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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 177 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
E.: Vielleicht rom. *sponda 'Bettgestell, Rand, Geländer' + Suffix -inicu = *spondinicu 'am Berghang gelegene Örtlich keit'. Im Engadinischen bedeutet spuonda 'Halde, Hang'. 11 Leiten Unsere Rundreise beginnt im nordwestlichen Zipfel des Gemein degebiets, an der Grenze zwischen Tartsch, Glums und Schlu- derns: - in Falatsch (Falatsch) und 's Falatschpachl (Falatschbachl): Wie sen und frühere Äcker rund um das Gelände des Campings Gloria vallis. H. BL: 1390 in Valleths, 1394 in Vallätscha

' 2 , 1435 in Valleatscha leit ain stuck acker' 3 . E.: Rom. *val 'Tal' + Suffix *-atsa 'Gelände an einem Tal'. - in Tabiä (Tablä) und die in Tartsch angrenzenden Tablasleiten: Wiesen in Hanglage unterhalb des Montecatini-Denkmals. H. BL: 1435 item in Tafla ain stuck ackers u . E.: Rom. *tabuläda 'tafelartige Flur'. Es handelt sich um eine eher junge romani sche Entwicklung *tablau < tabuladu, da das helle a nur von au stammen kann. 15 - in Spinai ( Spinei): Obstanlagen im „Drei-Gemeinden-Eck" zwi schen

Glums, Schluderns und Mals (Tartsch). E.: Rom. *spinidu > alpenrom. *spinei mit ei > dt. i > ai, B.: 'Gelände mit Dornen hecken'. - di Gwöd'rack'r (Quaderäcker) und der diese bewässernde Gwöd'rwol (Quaderwaal, 1752 der gemeine Quaderwahl' 6 ): An der Stelle der früheren Kornfelder steht nun der nördliche Teil der Gewerbezone von Schluderns. H. BL: 1435 item in Quadra ain stuck acker' 7 , 1437 in Quadres, 1752, 1839 Quaderacker, 1811 in Quader' 8 . E.: Rom. *quadra 'Flurblock'; vgl. dazu das Tir

m) am „Dreiländereck" zwi schen Matsch, Tartsch und Schluderns. E.: Rom. *plan da villa + Genitiv -s 'Weideboden der Dorfgemeinschaft', dem tiroleri- schen Gmoan entsprechend. Die Steppenlandschaft der oberen Schludernser Leiten.

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 183 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
Schlorent. deutung 'Weideboden, auf dem eine Hütte steht'), 's Gässack'rle, di Gässack'rleknett (mda. di Gäss 'von Mauern oder Hecken ge säumter Weg durch die Felder'). Wenn man von Petztau wieder Vinschgau einwärts wandert, gelangt man zum Hof Schloränt bzw. Schluränt (Schlorent). H. BL: 1394 Sassiorent, 1409, 1437 Sasslarent, 1471 Siurent, 1839 Schlorenthof . 59 E.: Erster Bestandteil sicher rom. *sass 'Stein', der zweite Namensbestandteil erinnert an die antike Stadt Lauren- tum im Latium

, das sich im Vinschgau auf 28-30 kg. beläuft. Die Bezeichnung Mutt ist ahd. Lehnwort Mutti aus dem lat. modius 'Maß'. 64 Weitere Namen unterhalb Ko fel sind: d'r Älb'räck'r (der Alberacker; mda. d'r Älb'r 'Pappel' < rom. albu 'weiß', bezogen auf das helle raschwüchsige Holz?), d'r Tschettäck'r (der Tschöttacker), d'r Koufläck'r und -äng'r, d'r Spitzäck'r, d'r Jauch (der Jauch; mit diesem Begriff wird - wie bei Muttmal - ebenfalls ein Feldmaß bezeichnet < lat. iugum 'Joch'. Wahrscheinlich geht das Wort

auf die Tagesleitung eines Ochsengespanns beim Bestellen des Ackers zurück). 65 Von Ko fel aus führt der von Hecken und Mauern gesäumte Kouflweg (Kofelweg; 1435 Item Michel in der Tyeff zinst ain mutt roggen [...] aus einem acker leit under Koflacher weg, [...] 66 ) hinunter zur Churburg. Die historischen Belege des Hofs Rafill lauten 1396 Ovil, 1435 der hof cze Ofil 67 , 1604 Ofillhof, 1839 Ofill 68 . E.: Rom. *ovilia 'Schafställe'. Vgl. dazu Gfrill bzw. Cauria bei Tisens und Salurn, das sich aus einem rom

. *cavrilia 'Ziegenställe' entwickelte. 69 Wiesen- und Äckernamen bei Rafill: d'r Plättäck'r (der Platt acker), 's Säntahänsack'rle (das Santa-Hans-Ackerle, 1435 Sand Johans acker, gelegen bey Kofflach , 70 liegt ein Bezug zum Na menstag des hl. Johannes des Täufers vor?), d'r Groasäck'r, di Fätsch (die Fatsch; ein Wiesenstreifen, dessen Bezeichnung sich von rom. *fascia 'Binde, Streifen' ableiten lässt), di Schlumm'r Eig'rtn, d'r Rosskopf (der Rosskopf, ein Wiesenbuckel unterhalb der Hofstelle von Rafill

), di Rafill'r Raitlen (die Ratiller Raitlen; mda. di Raitlen ist Dim. PL zu d'r Raut 'Rodung'). Der letzte Hof am Schludernser Berg ist F'rnol (Fernal), in Be legen 1390 Ravinal, 1397 Rafinal, 1437 Rafinal, 1496 Vernolhof, 1614 Vernahlhof. 7 ' E.: Vielleicht rom. *rovina 'Mure' + Suffix -ale = rovinale > rafinale 'murträchtiges Gelände'. Die Belege wür den aber besser zu einem alpenrom. *ravinale, mit *rava 'Rübe' passen. Vielleicht sogar vorrömische Bildung mit vorrömisch-idg. Kollektivsuffix -eina

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Seite 313 von 576
Autor: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Ort: Partschins
Verlag: Gemeinde Partschins
Umfang: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Schlagwort: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Signatur: II 317.218
Intern-ID: 572359
genehmigt. Es galt jedoch für die gesamte Re gion, bestehend aus den Provinzen Bozen und Trient. Die meisten Kompetenzen lagen damit beim Regionalrat und der Regionalregierung. Dies widersprach den Zielsetzun gen des Pariser Vertrags, denn die Selbstverwaltung lag damit in den Händen der itali enischen Mehrheit. Zwar wurde die Optantenfrage geregelt, ansonsten ging aber in der Erfüllung des Pariser Vertrags kaum etwas weiter. Los von Trient! Aus Rom wehte ein autonomiefeindlicher Wind. Dies bemängelte

man nicht nur von Südtiroler, sondern auch von österreichischer Seite. Österreich wurde durch den Staats vertrag im Mai 1955 ein souveräner Staat und damit frei von der alliierten Besatzung. Nun war es bestrebt, über seine Außenpolitik in Rom die Umsetzung des Pariser Ver trags zu erreichen. Die römische Regierung aber sah das Südtirolproblem als innerstaat liche Angelegenheit an und den Pariser Vertrag bezüglich der Autonomie als erfüllt. Außerdem förderte die italienische Regierung die Zuwanderung von Italienern

nach Südtirol. Die Lage spitzte sich zu, als Rom im Oktober 1957 die Errichtung eines neuen Stadtteils mit 5000 Wohnungen in Bozen ankündigte. Dies erhöhte in der deutschen Sprachgruppe die bereits bestehende Angst vor italienischer Unterwanderung. Daraufhin hielt die Südtiroler Volkspartei (SVP) am 17. November 1957 eine Pro testkundgebung auf Schloss Sigmundskron ab, an der sich rund 35.000 Südtiroler und Südtirolerinnen beteiligten. Dort forderte der Parteiobmann der SVP, Dr. Silvius Magnago, mit dem Los

von Trient eine eigene Autonomie für Südtirol. Rom war jedoch zu keinen Zugeständnissen bereit. Nachdem Italien dem Drängen Österreichs, Verhand lungen aufzunehmen, nicht entsprach, brachte der österreichische Außenminister Bruno Kreisky das Südtirolproblem vor die Vereinten Nationen (UNO). Die UNO-Vollver sammlung forderte 1960 und 1961 Österreich und Italien auf zu verhandeln und eine einvernehmliche Lösung hinsichtlich der Durchführung des Pariser Vertrags zu finden. Bomben und Paket In Südtirol wurde

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 180 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
Orts-, Hof- und Flurnamen in Schluderns Unterhalb von Marsail liegt der Lochhof: H. BL: 1524 Lochhoff, 1604, 1829 Lochhof, jedoch 1465 Platztayr\ Der alte Name ist rom. platea 'Platz, Stelle' + äta + ària. Ein rom. *plateötäria konn te sich über *plazadaira zu Platztayr entwickeln. B.: 'Gegend mit ebenen Plätzen, Stellen'. Der deutsche Name Lochhof verweist auf eine nahe Geländevertiefung. Wiesen- und Geländenamen beim Lochhof lauten: di Wàlt- wis (Waldwiese; von Wald vollständig umschlossene

in die Schludernser Fraktion Gschneir. Die historischen Belege des Hofnamens Grain (Grein) lauten: 1394 Grein, 1465 Greinhoff, 1524, 1537, 1839 Greinhof M E.: In Betracht gezogen werden kann der Heiligenname Quirinus 35 (> Hof- und Rufname Krein). Nicht mehr gebräuchliche Bezeich nungen für frühere Höfe auf Grein bzw. frühere Bezeichnungen für den heutigen Greinhof lauten Tafladatsch (1447 Tabladatsch 36 Die Lochhofer Mühle. Ein larchener Koundl am Gschneirer Waal. < rom. *tabuladatsa 'Gelände mit einem Heustadel

') und Tertzair (1394 Tertzairhof, 1537 Terzayrhof 31 < rom. *tertsjaria 'Drittelteil [an einem Hof, an einem Nutzungsrecht?]'. Wiesenfluren auf Grein lauten: 's Hellele (Höllele; mda. Dim. zu di Hell 'Hölle; abschüssiges Gelände' 38 ), 's Oub'r- und Unt'rraitl (Ober-, Unterraitl; mda. Dim. zu d'r Raut 'Rodung'), d'r Kälchoufen (früherer Standort eines Kalkofens, in dem kalkhaltiges Gestein mehrere Tage bei hohen Temperaturen „gebacken" und am Ende mit Wasser gelöscht wurde. Mit Kalk wurden zu hygienischen

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 188 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
m): Palihof, Lavadhof, Moarhof (mit dem Gschneirer Kirchl) und Kaltenhof. Unterhalb davon liegt der Hof Tschutt (Pension Ortlerblick). Palihof (mda. d'r Pälihouf, vulgo pan Gioul'r Hans bzw. jetzt pam Meism'r - nach dem FN der jetzigen Besitzer). H. BL: 1294 Peter von Palluy, 1537 Paly, 1839 Pa/ü. 114 E.: Rom. *paluda 'Moor, Feuchtwiese' > *palüda > *palü > Pali > Päli. Lavadhof (mda. d'r Lawatthouf, vulgo pan Haus'r, FN Wei ßenhorn). H. BL: 1537 Lawad, 1839 Lafadhof. us E.: Rom. *(aqua) levöda

levadas genannt. In Dorf Tirol und in Margreid gibt es die Flurna men di Laföt. Moarhof (mda. d'r Moarhouf, vulgo pan Ell'r - die Familie stammte vom Ellhofln Matsch, FN Thanei). H. BL: 1537 Moarhof, 1839 MairhofV 7 Der Moarhof ist übrigens der Geburtshof des frü heren Tiroler Landeshauptmanns Eduard Wallnöfer. E.: Der häufi ge Hof- und Familienname Mair, mda. Moar oder Maar (Pustertal, Deutschnoten) leitet sich von rom. maiore 'größerer Hof, Haupt hof' ab. Zur Zeit der früheren Grundherrschaft diente

der Mairhof als Ort, wo der Zehent in Form von Naturalien abzuliefern war, er war die Schnittstelle zwischen den Bauern und dem Grundherren. Kaltenhof (vulgo pa di Fränkn < FN Frank). H. BL: 1537 Kalthen- hof, 1839 der Kaltenhof." 8 Tschutt (af Tschutt). H. BL: 1394 Gurtschutthof, 1435 cze Gürt- schut, zuo Gurttschutf' 9 , 1490 Ittem Khunschutter drey, (...)™, 1524 Gurtschutt, 1839 Tschutthof 12 ' E.: Rom. *curt d' sutt ‘ unte rer Hof', tatsächlich liegt der Hof 50 Höhenmeter unterhalb vom „Dorfkern

Weideplatz Hälb'rmuttpoudn. Es handelt sich um eine schon lange aufgelassene Hofstelle auf Gschneir. H. BL: 1291 Abermunt, 1394 Albermutt, 1465 Albermutt.' 24 E.: Der Erstbeleg deutet auf ein rom. *alp da munt 'Bergweide' hin. Eher ist der Name aber zu lat. apricus 'sonnenbeschienen' + lat. mons 'Berg' > 'Sonnenberg' zu stellen. 125 Unweit vom Halbermuttboden be findet sich das Ggschneir'r Prindl (Gschneirer Bründl; mda.'s Prindl 'kleine Quelle'). Weitere Äcker- und Wiesennamen auf Gschneir: d'r

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 181 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
Grein. chen), di Peidelen (die Bödelen), 's Eig'rtle (das Egertle; mda. Dim. zu di Eig'rt 'Egert; das Ackerfeld, das für Gras und Klee liegen gelassen wird' 40 ), in Rungle(i)sch (in Runglösch; 1437 belegt als w. Rungglätsch 41 , zumindest in der Basis steckt ein rom. *runco 'Rodung'). Die beiden Höfe Oub'r- und Unt'rschlumm (Oberschlumm, Un- terschlumm) sind seit dem 14. Jahrhundert urkundlich belegt: 1329 in Scolombo 42 , 1435 hof Tschglum'' 3 , 1465 Schlumhof, 1524 Schlummhoff, 1593

, dürren'. 47 Geländenamen rund um die Schlummhöfe: di Prantlris (Prantl- ris; E.: Mda. diRis 'Holzziehrinne' < ahd. risan 'fallen' 48 sowie mda. Dim. 's Prantl 'kleiner Brand, mittels Brandrodung urbar gemach te Fläche'), di Woifsgruep (befinden sich oberhalb der Schlum mer Fall die gemauerten Überreste einer Wolfsgrube?), dl Fäll (die Fall; angesichts der weiten Wiesenmulde wohl aus rom.*va/ 'Tal' und nicht aus Tir. mda. di Fäll 'Wasserfall'), 's Rungg'r Waalele (dieser kleine Wasserwaal führt

? 50 ). Der Hofname Rungg lässt sich aus einem rom. *ronco 'Rodung' herleiten. H. BL: 1465 Runkhof, 1526, \F>7AaufRungg. 5] Im Weide gelände zwischen Rungg und Schlorent befindet sich d'r Säntegg

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 197 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
, die Fatsch (Fatsch), an. H. BL: 1435 [...] czinst aus den wisen, gele gen in Faeschen 174 sowie item ain stuck wis, leyt Infaetschen.' 75 E.: Rom. fascia 'Band; band- bzw. schnurförmiges Flurstück', ein häufiger Name gerade im Vinschgau. Geografisch links vom E-Werk-Kanal - aber bereits Glurnser Gemeindegebiet - befinden sich die beiden Obstwiesen af d'r Sant(a uf der Sand, 1793 auf Sand' 76 ) und in Opst( im Obst). Nördlich des Schlorenter Wegs, der den Talboden in Ost-West- Richtung durchschneidet

, befinden sich die so genannten Roadn (Roaden). Diese werden in Eirtaroadn, Pfinztaroadn, Fraitaroadn, Mäntaroadn, Mittaroadn und Sänztaroadn unterschieden. Sunn- taroadn werden die Eig'rtn unterhalb Rafill genannt. E.: Mda. di Road 'Abfolge, Reihenfolge im Benützen öffentlicher Rechte', 177 hier des Bewässerungswassers < rom. roda 'Rad, Reihe'. Die Eirta roadn (1811, 1839 Erchtagrod , 178 mda. d'r Eirta 'Dienstag') - sie werden vom „Schlangenwaal" bewässert, wurden dienstags, die Pfinztaroadn (1639 wis

kommend: Unter- und oberhalb vom Wohlwendhof erstrecken sich die kaum mehr bekannten Hofangernamen Praggurtin (Praggurtin; 1437, wis genannt Präkurtin,' 86 E.: Rom. pra 'Wiese' + bündnerrom. curtin 'Hof' = 'Hofanger') und Älwainäng'r (Alweinanger) bzw. Älpwainäng'r. Im Spitz zwischen der alten Dorfzufahrt und der Großfeldstra ße befindet sich die Häuserreihe in Pflutsch (Flutsch, Pflutsch). Im Obervinschgau gibt es in vielen Dörfern (Burgeis, Laatsch, Matsch, Glurns) einen meist ärmlichen Straßenzug

namens Flutsch. E.: Rom. *villutsa 'kleiner, minderer Ortsteil'? Wir befin den uns hier in der Unt'rgäss (Untergasse), wie der südliche oro- grafisch rechts vom Saidurbach gelegene Schludernser Ortsteil allgemein genannt wird. Ein Gässchen zweigt - immer von Süden kommend - nach links ab und man gelangt in die Koulstätt (Kohl statt). Es handelt sich wohl um den Ort, wo früher Holzkohle gebrannt wurde. In St. Leonhard in Passeier heißt der Ortsteil zwi schen Passer und Waltner Bach ebenfalls Kohlstatt

8
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Seite 181 von 576
Autor: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Ort: Partschins
Verlag: Gemeinde Partschins
Umfang: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Schlagwort: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Signatur: II 317.218
Intern-ID: 572359
der Bundesrepublik Deutschland aus. Das Saarland wurde deutsches Bundesland und verblieb kirchlich bei den Diözesen Trier und Speyer. Ende 1956 verließ Schulien das Saarland und kehrte nach Rom zurück, um dort seine Tätigkeit in der Kurie und im Missionsmuseum fortzusetzen. Nach seinem Tod am 4. Mai 1968 wurde er im Vatikan auf dem Campo Santo Teutonico beigesetzt. Auf Erholungsurlaub in der Lodnerhütte Während einer Reihe von Jahren verbrachte Pater Schulien seinen Urlaub in den Bergen Südtirols

. Als bevorzugten Aufenthaltsort wählte er sich die Lodnerhütte aus. Da er in Rom keine eigene Pfarrei zu betreuen hatte, nutzte er im Urlaub die Gelegenheit, Seel sorge im kleinen Umfang durchzuführen. Er kam in diesen Jahren auch in Kontakt mit vielen Bewohnern der Gemeinde Partschins. Oft legte er den weiten Weg von der Lod nerhütte ins Tal zurück, um in der Pfarrkirche von Partschins zu predigen und Beichte zu hören. Dabei lernte er auch die Sorgen und Nöte der vom Faschismus unterdrück ten Bewohner

des Grenzgebietes kennen. Durch die wirtschaftliche Not wurden viele dazu getrieben, durch Schmuggel über die nahe österreichische Grenze ein wenig Geld zu verdienen. Wer jedoch gefasst wurde, musste mit härtesten Strafen rechnen. So trat eines Tages eine Mutter aus Partschins, deren Sohn wegen Schmuggels zu 4 Jahren Ge fängnis verurteilt worden war, an Pater Schulien heran und bat ihn um seine Hilfe. Ihm gelang es durch seine Überredungskunst und durch seine Beziehungen zu höchsten Stellen in Rom, den Jungen

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
St. Pankraz : Mosaiksteine einer Berggemeinde [1]
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Seite 222 von 239
Autor: Sankt Pankraz (Ultental) / [Hrsg.: Gemeinde St. Pankraz]
Ort: Bozen
Verlag: Ed. Raetia
Umfang: 230 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Sankt Pankraz <Ulten> ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Sankt Pankraz <Ulten> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III 288.056
Intern-ID: 532891
4 ? — Anders: Tarneller 1911: 607. Bis- cardo 1964: 75, 92 f., 110, 123. Battisti 1971: Nr. 758-759 und 1219, 864- 866 und 1273, 869-872, 1008. Kühebacher 1991: 234, 303 f. Kühebacher 1995: 20, 72, 77 f., 86. 29 Malai/Malloy: vielleicht vorröm.-idg. *meläio-, Mehrere Bedeutungsmög lichkeiten, z.B. ,brüchiges Gelände 4 oder ,ansteigendes Gelände 4 . - Soy: vielleicht vorröm.-idg. *sägiä (> rom. *säja) Jagdgebiet oder dgl. 4 . Vgl. lat. sägiö, suchen, disputieren 4 , dt. suchen. — Anders: Biscardo 1964: 89. Battisti

1971: Nr. 862. Kühebacher 1995: 312. 30 Rontscher: Sicher vorrömisch. Ausgehen ließe sich von rom. *rants- oder *rdnts-. Weitere Herkunft unklar. - Tran: Sicher vorrömisch. Mögliche lautli che Ansätze sind rom. *trin- oder *tren-. Weitere Herkunft unklar. Ein Fort setzer von rom. *troju hätte in diesem Gebiet *Truidn ergeben. — Anders: Bis cardo 1964: 114. Battisti 1971: Nr. 945, 1152, 1305. Kühebacher 2000: 116. 31 Kaufmann 2002: 38. 32 Nothdurfter 2002: 697-708. Kokabi/Wahl 2002: 945—955. Zuletzt

I. Kaufmann 2009: 42, Abb. 8. — Vgl. aber auch die haltlosen Karten bei Ciurletti 1989: 298, Fig. 1 und Buchi 2000: 70, Taf. II. 46 Dörrer 1965-1967: 251 274. Dörrer 1971: 141-170. Dörrer 1972: 134— 150. Loose 1999: Abb. 1. 47 Marson: rom. *marsjänu ,Besitz eines Marsius 4 . - Anders: Biscardo 1964: 106. Battisti: Nr. 1275, 1288 1289, 1333-1334. Finsterwalder 1990: 398 (lad. merisana < lat. meridiana ,Mittagszeit, Mittagsrast 4 ). 48 Finsterwalder 1963/64: 7-27. 49 CIL 13: 05809 M(arcus) Marsius

ausgeschlossen. 61 Es trifft also nicht zu, dass die romanischen Namen sich nur „im hintersten Talgrund“ befänden und „in der Mitte beinahe aussetzen“: Menghin 1920:121. 62 Alt-Breit: rom. alberedu ,Alber-, d.h. Zitterpappelgehölz 4 . - Altplitt: vielleicht zu lat. albulus ,weißlich 4 ® rom. *albulittu. — Caldonatsch: dasselbe wie Caldo- nazzo: vielleicht rom. *caldöne ® *caltonatsju ,großes, kesselartiges Gelände 4 ? - Falkomai: ln romanischer Zeit konnte der Name mit val ,Tal 4 verdeutlicht werden: val

kummäia. — Falschauer: rom. val scüra ,dunkles Tal 4 . — Flatsch: rom. vallatsja ,schlechtes, wildes Tal 4 . - Gaul: rom. göla ,Schlucht 4 . - Kornigl: rom. *cornlgulu ,kleines Horn 4 . - Laugen: rom. *lügu ,Hain‘. Hinaufgewanderter Name. - Mariol: rom. *marrjdla ,geröllhaltiges Gelände 4 . Vgl. Le Mariöle am Faidenberg in Proveis. — Marschneil: vielleicht rom. *marrisinella zu marra ,Ge röll 4 und den lateinischen Suffixen -ica + Ina + ella. Die Suffixhäufung ist allerdings ungewöhnlich. - Plom

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/556861/556861_182_object_5810190.png
Seite 182 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
53 ) an. E.: Wohl rom. *lar(e)s- 'Lärche' + Suffix -itsju 'Ge lände mit Lärchenbewuchs'. Von Rungg in Richtung Süden gelangt man zu den beiden Hö fen Pätztau (Petztau) und Birkhof (neuere Bezeichnung). H. Bl.: 1297 hof zu Putztau, 1394 Patztiderhof, Putztau, 1437 Putztau, 1411 Butztau . 54 E.: Alpenrom. *pozo 'Quelle' + d'aua 'Wasser'; Bedeutung 'Brunnwasser'? In Zusammenhang mit 'Wasser' er gibt das aber wenig Sinn, denn pozo d'aua müsste wenn schon 'Wasserbrunnen' bedeutet haben und nicht 'Brunnwasser

'Dorn, Dornenhecken' und dem Kollektivsuffix -et bzw. -at (vgl. dazu Namen wie Wurmet oder Stockat). B.: 'Gelände mit Heckenbewuchs' (Heckenrose, Schlehe, Berberitze, Wacholder), ein Hinweis auf die frühere ex tensive Weidetätigkeit, heute findet man in der Dornet einen Lär chenwald vor. Der höchste Hof des Schludernser Bergs ist Gjol (Giol) auf beacht lichen 1545 m Meereshöhe. H. BL: 1394, 1437, 1462, 1465 Tyal, 1524 Tyaii, 1604 in Tyolholz 57 . E.: Unschwierig aus rom. *tegiäle 'Gelände

Schweineweide?), af Plätzwärg (Platzwerg; viell. aus rom. *platsja 'Platz' + *barga 'Hütte'; Be-

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 176 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
Tir. = tirolerisch; lat. = lateinisch; alpenrom. = alpenromanisch; rom. = romanisch; bündnerrom. = bündnerromanisch; vorröm. = vorrömisch; idg. = indogermanisch. Ahd. = althochdeutsch; mhd. = mittelhochdeutsch Sg. = Singular (Einzahl); PI. = Plural (Mehrzahl); Dim. = Diminu tiv (Verkleinerung) * = rekonstruierte, nicht belegte Form (vordeutsche Bezeich nungen) > = Ableitung (z. B. aus einer älteren Sprachschicht) MTK = Maria-Theresianisches Steuer-Rustikalkataster Sprachliche Untersuchung

Saldurpach, MTK Saidurbach. Belege zur Namenform Salurn: 1543 in Salurn. 5 E.: Beiden Bezeichnung liegt wohl das vorrömische *sala 'Rinnsal' zugrunde. Mit den Suffixen lauten die rekonstruier ten Formen *saladura bzw. *salurna/u. Gschneir, mda. af Ggschnair Der 1350 Meter hoch am Sonnenberg gelegene Weiler Gschneir besteht aus vier eng aneinander gebauten Höfen. Die urkund lichen Belege lauten: 1396 Tschineir, 1465 Tschynayr, 1526 de Tschnairhoff, 1537 Tschinoir oder Gschneier 6 . E.: Wohl aus rom

. *tsena 'Abend' + Suffix -aira in der Be deutung 'Abendweide'. Vgl. dazu das Obervinschger Appel- Gschneir, die Prader Sand und Prad von Platzass aus. lativ Tschanönt 'Almanger'. Die Abendweide wurde wohl we gen des Melkens und aus Sicherheitsüberlegungen heraus in die Nähe der Alphütte verlagert. Denkbar ist auch eine Ableitung von rom. *centinarius 'Verwalter einer centena'. Eine centena war im karolingi schen Frühmittelalter eine untere grundherrschaftliche Ver waltungseinheit. Der centinarius saß

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 179 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
direkt unterhalb der Mauerreste der einstigen Burg Untermatsch. Der Hofname lei tet sich möglicherweise aus rom. *calcarola 'Gelände, wo sich Kalköfen befinden' ab. 28 Schludernser Berg: Höfe und Güter Parallel zum Eller Bach, der die Katastralgrenze zu Matsch bildet, rinnt das kleinere Flitt'r Pacht zu Tale. Den Namen hat es vom aufgelassenen Hof Flitt (Flitt). Gespenstisch ragen seine Ruinen aus dem lichtdurchfluteten Lärchenhain, dem Flitt'r Poun (Flitter Bann < 'Bannwald'). Gespenstisch ragen

die Ruinen des Hofs „Flitt" aus dem lichtdurch fluteten Lärchenhain. Die historisch belegten Namenformen des Hofs Flitt lauten: 1324 Oflit, 1437 Oflitt, 1465 Oflit, 1839 Flitthof 29 . Etymologisch ist von einem rom. *ovile 'Schaf' + Suffix -ittu i. S. von 'kleiner Schafpferch' auszugehen. Oberhalb des Hofs entspringt d'r Flitt'r Prunn (Flitter Brunn; mda. d'r Prunn 'Quelle'), am Eller Tal kann man noch die spärli chen Überreste der Flitt'r Mil (Flitter Mühle, 1500 m) ausmachen. Als nächstes gelangt

Personennamen Marsilius zurückgehen. Der Heidenkönig Marsilie soll in der Rolandssage ein populärer Held gewesen sein. 32 Besondere Wiesen- und Äckernamen auf Marsail: di Spatwis (Spätwiesen werden im Frühjahr beweidet, sodass die Heumahd erst im Spätsommer - also später als in den anderen Wiesen - erfolgen kann), di Tainen (mda. di Tain 'Bewässerungsfurche im Acker', der Ausdruck ist auf den Vinschgau beschränkt), di Gost bzw. di Gescht (aus rom. *costa 'Hang, Leite'), d'r Stoanäck'r, d'r Luiegg

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Seite 407 von 576
Autor: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Ort: Partschins
Verlag: Gemeinde Partschins
Umfang: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Schlagwort: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Signatur: II 317.218
Intern-ID: 572359
. Sie sind datiert zwischen 1286 bis 1521 und befinden sich trotz ihres hohen Alters in einem guten Zustand. Das aus Tierhaut hergestellte Pergament ist nämlich gegenüber Papier viel haltbarer. Die älteste Urkunde, ein Ablassbrief, stammt aus dem Jahr 1286 und wurde in Rom erlassen. An ihr hängt das Siegel von Bischof Bernardus von Vicenza und von weiteren 5 Bischöfen. Im Dokument wird allen, die zur Erweiterung der Kirche von „Perzinen“ (Partschins) bei tragen, ein Ablass verliehen. In einer weiteren Urkunde

(1300 in Rom erlassen) ver leihen der Erzbischof Basilius von Jerusalem und 7 In diesem Metallschrank in der hinteren Sakristei war das Kirchenarchiv sicher verwahrt. Er ließ sich nur mit 3 Schlüsseln mit verschiedenen Bärten öffnen. Zum Vorschein kamen u. a. 45 wertvolle lateinische Urkunden aus Pergament, Ablassbriefe, Urbare, Reverse, Kirchpropstrechnungen, Aktenfaszikel... Ein Traum für jeden Heimatforscher! Fotos: Ewald Lassnig (Gemeinde archiv) 407

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 189 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
eine hervorra gende Weide abgeben), d'r Härroan (der Herrrain, ein früherer Acker, dessen Name auf einen ehemaligen Besitz durch einen geistlichen „Herren" anspielt?), pan äitaStödi, 's Unt'rwegack'rle, d'r Raut und 's Raitl (mda. d'r Raut 'Rodung', Raiti ist die Verklei nerung dazu), af Piätzfrog (Platzfrag) mit dem Piätzfrogpoudn und dem Piätzfrogegg. An Platzfrag haftet die Sage von einer Burg - der Platzburg. Der Name der Flur an der Grenze zu Tanas geht auf ein rom. *platsja 'Platz' + einem fraglichen

*fragum 'Erd beere' 127 zurück. Ein rom. *fragina 'Mure, Geländebruch' müsste lautgesetzlich fraina ergeben und kommt somit nicht infrage. 128 Weitere Güternamen auf Gschneir: d'r Groasäck'r, 's Pläntnack'rle (mda. d'r Piänt hier wohl 'Buchweizen', der ansonsten meist Schwärzpiänt genannt wird. Das Wort Plant kommt vom italie nischen Polenta 'Maisbrei'), d'r Pitschpoudn (Pitschboden) und di Pitschawis (Pitschenwiese, Zugehörigkeit zu einem Hof oder einer Person namens Pitsch bzw. Pitschenl), d'r

(21 A) die Au ßere Schludernser Alp. Die erste Örtlichkeit, auf die der Wan derer stößt, ist die Felskanzel und der kleine Weideboden von Plätzäss (Platzass). E.: Rom. *platja '(Weide)-Platz' + *sassu 'Stein, Fels', was genau der Sachlage entspricht. Ableitungen zum Na men sind die kleine Waldsenke des Plätzässtol und der Felssturz der Plätzässgänt unterhalb von Platzass. Mda. Gant 'Geröllhal de; Gand(e)' ist ein alpines Reliktwort, welches - wie die Worte

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Seite 409 von 576
Autor: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Ort: Partschins
Verlag: Gemeinde Partschins
Umfang: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Schlagwort: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Signatur: II 317.218
Intern-ID: 572359
zweite Teil 60 Urkunden. Zudem gehören dazu 43 Akten und 17 Handschriften, welche Wasser-, Weide- und Almrechte zum Inhalt haben und verschiedene Erlässe und Ver ordnungen betreffend die Landesverteidigung. Durch das Wiederauffinden der für die Forschung wertvollen Schriftstücke konnte Licht in die Anfänge der Partschinser Ortsgeschichte gebracht werden. So manches, was bisher nur als Sage überliefert war, wird urkundlich bestätigt. Älteste Urkunde aus dem Kirchenarchiv: 1286, Rom: Ablassbrief

werden. Wir wünschen also, dass die Pfarrkirche von Perzinen der Diözese Chur mit entsprechen den Ehren besucht werde, und gewähren allen, die wahrhaft bereuen und beichten, auf Grund des Erbarmens des allmächtigen Gottes und im Vertrauen auf die Autorität seiner Apostel Petrus und Paulus, wir einzelne vierzig Tage Ablass für die ihnen auferlegten Bußen, sofern die Zustimmung des Diözesanbischofs dazu- 1286, Rom: Bischof Bernard von Vicenza und 5 andere Bischöfe verleihen der Pfarre von Perzinen (Partschins

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Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Seite 68 von 420
Autor: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Ort: Bozen
Verlag: Athesia Druck
Umfang: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Schlagwort: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Signatur: III 327.857
Intern-ID: 589052
ange legte NS-Flucht, bis neue wissenschaftliche Erkenntnisse (vgl. Gerald Stei- nacher, Nazis auf der Flucht ...) ein ganzes „ Räderwerk" der Flucht rekon struierten. Dieses bestand aus einem komplexen Geflecht von Einzelperso nen, Institutionen wie Kirche und Internationales Rotes Kreuz sowie Staaten. Innerhalb dieses Geflechtes gelang es vielen Kriegsverbrechern durch ihre SS-Kameradenkreise die Fluchtrouten über Italien, meist Südtirol, Rom und die Seehäfen nach Übersee zu finden

war. „Zum Glück", so schreibt Martin Bormann dun., denn Margarethe Boden Himmler, die Frau des Reichsführers und SS-Polizei-Chefs Heinrich Himmler, die mit ihrer Toch ter ebenfalls in Wolkenstein (in der "Casa al Monte") wohnte, wurde nach dem Einmarsch der Alliierten verhaftet und zunächst nach Bozen, Verona, Florenz und Rom gebracht, bevor sie aus dem Gefängnis von Nürnberg ent lassen und in ein Pflegeheim gebracht wurde. Sehr wahrscheinlich kam auch Heinrich Himmler persönlich zu Besuch nach Wolkenstein

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