Instruction für die öffentlich angestellten Aerzte und Wundärzte in den k.k. österreichischen Staaten, wie sie sich bey gerichtlichen Leichenschauen zu benehmen haben
62 ' j Kreyichte Consistenz und längst dey Emschniftm. der Lungenlappey, Rechen von Mftbläöchen im Aevengewebe haben? ....... J../... ,, ... ,, §. ii6» _ ^ | Sodann werden die Lungen, noch mit hem Herzen Oerbunden , in ein,hin- j länglich tiefes und geräumiges, mit reinem nicht erwärmten Wasser angefülltes ! Gefäß sanft auf die Mitte des Wassers gelegt, fo daß sie darin ihrem eigenthmn- j lichen Gewichte nach frey.schwimmen, oder niedersinken können., Dabey beobachtet ! man. nun genau
, ob die Lungen mit dem daran befindlichen Herzen im Wasser ! schwimmet, oder zu Boden sinken? Ob sie langsam oder plötzlich zu Boden, sin- ! ken? Ob nicht etwa ein Theil derselben und welcher? oben auf dem Wasser zu zögern scheint, öder ob sie nach allen Meilen gleich ganz und gar miedersinken? Ob sie nicht in der Mitte des Wassers EVefäße schwebend bleiben, oder ganz j den Boden des. Gefäßes erreichen? Hierauf trennt man das Herz, nebst sei nem ^Herzbeutel von dm Lungen, wiederhohlt mit den Lungen allein
den nähmli- chen Versuch, und bemerkt vorzüglich: ob bey einer Veränderung 'der Lage der Lungen im Wasser hiesclben leichter oder schwerer niedersinken, oder ob vielleicht ein bestimmter Thêil derselben immer oben stuf schwimmt, und nur von einem am Dem Theile beständig niêdergezogen werde? Welcher Theil der Lungen dieses sey? Man trenne nun beyde Lungen von einandeft wiederhohle den nahmlichm Versuch j mit jeder Lunge besonders, bemerke gMii, öb^sich beyde im Wasser gleich vechê ! tmt oder von einander
, und von welcher Beschaffenheit, fchäümig, oder nicht, .ausfljeße? Ob sich Luft- - -löschen auf dem Wasser zeigen, .wenn'.man. einzelne Stücke.der. zerschnittenen Lun gen unter dem Wasser .ausdrückt.?, £>&.. be^.Hrschnetd.e'y.. in ' der, Substanz t>er