2.003 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/589052/589052_114_object_5811512.png
Seite 114 von 420
Autor: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Ort: Bozen
Verlag: Athesia Druck
Umfang: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Schlagwort: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Signatur: III 327.857
Intern-ID: 589052
Die Kapelle am Sellajoch. Die Kapelle am Grödner Joch. Die Kapelle ist in Besitz der Fischburg, auch wenn sie sich außerhalb der Burgmauern befindet, und zwar auf dem Weg, der vom Ortsteil Ruacia oder Ampezan Richtung Fischburg führt. Sie ist der Heiligen Ottilia geweiht, der Schutzpatronin für Augen, Ohren und Hals, und wurde lange Zeit als Wall fahrtsort besucht. Über dem Altar hängt ein Bild der Heiligen als Klosterfrau, die in der Hand einen Teller mit zwei Augen hält. Über der Rosette

kann man durch ein kleines dunkles Fenster zwei Augen erkennen (es soll sich um eine Reliquie handeln). Die Kapelle weist, wie viele Kapellen des späten Mittelalters, keinen einheitli chen Stil auf: halbmondförmige Seitenfenster in romanischem Stil, ein steiles, spitzes Dach in gotischem Stil, die Muttergottes oberhalb des Eingangs im Renaissancestil und einen Altar in barockem Stil. Die Kapelle wurde vermut lich von den Grafen, zusammen mit der Fischburg oder wenig später (1620- 1640), erbaut. Dies nimmt

man an, weil man auch in der Fischburg selber eine der Heiligen Ottilia geweihte Kapelle findet. Über der Tür links kann man das in romanischem Stil eingerahmte Wappen der Grafen von Wolkenstein erken nen. Das Wappen rechts hingegen ist ein für unsere Gegenden ungewohntes Wappen und zeigt den Adler der Grafschaft von Tirol, den Buchstaben „A", (der wahrscheinlich für den Begriff „Aragon" steht) und zwei Drachen, die man auch auf der Stola von Oswald von Wolkenstein sehen kann. All das deutet darauf hin, dass die Grafen

von Wolkenstein dem Orden der Dragoner von Aragon angehörten. Man findet das Wappen auch auf einer Burgmauer zusammen mit der Jahreszahl 1672, ebenso wie am Haus Sociastel unterhalb der Fischburg (1652). Dreimal also allein im Umfeld der Grafen. Das Abbild der Muttergottes Maria Hilf in der Kapelle zur Hl. Ottilia ist ebenfalls eine Kopie des Originals von Lucas Cranach (1472-1553). Dieselbe Muttergottes Maria Hilf findet man auch in zahlreichen Bildstöcken und alten Häusern: Cia- jea (1650), Col dala Felda

(1670), Ficiulei (1727) u. a. sowie in der Kirche von Wolkenstein, wo schriftlich festgelegt wurde, dass dieses Bild von Engelhard Dietrich im Jahre 1647, also noch vor seinem Tod, gespendet wurde. Die Kapelle am Sellajoch Die Kapelle am Sellajoch wurde im Auftrag des Alpenvereins von Bozen er baut und von Hochwürden Andrea Desalla am 1. April 1936 geweiht. Durch den Bau dieser Kapelle wollte man all jenen die Möglichkeit geben den Sonntag zu heiligen, die in der Umgebung arbeiteten oder als Gast

1
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/572359/572359_179_object_5810547.png
Seite 179 von 576
Autor: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Ort: Partschins
Verlag: Gemeinde Partschins
Umfang: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Schlagwort: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Signatur: II 317.218
Intern-ID: 572359
vor deiner Majestät”. Pater Schuhen liest in der neu geweihten Kapelle das Messopfer. Dem Opfer voran ging eine Ansprache des Meraner Stadtkooperators Dr. von Stenizer, die ausgehend vom Bibelzitat „Hier ist ein heiliger Ort” die Sonntagspflicht streifte und Gottes Segen herabflehte auf denjenigen, dem die Erbauung der Kapelle am meisten zu verdanken ist und auf die Mitglieder der Alminteressentschaft Ziel, auf deren Grund die Kapelle steht. Die darauffolgende Weihe nahm der Partschinser

Kooperator Gasser vor. Die heiligen Handlungen wurden verschönert durch den Gesang des obgenannten Chores und durch das Spiel der Partschinser Musikkapelle. Die neue Kapelle, die nach dem Entwurf des Meraner Architekten Torggler vom Hüttenwirt der Lodnerhütte, Toni Raffeiner aus Cer tosa, in kürzester Zeit gebaut wurde, ist fünf Meter lang, drei Meter breit und fünf Meter hoch. Sie ist ganz aus Stein gebaut, hat ein Holzdach, auf welchem ein kleines Türmchen ruht; eine Glocke ruft die Gläubigen

, nicht beiseite stehen und trug selbst manches Brett für das neue Gotteshaus herüber. Die Holzarbeiten stammen vom Zimmermeister Josef Hueber in Parcines, das Glöcklein von der Oberhäu ser Kapelle, die im Jahre 1917 durch einen Erdrutsch zerstört wurde. Die Statue des hl. Josef auf dem Altar widmete der Pfarrer von Certosa im Schnalstal. Am Weihetag stellte sich auch der katholische Jugendhort von Merano mit einem Geschenk ein. Es ist dies ein edelweißverzierter, schmiedeeiserner Arm mit Weihwasserkessel

, den Albin Piffinger in einer Woche dauernder Nachtarbeit verfertigt hat. Besonders zu begrüßen ist, dass beim Bau der Kapelle der alpine Charakter dadurch gewahrt wurde, dass sie nach außen hin den nackten Stein zeigt. Sie fasst bei geschossener Tür 30 Personen, sodass auch bei Kälte oder regnerischer Wit terung eine genügende Anzahl von Personen Schutz findet. Die Kapelle ist geweiht. Der fromme Sinn unserer Alpinis ten wird Sonntag für Sonntag beweisen, dass damit einem wirklichen Bedürfnis Rechnung

getragen wurde. Das klei ne Glöcklein wird nicht umsonst rufen. Der Bergwanderer wird erst das Knie vor Gott, dem Herrn beugen, der ihm die verlockend-herrliche Felsenwelt schuf, und sie dann mit frohem Mut bezwingen. Anlässlich der Weihe der Kapelle ist aus der Vatikanstadt folgendes Telegramm an Msgr. Dekan von Merano eingelangt: „Gerne und mit väterlicher Willfährigkeit segnet Seine Heiligkeit die mutigen Alpinisten mit dem Wunsche, dass von der heute eingeweihten Kapelle allzeit für je- Das Bild

2
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/589052/589052_113_object_5811511.png
Seite 113 von 420
Autor: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Ort: Bozen
Verlag: Athesia Druck
Umfang: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Schlagwort: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Signatur: III 327.857
Intern-ID: 589052
Die Kapellen Die älteste Kapelle in Wolkenstein war zweifellos jene aus dem Jahre 1503 auf den Niveswiesen, wo sich noch heute die Pfarrkirche befindet. Die Silvesterkapelle Alt ist auch die kleine Kirche im Langental (Silvesterkapelle), wohin noch heut zutage zweimal jährlich (in der Woche vor Christi Himmelfahrt und am Tag nach dem Kirchweihfest) gepilgert wird, um zu danken und um gutes Wetter und eine gute Ernte zu bitten. In den Jahren 1992-93 wurden

bei Restaurierungsarbeiten an der Kapelle antike Wandmalereien freigelegt, die das Leben Jesu, die vier Evangelisten und Adam und Eva darstellen, sowie einige alte Jahreszahlen (1732, 1754 und 1792 und ein weiteres nicht genau entzifferbares Datum, vielleicht das Jahr 1638). Es könnte allerdings sein, dass die Kapelle noch älter ist und so gar ins 13. oder 14. Jahrhundert zurückreicht, in die Zeit der Burg Wolken stein im Langental. Bei den Heiligenfiguren, die heute in der Silvesterkapelle ausgestellt sind, handelt es sich um Kopien

, die 1977 von Bildhauern aus Wolkenstein angefertigt wurden: die Heiligen Silvester, Sebastian, Rocchus, Vitus, Antonius von Padua, Franziskus, Georg und Martin. Die Originale dieser Skulpturen wurden im Pfarrhaus von Wolkenstein untergebracht, nachdem zwei Werke (der kleine Heilige Martin und die Kreuzwegstationen) gestohlen worden waren. Die Kapelle zur Heiligen Ottilia Die der Heiligen Ottilia geweihte Kapelle, unterhalb der Fischburg, wurde in den Jahren 2007 bis 2009 im Auftrag der Gemeinde

Hilf" all gegenwärtig ist. (Calender de Gherdeina 1961) Eines der Bilder in der Kirche im Lan gental. Die Kapelle zur Hl. Ottilia (2009 res tauriert). 111

3
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/589052/589052_115_object_5811513.png
Seite 115 von 420
Autor: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Ort: Bozen
Verlag: Athesia Druck
Umfang: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Schlagwort: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Signatur: III 327.857
Intern-ID: 589052
Die drei Kapellen im Friedhof von Wolkenstein In der Kapelle in der Friedhofsmitte, in der man ein großes Kreuz und eine Figur von Gottvater mit dem Heiligen Geist sehen kann, werden die Priester und Patres aus Wolkenstein beerdigt. Man findet hier eine Tafel mit den Na men aller Priester, die in Wolkenstein gewirkt haben oder aus Wolkenstein stammen. Diese Kapelle wurde 1872, zusammen mit dem ersten Friedhof, erbaut. Die zweite Kapelle, im Friedhof links, ist Gedenkstätte für die Soldaten

, die in den beiden Weltkriegen gefallen sind. Sie wurde 1949 erbaut. In ihr ist ein Relief von Alois Insam ausgestellt, das einen sterbenden Soldaten zeigt. Auf zwei Marmorplatten kann man die Namen aller Kriegsgefallenen lesen. Die dritte Kapelle wurde 1977 erbaut und erinnert an all jene, die in den Ber gen ums Leben gekommen sind. Über einem kupfernen Buch sieht man eine Pietà von Tita Demetz (Pinzigher). In dieses Buch werden noch heute die Namen all jener eingetragen, die in den Bergen ihr Leben lassen

am Kreuzweg, der vom Ortsteil Daunei bis zur Silvesterkir che im Langental führt (die Bewohner von Daunei und La Vila bezeichnen das Kirchlein seit jeher als Kirche und nicht als Kapelle), wurden 1983 von der Ju gendgruppe Wolkenstein in Auftrag gegeben. Sie wurden von einheimischen Bildhauern geschnitzt und noch im selben Jahr von Bischof Josef Gargitter geweiht. Wolkenstein in Gröden_Das religiöse Leben Die Kreuzwegstationen wurden von einheimischen Bildhauern in Holz stämme geschnitzt. Station

4
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/589052/589052_385_object_5811783.png
Seite 385 von 420
Autor: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Ort: Bozen
Verlag: Athesia Druck
Umfang: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Schlagwort: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Signatur: III 327.857
Intern-ID: 589052
von Wolkenstein vorsteht, ehelicht die Besitzerin der Trostburg und zieht in die Trostburg. 1440 Groden erhält seinen ersten Kurat (aus Lajen). 1503 Es wird die erste (nicht geweihte) Kapelle auf den Niveswiesen erbaut. 1517 Die Kapelle auf den Niveswiesen wird vergrößert. 1522-1525 Das Schloss im Langental wird von einer Steinlawine zerstört. 1622-1641 Die Fischburg wird erbaut. Die Kapelle zur Hl. Ottilia wird erbaut. 1636 Die Pest befällt wieder das Tal. 1640 Das Haus Col dala Felda wird zum Gerichtssitz

der Grafen von Wolkenstein. 1660 Erste Regelung zur Nutzung von Weideflächen. 1670 Die der Muttergottes geweihte Kapelle wird abermals vergrößert. Es entsteht eine kleine Kirche. 1678 Die Kirche erhält einen Kirchturm. 1731 Der Graf von Wolkenstein lässt das erste Pfarrhaus erbauen (wo sich heute die Skischule befindet) und überlässt der Kirche auch das dazugehörige Grundstück. 1736 Wolkenstein erhält den ersten Priester („Expositus"). 1740 Am Kirchturm wird die Kirchturmuhr angebracht. 1762 Große

6
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/556861/556861_150_object_5810158.png
Seite 150 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
Die Künstlerfamilie Greiner Abb. 2: Heiliger Rochus vom Hochaltar der Oberkapelle (Christian Greiner d. Ä., um 1695). handelte es sich um einen lokalen Steinmetz, der bei seinem Ab leben um 1705 nachweislich einen Jahrtag stiftete und auch zur Erbauung der Sankt-Antonius-Kapelle finanziell beigetragen hat. Dieser heute nicht mehr existierende Sakralbau soll sich Pfarrer Pali zufolge im Garten von Josef leiser, neben der Malserstraße, befunden haben. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts befand

sich an der Stelle der ehemaligen Kapelle - über deren Schicksaal nichts bekannt ist - ein Kreuz, vor dem bei der Herz-Jesu-Prozession ein Altar aufgestellt wurde. 3 Unklar ist auch Greiners Verhältnis zu Balthasar Greiner, der 1689 das Amt eines Kirchpropstes innehatte und von dem sich an der Westwand über dem Gewölbe der Läutstube des Pfarr- glockenturmes eine Inschrift erhalten hat (1689/BALTHAS/GRENE- RO/CVSTOS/APEVIT). Als kirchlicher Verwalter könnte Balthasar Greiner die künstlerische Entwicklung

Christian Greiners gefördert haben. Dessen früheste erhaltene Werke entstanden 1688. Da bei handelt es sich um ein Kruzifix aus der Nähe des Schludern- ser Pfarrwidums sowie einen heiligen Dominikus aus der örtlichen St.-Michaels-Kapelle. 4 Leider klafft zwischen der Kirchenrechung von 1675/76 und jener von 1705/07 eine beträchtliche Lücke, so- dass Greiners Arbeiten für die Pfarrgemeinde nicht im Detail nach vollziehbar sind. Man wird sich folglich an die erhaltenen Werke halten. Für ein gesundes

7
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/556861/556861_148_object_5810156.png
Seite 148 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
Die Dreifaltigkeitskapelle in Gschneir Abb. 2, links: Spätbarocker Säulenaltar über ausladender Mensa mit dem Altarbild der Krönung Mariens (Josef Dengg und Christian Kind, 1805). Abb. 3, rechts: Johannes Nepomuk von Christian Greiner d. J. (1732). der hier verrichteten Kreuzwegandacht sowohl vollkommene Ab lässe der zeitlichen Sündenstrafen als auch unvollkommene Abläs se von 7 Jahren und 7 Quadragenen gewonnen werden. Neben Josef Dengg hat in der Kapelle noch ein zweiter Schlu- dernser

kaum von Greiner stammend, scheinen zweitverwendet und könnten von einem älteren Vorgängerbau stammen. Dagegen sol len die beiden Doppeladler über dem Gebälk aus der Churburg hierher gelangt sein. Eine, verglichen mit den Werken Denggs, weit unbeholfenere und derbere Ausdrucksweise lassen die beiden Ölbilder mit Jo achim, Anna und Maria sowie der Geburt Christi erkennen. Sie datieren in die Erbauungszeit der Kapelle. Ihr unbekannter Autor dürfte im lokalen Umfeld zu suchen sein (Christian Kind

?). Das äußere Erscheinungsbild der Kapelle bestimmt das an der Südostseite über Tuffsteinkonsolen auskragende überdimensio nierte Glockentürmchen. Es wurde 1922 von den vier Hofeigen tümern des Weilers Gschneir errichtet und ersetzt einen älteren Dachreiter. Ihre eingeritzten Initialen finden sich an der Südfassa de, und zwar in den Zwickelflächen zwischen den Konsolen (IT/ IW/IF/TG). In seiner neuromanischen Gestaltung mit Friesen und Rundbogenschallöffnungen orientiert sich das Türmchen unver kennbar

10
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/589052/589052_97_object_5811495.png
Seite 97 von 420
Autor: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Ort: Bozen
Verlag: Athesia Druck
Umfang: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Schlagwort: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Signatur: III 327.857
Intern-ID: 589052
die Kapelle für zahlreiche Pilger Ziel für große Wallfahrten („gros Wolfarten") war, vor allem in Zeiten von großer Trockenheit („wann es nit regnen will"). Das hübsche Kirchlein war außerdem Grabstätte der Grafen von Wolken stein. Dies bezeugt ein Grabstein vom 23. August 1686 von Ferdinand Karl von Wolkenstein, der im Alter von 38 Jahren in der Fischburg verstorben war. Das Muttergottesbild, eine Kopie der Madonna mit Kind von Lucas Cranach (1472-1533), wurde vom Grafen Engelhard Dietrich

gestiftet, und zwar be reits vor seinem Ableben 1647. Es dürfte sich allerdings nicht um das erste Marienbild in der Kirche von Wolkenstein gehandelt haben, da dieses Gemäl de erst 100 Jahre nach Errichtung der ersten Kapelle angebracht wurde. Laut einem Schriftstück anlässlich der Fastoralvisite des Bischofs 1577 wur de in der Kirche zu jener Zeit noch kein Allerheiligstes aufgestellt. Die alte Ka pelle soll aber wenig später vergrößert worden sein und zwei Altäre erhalten haben: Der eine den beiden

11
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/572359/572359_315_object_5810683.png
Seite 315 von 576
Autor: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Ort: Partschins
Verlag: Gemeinde Partschins
Umfang: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Schlagwort: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Signatur: II 317.218
Intern-ID: 572359
Der erste urkundlich bezeugte Kirchenbau, die St. Nikolaus-Kapelle, entsteht an der Stelle des heutigen Presbyteriums. Es ist anzunehmen, dass die unterirdische Krypta die erste Urkirche (10. Jahrhundert) war. 1264 Der erste bezeugte Pfarrer in Partschins, Erhard Preiß, wohnt im „Weberhaus“. 1282 Friedrich von Montelbon wird Bischof von Freising. 1320 Die Ritter von Tarandi, Besitzer des Rablandhofes (heute Mairhof), stehen bei König Heinrich von Böhmen und Graf von Tirol in Diensten

und genießen hohes Ansehen. 1342 Dietrich von Reichenhall aus Baiern wird Pfarrer von Partschins. ln einer Urkunde vom 25. Jänner 1342 nennt er Randold (Rändel), Pränlein und Nicolaus von Part- chindes seine „ehrbaren Herren“. Um diese Zeit werden auch die Ritter Thomas von Rabland und Wernle von Tabland (in der Sage vom Schloss am Salten heißt er Werdomer) erwähnt. 1350 Die St. Nikolaus-Kapelle wird durch den Zubau des Seitenschiffes („Unser-Frauen-Ka- pelle“) erweitert und am 10. Oktober 1360 von Abt

18
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/572359/572359_523_object_5810891.png
Seite 523 von 576
Autor: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Ort: Partschins
Verlag: Gemeinde Partschins
Umfang: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Schlagwort: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Signatur: II 317.218
Intern-ID: 572359
folgende Eintragung über das Kirchlein zu lesen: „Am 26. Juli 1718 erklärt Michael Pir- cher, Gander von Vertigen, als Dank für die Hofübemahme in der Cosmas und Damian- Kirche, um 8 fl (Gulden) Hl. Messen lesen zu lassen“. Das allseits beliebte Oberhäuser „Bauern- badl“ ging ein, als die Kapelle 1917 durch einen gewaltigen Bergrutsch zerstört wur de. Mit Mühe konnte noch das Inventar und die beiden kleinen Kirchenglocken gerettet werden. Diese Glocken wurden von Johannes Anton Graf von Stachel

(17. Jahrhundert), das heute im his torischen Archiv der Gemeinde Partschins deponiert ist, stammt von der Oberhäuser Kapelle. Es stellt die beiden Patrone der Ärzteschaft, die heiligen Cosmas und Damian, in Medizinertracht und mit Salbentiegeln dar. Von Vertigen bis Oberhaus gab es auch Kreuzwegstationen, die im Jahre 1751 von einem Franziskanerpater aus Bozen ge weiht wurden. Es wird berichtet, dass der damalige Partschinser Pfarrer, Bartlmä Pircher bei einem Bittgang nach Oberhaus versuchte

19
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/572359/572359_486_object_5810854.png
Seite 486 von 576
Autor: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Ort: Partschins
Verlag: Gemeinde Partschins
Umfang: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Schlagwort: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Signatur: II 317.218
Intern-ID: 572359
Ersten, Siebten und Dreißigsten ein feierlicher Gottesdienst zelebriert werden. Ich verfüge und verordne, dass meine Grundstücke und Güter, Urbar-, Grund- und Pachtzinse zum Unterhalt der Gottesdienste und zur würdigen Instandhaltung der St. Jakobuskapelle verwendet werden. Die jeweiligen Inhaber der Kapelle sind verpflichtet, das gesamte Gotteshaus mit seinen Mauern, die beiden Glöcklein, die Messgewänder, Bücher und alles andere, was zum Gottesdienst gehört, mit größtem Fleiß sauber

und in bestem Zustand zu erhalten und nichts verkommen zu lassen. Die Inhaber sollen auch dafür sorgen, dass allmonatlich in der Kapelle eine Messe ge lesen wird, und dass am St. Jakobus- und St. Margaratatag ein besonders feierliches Hochamt mit Predigt gehalten wird. Zudem soll am Vorabend die Vesper gesungen werden. Dafür sollen der Priester, der den Gottesdienst feiert, und der Mesner ein ge bührendes Abendmahl, ein gutes Frühstück und den verdienten Föhn erhalten. Ebenso sollen die Inhaber jeden Tag

21