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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1949
¬Der¬ österreichische Hofkriegsrat : 1556 - 1848.- (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 1)
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Seite 61 von 96
Autor: Regele, Oskar / von Oskar Regele
Ort: Wien
Verlag: Verl. der Österr. Staatsdruckerei
Umfang: 91 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: c.Österreich / Hofkriegsrat
Signatur: II Z 3.091/1(1949)
Intern-ID: 234832
zu Heidelberg stattfand und den der Kaiser in mehrfacher Hinsicht nicht nur als überflüssig, sondern sogar als schädlich bezeichnete 1 ). Für den Feldzug von 1796 hatte der Kaiser noch im Dezember 1795 vom Hofkriegsrat einen Bericht' über die Rüstungslage eingefordert. Dieser Bericht meldete die Schlagfertig keit der Armee unter der Voraussetzung, daß die notwendigen Geldmittel zur Verfügung gestellt würden. Der Kaiser bemerkte in seiner dem Bericht angefügten Resolution zum Schlüsse

dem Erzherzog Karl als Kommandanten der Nieder-Rhein-Armee zur Stellungnahme übermittelt. Der Erzherzog war an diesen Plan nur in dessen Grundzügen gebunden, ansonst konnte er um so mehr frei handeln, als er mit 21. Februar 1796 zum Reichs-Generalfeldmarschall ernannt worden war. Die dem Erzherzog vom Kaiser am 4. April 1796 ausgestellte Instruk tion gibt zunächst eine Zusammenfassung der geprüften Operationspläne und befiehlt sodann die Offensive, nämlich „die feindlichen beiden Armeen

eine nach der anderen wenn möglich zu schlagen und dann Landau zu belagern“ 3 ). Dem Erzherzog war also weitester Spielraum gewährt. Erzherzog Karl berichtete im Laufe des Feldzuges direkt dem Kaiser. Mit General Wurmser hielt er in Anwesenheit der beiden Stäbe Besprechungen über die gemeinsam zu führenden Operationen, was selbstverständlich dringend nötig war. Als der Kaiser mit Rücksicht auf die Lage auf dem italienischen Kriegsschauplatz dem Erzherzog die Defensive auftrug, da Truppen nach Italien gesandt werden mußten

, da fügte der Kaiser hei: . .es sei denn, die Umstände ließen Dir auch ohne den von Dir abgenommenen Truppen noch zu, etwas zu unternehmen, welches Du dann nach Umständen tun kannst“ 4 5 ). Am 22. Juli lehnte es der Kaiser wieder ausdrücklich ab, konkrete Befehle zu erteilen, „da die Umstände sich täglich ändern“ 6 ). Im weiteren Verlaufe des Feldzuges genehmigte der Kaiser die Operationen des Erzherzogs, allerdings mußte er die politischen Rücksichten geltend machen, nach denen Mainz und Mannheim

zu behaupten gewesen wären. Die Räu mung deutschen Gebietes verleitete nämlich die deutschen Fürsten—Baden, Württemberg, Kursachsen u. a. m. — in das Lager Frankreichs überzugehen; Nochmals, u. z. am 22. August überließ der Kaiser dem Erzherzog vollständig die Führung der Operationen 6 ). Nach Ab schluß des Feldzuges wollte der Erzherzog den Schwerpunkt der Operationen nach Italien verlegen, doch erhielt er den Befehl, Kehl und Hüningen einzunehmen, was darin seine Begründung fand, daß den Franzosen

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1898
Kanzler Bienner und sein Prozess.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 5)
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Seite 166 von 556
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XX, 533 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Biener, Wilhelm
Signatur: II 58.009
Intern-ID: 530106
— 147 — Sechs Tage später beurkundete Ferdinand Karl bereits seine eigene Ratifikation des Abkommens 1 ). Von der Forderung einer kaiserlichen Bestätigung des Ver trages waren die Bündner nicht abzubringen gewesen. Wie bitter dies auch dem selbstherrlichen Erzherzog, war, daran durfte sich das Geschäft nicht zerschlagen. Der Kaiser ward also darum ersucht. Im Gegensätze zu Innsbruck hatte man in Wien beim Bekanntwerden der eingeleiteten Kaufhandlung keinen Uebereifer zu rascher Beendigung

an den Tag gelegt. Es hatte sich vor dem Kaiser eine warnende Stimme, erhoben: kein geringerer als der spanische Gesandte, der Herzog von Terranova, welcher forderte, es möge dem „hochpraejudicirlichen werk der redimirung“ des Pretigaus die kaiserliche Zustimmung versagt werden. Daher hatte Ferdinand III. den Erzherzog erinnert, ohne sein Wissen darin nichts zu unternehmen 2 ). Ferdinand Karl hatte darauf entgegnet, die Sache sei noch „im weiten feld“, der Kaiser möge sich aber erinnern, dass er schon

früher einwilligend sieh geäussert habe; übrigens werde man nichts abschliessen ohne ihn 3 ). Tatsächlich hatten sich beide Teile, Kaiser und Erzherzog, gegenseitig gebunden. Der eine hatte schon eine Art Jawort gegeben, der andere die Naehsuehung der Ratifikation verspro chen, Es konnte daher wol keine Schwierigkeiten haben, die von den Gerichten verlangte Bestätigung in Wien zu erreichen. Sie erfolgte am 26- Juli 1649. Es geschah dabei noch ein Uebriges: der Kaiser stimmte bereits zu, dass

auch die noch renitenten zwei Gerichte verkauft würden 4 ). Auch eine Begrün- *) Ein Original des Kaufbriefes liegt in den Pvoz. Akt. Mus. Die erzherz. Ratifikation ist abgedruckt in Samml. der eidgen. Abseh. VI, 1, p. 1605, 2 ) Kaiser an Ferdinand Karl 2. Jänner 1648. Arnbr. Sammelakt. IX, 486—498. fl ) Ferdinand Karl an den Kaiser 30. Jänner 1648. Konz. Dieses Konzept wurde später mit anderen Akten in Brenners Haus gefunden. Es ward ihm vorgeworfen, dass er es nicht expedirt habe. Bienner hat dies geleugnet

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Recht, Politik
Jahr:
1903
Innsbrucker Schützenwesen und Schützenfeste von der frühesten Zeit bis zur Gegenwart : ein Beitrag zur Geschichte des tirolischen Schützenwesens
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Seite 152 von 262
Autor: Bauer, Josef Emanuel / von J. E. Bauer
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des k.k. Landes-Hauptschießstandes
Umfang: 245 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Innsbruck ; s.Schützenwesen ; z.Geschichte<br>g.Innsbruck ; s.Schützenfest ; z.Geschichte
Signatur: II 102.392
Intern-ID: 345105
Fette am liebsten mit dem Stutzen. Den Dortritt zu den Festvorbereitungen hatte daher auch der fandeshaupt- schießstand, welcher neuerbaut als ein würdigeres Symbol des alten Schützengeistes durdi dieses Landes fest feine großartige Weihe erhielt. Es ist begreiflick, welchen Jubel die Kunde hervorrief, daß der Kaiser vom Fürstenkongresse in Frankfurt heimkehrend den Umweg über Innsbruck macke, um obiges Fest durck feine a. h. Anwesen heit zu verherrlichen, denn ein Uolk, dessen dynastische ßefinnung

so innig mit dem Bewußtsein des eigenen Wertes verwachsen ist, wie beim tiroler Dolke, hat ein doppelt großes verlangen, von Leit zu Leit feinen Fürsten in feiner Mitte zu begrüßen. Ms Se. Majestät in Begleitung feines Bruders Erzherzogs Karl Ludwig nach Defilierung des imposanten Sckützenfestzuges am SckieHftande angelangt war, erwiderte der Kaiser auf die von eckttirolifckem Seifte durchdrungene Rnfprahe des Obersckützenmeifters R. v. Strele mit weithinschallender Stimme: „Ick entfprecke dem Drange

meines Herzens indem Ick den heutigen tag in Meinem lieben Tirol zu bringe. Wir feiern heute die Erinnerung an 500 Jahre der treue zu Meinem Haufe, einer treue, die fick in guten und bösen tagen bewährt hat. Mit Gottes Beistand werden die tiroler nock Hunderte und Hunderte von Jahren fest und treu zu ihrem Kaiser stehen, fest und treu wird auck der Kaiser zu Seinen Tirolern halten". Überwältigend war der Eindruck dieser kaiserlichen Worte. Hierauf eröffnete der Kaiser in eigener Perfon das FeMckießen

im ersten Stand der Scheibe Öfterreich mit einem wohlgezielten Sckwarzfckuß. Sodann befahl der Kaiser den Sckützen sofort bekannt zu geben, daß das Schießen eröffnet fei, und sie nicht mehr länger zu warten brauchen. Der Kaiser trat dann huldvoll auf mehrere Sckützen zu, sie zum Sckießen ermunternd. Lange Leit weilte Se. Majestät nock in der Mitte feiner getreuen Sckützen und bevor er bei feiner Ab reise von Innsbruck den Waggon bestieg, wandte er fick nockmals zum Obersckützenmeister

6
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1893
Geschichte der Kriegsereignisse in Vinstgau in den Jahren 1499, 1796-1801 : mit einer Karte des Kriegsschauplatzes und einem Plane des Gefechtes bei Taufers
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Seite 31 von 190
Autor: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 183 S. : Kt.. - 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Vinschgau ; z.Geschichte 1499-1918 ; <br />g.Vinschgau ; z.Geschichte 1796-1801
Signatur: II 102.066 ; D II 102.066 ; II A-20.265
Intern-ID: 90718
Tage seiner Ankunft ritt der Kaiserl zur Schanze fyiueiu, um an Ort ltitb Stelle den Schauplatz des unglückseligen Ereignisses zu besichtigen und den Hergang desselben sich erzählen zn lassen. Als der Kaiser das Leichenfeld durchwandelte und so viele Hunderte treuer Unterthanen mit durchbohrter Heldenbrust sah, weinte er und hieß die Leichen begraben. Die meisten Todten lagen am Rande des Boschawaldcs, wo sie von den über die Schanze und die Marengbrücke vorstürmendcn Feinden in die Mitte

genommen wurden. Der jammervolle Anblick des Schlacht feldes entflammte den gefühlvollen Kaiser zu blutiger Rache. Bon Glurns aus sandte er Willibald Birkheimer, den, Hauptmann einer auserlesenen Schaar Nürnberger, mit 200 Mann auf das Worinser Joch, um die Lebensmittel, die der Herzog von Mailand durch das Valtelin herauf dein Kaiser zuschickte, in Empfang zu nehnien. Auf diesem Zuge kam dem edlen - Birkheimer eine jannnervolle Scene zu Gesicht. In eineni abgebrannten Dorfe in Binstgan begegnete

er etlichen alten Weibern, die eine Heerde ausgehungerter Kinder wie eine Gänse heerde auf das Feld hinaustrieben, mn durch Gras ihren Hunger zu stillen. Birkheimer kam'mit 50 beladenen Sanmrosseu in's Lager zu rück, worauf ani folgenden Tage ein Streifzug in das Eng ad ein unter nommen wirrde. Es kam da zn feinem Kampfe; die Eugadciner wichen vor dem Kaiser tiberall zurück, verwüsteten selbst ihre verlassenen Ort schaften. Fürchterlicher Hunger riß nun im kaiserlichen Heere ein und nothigte

dasselbe zum Rückzüge, wobei es die Dörfer Zuz, Scinms, Sonladen, Campogasto, Pontresina und mehrere andere in Brand steckte, um die Verbrennung der Dörfer in Binstgan zu rächen. Daß der Zug nach dem Engadein keinen weitern Erfolg hatte, war wieder Mangel an Lebensmitteln schuld, und diese in Tirol herbeizuschaffen war nicht möglich, obwohl die Mahnung von hoher Stelle aus oftmals genug ergangen war. Als der Kaiser wieder in Glurns angekommen war, gab er unter dein 29. Mai km Landeshauptmann Leonhard von Völs

den Auftrag, was er nur immer an Wein, Brod, Mehl, Fleisch und Hafer aufbringen könnte, den Kriegsleuten nach Bnrgeis zu senden, damit sie diese Lebensmittel morgen gewiß zum Frühmahlc bekämen; denn die Noth hätte den höchsteil Grad erreicht. Alleili alle die zeit weiligen Behelfe steuerten der Noth nur für dell Augenblick; für die Dauer konnten keine wirksarnen Anstalten getroffen werden. In Vinst- gau waren alle Lebensmittel aufgezehrt, und dies bewog den Kaiser, anl 14. Juni nach Meran zu ziehen

8
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1898
Kanzler Bienner und sein Prozess.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 5)
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Seite 193 von 556
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XX, 533 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Biener, Wilhelm
Signatur: II 58.009
Intern-ID: 530106
174 Mochte sich nun Yolmar mit seiner Qualifikation noch so sehr zum tirolischen Finanzminister empfehlen, so ist er doch lange Zeit nicht dazu gekommen, sich eigentlich in dieser Stel lung zu - betätigen. Denn während seines Wiener Aufenthaltes hatten der Kaiser und dessen Räte seine persönliche Bekannt schaft gemacht und in ihm den Mann, erkannt, der sieh be sonders für diplomatische Missionen eigne *). Als Mitvormund über die tirolisehe Linie war es dem Kaiser um so leichter,, einen Mann

des tirolischen Beamtenstatus' für. seine speziellen Dienste zu verwenden. Mit ClaudiaV Erlaubnis gierig Yolmar 3643 als kaiserlicher Yol Imachtsträger nach Frankfurt • zum Deputationstag, von dort zu den Friedensverhandlungen mit Frankreich nach Münster ?). Jährlich reklamirte ihn Claudia und verlangte seiner ob der trefflichen „experienz“, allein der Kaiser erklärte ihn für unentbehrlich und erbat immer neuen Urlaub, bis das Friedensgeschäft zu Ende gebracht war; sowie gegenüber Claudia, so auch gegenüber

ihrem Sohne, „ als er mündig geworden, Auch Ferdinand Karl, zu dessen Regierungs beginn Yolmar mit der Bitte sich eingestellt hatte, ihn auch weiter in Dienst zu behalten, rühmte seihe'langjährigen Dienste wie seine vorzügliche Erfahrung und bestätigte ihn in seinen Würden. Ramentlieh zu Beginn seiner. Regierung wollte er einen „so erfahrenen minister 41 nicht entbehren. Der Kaiser ersuchte immer wieder, und Yolmar blieb bis zum wirklichen Friedensschluss in Westfalen. Sogar darnach kam

er noch nicht nach Innsbruck, Nun auch vom Kaiser zu seinem geheimen Rate ernannt, musste er demselben noch seine Dienste bei den Verhandlungen über die Friedensexekution in Nürnberg leisten. Erfolgte kotz jahrelanger Abwesenheit von Tirol Yolmars Ernennung zum Hofkanzler an Brenners Stelle, so wird dabei nicht allein der Respekt vor seiner Begabung und Gewandtheit, sondern auch die Zufriedenheit mit seinen diplomatischen Er- *) Als tirolischer Gesandter war Volmar 1640 in Regensburg. r ! In Münster kamen Volmar

9
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1848
¬Das¬ Heer von Innerösterreich unter den Befehlen des Erzherzogs Johann im Kriege von 1809 in Italien, Tyrol und Ungarn : durchgehends aus offiziellen Quellen, aus den erlassenen Befehlen, Operationsjournalen ...
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Seite 79 von 561
Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / von einem Stabsoffizier des k.k. Generalquartiermeister-Stabes eben dieser Armee. [Joseph von Hormayr]
Ort: Leipzig [u.a.]
Verlag: Brockhaus
Umfang: 554 S.. - 2., durchaus umgearb. und sehr verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1809 ; <br />s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: II 102.067
Intern-ID: 299670
12 ter unfern Augen! Ihr wißt, ob nicht der erhabene Kaiser der Franzosen, König von Italien, eine edle'Beharrlichkeit darein gelegt hat, trotz eurer wohlgegründeten Befürchtungen, das österreichische Cabinet nicht für so ungerecht und undankbar zu halten!? Ihr wißt, ob selbst, da ihr euch unmittelbar mit einem feindlichen Einfall bedroht erachtetet, der Kaiser nicht noch zögerte, eure Unruhe zu theilen und in Folge derselben zu rüsten?? Wie oft hattet ihr Grund, euch zu beklagen

über seine Langmuth? Er wollte nicht glauben an den Krieg und verlangte Erklärungen. Er berief seinen Botschafter keineswegs aus Wien zurück, sein fortwährendes Verweilen daselbst galt . dem Kaiser als eine Probe, daß das Haus Desterreich nicht min der den Frieden wollte!? Und dieses edle Zutrauen benutzend, überschwemmen Oester reichs Heere die Länder eines Reichsfürsten, der freilich den un verzeihlichen Fehler begangen hat, getreu geblieben zu sein den Traktaten, getreu seinem Bunde mit dem Kaiser

, auch für die am heldenmüthigsten beschirmten Völ ker; aber vertrauet meinem Eifer, meine Pflicht zu thun, ver trauet meinem Herzen und allen den Gefühlen, die ich euch un verbrüchlich geweiht habe. Völker Italiens! Ich werde das Un mögliche thun, jene Uebel von euch zu entfernen. Bon euch erwarte ich Eifer, Ergebenheit und Muth. Ihr wißt, welches unbegrenzte Vertrauen ihr jenen Kricgsvöl- kern Frankreichs, die in Italien für euch versammelt sind, so wie dem geliebten Sohne der Siegesgöttin schuldet, dem vom Kaiser die Ehre

10
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1891
Festschrift zur 25jährigen Gründungs-Feier der freiw. Feuerwehr Kufstein in Verbindung mit dem 18. deutschtirol. Feuerwehr-Gautage am 15. und 16. August 1891
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Seite 9 von 53
Autor: Schluifer, Anton / verf. von Anton Schluifer
Ort: Kufstein
Verlag: Selbstverl. der freiwilligen Feuerwehr Kufstein
Umfang: 46 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: c.Kufstein / Freiwillige Feuerwehr
Signatur: 803
Intern-ID: 182430
und Stadtbefestigung wandten die Baiern vornehmlich ihr Augen merk zu und begründeten so den Ruf der „Unüberwindlichkeit" Kufsteins. Diesem Rufe wurde allerdings durch Kaiser Maximilian I. sehr nahe getreten. Derselbe hatte nach dem Tode Georgs des Reichen von Baiern — Landshut in dem zwischen Herzog Al- brecht von Baiern — München und Pfalzgrafen Ruprecht aus- gebrochenen Erbfolgekrieg für Albrecht Partei ergriffen, und unter stützte denselben persönlich mit Heeresmacht

. Es war ihm um Erwerbung der unterinnthalischen Städte zu Ü)un, die sich auch .anfangs alle gutwillig ihm unterwarfen. Jedoch fiel Kufstein, dessen Besatzung unter dem Je st u u gs c o m m a n dant e ir Hans Pien- zenauer und dem Stadthauptmann Mamolt für die Pfälzer gewonnen war, spater wieder ab und leistete hartnäckigen Wider- 1503 stand. Der Kaiser umschloß 1503 die Stadt mit einem Heere von 9000 Mann, beschoß aber mit den mitgebrachten Geschützen die Erdwälle und 14 Fuß dicken Mauern der Festung so er folglos

, daß Pienzenauer die getroffenen Stellen, den: Kaiser zum Hohne mit einem Besen abkehren ließ. Maximilian darob höchst aufgebracht, sagte zu seiner Umgebung in bitterem Tone: „Sehet, ein neues Ritterstücklcin, dieser Kriegsmann will die Wunden der Mauern mit einem Besen heilen. Wir hoffen aber, daß aus diesem Rutheiibunde ein Beil herausspringen werde, um ihm damit den Kopf abzuschlagen." Nun wurden auf Befehl des Kaisers die zwei Geschütz'siücke „Weckaul" und „Purlepaus", damals die größten in Deutschland

, von Inns bruck aus dem Jnnfluß nach Kufstein gebracht. Diese verfehlten die beabsichtigte Wirkung nicht. Das 14 Fuß dicke Gemäuer der Festung wankte, stürzte zusammen und mit diesem auch der Ukbermuth und der Muth des Commandavten. Dieser bat nun . um Gnade und freien Abzug, doch der Kaiser ließ ihm er widern: „So will euer Haupt manu mm den Besen weglegeu, mit dem er uns zuvor gehöhnt? Geht hin und sagt ihm: Wir begehren mit einem solchen Spottvogel keinen Vertrag ein zugehen. Hat er das schöne Schloß

also zerschießen lassen, so mag er jetzt, so lauge er kann, die Trümmer behalten." Der Kaiser erklärte im Zorne keinen Mann der Besatzung zu schonen, und schwur sogar einem Jeden, der es wagen würde, um Gnade zu bitlen, mit einer Maulschelle zu ant-

12
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1898
Kanzler Bienner und sein Prozess.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 5)
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Seite 100 von 556
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XX, 533 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Biener, Wilhelm
Signatur: II 58.009
Intern-ID: 530106
81 nach Regensburg au 1 ). Seine Verrichtung erstreckte sich auf die mannigfachsten Gegenstände, Niemand wol eignete sich besser, den mit den drei Bündner Gesandten in Innsbruck nun vereinbarten Traktat vor dem Kaiser zu vertreten, und so lautete der eine der ihm gewordenen Aufträge, er habe beim Kaiser Ratifikation und Exekution dieses Traktates zu betreiben 2 ). Bass er hier auch dem Streite der Erzherzogin mit Brixen seine Auf merksamkeit widmete, hörten wir schon früher. Im Verlaufe

dieses seines Verkehrs am Kaiserhofe 3 ) hatte der Kanzler gegen Trient noch eine besondere Beschwerde anzubringen. Er batte vernommen, dass ein venezianischer Oberst dem Bischof von Trient in einem Streitfälle desselben mit der Stadt Trient „ar- rnirte assistenz“ angeboten habe. Der Kaiser, so warnte er, möge sorgen, damit der Bischof keine „nicht allein dem haus Oesterreich, sondern dem ganzen reich schädliche resolntiones“ fasse. Gleiche Gefahr erblickte man in Tirol in einem zwischen dem Bischof und Venedig

vereinharten Vertrag, wo der Repub lik gestattet wurde, die Banditen auf zehn Meilen in die Graf schaft Tirol „und den reichsboden herein“ mit gewaffneter Hand zu verfolgen 4 ). Der Kanzler erklärte in Wien, dieser Vertrag, der hinter dem Rücken des .Landesfürsten und des Kaisers zu Stande gekommen, öffne den Venezianern Tür und Tor ins Land und erlaube ihnen, sich der Pässe zu bemächtigen. Der Kaiser möge diesen Akkord nicht allein kassiren, sondern auch den Reichsfiskal beauft ragen, gegen den Bischof

. Ambr. Sammelakt. IX, 499—503. r ) Bienner an den Kaiser 21. Mai 1637. Konz. Leop. 1) 47. Vor »einer Abreise von Wien 1636 hatte Bienner noch andere Klagen gegen Hirn ii. W n c k «> r n a 11, (|nnHrm u. F<irscluinfnn. V. 0

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1898
Kanzler Bienner und sein Prozess.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 5)
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Seite 76 von 556
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XX, 533 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Biener, Wilhelm
Signatur: II 58.009
Intern-ID: 530106
57 der tirolischen Landschaft in puncto collectationis et eontri- butiouis gegen das alte Herkommen zu separiren. Es wurden darüber schon verschiedene Beratungen gepflogen, Erinnerungen und Drohungen erlassen, Weil aber die Bischöfe nebst Ka pitel und Klerus „in solcher unfugsame“ verharrt sind und die Erzherzogin ihre und der Landschaft Rechte „manteniren“ will, so Hess sie die Sache dem Kaiser ausführlich darlegen und for derte von ihm Entscheidung darüber. Nun hat der Kaiser geraume Zeit

darauf an seinem Hofe die Schriften der Parteien wechseln lassen und im Mai dieses Jahres eine Eventualreso lution erteilt, die Bischöfe aber haben beim Kaiser eine „starke, anzügliche, weit aussehende schrift eingewendet“, und so wurde der Kaiser bewogen, nach gepflogener eifriger Erwägung am 29. Juli eine Hauptresolution zu eröffnen und diese der Erz herzogin mitzuteilen. Darauf liess die Erzherzogin beraten, wie diese kaiserliche Entscheidung zu behaupten und die „inedia executiva“ an die Hand

der Antworten setzte mau den Stiftern einen peremptorischen Termin zur „parition“ auf den 6. Oktober. Dieser Termin ist verstrichen und die „parition“ erfolgte nicht. Jetzt „erwindet“ es an dem, wie die Exekutionsmittel ohne Ein stellen ins Werk gerichtet werden sollen, damit der Kaiser nicht zur Meinung komme, dass man sich scheue, seine Entscheidung zu behaupten. Deshalb wollte die Erzherzogin diesen kleinen Ausschuss (ohne die Stifter) heute flieher berufen. Sie dankt für das Erscheinen und erwartet

14
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1949
¬Der¬ österreichische Hofkriegsrat : 1556 - 1848.- (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 1)
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Seite 29 von 96
Autor: Regele, Oskar / von Oskar Regele
Ort: Wien
Verlag: Verl. der Österr. Staatsdruckerei
Umfang: 91 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: c.Österreich / Hofkriegsrat
Signatur: II Z 3.091/1(1949)
Intern-ID: 234832
, Rpnnnlitischen Ursachen als auch deshalb, weil dem Kaiser und vielen seiner wiegenden außenp „ , d Konferenzministerium bedingte Notwendigkeit, in Mitarbeiter dm ^ ^ Staat^^nn zu helfen, nicht zusagte. Kaiser Franz war gewohnt, den Beratungen so Meie Gutachten einzuholen und nichts zu übereilen, während es alle Brägen langczu näher lag gleichsam wie am Schlachtfeld Sofortentscheidungen zu treffen dem Erzherzog Kar g>g b gneten sich zwei Welten, die nicht so leicht zu versöh

- — „ich* de, K»»r geltend, es würe »loht non Vorteil, nen waren. In meh ^ der Erzherzog wieder ein Frontkommando übernehmen wurde der Hot knegs Vereinigung der Ämter eines Kriegsministers müßte, verwaist bliebe, . au , oh Komuetenzkonflikten in ein-und derselben Person, „nd eines Hofkriegsratsptas.dente ^ P kaiserliohe Weisung, den Hofkriegsrat Am io. »»» nM*”*« derart zu organisieren wiederholte der Kaiser seinen Wunsch an den Erzherzog: klaglos funktioniere, a • • Hofkriegsratspräsidenten und eines Kriegs

zwischen den streiten en. aufzus tellen, so unterliegst Du ihr als Kriegspräsident; ^rKrieglmMster hingegen kontrollierst Du alle Staatsgeschäfte, und folglich auch die Staatskontrolle... x )- mehreren Schreiben an den Kaiser die bisherige Ver- Erzherzog Kar versuc‘ stellen aufrechtzuerhalten; doch entschied der Kaiser einigung der obersten mi ^ . t wieder verselbständigt werde und wieder nur mehr 1805 ^tich »n ke wAtaend de, Erzherzog für sich nur Kriegsminister dem Kaiser ausschließlich untersten ^ ^ Latour

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Recht, Politik
Jahr:
1903
Innsbrucker Schützenwesen und Schützenfeste von der frühesten Zeit bis zur Gegenwart : ein Beitrag zur Geschichte des tirolischen Schützenwesens
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Seite 218 von 262
Autor: Bauer, Josef Emanuel / von J. E. Bauer
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des k.k. Landes-Hauptschießstandes
Umfang: 245 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Innsbruck ; s.Schützenwesen ; z.Geschichte<br>g.Innsbruck ; s.Schützenfest ; z.Geschichte
Signatur: II 102.392
Intern-ID: 345105
waren nach Angabe der Sdüehstands- üorftehung vom Sohne des Oberschützenmeisters Herrn Dr. Gotthard v. Rn der £an entworfen und von der Dampf-Prägeanftalt J. Chriftel- bauer ä Sohn in Wien meisterhaft aus ge führt. Des Monardeen Brustbild erhebt fick in starkem Relief in einer flachen Mulde und ist vom erhabenen Rande mit der Inschrift: „Kaiser Franz Joseph der Erste 1848-1898" umgeben. Die Revers seite zeigt in einem Eichenkranze die Inschrift °. „Den Meisterschützen von Tirol und Vorarlberg

der Candeshauptfdiie|ftand Innsbrudi." Die Medaille, 44 Millimeter im Durchmesser und 3 Millimeter dick, ruhte auf fdiiefgeftelltem Kerne in einem mit blauem Sammle aus geschlagenem Etui, so daß lick das matte Silber prächtig abhob. Bei der bronzenen Denkmünze zeigt die Revers feite die Inschrift: „Kaiser-JubiläumssckieHen Innsbruck im Mai 1898." Hm einem berechtigten Wunfche der tiroliüh - uorarlbergifchen Sckießstände nackzukommen, hatte die Eandeshauptsckiehstands- üorftehung beschlossen, fämtlicken

Sckietzständen. welcke fick am Kaiser-Jubiläumssckietzen in Innsbruck beteiligten — es waren deren 230 — je eine Fahnenmedaille zukommen zu lassen. Rm Donnerstag den 19. Mai braditen die Tiroler und Vor arlberger Standfckützen am k. k. Landeshauptfckietz stände in Inns bruck ihrem Kaiser und Kriegsherrn die Huldigung zu feinem 50jährigem Regierungsjubiläum dar. Jeder, der dem Feste bei wohnte, mußte den Eindruck gewinnen, daß tick hier ein Rkt voll ziehe, würdig und entsprechend der vielhundertjährigen

liebevollen Verbindung des wehrgewandten Tiroler Volkes mit dem Haufe der Habsburger. Eingedenk der zahllosen Wohltaten, die Se. k. u. k. apo stolische Majestät Kaiser Franz Joseph unserem Lande erwiesen hat, haben insbesondere die Tiroler Schützen, die in allererster Linie berufen Lind, das zu feiern, wofür fie oft mit Gut und Blut gestritten haben, das Gedenkfest an feine vor 50 Jahren in hritifcher Lage erfolgte Thronbesteigung zu einem Tage der reinsten Freude gestaltet.

19
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1893
Geschichte der Kriegsereignisse in Vinstgau in den Jahren 1499, 1796-1801 : mit einer Karte des Kriegsschauplatzes und einem Plane des Gefechtes bei Taufers
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Seite 35 von 190
Autor: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 183 S. : Kt.. - 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Vinschgau ; z.Geschichte 1499-1918 ; <br />g.Vinschgau ; z.Geschichte 1796-1801
Signatur: II 102.066 ; D II 102.066 ; II A-20.265
Intern-ID: 90718
1 — 29 — wies sich besonders der Herzog von Mailand, Ludwig Sforza, sehr thätig. ^ein Gesandter Visconti Galeazzo unterhandelte in der Schweiz und durch Boten mit dem Kaiser und bcu Regenten in Innsbruck. In der Schweiz wurden Tagsatznngen gehalten zur Formulierung der For derungen. Auf dem Tage zu Schasshausen überreichten endlich die Eidgenossen 4 Artikel als Friedenspräliminarien. Sie begehrten völ lige Unabhängigkeit vom Kammer- und jedem ausländischeil Gerichte; Freiheit

von jeder Reichssteuer; Entlassung der Stadt Konstanz aus dem schwäbischen Bunde und Erhebung derselben zu einer freien Mittel stadt; Abtretung aller von ihnen inr Kriege gemachten Eroberungen, als ob nie Krieg gewesen wäre; endlich Ersatz alles Schadens und Gcnugthuullg für jede Schrnach, so ihnen im Kriege zugefügt worden. Wollte sich der Kaiser zu diesen Bedingungen herbeilasscn, so waren auch sie bereit zu Hinlegung aller übrigen Späne. Zu weiterer Ver handlung dieser ausgestellten Friedenspräliminarien wurde

eilte Tag satzung. in Basel auf den 25. August festgesetzt, wo der leidige Krieg völlig beendet und der erwünschte Friede vermittelt werden sollte. Während man sich beiderseits anschickte, zu Basel znsannnenzntreten, wurde auch der Waffenstillstand verlängert. In Tirol, so auch der Kaiser, war man nicht der sicheren Hoffnung, daß cs zu einem fried lichen Ausgleiche kommen werde, weßhalb man sich für den Fall eines ungünstigen Ausganges militärisch vorbereitete. Vermittler zwischen den beiden

des Vermittlers Visconti, die Parteien dadurch zu vereinen, daß er selbst mit Hans von Waldeck die Brandschatznngs- snmme von 10.000 fl. für Wallgau, Bregenzerwald und Dornbirn auf sich nahm und in Monatsfrist zu bezahlen versprach. Rach Beseitigung dieser Schwierigkeit kam es endlich zum Friedens schlüsse am 22. Sept. 1499. Die Urkunde bestand aus 9 Artikeln, wovon 6 auf Tirol sich beziehen: 1. Die 6 Gerichte im Prätigau, welche der Kaiser, als Gras von Tirol, vom Grafen Gaudenz von Matsch gekauft

und welche ihm geschworen haben,, schwören wieder zu ihm. Der Kaiser läßt sie das Geschehene nicht entgelten und gestattet ihnen, mit den Bündnern im Bunde zu bleiben. 2. Die Späne zwischen Bischof Heinrich, dem Kapitel zu Chur und den Stiftslcutcn einerseits und der Grafschaft Tirol anderseits, und die Späne wegen Engadein 'werden dem Bischöfe Friedrich von

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