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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Seite 142 von 280
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Signatur: II 5.562/2
Intern-ID: 105513
Die Pfarre Tramin. 137 suchte (siehe Kurtatsch). Wie gering Tramin der Psarre Kaltern gegenüber lange Zeit angesehen wurde, erhellt auch aus dem Um stände, daß es weder im Verzeichnis der Diözesan-Benefizien wegen der bischöflichen Steuer 1309 noch auf den Diözesansynoden, z. B. 1336, namentlich vorkommt. Lange heißt die Kirche dieses Ortes nur „Kapelle'; z. B. 1366 verkauft Peter von Schenna dem Jost Anich von Kurtatsch einen Zehent auf Cura un in der Kapelle Tramms) Im Jahre 1328 mißt

sich A dorikus, genannt Raufe, den Titel: „Rektor' bei.^) Im Jahre 1331, am 20. Aug., verleihen der Erzbischos AMIelmus smtidorsnsis und 15 Bischöfe der s. Huiriei io pa-roolà Oalàrs einen Ablaß. Diese Verleihung dürfte nicht unwahrscheinlich zum Zwecke gehabt haben, Beiträge zu sammeln, um die alte Kirche durch Kapellen zu erweitern, wo von später die Rà sein wird. Wie lange die Kirche von Tramin keine volle Selbständigkeit hatte, beweist ferner die Weihurkunde von 3 Altären am 24. April 1334

. durch Kalsäinus eps. (.üa- äoron, wo sie seeleà 8Su in villk ^remeno ^plsdis 8. Naris às Ogläsrio^ heißt.^) Der Rottenburger schenkte in feinem bekannten Testamente (1337) „den Kirchen gen Tramin' 50 M. B. Wiederum begegnen wir einer Ablaßverleihung 1338' für den „Kreuzaltar' der Kirche zu Tramin durch 11 Bischöfe zu Avignon und 1368 durch lì i'rm. Ii er ein. 8. àg-. vrà. sxs. Kalu- brienszZ, Generalvikar in Trient, wo die Kirche ebenfalls nur Ka pelle genannt wird. Am 14. August 1381, zu Tramin, im Hause

Ottos vom Thurm zu Eppan, aber im Dorfe Tramin seßhaft, in Gegenwart Herrn Michaels, Pfarrers Zu Tramm, Herrn Jo hanne s', seines Gesellpriesters daselbst und Gabrielas, Schulmeisters zu Tramin, macht „Frau Agnes, Gemalin Swenos' von Tramin yVolsns vivere seovnänm romanuoi', um nicht ohne Testament zu sterben, ihren letzten Willen. Sie ver langt ihr Begräbnis „auf dem Friedhof beim hl. Quirikus zu Tramin' auf Kosten des besagten Herrn Ottos von Thurm. Der Marienkirche zu Kaltern vermacht

. u. Alt. IV. 392. Wenn in der soeben angeführten Urkunde der Seelsorger von Tramin wirklich p-i- roolms oder Pfarrer heißt, warum soll man die Errichtung einer freien Seel sorge dieses Ortes um mehr als SO Jahre später ansetzen, wie die Archiv- Berichte I, 225, wo leider dieser Urkunde keine Erwähnung geschieht? Aller dings wird die Kirche von Tramin bis 1449 stets als bezeichnet.

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Seite 144 von 280
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Signatur: II 5.562/2
Intern-ID: 105513
Die Pfarre Tramin. 139 Einer Lichtstiftung an der soolsma. ssu vApsìla 8. Huirivi durch Johann Siebnär begegnen wir am 24. August des Jahres 1448 und im folgenden einer Ablaßverleihung an dieselbe Kapelle durch Johannes, Kardinaldiakon tt. 8. und Legat für Deutsch land. Bisher wurde, wie oben bereits bemerkt, erst dieses Jahr als eigentlicher Zeitpunkt der Gründung einer freien Pfarre in Tramin angesehen. Das Patronatsrecht auf die Quirikuskirche bestätigte der Bischof der „Gemeinde Tramin

der durch die Gemeinden Tramin und Kurtatsch erfolgten Wahl die durch den Tod des Johannes Kretzner erledigte Pfarre Tramin dem Christian Prenner. (Wer hat etwa recht ?)4) Nach dessen Tode stellten am 22. Februar 1498 der Adel und die Gemeinde von Tramin dem Bischöfe den Georg Kam er er von Ellwang, Priester der Diözese Augsburg, vor. Diesen hatte der Tod bereits 1505 weggerafft, so daß am 16. April desselben Jahres einige vom Adel und aus der Gemeinde den Michael Plattner von Matrei (?), wohnhaft zu Eppan

, und nach seinem Hingang am 1. Juni 1510 den Georg Locher von Tramin präsentierten. Benefizien und Stiftungen. Voran ist die Errichtung der Frühmesse (in der Michaels kapelle) zu erwähnen; sie bestand nach obiger Notiz um 1446 und 1447 hatte Johannes Eklin dieses Benefizium inne. Achaz v. Stetten Präsentierte dafür dem Bischöfe, da es 1473 durch den Tod des WolfgangThaler erledigt war, den Jakob Rim aus Straß- burg, am 5. Jänner des nämlichen Jahres. Wiederum freigeworden durch den Tod des Bernhard Hiller, wird 1491

für die Früh messe in der St. Michaelskapelle Erhard Froh lich vorgeschlagen. y Ferd. Ztschr, 1894, 334. - 2) Ferd. Ztschr. 1896, 87. — ») Arch.- Ver. I., 227. — Über den Aufschwung von Tramin im späteren Mittel alter berichtet auch der Dominikaner ?. Felix, der 1430 und 148Z eine Reise durch Tirol machte. Er schreibt'. „Bon Bozen aufbrechend, sahen wir jenseits der Etsch sehr fruchtbare Anhöhen mit vielen Schlössern und Dörfern. Das vorzüglichste Dorf heißt Tramin; es ist groß.' In seiner Nähe wachsen

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Seite 143 von 280
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Signatur: II 5.562/2
Intern-ID: 105513
der Abhängigkeit der Seelsorge in Tramin von der Pfarre Koltern ist auch bemerkenswert, daß dort bis zum Be ginn des 15. Jahrhunderts an ein paar Marienfesttagen kein feier licher Gottesdienst abgehalten werden durste und die Traminer zu demselben nach Kaltern gehen sollten. Erst am 8. Februar 1414 bestimmten der Generalvikar und das Kapitel in Trient, daß in Zukunft auch am Feste Maria-Lichtmeß und Himmelfahrt in Tramm zelebrirt werden müsset) Damit betrachtet man, wie z. B. Staffler, Top. v. Tirol

, eine eigene Pfarre für gegründet. Im Jahre 141.5 war der Priester Johannes aus Ezzlingen (Eßlingen in Württem berg) in Tramin als Seelsorger oder als Gesellpriester (?) ange stellt und' vollendete in diesem Jahre eine Abschrift der berühmten „Christenherrn-Chronik', von welcher ein Bruchstück einer „ähn lichen Abschrist' aus Bozen die Ferd. Zeitschr. v. I. 1895, S. 386, enthält. Zur Gewinnung des Fronleichnamsabla'ses teilte 1430 Gott fried Fryling, Generalvikar in Trient, eine Abschrift der Bulle

des Papstes Martin vom 26. Mai 1429 mit?) Wie bemerkt, Zählte die Kirche von Tramin jene von Kurtatsch zu ihren Filialen. Im Jahre 1441 treten dort zuerst Bestrebungen aus, sich eine eigene Seelsorge zu gründen. Die Angelegenheit kam sogar vor das Konzil von Basel, welches zugunsten von Kurtatsch gegen Damin ent schied. Selbst Herzog Sigmund zitiert 1446 den Pfarrer von Tramin behuss Austragung des Streites mit Kurtatsch wegen der Wochen- messe.4) Wahrscheinlich war es der Psarrer Nikolaus

, welcher am 9. Dezember des folgenden Jahres auf Befehl des Domkapitels den Johannes Lugi in den Besitz der Psarre Kaltern eingesetzt hatte. Unter den Zeugen erscheinen neben anderen Io hann es Eblein. zu Tramin Frühmesser. Wolfgang und Konrad Tretewüster, beide Gesell Priester zu Tramm. Verhältnismäßig war damals der Klerus zu ^ramin ziemlich zahlreich.^) Diese Frage setzte jedoch noch einen langen Streit ab, wie später bei Besprechung der Pfarre Kurtatsch näher nachgewiesen werden wird. Auf die Anfrage

des Landessürsten an die „Gemaynschaft' Tramin betreffs „der Trien- tiner-Bogtei' erklärt sie 1443, 12. Dez., bei dieser bleiben zu wollen.'') !) Arch.-Ber. I, 2S6. — Arch.-Ber, I, 226. — s) Arch,-Ber. I, 226. — Arch.-Ber. I, 327. - ->) Ferd. Ztschr, 1894, S. 23s. — «) I. o. 238.

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Seite 140 von 280
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Signatur: II 5.562/2
Intern-ID: 105513
Die Pfarre Tramm. 135 II. Tramm. Pfarre zu den hh. Gnirikns und Julitta. Von dem Dekanatsitz in Kalteru gelangt man über St. Josef MN See auf einem guten Fahrweg in 2 Stunden nach Tramin; vom Bahnhos in Neumarkt beträgt die Entfernung quer übers Tal ungefähr eine Stunde. Der große Marktflecken liegt etwas er haben über der Talsohle auf unebenem Gelände, hart am Gebirge, auf der Nordseite durch einen Wildbach aus dem Göllerberge öfter Mon bedroht. Die Häuser, mit 1900 Einwohnern, schließen

sich größtenteils aneinander und bilden eine lange, unregelmäßige Gasse. Darüber hinaus dehnt sich die Pfarre gegen Süden (Kurtatsch) nur wenig, gegen Norden (Kyltern) durch die Expositur Söll, 1 Stunde weit aber gegen Nordosten aus, mit den Weilern Gmund und Piglon, beide hart an der Etsch gelegen.Seit dem frühesten Mittelalter besaßen in der Gegend des Marktes die Kirche von Trient, die Eppaner, die Herren von Wanga, zahlreiche Güter.^) Wahrscheinlich wurde Tramin als eine, längere Zeit gänzlich von Kaltern

abhängige Seelsorge, zugleich mit eben dieser Psarre dem Domkapitel (um 1147 oder bald hernach) einverleibt. Seit 1236 erscheinen wiederholt „Vertreter des Domkapitels', um gegen ver letzte Rechte desselben Klage zu führend) Daneben scheint sich Tramin als freie Gemeinde behauptet zu haben, die noch im 9. Jahrhundert nach longobardischen Gesetzen lebte/) Die Selbständig keit der Traminer und der Bestand eines eingebürgerten Gemeinde- -Verbandes zeigt sich deutlich in der Vereinbarung

, welche die Er wählten von Tramin 1214 mit dem Bischof Friedrich von Trient wegen Erbauung einer Burg: eastrum, pààm, mit 3 Türmen und einer Schutzmauer nebst einer Kapelle auf dem Castellatzerbühl (in àossv eKààno supra s. àoobum) abschlössen. Darin ver sprechen sie, die Burg auf eigene Kosten aufzuführen und deren Hut zu übernehmen, der Bischof kann sich dort eine Wohnstätte und eine Kapelle bauen; ausbedungen haben sie sich nur, daß der Bischof das nötige Holz liefere, jedes Gemeindemitglied daselbst l) Den Namen

, Xm. istoi-, II, 357.) 1145 erscheint der Rame: 'Iiàmivàs (Sper^es xeoAr.); bann 1202, wie 1236, wird auf einmal Isrmsno geschrieben und ist von borg«, novo die Rede, dies dient als Beweis, daß Tramin bereits eine schon größere Ausdehnung er langt hat. (^à Tirol. II, Nr. 12 ?c. U. ^.ldsrti ànal., od. 'I'. Oar.) — 2) 0o6. Vanx. 12, 232, 377. - -y 'Iii-. II, Nr. 12 ff. — <) Jäger I, 598.

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Seite 141 von 280
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Signatur: II 5.562/2
Intern-ID: 105513
136 Das Dekanat Kaltern. einen Keller anlegen darf, den auch die Nachkommen als Eigentum besitzen sollend) Auch die Kirche von Tramin soll der hl. Vigilius errichtet und geweiht haben, aber zu wessen Ehren ? Wurden schon damals die heutigen sehr seltenen Patrone gewählt: Quirikus, der als Knabe mit seiner Mutter Julitta nach den Bollandisten am 16. Juni 305 oder 306 zu Tarsus in Kleinasien den Märtyrertod er litt ? — oder erst später, wo deren Reliquien in das Kloster Elmen zum hl. Admani

in Belgien übertragen wurden? Bei dieser Ge legenheit soll nämlich der damalige in Tramin gesessene Gras (so hieß jeder Ortsrichter in jener Zeit) „Heinrich, Sohn des Grafen Regmeno (in vivo tramino)', welcher laut des Vigilibriefes nach longobardischem Gesetze lebte, sich einige davon mit dem Versprechen erbeten haben, über deren Beisetzungsstelle eine Kirche zu bauen. Dieses Versprechen hielt er und baute aus seinem eigenen Grund und Boden (suxra aUoàmin suum), im Orte genannt „Putz

in der Nähe der Kirche u. dgl. Einen eigenen Priester wird Tramin wohl schon früher er halten haben, da sich der Ort, wie oben bemerkt wurde, sehr rasch entwickelte. Im Jahre 1316 nennt sich Kaplan Peter bereits auch Pfarrer,2) später um 1400 erscheint ein „Rektor', der im Namen des Pfarrers zu Kaltern die Seelsorge ausübte. Im Jahre 1318 war Kaplan Petrus Zeuge bei der Übergabe von Mar- greid ans KlosterSt.Michele. Auch einen zweiten Kaplan muß der Seel' sorger gehabt haben, weil in Kurtatsch eine Wochen

dieser Zeit führt Tramin auch ein Wappen, nämlich einen sechsstrahli^en Stern, über welchem ein Halbmond angebracht ist. Da von einer Verleihung des Wappens selbst die zitierten Quellen nichts zu melden wissen, dürfte es von der Gemeinde ^einfach nach jenem des Geschlechtes der Eppaner (?) gewählt worden sein. Tramm bildete mit Kurtatsch ein eigenes Gericht, welches dem Michas von Trient bis 1777 gehörte. — 2) Fà Aschr. 1896, 87.

20
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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Seite 158 von 280
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Signatur: II 5.562/2
Intern-ID: 105513
Die Pfarre Kurtatsch. 153 Achaz v. Stetten, welcher vergeblich einen Ausgleich versucht hatte, tut nun kund, daß Kurtatsch erklärt habe, es wolle, falls der Pfarrer und die Leute von Tramin ihre ungerechten Ansprüche nicht so gleich aufgeben würden, die Entrichtung der dem genannten Pfarrer jährlich zu zahlenden Summe von 16 M. einstellen und weiter bei dem König Max Hilfe suchen. Wider die indessen auf Bitten der Kurtatscher veranlasste Einsegnung des Friedhofes protestierte Pfarrer Georg

Camerer von Tramin 1505, den 13. Juni, vor Franz Brennus sp8. LrvàN8Ì8, päpstlichen Referendar und emi- sn-riim ÄiiZiWr durch Monsignor Joh. Freytenbrower, seinen Pro kurator, gestützt aus verschiedene Urkunden. Möglicherweise dachten schon in dieser Zeit die Kurtatscher an einen Neubau ihrer Kirche und bewarben sich um eine Ablaß- Verleihung, welche ihrer Kirche am 27. April 1510 durch mehrere Kardinäle zuteil wurde. Nun wollte man ernstlich von allen Seiten beitragen, um dem langen unseren Lesern

bekannten Streite ein Ende zu machen. Daher erteilte am 14. November 1513 der Bischof von Trient dem Bernhard v. Cles, seinem Archidiakon und Gesandten bei der Re gierung in Innsbruck, den Auftrag, er soll diese sofort bestimmen, den zwischen Tramin und Kurtatsch bestehenden Streit zum gütlichen Ausgleich zu bringen und dadurch den erwähnten Bischof von der sehr unangenehmen Pflicht zu befreien, eine Bulle, welche die Tra mmer zu ihren Gunsten von dem Papste erlangt hätten, veröffent lichen zu müssen

das Gericht Tramin-Kurtatsch in die Hände bekam. -- Diozes.--Schem. v. 1892.

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