47 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OeRRG/OeRRG_346_object_4001327.png
Seite 346 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
, 1440 von Bischof Alexander die von Castelmani (s. vom Lago di Molveno).^) Ebenso stand Balthasars I. jüngerer Bruder Anton I- in guten Beziehungen zu Herzog Friedrich, der ihm 1422 die Feste Selva Pfand- und pflegweise verlieh und 1429 den Brüdern Anton I. nnd Sigmund I. die Feste Stein auf dem Ritten samt Zubehör verpfändete. 1448 wurde Anton samt seinen Geschlechtsgenossen von Bischof Georg II. unter anderem auch mit dem Erbmuudschenkenamt der Trienter Kirche belehnt, welches der jeweils Älteste

des Thunfchen Geschlechtes bekleiden follies)'. Vigils I. Sohn Erasmus I. erfreute fich der Gunst Herzog Sigmunds, der ihn. 1448 zum Pfleger von Königberg und bald darauf auch zum Hauptmann von Trient ernannte.-j-j-) Sigmund I., der jüngste Sohn Simeons IV., bekleidete seit 1440 das Amt eines Hauptmannes von Stenico und Vikars von Judikaten, 1451 vcfchnni er überdies als Rai Bischof Georgs 11., 1462 als einer der acht Administratoren, denen dieser Bischof für die Zeit seiner Abwesenheit die Regierung

des Stiftes übergab, 1466 wurde er von Herzog Sigmund zum Hauptmann von Trient bestellt. Sehr , bedeutend waren Sigmunds Käufe und Erwerbungen von Häusern, Gründen und Zinsen in und um Trient sowie im Rons- und ©ulz6erg.f+t) Erasmus III. Sohn Michael II. erscheint 1442 als Generalvikar .in Rons- und Sulzberg für ^Bischof Alexander, 1444 für Herzog Sigmund, 1448 für Bischof Georg Il/f)- Michaels Bruder Friedrich VI. erhielt vom Vormund Herzog Sigmunds, König Friedrich IV,, 1441 die Pflege Altspaur, 1445

: erscheint er auch als Truchseß dieses Königs, 1452 .übertrug ihm Herzog Sigmund die Pflege Vchaun, 1456 die Pflege zum Lneg in Nous. (Corona hoch ober Denno).^)' 1464 schenkte der fdhnelofe Pedratius III. . (Pretel oder Prechtel) von Caldes seine reichen Güter in Rons- und Sulzberg, darunter die Schlösser Caldes, Rumo, Samoclevo (samt dem Tale Rabbi) und Sani Ippolito sowie Anteile an den Schlossern Cagnd und, Moeenigo seinen Neffen Jakob II., Simeon V. und Balthasar II., den Söhnen Sigmunds I. von Thun

, mit welchen dieselben 1469 von Bischof Joha nn IV. belehnt ttmrdett.***t) Jakob und Balthasar erscheinen ■ , *) Ebenda, in, 24-36. **) a. a. O., IV, 20—30. ***) a. a. O., IV, 43 f. t) a. a. O., III, il f. ft) a. a. O; III, 105f. v • ■ ttt) a. a. O., V, 2—109. *t) ci. #. 0., V, 111?. ■ **+) Ebenda 133f. ***tì a. « VI,,49—63. ' !.. '8 18 — 685 > in den Jahren 1467 und 1468 als Verweser der Hauptmannschaft vor. Trient, Simeon als ' Hauptmann auf Königsbergs) 1471 verpfändete. Herzog Sigmund die Herrschaft Castelfondo

1
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OeRRG/OeRRG_315_object_4001296.png
Seite 315 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
- 622 — §13- Nach dem Tode des Bischofs Johann (21. September 1486) wurde Ulrich von Freundsberg, ein Vertrauter Erzherzogs Sigmund zum Nachfolger gewählt (30. September d. I.). Kaiser Friedrich III. dagegen, welchem Papst Sixtus IV. das Privileg Eugens IV. 147g und 1480 bestätigt hatte, nominierte Georg von Wolkenstein zum Bischof. Erz- Herzog Sigmund, dem als Landesherrn das Vorrecht des Kaisers trami? genehm war, bewog letzteren, die Nomination zurückzunehmen, und über- gab dem Erwählten

loszutrennen und zu Italien zu schlagen, suchten Kaiser Friedrich III. und Erzherzog ' Sigmund den habsbnrqischen (deutschen) Einfluß auch im Domkapitel von Trient auf jede Weise zu stärken, den päpstlichen (wälschen) dagegen zurückzudrängen. Der Papst pflegte nämlich die ihm reservierte erste Dignität, das Dekanat, und die kanonikalen Pfründen, soweit deren Besetzung ihm zustand,**) meist an italienische Kleriker zu verleihen, die oft nicht einmal Untertanen.des Reiches oder des Landesfürsten

des Bistums Chur ernannte. Die churischen L e ch l e i t n e r, a. a. O., 36 f. — Mit Erzherzog Sigmund' schloß Bischof Ulrich III. einen Vertrag betreffs Halbteilung der Einkünfte aus den Bergwerken im Nonsberg. Vgl. Notizie istrico-criticbe della chiesa di 'Trento, HI/2, 311, und A m b r r> s i, I, 217. **) S e ch J e i t ti e r, a. a. £)., 85.- ***) a.a.O., 101 f. •' +) Chmel, Materialien, 1/2, 34. § 18. - 623 — Gotteshausleute in Vinschgau und Engadin hatten sich vielfacher Miß- achtung der alten

Verträge und arger Verletzungen der Rechte des Tiroler Landesherrn schuldig gemacht.*) Die deshalb entstandenen Zer- Würfnisse zwischen dem Administrator und Herzog Sigmund wurden durch Schiedsrichter beigelegt (1446); ersterer gelobte friedliches Verhalten und der Herzog ernannte ihn zu seinem Rat. Bei dieser Gelegenheit wurden die der tirolischen Herrschaft über die Gotteshausleute im Vinsch- gau und Engadin zustehenden Rechte kundschastlich erhoben und fest» gestellt.**) Eine Partei

mit .allen in den Herrschaften und Gebieten seines Stiftes gelegenen Bergwerken belehnen, wobei der Kaiser jedoch seine und des Hauses Österreich Rechte vorbehielt.ff) 5. März 1464 kaufte Herzog Sigmund von dem Vogte Ulrich IX. von Matsch das' Schloß.Tarasp samt den dazu gehörigen Gütern und Renten.-fff) Da die Engadiner die Besitznahme von Tarasp dem Herzog mit Gewalt verwehren wollten, kam es zur Fehde. Die vollmächtigen Sendboten der gemeinen Gotteshausleute von Chur: und der zehn (elf) Gerichte in Churwalchen*f) bewogen

2
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OeRRG/OeRRG_317_object_4001298.png
Seite 317 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
und soll sie daher der Erzherzog vom Bischof empfangendes Damals (25. April 1479/ Innsbruck) gab Sigmund seinem Gesandten Hildebrand Rasp, Pfleger zu Landeck, den Auftrag, mit dem Bischöfe von Chur zu unterhandeln, daß er die auf tirolischem Boden ansässigen. Gotteshaus- leute dem Herzog als Herrn und Landessürsten gleich anderen Land- leuten Gehorsam schwören, sie auch ihm steuern und reisen (Kriegsdienste leisten) lasse. Der Bischvs mutz sich geweigert haben, denn seine Gottes- Hausleute in Tirol behielten

erhob, weil dasselbe in seiner Grafschaft Tirol, liege, und seine Vorfahren jene Gegend mit aller Obrigkeit und hohen Herrlichkeit verwaltet hätten.fff) Es wurde ein Schiedsgericht ein- *) Aber ihn vgl. H e>g i. Die geächteten Räte des Erzherzogs Sigmund, S. 3 s. **} Die Belehrung erfolgte 8. Juni 1479. Ladurner, a. a, O., S. 53. ***) Jäger, Regelten, 365; Schon 1449 hatte Sigmund von den churischen Gotteshansleuten im Vinfchgau vergeblich den Huldigungseid gefordert (a.a.O., 360). Noch 1489

vom Erzherzog empfangen werden. Ferner wurden ìer Bischof und seine Nachfolger verpflichtet, die nächsten zwanzig Jahre lang Räte und Diener des Erzherzogs und seiner Erben mit jährlichen 1800 fl. Rh.-Rat- und Dienstgeld zu sein und sie während dieser Zeit auf Mahnung mit 500 Knechten zu unterstützen, doch aus des Erzherzogs und feiner Erben „Sold und Schaden'.***) Bischof Ortlieb starb 26. Juli 1491. In seiner letzten Regierungszeit lieh der legitimer Nachkommen- schaft entbehrende Erzherzogs-) Sigmund

Räten sein Ohr, die nichts Tirol 1356 dem Ulrich Planta alle Gold-, Silber- und Eisenbergwerke von Martinsbruck bis Pontalt verliehen (Platin er, 191). 19. April 1479 hatte Erzherzog Sigmund von Kaiser Friedrich verlangt, er solle den Bischöfen von Trient und Brixen, „die in Tirol liegen' und auch dem von Chur der- bieten, ihm wegen der Bergwerke Irrung zu tun, wozu dieselben wegen ihrer Regalien ein Recht zu haben glauben, vielmehr gehörten jene samt den dazu gewidmeten Wäldern dem. Landesfürsten

(Jäger, Regesten, 365). *) m. hierüber v. Volt eli ni in: WG. XC1V, 4 20 f. '*) Jäger, Regesten, S. 366; Der Engedeiner Krieg, a. a, O,, S. 56 f., 188, Nr. XIV. • ***) Jäger, Engedeiner Krieg, a.a.O., S. 185.f., Nr. XV. +) Sigmund führt schon in einem Münzmandat S. d. Innsbruck 20, Tiebe-1 1473 den Titel „Erzherzog'. Vgl. Na gl in: Wiener Nnmism. Zeit- 40*

3
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OeRRG/OeRRG_318_object_4001299.png
Seite 318 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
hatten Erzherzog Sigmund und Herzog Albrecht einander gegenseitig 1 Million Gulden auf die Lande dessen verschrieben, der vor dem anderen ohne männliche Leibeserben sterben würde. Der Landtag zu Hall im August 1487 setzte es durch, daß der Erzherzog jene treulosen Räte entließ. Der Gesamtlandtäg aller Lande Sigmunds zu Meran im November d. I. bewog ihn, einem ständischen Regentschaftsrate auf drei Jahre die Regierung seiner Länder zu über- tragen. Der Kaiser erklärte die abgesetzten Räte noch in die Reichsacht

und bewog Sigmund, die Herzog Albrecht von Bayern gemachte Ver- schreibung zu widerrnsen. Durch ein Reichsheer und die Truppen des schwäbischen Bundes mit Krieg bedroht, mußten auch die bayerischen Herzoge auf die Verschreibnng verzichten und den Wiederkaus der veri. äußerten Lande gestatten. Neuer Zerwürfnisse mit dem Regentschaftsrate wegen verzichtete Erzherzog Sigmund auf dem Landtage zu Innsbruck 16. März 1490 zugunsten des anwesenden römischen Königs Maxi- miliari auf die Regierung seiner Länder

, Kals, Lienzer Klause, Schloß Bruck, schrift, XXXVIII, öS und 152. In einem Revers vom 8. Dezember 1477 verspricht Sigmund dem Kaiser, aus der ihm zugestandenen erzherzoglichen Titulatur keine weiteren Folgen gn ziehen. Vgl. Hauke, Die geschichtlichen Grundlagen des Monarchenrechtes, 1894, S. 40. *) Vgl. Jäger, Der ubergang Tirols usw. von dem Erzherzoge Sig mund an den Römischen König Maximilian, in: AÖG., 51. Bd., und: Land- ständische Verfassung, II/2, .271^-374. Hegi, Die geächteten Räte des Erz

- Herzogs Sigmund von Osterreich und ihre Beziehungen zur Schweiz 1487 Ins 1493. Innsbruck 1910. 8 13. — 629 - Stadt, Amt und Landgericht Lienz, zu Tirol geschlagen und dieses dadurch im Osten abgerundet.*) „Die Angliedernng an Tirol erfolgte hauptsächlich zur Verstärkung der militärischen Stellung Tirols, das Maximilian zur Hauptbasis seiner Unternehmungen gegen Italien be° stimmt hatte.'**) Allerdings sah sich Maximilian genötigt, noch im selben Jahre dem Bischöfe Melchior von Brixen die Schlösser

4
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OeRRG/OeRRG_313_object_4001294.png
Seite 313 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
— 618 — 3i*~ Reservationsrecht ausgehoben worden fei.*) Herzog Sigmund Motz, sich dem Kapitel an. Der Streit wurde durch den zum Vermittler ernannten Erzbischof Friedrich IV. von Salzburg in der Weise bei- gelegt, daß der Kardinal zwar als Bischof von Brixen anerkannt wurde^ jedoch geloben mußte, dem Herzog und dessen Lande alles zu leisten/ was seine Vorfahren aus dem bischöflichen Stuhle zu leisten verpflichtet waren, auch die bischöflichen Schlösser mit dem Herzog genehmen Leuten zu besetzen

. Als diese Forderung abgelehnt wurde, ging er noch weiter und verlangte, daß der Kirche Brixen die ihr vor Zeiten entrissenen Schlösser zurückgestellt, er (der Bischof) als wahrer Herr des Inn- und Noritales anerkannt und alle Besitzungen, welche der Herzog in diesen Tälern von der Brixner Kirche innehabe, als wegen versäumter Einholung der Belehnung heimgesallene Lehen dieser wieder herausgegeben werden Vgl. hierüber Jäger, Der Streit des Cardinais Nikolaus ìioii. Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich

, und die Feinde des Herzogs aufforderte, dessen Lande anzu greifen und in Besitz zu nehmen. Der Herzog bediente sich des gewandten. Juristen Dr. Gregor Heimburg, welcher in einer „Appellation' den vom Papste geübten Mißbrauch kirchlicher Strafen zu weltlichen Zwecken aufs schärfste rügte. Nicht nur das Volk, sondern auch der größte Teil der.Diözesangeistlichkeit stand auf seilen des Herzogs. Sigmund ging nicht nach Rom zur Verantwortung, weil er sich und seine Mte nicht als im Banne befindlich ansah

und die gemeine Landschaft (die Landstände) von Tirol setzten sich eifrigst für Golser ein. Auf Betreiben des Kaisers ließ der Papst seinen Kandidaten fallen und ernannte Spaur zum Bischos (9. August 1469). Da aber Herzog Sigmund erklärte, er werde Spaur nie zum Bistum Brixen zulassen, so übertrug der neue Papst Sixtus IV. Spaur das neuerrichtete Bistum Wien und ernannte Georg II. Golser zum Bischof *) Jäger, Der Strei't des Kardinals Nikolaus von Cusa mit dem. Herzog Sigmund von Österreich, 2 We., Innsbruck

5
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OeRRG/OeRRG_314_object_4001295.png
Seite 314 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
— 620 — §18. Von Br ixen (16. Dezember 1471).*) Dieser resignierte 16. April' 1488, und starb 20. Juni 1489? ihm folgte sein bisheriger Koadjutor Melchior von Meckau.*5) Die Bischöfe Georg II. und Melchior haben sich in die, Abhängigkeit vom Landesherrn Tirols gefügt. Letzterer schloß mit Kaiser Friedrich III., König Maximilian und Erzherzog Sigmund einen Ver-' trag (Innsbruck, 25. Mai 1489), wodurch die noch aus der Cusanischen Zeit herrührenden Streitigkeiten beigelegt Stntrden

.***) ! ' : In. Trient hatte nach dem Tode des Bischofs Alexander (2. Juni 1444) das dem Baster Konzil anhängende Kapitel den Theobald Wolken- steiner gewählt, der vom Konzil bestätigt wurde, während ihm Papst' Eugen IV. den Abt Benedikt von San Lorenzo bei Trient entgegen-' stellte. Herzog Sigmund bewog beide zur Resignation und setzte es'- lmrch, daß das Basler Konzil ihm die weltliche Regierung des Bistun,s' Trient auf fünf Jahre einräumte und den von ihm durch das Kapitel vorgeschlagenen Georg II. Hacke

n i,-ft. a.£>.,-39, falsch Eubel, Ii e., II, 28ii 1-t) Bäger, a.a.O., II/2, 72s., 189. Ambr osi, I, 189f. ttt) Jäger, a.a. £>., 190 f. Ambrof i. I, 203 s. Bischof Georg II. hatte Herzog Sigmund überdies, gegen bestimmten Jahrzins den Genuß der Bergwerke des Bistums auf sechs Jahre eingeräumt (1462).. . , '5) Nach Eubel, II, 281 am LS. August. 8-18. — 621 - auch Kaiser Friedrich III.'') Bischof Johann IV erneuerte 20. Mai 1463 die Beschreibungen seines Vorgängers von 1454 und 1460. In betreff des Schlosses Buonconsiglio

, obwohl Herzog Sigmund die Herausgabe der Bulle in der Ursprünglichen Form gefordert hatte. In der abgeänderten .Fassung näherte sie, sich den für italienische Bistümer üblichen Provisions- bullen. Die römische Kurie wollte eben die Gültigkeit des Wiener Konkor- dates vom 17. Feber 1448, welches den Kapiteln deutscher Reichsbistümer das Wahlrecht und andere Freiheiten von päpstlicher Willkür ausbedäng, im Gegensatz zur Auffassung von Kaiser und Herzag für Trient nicht anerken- nen, es vielmehr

6
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OeRRG/OeRRG_312_object_4001293.png
Seite 312 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
Sigmund, der bis 1446 unter Vormundschaft König Friedrichs IV. als des Ältesten der leopoldinischen Linie stand, von da an selbst regierte. Mit demselben Nachdruck wie sein Vater machte Sigmund seine oberherrlichen Ansprüche den drei Bistümern gegenüber Zeltend. ' . Nach dem Tode des Bischofs Georg von Brixen wurde unter dem Einflüsse der tirolifchen Landstände Johann Röttel 4. Jänner 1444 gewählt, vom Gegenpapst Felix V. 15. Juli d. I. und bald daraus auch vom Basler Konzil bestätigt.ff) Er erneute

das von seinem Bor- gänger mit den Ständen gegen König Friedrich eingegangene Bündnis, huldigte - Herzog Sigmund (April 1446) und' wurde von diesem zum Kanzler ernanàfff) Nach seinem Tode (28. Febèr 1450)*f) wählte das Kapitel auf Herzog Sigmunds Wunsch den Domherrn Leonhard Wiesmayer, Rat und Kanzler des Herzogs, zum Bischof (14. März 1450). Allein schon am 23. März, ehe noch der Wahlbericht des Ka° •pitela am päpstlichen Hose eintraf, ernannte Papst Nikolaus V. den gelehrten Kardinalpriester von San Pietro

' *) »erCi, a.a.O., XIX, Documenti, N. MMCXV.I. ; **) Ober Roneegno. ***) Ober dem Schlosse Telvana. f) Egger, I, 472 f. Verc i, XIX, Do c . N. MMCXV. A in brosi, 1, 182. Die Grafen von Tirol leisteten bis 1670 für die genannten. Objekte den Bischöfen von Feltre den Lehenseid. (M. Mahr in: ZDOAV. XXXVIII, 83). : ' ff) ©.iitnachcr, a.a.O., VI, 286s. ; : ttt) Jäger, U/2, S. 40, 44, 72, 75, 78, 134. *t) Nach ©übel, 1. c., II, 124: 28. Jänner. . **t) In. zw ei an G erzog -Sigmund, und das Kapitel gerichteten

7
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1874
¬Die¬ Denkschrift der Abgeordneten aus dem italienischen Theile der Provinz Tirol : vom historischen, staatsrechtlichen und ökonomischen Standpunkte beleuchtet
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/272554/272554_21_object_4419905.png
Seite 21 von 64
Autor: Jäger, Albert / [Albert Jäger]
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereinsbuchdr.
Umfang: 64 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Trentino ; s.Politik ; z.Geschichte 1870
Signatur: II 105.230
Intern-ID: 272554
M Als 1446 Herzog Sigmund die Regierung in Tirol an trat, brachte er es dahin, daß beide Gegenbischöfe ihren An sprüchen entsagten, und es wurde Georg Hack Zum Bischöfe gewählt. Da aber während der Parteikämpfe räuberische Va sallen sich dieselben zu Nutzen gemacht, und die Güter des Hochstistes, wo sie konnten, an sich gerissen hatten, so traf das Basler Konzil eine für unsere Frage merkwürdige Ver fügung; es übertrug die Administration des Fürstenthums Trient auf 5 Jahre an Herzog Sigmund

, weil, wie das Kon- zil sich ausdrückte, die dem Stifte entrissenen Güter nur durch den kräftigen Arm des Herzogs zu demselben zurückgebracht werden können. Sigmund erhielt den Auftrag, von der Stadt Trient und von den Schlössern des Hochstiftes, zumal vom Schlosse Lnon-OvnZiAlio Besitz zu nehmen, jedoch mit dem ausdrücklichen Beisatze, er soll die Kirchenbesitzungen nur als ein Depositum, und sich nur als deren Verwalter und Hüter betrachten, ohne daß ihm die geringste Jurisdiktion über geist liche Personen

und kirchliche Orte damit übergeben wäre. , Im Jahre 1449 brach gegen diesen Bischof eine Empö rung aus. Er wurde auf dem Schlosse Nano von den Re bellen überfallen. Auf die erste Kunde davon eilte Herzog Sigmund mit Kriegsvolk zu seiner Befreiung herbei. Wichtig wurde das Jahr 1454. In diesem Jahre wur den zwischen dem Bischöfe Georg und dem Herzoge Sigmund neue Compactaten vereinbart, über welche wir den Verfassern, der „Denkschrift' die Urtheile ihrer eigenen Landsleute mit theilen wollen. Vigilio

8
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OeRRG/OeRRG_311_object_4001292.png
Seite 311 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
Landständen, welche König Friedrichs Wunsche nach Verlängerung der: Vormundschaft über Herzog Sigmund widerstrebten, ein Schutz- und Trutzbündnis. Er starb 17. Dezember 1443.***t) ! Der vom Kapitel nach dem Tode Bischof Albrechts (9. September 1390) erwählte und von Papst Bonisaz IX. 10. Oktober 1390 bestätigte Bischof Georg von Trient, ein Herr von Liechtenstein, hatte sich erst 1399 zur Beschwörung des Vertrages vom 18. September 1363 herbeigelassen. Als derselbe seine Untertanen mit ungewöhnlichen

, wurden be» fonders seihe Gewalttaten gegen die Bischöfe von Trient, Brixen und Chur angeführt. Als Friedrich sich mit König Sigmund im Mai 1413 aussöhnte, mußte er die Rückgabe des Hochstistes Trient an Bischof Georg versprechen. Nach seiner Rückkehr verband sich der Bischof neuerdings mit den Feinden Herzog Friedrichs und befehdete denselben bis kurz vor seinem Tode (20. August 1419).*) Sein Nachfolger, der vom Ka- pitel erwählte Johann von Jsny, führte das Verhältnis des Bistums Trient

s i, I, 173 f. Sloka r, Warum Herzog Friedrich von Tirol 1415 von K. Sigmund geächtet und mit Krieg überzogen wurde, in: FMGTV. VIII, 197 f. **) Jäger, o. a. £>., H/l, 354 f. ***) v. Boltelini, Beiträge, in-. ZFTV., III. F., 33. H., S. 38. f) E u b e l, 1. c., I 2 , 497. tt) Brandis, a.a.O., 157 f., 173 f., 185 f. I ä g er, a. a. O., 388 f.

9
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OeRRG/OeRRG_322_object_4001303.png
Seite 322 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
, nur in der Belehnungsurkunde Bischaf Georgs für Herzog Sigmund vom 17. Dezember 1438 (Sinnacher, Behträge VI, 226 s.) wurden einige Lehens stücke besonders angeführt: Die Festen und Gerichte Taufers, Rodeneck, Gufi- daun, Kastelrut, Prösels (Völs), Stratzberg (bei Stevzing), Gericht Passeier, die Burgen Trostburg und Aichach mit Burgfrieden. Die Trienter Lehen werden gelegentlich der Belehnung Herzog Friedrichs (1424 Juni 21, Inns- brück, vgl. Graf Brandis, Tirol unter Friedrich von Österreich 505) und König Ferdinands

(1532 November 2, Innsbruck, vgl. Bonelli, Mon. eecl. Trid. 182) namentlich aufgezählt. Beidemale werden genannt die Festen nnd Gerichte Altenburg in MßZN, Enn mit.d M^ale Truden, Greifenstein, Castelfondo, Gericht Kaltern. 1424'' werden' autzeAem 'erivähnt die Festen Segonzano, Nomi, Predaplan (?) und Caldonazzo samt Zubehör, 1532 die Feste Sigmundskron (vormals Firmian, 1473 von Erzherzog Sigmund er- kauft), Kastell della Pietra im 'Lagertale, Kastell und Stadt Rovereto mit den zur Podestarie

dieser Stadt gehörigen Nachbargemeinden. Im Vertrage mit Bischof Georg II. vom März 1460 verzichtete Herzog Sigmund auf Nomi zu Gunsten des elfteren aus Erkenntlichkeit fiir die Belehnung mit Castel Beseno. Vgl. Perini in: 8. Marco II, 18, und La contea, di Nomi 20. Predaplan ist wohl Pietrapiana südöstl.von Trient (Trid. X, 31). **) SR at) e z, II, 41, 43, 44 f., 48, 55, 83, 90, 111, 189, 230. Die Be lehnung mit dem Schenkenamte und den übrigen Lehen des Bistums Chnr

10
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1874
¬Die¬ Denkschrift der Abgeordneten aus dem italienischen Theile der Provinz Tirol : vom historischen, staatsrechtlichen und ökonomischen Standpunkte beleuchtet
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/272554/272554_23_object_4419911.png
Seite 23 von 64
Autor: Jäger, Albert / [Albert Jäger]
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereinsbuchdr.
Umfang: 64 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Trentino ; s.Politik ; z.Geschichte 1870
Signatur: II 105.230
Intern-ID: 272554
Be zeichnung der persönlichen Eigenschaften sowie der Pflichten des eben eingesetzten Hauptmanns gegenüber der Bürger gememde. Bischof Georg kam nicht mehr nach Trient; er er^ krankte in Innsbruck, und starb am 22. August 1465 zu Matrei, als er nach Ablauf der zwei Jahre auf der Rückreise nach Südtirol begriffen war. Während seiner Krankheit hatte er den Domherrn von Brixen, Wolfgang Neidlinger, zu sei nem Coadjutor ernannt, und die Verfügung getroffen, daß dieser gemeinschaftlich mit dem Herzoge Sigmund

^ noch ein Jahr lang das Fürstenthum verwalten sollte. Allein in Trient entstanden auf die Nachricht von dem Tode des Bischofs Georg wieder Unruhen und zwar wegen Ger Bischofswahl. Das Capitel wählte seinen gelehrten Dom probst, Johann Hinderbach, unterstützt von dem Herzoge Sig mund, gegen die Bestrebungen des Cardinals Franz von Gonzage, der wegen seiner Mutter, einer Markgräfin von Brandenburg, bei deren Verwandten Unterstützung fand. Un ter diesen Umständen behielt Herzog Sigmund das Fürsten thum

noch in seinen Händen, dessen Verwaltung er zwei Hmiptleuten, Leonhard von Völs und Balthasar von Lichten^ stein übertrug. Da Johann Hinderbach erst am 12. Mai 1466 die päpstliche Confirmation erhielt, inzwischen aber die Ncmsberger sich gegen ihn empörten, übergab ihm Herzog Sigmund erst im Jahre 1468 die Temporalità des Hoch-

11
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik , Sozialwissenschaften
Jahr:
1939
Quellen zur Steuer-, Bevölkerungs- und Sippengeschichte des Landes Tirol im 13., 14. und 15. Jahrhundert : [Festschrift zum 80. Lebensjahre Oswald Redlichs].- (Schlern-Schriften ; 44)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/QSB/QSB_38_object_3894771.png
Seite 38 von 322
Autor: Redlich, Oswald [Gefeierte Pers.] / bearb. von mehreren Innsbrucker Historikern
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 311 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1200-1500 ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Tirol ; s.Sippe ; z.Geschichte 1200-1500 ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Tirol ; s.Steuer ; z.Geschichte 1200-1500 ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II Z 92/44
Intern-ID: 104668
(Hippolytus). — Budlin (Vkl. zu Ruodolf). — Seydl (Vkl. und Kurzform zu Sigideo). Sigmund. Sighart und Vkl. Sygel. Sixt = Sixtus. — Tn rna n (= gewöhnliche deutsche Umformung von Thomas). — Ulreich und Koseform Utz. Urban. — Valtein (= Valentin). Veit. Vencz (= Vincentius ?). — Wernle (Vkl. zu Werinher). Wilhalm (Wilhelm). Wolfgang. Frauennamen: Alheit (Adelheid). Agnes x . Anna und Andel x (Vkl.). Appollonia. Barbara und Bärbel x . Purg (=Notburga, Schwaz), —Clarea 1 ). —- Dorothe*. — Elena, Elspet

und altromanische Patroziniumsheilige unter ihnen auftreten; davon ist aber hier wenig zu spüren, vielmehr spendet auch das Gebiet oberhalb Landeck einen beträchtlichen Beitrag von Namen aus dem germanischen Altertum und seiner Heldensage Hadweig, Pernhart, Wernher (Paznaun), Wolfhart (Pians), Sigmund, Pilgram (Stanzertal), Hilkart, Guntram (Fiß). *) Ciaria vgl. HI. L. I, 626.

15