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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Seite 436 von 454
Autor: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 452 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-34.258/1
Intern-ID: 583295
am ers ten Sonntag im Oktober ebenso mit Prozession. Die Afinger und Glaninger feiern dieses Dankesfest am zweiten Sonntag im Oktober, in Afing wird dabei ein feierlicher Einzug vom Moar in die Kirche gestaltet. Arbeitsreicher Herbst Vielfach macht das Vieh um diese Zeit noch einen Zwi schenaufenthalt auf den Bergwiesen des Salten, auf Schwarzegg, auf den Lanzen- und Strichwiesen oder auf den Wiesen und Weiden am Hof oder in dessen Nähe. Damit zieht auch schon langsam der Herbst ins Land. Seinerzeit

, auch als »Marende-Köschtn« bezeichnet, weil man sie vielfach für die Märende im Herbst und Winter ver speiste. Es ist noch in guter Erinnerung, dass man die »Nigl« mit langen Stangen von den Ästen schlug (»Köschtn dreschen«), diese mit einer Astgabel (»Köschtnklupp«) einsammelte und zu einem Haufen schichtete. Man deckte sie mit Stroh, meist vom Buch weizen, zu, und löste sie dann nach und nach mit dem Rechen von den stacheligen Hüllen (»Köschtn nigln« nannte man dies). Die Kastanie erfreut sich großer

, zumeist aus der Nachbarschaft. Die ge sammelten Äpfel werden an die Betriebe in der Tal sohle verkauft und dorthin geliefert. Örtlich hat auch die Herstellung von Apfelsaft Bedeutung. Die auf Weinbau ausgerichteten Bauern bringen die Ernte ebenso in die Kellereien im Tal, und nur eine kleine Menge wird im eigenen Keller vergoren. Bis vor einigen Jahrzehnten deckten sich die Bauern auch mit Wein aus dem Weinbaugebiet an den Bozner Hängen ein. Man kaufte den Wein oder auch schon im Herbst die Maische

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Seite 31 von 454
Autor: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 452 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-34.258/1
Intern-ID: 583295
1 10 90 65 61 39 793 Klosters Muri in Gries durch die Benediktiner erfüllt es seit 1845 weiterhin diesen Zweck. Im Herbst sinkt der Temperaturgradient unter den mittleren Jahreswert. Das Mittelgebirge ist also gegen über den Tieflagen begünstigt. Auf dem Salten mit sei nen Lärchenwiesen gibt es herrliche warme Herbstta ge, die zu Wanderungen bei bester Fernsicht einladen. Die thermische Begünstigung wird dadurch unter strichen, dass in den Zeiten eines noch bedeutenden Ackerbaus, also bis in die sechziger Jahre

des 20. Jahr hunderts, auch auf hochgelegenen Höfen der ehemals selbständigen Gemeinde Flaas-Kampidell neben Rog gen und Gerste auch Weizen als Sommergetreide ange baut wurde. In Lagen um und selbst über 1100 m Hö he war die Kultur des Buchweizens oder Schwarzplen- tens (Fagopyrum esculentum) als Nachfrucht üblich, was lange Frostfreiheit bis in den Herbst bedeutet. Im übrigen war der Anbau von Buchweizen respek tive dessen Aufgabe ein Indikator für Klimaänderung. So hatte der schon lange abgegangene

Temperaturen im Herbst und Frühjahr ge kennzeichnet und es existieren zahlreiche Überliefe rungen aus Tirol, die von anhaltender Kälte und von Reif, von der »Verwüstung« des Getreides und vom Rebentod sowie von Teuerung und Hungersnot be richten. Besonders zwischen 1540 und 1750 gab es eine ganze Reihe kalter, teilweise sogar Sibirischer Winter mit langanhaltender Schneedecke, weshalb auf höher en und hohen Höfen das Getreide nicht ausreifte. Des halb erfolgte auch an der Wende vom 16. zum 17. Jahr hundert

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