¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 3/4
wird er richten; und er allein weiß/ welchen Antheil der Mensch an seinen guten und bösen Werken hat. 1. B. d. Kön. 16 , 7. Jesus sagt: Mein Gericht ist ge recht. Joh. 5, 30. Dieses Gericht wird strenge seyn, eben weil da Nichts wird vergessen bleiben. 1. Br. Petri 4, 18. Job 4, 17 — 19. Psalm 129, 3. Dieses Gericht wird auch höchst gütig seyn; denn da wird auch das kleinste gute Werk reich lich belohnet werden; auch den Becher kalten Wassers wird der Richter nicht vergessen zu belohnen. Matth
. 10, 42. Was wir dem Geringsten unsrer Mitmenschen gc- than haben, wird der Herr so belohnen, als hätten wir es ihm selbst gethan. Matth. 25, 40. Für Alles, was wir ihm und dem Reiche Gottes aufopfern, verspricht er einen hundertfältigen Lohn, und das ewige Leben. Matth. 19, 29. Welche Werke wird der Richter b e s o n- ders belohnen? Erstens, den Glauben an ihn und seine lehrende Kirche. Matth. 8, 32. und 40. Mark. 16, 15. u. f. 2. Theffal. 1, 10. Zweitens, die Werke der christlichen Liebe und Barmherzigkeit. Matth
. 10, 42. Matth. 25, 35. 36. Welche Werke wird den Herr besonders strafen? Erstens die Ungläubigkeit. Matth. 8, 33. Mark. 16, 16. Luk. 10, 10 — 16 . 2. Thessal. 1, 8. u. f. Hebr. 10, 25—31. Zweitens, die Werke der Unbarmherzigkeit, Lieblosigkeit und Hartherzigkeit; denn dem Menschenfeinde drohet der Richter: Wahrlich, ich sage dir, du wirst von dannen nicht herauskommen, bis du den letzten Heller bezahlest. Matth. 5, 26 . Er versichert: Wie der König dem lieblosen Knechte, also wird auch mein himmlischer