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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
[1999]
Ahrntal : ein Gemeindebuch
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Seite 65 von 344
Autor: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]
Ort: Frangart
Verlag: Karo-Dr.
Umfang: 347 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Ahrntal ; s.Heimatkunde
Signatur: II 166.188
Intern-ID: 183328
war bis nach dem Ersten Weltkrieg Dr. Max Ellis-Cases. Dessen Tochter verstarb 1998 und ihre Nachfahren können keine weiteren Auskünfte geben. Vor dem Jahr 1910 war mehrere Jahre hindurch Dr. Rainer in St. Johann als Arzt tätig. Er hatte Ordination und Wohnung im ersten Stock des Hauses „Meister". Anfang der 20er-Jahre kam Dr. Josef Kiener (1889-1981) als junger Gemeindearzt ins Ahrntal. Wie er selbst anlässlich der Verleihung der Ehrenbürgerschaft zu seinem 80. Geburtstag erzählte, musste er sich dazu beim

, der auch in politisch schwieriger Zeit seinen Mann stellte. Anekdotisch überliefert ist von ihm, daß er bei Hausgeburten den Zeitpunkt am liebsten selbst bestimmte, denn Warten war seine Sache nicht. 1937 übersiedelte Dr. Kiener mit seinem Sohn aus erster Ehe und seiner zweiten Frau Marianne Heiß nach Bruneck. Er wirkte dort als Arzt bis ins hohe Alter. Dr. Josef Kiener starb 92- jährig am 11. Juni 1981. Ende der 20er-Jahre verlegte der Ahmtaler Arzt Dr. Franz Xaver Oberkofler (1893-1960) seine Praxis von Mühlbach

nach St. Johann. Sein Sohn Elmar Oberkofler hat ihm in dem Buch „Begegnungen - Skizzen bedeutender Persönlichkeiten" ein Denkmal gesetzt. „Der höchste Grund der Arznei ist die Liebe", lautete sein Motto. Arzt sein im Ahmtal war damals kein bequemer Beruf: Hausbesuche bei Kälte und Frost im Winter, bei sengender Hitze im Sommer, ohne Auto und 20 km vom nächsten Krankenhaus entfernt: da mussten oft schnelle und verantwortungsvolle Entscheidungen getroffen werden. Dr. Franz Xaver war einer der fünf Oberkofler

- Brüder (vom Dichter Dr. Joseph Georg und vom Maler Msgr. Johann Baptist ist andernorts die Rede). Er wirkte als pflichtbewusster Arzt bis zum Ausbruch des bösen Leidens, an dessen Folgen er im Alter von 67 Jahren am 24. Dezember 1960 starb. In den ersten 50er-Jahren, als Dr. Oberkofler das weite Gebiet von Weißenbach bis Prettau nicht mehr allein versorgen konn te, eröffnete Dr. Richard hinter (geh.1919) in Steinhaus eine Arzt praxis. Er erwarb sich wegen seiner steten Hilfs- und Einsatz bereitschaft

auch außerhalb seiner ärztlichen Tätigkeit bald das Vertrauen der Bevölkerung. Einige Jahre nach ihm eröffnete Dr. Johann Forer (geh.1925) vom Bacher in St. Jakob beim „Bader" in St. Johann eine Ordination als praktischer Arzt. Nach der Pensionierung Dr. Oberkoflers bestand die Möglichkeit, zwei Gemeindeärzte einzustellen, doch entschied sich der Gemein derat aus Sparsamkeitsgründen für nur eine Stelle. Wer aber sollte es werden: Richard hinter oder Johann Forer? Nach heftigen

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1986
Heimatbuch Rasen im Antholzer Tal
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Seite 163 von 237
Autor: Mair, Anton [Hrsg.] / hrsg. von Anton Mair
Ort: Bruneck
Verlag: Dipdruck
Umfang: 227 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Nebent.: Rasen im Antholzer Tal. - Literaturverz. S. 221 - 223
Schlagwort: g.Rasen-Antholz ; s.Heimatkunde
Signatur: II 85.771 ; II 134.262
Intern-ID: 77877
Maria Himmelfahrt in feierlicher Weise gehalten wird, scheint aus dem gleichen Anlaß in fernen Jahren ver lobt worden zu sein. In früheren Jahrhunderten wird die Landbevölkerung wohl selten einen Arzt aufgesucht oder ins Haus be stellt haben. Fehlte es, so hat man ganz sicher zuerst allerhand Hausmittel, wie z.B. Kräutertee und ver schiedene andere mögliche und unmögliche Mittel angewandt. Hat das nicht geholfen, so wird man zu einem sogenannten Bauemdoktor gegangen sein, der freilich

. Die große Kindersterblichkeit hat da durch aufgehört, und auch vielen Erwachsenen ist ein längeres Leben beschieden. Von den Ärzten werden Ende des 18. und anfangs des 19. Jahrhunderts, die sich in Rasen betätigten, folgende genannt: Ignaz Holdgraß, Chirurgus 1785, Franz Ried- ler, Chirurgus 1793. 1812 scheinen die beiden Ärzte Hermeter und Marcheti auf. 1813 Doktor Vogl und Franz v. Söll und 1814 der Arzt Perthaler. Ob diese Ärzte von Bruneck oder von einem anderen größeren Ort herbeigerufen wurden

, oder ob sie in Rasen oder Olang wohnten, dürfte wohl nicht zu er mitteln sein. Im Jahre 1827 erschien das erste gedruckte Verzeichnis der Doktoren und Wundärzte des Landes. Darin scheint für Rasen Johann Ladstätter als Wundarzt auf. 1866 kam Dr. Franz Mayer aus Frastanz (Vorarlberg) als Arzt nach Rasen, der hier 1921 starb. Im Jahre 1914 kam Dr. Simon Aichner als Gemeindearzt nach Rasen, wurde aber bald nach Ausbruch des Ersten Weltkrie ges einberufen, kam schon im September 1914 in russi sche Gefangenschaft

und kehrte erst 1921 vom äußer sten Osten Sibiriens, von Wladiwostok aus, auf dem Seewege nach zweimonatlicher Fahrt über Triest in die Heimat zurück. Während seiner Abwesenheit vertrat ihn der schon hochbetagte Arzt Dr. Franz Mayer. Dann nahm Dr. Aichner seine Praxis in Rasen wieder auf und blieb Gemeindearzt bis 1959, mit einer nochmaligen Unterbrechung während des Zweiten Weltkrieges. Da mals kam an seine Stelle zuerst ein italienischsprachi ger Arzt und dann folgte auf ihn Dr. Otto Rudi aus Bozen

. Dr. Aichner, der am 16. Febr. 1887 in Terenten geboren wurde, ist am 10. Juli 1969 in Niederrasen ge storben. Für seine lange und eifrige Tätigkeit als Arzt wurde er zum Ehrenbürger der Gemeinden Rasen-Antholz und Olang ernannt, wie auch schon sein Vorgänger Dr. Franz Mayer zum Ehrenbürger von Niederrasen für sein langes Wirken zum Wohl der Be völkerung ausgezeichnet worden war. Seit 1959 ist Dr. Karl Kofler Gemeindearzt von Rasen- Antholz und war es auch von Olang bis 1982. Durch die Sanitätsreform

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Sozialwissenschaften , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2002
Vieles war anders : volkskundliche und zeitgeschichtliche Aufzeichnung über Villanders
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Seite 29 von 234
Autor: Augschöll Blasbichler, Annemarie / von Annemarie Augschöll Blasbichler mit Zeichnungen von Hans Gasser
Ort: Villanders
Verlag: Bildungsausschuss Villanders
Umfang: 226 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 226
Schlagwort: g.Villanders ; z.Sozialgeschichte 1880-2000<br>g.Villanders ; s.Heimatkunde
Signatur: III 197.803
Intern-ID: 300545
me, die für die Geburtshilfe und die Beteuung der Wöchnerinnen verantwort lich war. Traten während oder nach einer Hausgeburt Komplikationen auf, konnten die nur durch einen Schnellkursus in ihren schwierigen und verantwortungs vollen Beruf eingeführten Hebammen vielfach nicht wirklich helfen. Da es mit beträchtlichen Spesen verbunden war, aus Klausen einen Arzt zu holen, warte ten viele zudem erst einmal ab, bis schließlich auch der oft nichts mehr ausrich- ten konnte. Der Tod im Kindbett zum einen und die hohe

Sterblichkeit von Neu geborenen zum andern war nichts Ungewöhnliches. 36 Natürlich konnte kein Kaiserschnitt vorgenommen werden. Lag das Unge borene ungünstig, kamen Mutter und Kind oft qualvoll ums Leben. Zeigten sich bereits während der Schwangerschaft Komplikationen und gab es Anzei chen, dass das Ungeborene nicht bloß verfrüht auf die Welt komme oder abge storben sei, sondern dass auch um das Leben der Schwangeren gebangt wer den müsse, dann verwies die Hebamme gezwungenermaßen auf einen Arzt

. So erzählt eine Frau aus Gravetsch, wie es ihr im Winter 1956 diesbezüg lich ergangen ist. In Decken gehüllt, legte sie ihr Mann auf einen Heuschlitten und brachte sie so nach Klausen. Da die Wege völlig vereist waren, fuhr er mit dem Schlitten großteils über Wiesen und Äcker geradewegs bergab. Während er den Schlitten vorne über das steile Gelände lenkte, musste die Hebamme hinten mit zwei Seilen das Gefährt bremsen helfen. Der Arzt in Klausen sah sich auch nicht mehr in der Lage, die notwendige Hilfe

mit der Auflage, dass sie täglich von einem Arzt visitiert würde, der sie bei Bedarf schnell ins Krankenhaus überweisen könnte. Für sie bot sich also nur die Möglichkeit, bei einer Bekannten in Klausen um Aufnah me und Pflege zu bitten, was sie auch tat. Nach zehn Tagen verschlimmerte sich ihr Zustand wieder und der Arzt brachte sie erneut ins Brixner Kranken haus. Dort nahmen die Ärzte einen Kaiserschnitt vor. Als sie ihr dann den im siebten Monat geborenen und nicht einmal zwei Kilogramm schweren Buben

zum ersten Mal brachten, so erzählt die Gravetscherin weiter, war ihr nur mehr zum Weinen zu Mute. Sie glaubte nicht, dass man imstande sei, ein so kleines Hascherl „aufzubringen“. Der Arzt aber meinte, wenn der Bub schon die Kraft zu saugen habe, werde er es schon schaffen, sonst sterbe er halt. Es gab damals weder einen Brutkasten noch irgendwelche Stärkungsmittel für den Säugling, der in diesem Fall trotz aller Widrigkeiten aufwuchs und bald den Gleichaltrigen in nichts mehr nachstand. Vielfach

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1983
Gemeinde Kastelruth : Vergangenheit und Gegenwart ; ein Gemeindebuch zum 1000-Jahr-Jubiläum der Erstnennung der Orte Seis und Kastelruth
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Seite 147 von 427
Autor: Nössing, Josef [Red.] / Red. und Gesamtgest.: Josef Nössing
Ort: Kastelruth
Verlag: Eigenverl. der Gemeinde
Umfang: 418 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Kastelruth <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 42.976
Intern-ID: 106399
, wo sich Ärzte wegen des geringen Einkommens nur selten niederließen, behandelten die Chirurgen auch die meisten Interna. Der Weg zu einem Arzt nach Brixen oder Bozen war weit, das Honorar zu kostspie lig. Das gleiche gilt vom Einkauf in den dortigen Apotheken, von denen eine z. B. in Brixen zu 1482 (Wolfgang apotegger) nachweisbar ist. Wundärzte gab es in Kastelruth seit dem 16. Jahrhundert, wegen der großen Ausdehnung der Gerichtsgemeinde meistens zwei, manchmal durch einige Zeit sogar drei nebeneinander

, und im 18. Jahrhundert wirkte durch zwei Jahrzehnte Dominicus Kerschbaumer (t 1767) als Arzt. Er stammte bezeichnenderweise aus einer angesehenen, vom Ritten zugewanderten Familie, die den Salhof, das Wirtshaus am Wolfgang und später das Gut Unterpray besaß. Schon unter Maria Theresia bemühte sich das Kreisamt, mehrere Gemeinden des unteren Eisacktales dazu zu bringen, gemeinsam einen Arzt mit Wartegeld anzustellen, jedoch ohne Erfolg. Als 1815 der bisher in Kastelruth tätige Arzt Dr. Hundegger nach St. Ulrich ver

von 200 fl. auszuwerfen. Ohne ein solches würde sich kein »geschicktes Subjekt« finden, da nach den bisherigen Erfahrungen die Ärzte, auch wenn sie das Vertrauen der Bevölkerung erlangt hätten, wegen der großen Teuerung der Viktualien, sich kümmer lich hätten behelfen müssen. Auch sei ein Arzt für die Blatternimpfung und für gerichtsärztliche Fragen unbedingt notwendig (1817). Die Gemeinde warf tatsächlich 220 fl. für den Gerichtsarzt aus. Die Chirurgen waren meistens Auswärtige, aus Nordtirol

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