Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
m). Nun jenseits auf Mark. 7 leicht anstei gend zur Weggabelung (ca. 2460 in) und rechts auf Mark. 22 hinab zum Langsee (2377 m). Die Mark. 7, links von der Abzweigung, führt zu den Milchseen hinauf. Der Langsee ist mit 1014 in Länge, 286 in Breite und 35,5 m Tiefe (17,3 ha) nicht nur der größte der Spronser Seen, sondern auch der größte Bergsee Südtirols oberhalb der Waldgrenze. Von hier geht es Mark. 22 hinab zum fast kreisrunden Grünsee (2338 m). Er ist 250 m lang, 232 m breit (3,6 ha) und 26,8 m tief
und hat seinen Namen von den ihn umgebenden grünen Matten, die sich im See spiegeln. Der Grünsee ist der zweitgrößte der Spronser Seen. Im Langsee und im Grünsee sind Saiblinge. Beide Seen sind 1982 für Bewässerungszwecke künstlich etwas erhöht worden. Nun zweigt Mark. 6 nach rechts ab (Mark. 6 nach links führt zu Schiefer-, Kessel- und Schwarzsee und über das Spronser Joch nach Pfelders) und kommen zum Mückensee, der 105 in lang, 44 m breit (0,4 ha), nur 70 cm tief, also sehr seicht und verlandend ist. Unterhalb
des Grünsees treffen wir auf die Überreste der ehemaligen Meraner Hütte (2300 m). Die kümmerlichen Mauerreste wurden 2010 vom Naturpark Texeigruppe renoviert und mit Infotafeln versehen, welche die Geschichte der ehemaligen einfachen Selbstversor gerhütte dokumentieren. Von hier geht es in Serpentinen hinunter zur Alm Oberkaser (2131 ul; Ausschank), in der Nähe das Kasersees (2117 m) gelegen. Er ist 236 m lang, 136 in breit, 5,2 in tief und hat eine Fläche von 2,4 ha. Nun weiter bei der Weggabelung rechts
ab auf Steig 25 zum Pfitschersee (2116 m). Er ist 191 in lang, 120 m breit, 5,70 in tief und hat eine Fläche von 1,2 ha. Kurz nach dem See erreicht man den Phtscher Sattel, wo sich eine vorgeschichtliche Sonnenkultstätte aus den Zeitepochen Neolithi kum (Jungsteinzeit) / Kupferzeit (ca. 5500-2000 v. Chr.) befindet. Es handelt sich um die höchstgelegene Schalengruppe Südtirols, eine kulturgeschichtliche Besonder heit, die Beachtung verdient. Die Felsplatten mit ihren rund 500 künstlich eingravier ten