174.490 Anmerkungen: 1939: 70 Zimmervermieter und 17 Hotels - 1985: Wolkenstein hat die meisten Übernachtungen in Südtirol - 1989/1990: Schneearmer Winter. * Statistikwerte bis 30.09.2012 180 Wolkenstein in Gröden Der Fremdenverkehr

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Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Seite 267 von 420
Autor: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Ort: Bozen
Verlag: Athesia Druck
Umfang: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Schlagwort: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Signatur: III 327.857
Intern-ID: 589052
er die Skier mit, um sich in den langen Wintermonaten leichter fortbewegen zu kön nen. Durch ihn lernten die Grödner also diese so eigenartige und praktische „Schuhbekleidung" erstmals kennen. Das Interesse an den Skiern stieg weiter an, als man erkannte wie nützlich sie im Winter als Fortbewegungsmittel waren. Der Betreiber des Hospizes am Grödner Joch Vijo Rudiferia (die Schutzhütte wurde 1896 erbaut) konnte mit den Skiern ohne viel Mühe das Joch erreichen und dabei sogar noch viel Zeit einsparen

. Dasselbe galt für die Bauern, Holzfäller und Händler, die Dank der Skier leichter und schneller vorankamen. 1908 gründete Vigil Pescosta in St. Ulrich den „Dolomiten Alpenskiclub La- dinia". Skifahren war damals allerdings nur etwas für Einheimische, da der Fremdenverkehr sich auf den Sommer beschränkte. Der Wintertourismus kam erst 1914 in St. Ulrich auf, in Wolkenstein sogar erst um 1920. Man kann allerdings noch nicht wirklich von einer Wintersaison sprechen. Im Winter entwickelte sich der Fremdenverkehr

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