P. Joachim Haspinger.- (Schlern-Schriften ; 41)
- und Armeeminister Grafen Zichy, in Museum Ferdinandeum F. B. 2073, Nr. 101, S. 8. Hormayr, der bekanntlich Hofer gar nicht gelten läßt, erwähnt Haspinger doch nur neben bei, im Gegensatz zu Speckbacher, dessen Tätigkeit und Verdienste er ganz besonders hervor hebt. Hormayr hat ja auch über Speckbacher eine eigene Monographie geschrieben. Hormayr hat später, als er Auszeichnungen für die einzelnen Tiroler Kommandanten abgestuft nach der Größe ihrer Verdienste vorschlug, Haspinger weit weniger berücksichtigt
als einzelne Tiroler Sehützenhauptleute, die nur lokale oder vorübergehende Geltung hatten und an Bedeutung an Haspinger nicht heranreichten. Gewiß, der Pater erlangte seine größte Bedeu tung erst seit dem August, als Hormayr schon längst das Land verlassen hatte. Hormayr kannte also entweder nur die Teilnahme Haspingers im Mai genauer und seine spätere Tätigkeit zu wenig, so daß er aus diesem Grunde diesen so wenig würdigt, oder der Pater, mit Hofer stets innig befreundet, war Hormayr
aus diesem oder einem anderen Grunde nicht sympathisch. In seiner 2. Auflage des Hoferbuches nennt der immer subjektive Hormayr Haspinger sogar einen „schwachen Kopf” (8. 471). Vgl. ferner J. L. 8. Bartholdy, Der Krieg der Tyroler Landleute im J. 1809, Berlin 1814, S. 135; G. W. Becker, Andreas Hofer und der Freiheitskampf in Tyrol 1809, Leipzig 1841, 1. Bd., S. 157, 2. Bd., 8. 163. An späteren Darstellungen Karl Theodor Heigel, Andreas Hofer, ein Vortrag, München 1875, 8. 5, 12; Hohenegger-Zierler 2. Bd., 8. 246. 22 ) Vgl
. Schallhammer 8. 24. 22 ) Vgl. Hirn 8. 449, Anm. 1. M ) Vgl. Schallhammer S. 25. 2S ) Tagebuch 8. 224, Haspinger hat allerdings sicher in jenem höchst gefährlichen Augen blick, in dem es rasch zu handeln galt, keine so schöne Ansprache gehalten, wie er sie später in aller Buhe in seinem Tagebuch verfaßt hat. Nur der Inhalt und Sinn der Ansprache war an jenem Vormittag des 29. Mai der gleiche. äs) Vgl. Maretich 8. 154; Tagebuch 8. 224; Herzer 8. 31; Hormayr, Andreas Hofer, 1. A. t S. 247; Schallhammer
einen merkwürdigen, bisher unbekannt gebliebenen, eigenhändig geschriebenen Brief Haspingers. Er lautet: „Lieber Bruder Andres (Hofer)! Ich hoffe, das du Obsorge tragen wirst, daß an den schönen Monument von Kaiser Max in unserer Hofkirche zum h. Kreutz keine Beschädigung geschähen werden. Inspruck, den 29. May 809. Joahiin Haspinger, Obercomandant oder Rathbarth.” Wenn