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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 242 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
Einige Streiflichter auf die Geschichte Schluderns zu Beginn des 20. Jahrhunderts Verzeichnis der in der Gemeinde Schluderns verstorbenen und vermissten Krieger Nr. Name Geburts datum Dienstgrad Truppenkörper gefallen am in Anmerkung 1 Mailänder Heinrich 1893 Jäger 2. Kaiserjägerregiment 01.11. 1914 Bojnaow, Galizien ledig 2 Wegmann Michael 1880 Jäger 4. Kaiserjägerregiment Oktober 1914 Galizien verheiratet, 3 Kinder 3 leiser Josef 1886 Jäger 4. Kaiserjägerregiment Oktober 1914 Galizien ledig

4 Wegmann Wilhelm 1894 Jäger 2. Kaiserjägerregiment 18.06.1915 Koropicè ledig 5 Tragust Herman 1891 Jäger 3. Kaiserjägerregiment 27.03.1915 Jarvorzinka ledig 6 Klotz Konrad 1894 Jäger 2. Kaiserjägerregiment 24.05.1915 am Col di Rode ledig 7 Verklairer Anton 1893 Jäger 2. Kaiserjägerregiment 09.10.1917 Corvara ledig 8 Klotz Alois des Sebastian 1887 Jäger 2. Kaiserjägerregiment 09.11.1917 Vicenza ledig 9 Wegmann Alois 1884 Zugsführer 2. Kaiserjägerregiment 21.11.1917 Innsbruck, Schuss in die Hüfte

verheiratet, 3. Kinder 10 Klaas Alois 1876 Jäger 2. Kaiserjägerregiment 14.11.1917 Monte Langara verheiratet, 3. Kinder 11 Marseller Michael 1875 Jäger 2. Kaiserjägerregiment 24.11.1917 Meletta di Gallio verheiratet, 1 Kind 12 Wegmann Johann 1883 Zugsführer 1. Kaiserjägerregiment 08.05.1918 Karlsbad, Spital verheiratet, 3 Kinder 13 Rungg Karl 1887 Jäger 2. Kaiserjägerregiment 29.01.1918 Val di Ronchi bei Asiago verheiratet, 1. Kind 14 Parschalk Anselm 1877 Jäger 2. Kaiserjägerregiment 29.01.1918

7 Gemeinden ledig 15 Rainalter Mathias 1888 Jäger 2. Kaiserjägerregiment 04.10.1918 Spital zu Nomi, Galizien ledig 16 Platter Wendelin 1877 Rittmeister Dragonerregiment Nr. 10 29.06.1916 Galizien Verheiratet, 2 Kinder 17 leiser Peter 1887 Oberkanonier Feldartillerieregiment Nr. 1 04.01.1916 Ostgalizien ledig 18 Klotz Alois des Anton 1885 Kanonier 17.09.1918 Asiago verheiratet, 1 Kind 19 Ruepp Gotthart 1890 Landsturm 2. Landsturmregiment 11.10.1914 Galizien ledig 20 Wallnöfer Michael 1885 Landsturm

Standschützenkompanie Schluderns 20.09.1915 Valsugana ledig 26 leiser Hermann 1896 Standschütz Standschützenkompanie Schluderns 15.11.1916 bei San Marco ledig 27 Fritz Johann 1882 Standschütz Standschützenkompanie Schluderns 17.11.1916 bei San Marco ledig 28 Prugger Heinrich 1879 Standschütz Standschützenkompanie Schluderns Innsbruck, Spital verheiratet, 1 Kind 29 Niederfriniger Josef 1868 Standschütz Standschützenkompanie Schluderns 25.04.1918 Schluderns verheiratet, 1 Kind 30 Werth Gottfried 1873 Jäger 10.09.1918 Innsbruck

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2008
Prettau : Bilder, Fakten, Geschichten
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Seite 84 von 204
Autor: Steinhauser, Stefan ; Tasser, Eduard / von Stefan Steinhauser und Eduard Tasser
Ort: Prettau
Verlag: Gemeinde Prettau
Umfang: 202 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Prettau ; z.Geschichte g.Prettau ; z.Geschichte
Signatur: III A-31.758
Intern-ID: 497015
Johann Mair Geboren 1930 ban Noggla in Prettau. Rentner und Nebenerwerbsbauer, arbeitete unter anderem als Senner, Aufsichtsjäger und Fraktionsarbeiter. 1962 Heirat mit Katharina Duregger van Hölza, Vater von vier Kindern, seit 2001 Witwer. Leidenschaftlicher Jäger, Wanderer und Naturfreund. Prettau ist für mich ... Heimat - da bin ich einfach daheim, besonders in der Natur. Da kenne ich jeden Winkel, jeden Fleck im Wald, auf den Wiesen und am Berg. Ich habe jeden Bergkamm, jeden Felsgrat

, jeden Gipfel bestiegen - auf dem Dreiherrnspitz zum Beispiel war ich achtmal, auf dem Rötspitz siebenmal. Als die Politik den Jägern hinterher jagte Wie sich Prettau zehn Jahre vor der Errichtung der Gemeinde schon einmal vom Ahrntal lossagte E war noch minderjährig, als er vor 8 Jahren Jäger wurde. Heute ist er der dienstälteste unter den noch aktiven Prettauer Weidmännern. Als solcher weiß er von Dingen, die drohen bald schon ver gessen zu werden. „Deshalb sollte man sie aufschreiben“, meint do Noggl

Hansl. Nicht seiner Person, sondern der Sache wegen. Wer zum Beispiel erinnert sich noch, dass die Prettauer Jäger die Abtrennung von der Großgemeinde Ahrntal schon 1948 vorweg genommen haben. Johann Mair weiß um Ein zelheiten und Hintergründe. „Damals war Pfarrer Korin Revierleiter in Prettau. Unser Jagdgebiet war vor allem der Murmeltiere und Gämsen wegen begehrt. Viele Ahrntaler Jäger kamen herein und haben hier ihre Abschüsse gemacht. Deshalb stellten die Prettauer 1948 den Antrag

auf Jagdteilung. Der aber wurde von der Vollversammlung mit 30 zu 11 Stim men abgeschmettert. Schließlich hätten sich die Jäger weiter draußen so ja nur selbst einen Nachteil genehmigt.“ Das letzte Wort in der Sache hatte jedoch die Behörde in Bozen und deren Bescheid war eindeutig: „Und doch wird geteilt!“ Allerdings ging das nicht ohne Kom promisse: Die Prettauer mussten drei auswär tigen Jägern das Jagdrecht im Talschluss zuge stehen und die Reviergrenzen wurden „nach hinten verschoben: ins Pichl Mös

sonnseitig und ins Hasental schattseitig.“ Als es zehn Jahre später dann zur Wieder errichtung der Gemeinde kam, hat der dama lige Revierleiter Johann Eder van Laita sofort nach Bozen geschrieben, dass die Prettauer Jäger das gesamte Gemeindegebiet für sich beanspruchen. „Zusammen mit Bürgermeister Zitturi haben wir schließlich die Grenzver schiebung erstritten!“ Hansl erinnert sich noch an mehr Fines sen Prettauer Geschichte. Etwa, dass es sich bei einer der ersten Lawinenverbauungen in Prettau

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Seite 111 von 576
Autor: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Ort: Partschins
Verlag: Gemeinde Partschins
Umfang: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Schlagwort: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Signatur: II 317.218
Intern-ID: 572359
hat das Bärntol seinen Namen einer wahren Begeben heit zu verdanken, die sich vor langer Zeit zugetragen hat. Es war um das Jahr 1860, als ein junger Jäger, Oberlechner Sohn von Tabland, in unwegsamem Gelände am Tongfarknott plötzlich einem Braunbären gegenüber stand. Die Begegnung war so überraschend, dass der Waidmann, der ein geladenes Gewehr bei sich hatte, nicht mehr zum Schießen kam. Blitzschnell griff „Meister Petz“ den Burschen an, dem keine an dere Wahl blieb als den ungleichen Kampf mit dem Raubtier

aufzunehmen. Als der Bär zu einem Prankenhieb ausholte, gelang es dem Jäger auszuweichen, doch durch die schnelle Bewegung verloren beide das Gleichgewicht und stürzten über die Felswand in die Tiefe, wo sie tot liegen blieben. Als der Jäger am späten Abend noch nicht heimgekehrt war, machten sich die besorgten Angehörigen mit Laternen auf die Suche nach ihm. Spät in der Nacht entdeckten sie im Tal am Fuße des Longfarknott im Laternenschein den zerschmetterten Körper des Jägers und ein Stück unterhalb

, ohne dass der Hirt darüber hätte Aufschluss geben können. Klarheit brachte erst ein zerrissenes Lamm, bei dem alles auf einen Bären als Urheber hinwies. Immer wieder wurden ver letzte Schafe gefunden, die trotz sorgfältiger Pflege nicht mehr geheilt werden konnten. Obwohl die Jäger tagelang dem Raubtier auflauerten, gelang es nicht, des Bären auch nur „ansichtig“ zu werden. Im Frühjahr 1871 entschloss man sich endlich zu einer gro ßen Treibjagd. Da hörte ein Jäger, der in einer steilen Holzriese

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Seite 29 von 420
Autor: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Ort: Bozen
Verlag: Athesia Druck
Umfang: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Schlagwort: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Signatur: III 327.857
Intern-ID: 589052
Das Leben dermesolithischen Jäger am Plan de Frea Das Mesolithikum ist der Zeitabschnitt der Vorgeschichte, der sich zwischen dem Paläolithikum und dem Neolithikum abgespielt hat. Der Anfang des Me solithikums wird im Dolomitengebiet ab 9.700 v. Chr. angesetzt, während sein Ende mit einer kulturellen Entwicklung einhergeht, die als Neolithisie- rung bezeichnet wird, als der Mensch begann sesshaft zu werden und Vieh zucht und Ackerbau zu betreiben. Diese neue Lebensweise konnte

von Pflanzen und Tieren besiedelt worden. Der Mensch ist den Steinbock-, Hirsch- und Gamsherden gefolgt, die durch die Erwärmung immer weiter in die Dolomitentäler Vordringen konnten. Vor dem Neolithikum, also vor der Periode mit Viehzucht und Ackerbau, war der Mensch ausschließlich ein Jäger und Sammler. Dieser Lebensstil zwang die Jägergruppen zum Nomadismus. Vor allem in den Bergen erschöpfen sich die natürlichen Ressourcen sehr schnell, dieser Lebensraum produziert eben nicht genügend Nahrung

Jahr nachwach sen. Die Jäger mussten deshalb ständig ihren Standort wechseln, nicht nur um dem Wild zu folgen, sondern auch um essbare Pflanzen zu ernten, die in verschiedenen Orten zu verschiedenen Zeiten reiften. Um in diesem extremen Lebensraum bestehen zu können, braucht es ganz ausgeklügelte Überlebensstrategien. Der Mensch musste damals alles Dr. Herwig Prinoth Museum Ladin Ciastel de Tor Pfeilspitze aus Hirschhorn mit Mikrolithen. Wolkenstein in G r ö d e n _ G e o I o g i e und Archäologie 27

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Seite 34 von 420
Autor: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Ort: Bozen
Verlag: Athesia Druck
Umfang: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Schlagwort: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Signatur: III 327.857
Intern-ID: 589052
und wie man aus Pflan zenfasern oder Tiersehnen Schnüre drehte, die man als Bogensehnen brau chen konnte. Am wichtigsten war aber das Training beim Bogenschießen, es handelte sich schließlich um eine Gesellschaft von Bogenschützen. Am Abend kamen die Männer von der Jagd zurück, und alle versammelten sich am Lagerfeuer, wo die Frauen schon das Abendessen zubereitet hatten. Nach dem Essen begannen die Männer von ihren spannenden Jagdabenteu ern zu erzählen, und sicher übertrieben sie dabei genau so wie alle Jäger

auf. Hatte sich das Wild erst ausreichend genähert, dann wurden die Mikrolithpfeile abgeschossen. Wenn mehrere Jäger am Werk waren, dann konnten einige von ihnen die Tiere in Richtung Passübergang oder Sumpfge biet treiben, wo die anderen schon schussbereit auf die Beute warteten. Die Jäger mussten dann nur der Blutspur folgen und aufpassen, dass sie nicht von einem in Todesangst geratenen und um sein Leben kämpfenden Tier verletzt wurden. Der Plan de Frea war für die Jagd sehr geeignet, während der Ausgrabung

6
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
[1999]
Ahrntal : ein Gemeindebuch
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Seite 32 von 344
Autor: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]
Ort: Frangart
Verlag: Karo-Dr.
Umfang: 347 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Ahrntal ; s.Heimatkunde
Signatur: II 166.188
Intern-ID: 183328
fä chern und Übergängen im Hintergrund des Tales kommt eine nicht zu unterschätzende Bedeutung, vor allem im jüngeren Be siedlungsablauf zu. Gerade in den Anfangszeiten der Begehung und Besiedlung der Täler durch kleine Gruppen mesolithischer Jäger und Sammler, die vom südlichen Voralpenraum aus ihr Territorium allmählich nach Norden ausdehnten, wurden Übergänge und Jöcher im Bereich sanfter Almregionen zu bevorzugten Aufenthaltsgebieten und wichtigen Verkehrsklammern zwischen den einzelnen Talschaften

Gehzeit) und auch nicht durch gut gangbare Almweidegebiete in mittlerer Höhenlage zu überbrücken ist. Immerhin könnten vereinzelte Bergkristall-Absplisse, die in jüngster Zeit am Hundskehljoch (2559 m) bzw. im Bereich oberhalb der Birnlückenhütte (ca. 2530 m) aufgelesen wurden, einen ersten Hinweis auf steinzeitliche Jäger im Talhintergrund liefern. Solange die Bergkristallsplitter aber nicht durch Silex- oder Radiolarit- Abschläge ergänzt werden, bleiben Werkzeugcharakter und Zeit stellung der Funde

in Sexten gelungen. Wenn gleich das Fundmaterial vom Klammljoch noch recht spärlich ist, kann aufgrund von Vergleichen davon ausgegangen werden, dass es sich hierbei um Überreste von Jagdwaffen und -Werkzeugen aus der Mittelsteinzeit handelt (ca. 8000 - 6000 v. Chr.). Woher diese Jäger kamen, lässt sich nicht feststellen. Sie müssen nicht unbedingt aus dem Rein- und Knuttental aufgestiegen, sondern können auch aus Defereggen und dem Affental aufs Joch gelangt sein. Die nächsten Mesolith-Stationen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Seite 33 von 420
Autor: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Ort: Bozen
Verlag: Athesia Druck
Umfang: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Schlagwort: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Signatur: III 327.857
Intern-ID: 589052
hatten die mesolithischen Jäger ein Gerüst aus Ästen und Holzbalken ange bracht und dieses mit Fellen abgedeckt. Damit die Balken nicht wegrutsch ten, wurden sie an der Basis mit Steinen blockiert. Diese Struktur konnte man anhand von solchen regelmäßig angeordneten Steinen, die man entlang des Felsdaches ausgegraben hat, rekonstruieren. Die so entstandene hüttenarti ge Behausung war ziemlich geräumig und konnte mehreren Personen Schutz bieten. Auch die Trinkwasserversorgung war gewährleistet

wurden, während die Fa milien in tiefer gelegenen Lagern auf deren Rückkehr warteten, oder ob sich ganze Familienverbände aufmachten in die Berge. Am Plan de Frea konnte dieses Geheimnis gelüftet werden, denn während der Grabung kamen zwei menschliche Milchzähne zum Vorschein. Offensichtlich hatten die Jäger ihre Familien mitgebracht. Der Plan de Frea war folglich ein Basislager, wo sich Frauen, Kinder und ältere Menschen aufhielten und den verschiedenen Tätig keiten einer mesolithischen Familie

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Seite 32 von 420
Autor: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Ort: Bozen
Verlag: Athesia Druck
Umfang: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Schlagwort: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Signatur: III 327.857
Intern-ID: 589052
war damals sehr wild und von einem dichten Wald bedeckt. Umgestürzte Bäume, Bäche, Muren und unüberwindbare Felswände erschwerten jede Begehung. Deshalb wanderten die steinzeitlichen Jäger vor allem oberhalb der Waldgrenze oder entlang von schmalen Pfaden, die schon vom Wild aus getreten waren. Auch heutzutage muss man nur den Wildpfaden folgen und kann so mühelos schwer begehbares Gelände überwinden. Im Laufe der Zeit wurden diese Pfade immer häufiger vom Menschen benutzt, und so entstan den die ersten

, ist etwa 10 m hoch und 15 m lang. Der Brocken besteht aus Cassianer Dolomit und ist vom Sellastock heruntergebrochen. Um den Felsblock gibt es vier um einige Meter überhängende Felsdächer, unter denen die mesolithischen Jäger Unterschlupf fanden und die von ihnen wiederholt während ihrer Jagdzüge aufgesucht wurden. Die Felsdächer wur den Frea I, II, III und IV genannt. Beim Abri Frea I, dem größten und sonnigsten Felsdach unter dem Stein, Wolkenstein in G r ö d e n _ G e o I o g i e und Archäologie 30

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