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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1899
¬Der¬ alte Fließer Pfarrer : Blätter der Erinnerung an den heiligmäßigen Exorcisten Simon Alois Maaß, Pfarrer von Fließ in Tirol (1805 - 1846)
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Seite 271 von 325
Autor: Bader, Meinrad / Meinrad Bader
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. der Kinderfreund-Anst.
Umfang: 308 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Maass, Alois Simon
Signatur: II 102.503
Intern-ID: 346173
VI Das Sterken. — Nach dem Tode. Bor uns liegt ein Buch, das den Titel trägt: „Reiseblätter, gesammelt zwischen Venedig und Amsterdam" von Alois Meßmer, Professor der Theologie in Brixen.*) In einem Anhänge des dritten Bandes desselben lesen wir: „Anton Plattner. Ein Lebensbild."**) Dieser Herr Plattner war am 3. Nov. 1787 zu Zirl bei Innsbruck geboren. Als Knabe Hüteteer die Schafe und lernte, sich für die Natur begeistern; Naturbesessenheit nennt der Verfasser dessen Zustand

. Seine Gymnasialstudien machte Plattner in Hall, seine philosophischen in Innsbruck In den Freiheitskämpfen des Jahres 1809 nahm der 22jährige Jüng ling als Hauptmann der ersten Compagnie der Freiwilligen aus dem Gerichte Hörtenberg mit Leib und. Seele Antheil und hat uns Eine begeisternde Schilderung der Schlacht am Jselberge vom 13. August hinterlassen. Im Jahre 1810, nachdem die heimatliche Hütte in Flammen aufgegangen war, begab sich Plattner ohne Pass und ohne Geld auf Reisen und erlebte die wunderlichsten

Abenteuer. Er durchwanderte Baiern und Böhmen und kam über Wien bis Ungarn. Erst im Spätherbste kehrte er mit einer größeren Summe Geldes in die Heimat zurück. In Innsbruck setzte er seine Studien fort und empfieng 1815 die Priesterweihe. Meßmer schreibt darüber: „Dies war für Plattner unleugbar ein gewagter Schritt. Nicht, als ob es *) Innsbruck, Wagner 1864—58. **) Geschrieben im Jahre 1886 und zuerst veröffentlicht in der „Schützen- Zeitung" X. Jahrgang 1855.

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1855
Anton Plattner
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Seite 5 von 42
Ort: Innsbruck
Umfang: [40] Bl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Tiroler Schützenzeitung ; Nr. 36-53
Schlagwort: p.Plattner, Anton
Signatur: III 106.820
Intern-ID: 239599
wurde er angegriffen oder cingeholt. Einmal galt es das gefährliche Wagstück, die Stärke eines feindlichen Detachements zu rekognos- circn. Plattner unternahm cs. Mit einer Handvoll Leute so nahe zu rücken, daß er die Feinde hatte zählen können, ging doch nicht wohl an. Was that er nun? Er siel in ein Dorf und ließ Fenster ausheben, so viel man schleppen konnte; diese poflirte er auf einem Hügel, voirndcm'man das Fernrohr brauchen konnte/ so gegen die Sonne, daß ihr Glänzen den Feinden sichtbar

bei) Abensberg und Eckmühl (um den 20, April) und er nahm daran, ich weiß aber nicht genau wo, thä- tigcn Antheil. Der unglückliche Erfolg dieser Schlachten war der Rückzug des österreichischen Heeres an der Donau, und Plattner zog gleichfalls mit bis in'S österr. Jnnviertel. Hier machte er sich vom Militär los und wußte wieder den Weg in seine Heimath zu finden. Die Un fälle der österr. Armee batten auch für Tirol die bekannten un glücklichen Folgen. Wredc war über die Brandstätten von Unterinntbal

in Innsbruck eingezogen, wo nach seinem Abzug General Deroy zurückblieb; Chastcler hatte Tirol feig verlassen, das Land schien unterworfen. Aber daS erbitterte Volk erhob sich zum zweiten Male, die Hanpl- kämpfe waren in den Maitagen (25. u. 29.) am Berg Jftl, und sie hatten bekanntlich den Abzug der Baiern bei Nacht und Nebel und die zweite Befreiung des Vaterlandes zur Folge. Plattner war kein ' unmittel barer Thcilnchmer am Haupttrcffcn. Ihm ward die Ausgabe den ober Hötting gelegenen Planözenhof

und ruhm reichste Periode desi Frciheitskampfcs, der seine Ent scheidung in jener merkwürdigen Schlacht am 'Berg Jsel fand. Plattner war diesmal mitten darunter. Dock- Hören wir seine eigene Schilderung; sie ist aus jener Aufzeichnung von 1851 ; man anschauliche, wenn auch etwas rhetorische DarstcLIlig des Augenzeugen schwerlich ohne Interesse lesem^Scine (des Marschalls) Streitmacht steht schlagferti^^oncentrirt auf Wiltauö Gcficlde. Es ist der 15. August*) und fünf Uhr Morgens. Es fällt

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1855
Anton Plattner
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Seite 17 von 42
Ort: Innsbruck
Umfang: [40] Bl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Tiroler Schützenzeitung ; Nr. 36-53
Schlagwort: p.Plattner, Anton
Signatur: III 106.820
Intern-ID: 239599
„maaßleidig' wurden, so daß Plattner zuletzt, halb verdient und halb unver dient, kam» aus einem Widdum mehr ein srenndlicheö Gesicht erwarten durste. Was etwa ein Freund, der ' den Schlüssel des Zutraneus und den eines wahren psychologischen Bdrsiändnisses zu Plattnetö Gemüth be. sessen bàtte, würde allsgerichtet haben, läßt sich nicht sagen, Thatsache ist nur, daß es eben nicht der Fall war; daß Plattner keinem traute, und keiner sich die Mühe nahm, seiner armen Seele aus dem Gestrüpp zu helfen

, zwei Stunden von der Hauptstadt Inns bruck passirt ist. Um gleich die markirtesten Züge des seltsamen Bildes voranziistelleii, so sehen wir unser» Plattner auf einmal in Ungnaden der menscklichen Ge sellschaft den Nücke» kehren und im wilden Gebirge ein ^ Stück Naturzustand auffnhren, in welchem sich auf die - \ wunderlichste Weise Licht und Nackt, rührende Wirklich keit und Fantasterei vermischen. Wir sehen drunten die Menschen über solches Beginnen zuerst betroffen, dann allmälig für und wider

Parthei nehmen, wir sehen end lich die ganze beleidigte Ordnung in Bewegung gegen solche» AusiiaHmsznstand, was endlich zu einer ein klein wenig gewaltsamen Lösung führt. Doch wollen wir jetzt dem Verlause ruhig folgen.. Die Spannung zwischen Plattner und der übrigen Menschbeit hatte, wie bereits erwähnt, schon einen bedeu tende» Grad erreicht, als ini Frühling >839 neue Kla gen wider ihn einliescu, in Folge dtreu er nach Brixen zur Verantwortung geladen wurde. Wir sind keines wegs in der Lage

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