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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
[ca. 1935]
¬Um¬ Südtirols Befreiung!
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Seite 9 von 25
Autor: Junius / Junius
Ort: Ohne Ort
Verlag: Verl. der Kommunistischen Partei Italiens
Umfang: 23 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Kopie
Signatur: I A-1782
Intern-ID: 158628
: l: sie den teuflischen Plan entdeckten, stellten sie sich, der deutschen Arbeiter und kämpften mit diesen gegen die gemeinsamen Ausbeuter, /-tu: der anderen Seile versuch len die deutschen sozicldcmo- 1 .1 .. t ■ : iir*n !' ü hier {Mcnz, 1 nppeiner usw.J die deutschen Arbeiter .tvi Interesse der deutschen Ausbeuter zu missbrauchen. Wahrend ces Krieges mit einigen Gcmeinderatsinandaten und. der Miii- lardienslbeireiung bestochen, übernahmen sie ehe Interesscnver- Leiciigung der herrschenden

Klasse deutscher Nation, Daher waren sie auch in der Nachkriegszeit mit dein i, Deutschen Verband » im internationalen, kìasccii- 1. Mai-Kundgebung 1919 s hierfür. Der ita.lieniche ! ; t • i i • 1 ütigkeit in der i mhieri ii auf gehen : die deutschen sozial demokrati- poetisch verbunden . Dir S; pal tun '’svrrs uche scheiterten am kii nspfer ischen Willen der Arbeiter. Die ; ! : . i * k Pt n v;ar ein n i im: deutlicher F 3 w e ö : j i.. 1 d r mokir. r ■ i t r :o r musste ■'eine \v< .. i ‘ ^ Fimrer

o . 1 , and . i i C1 V organisatorische Bündnis mit dem r,en. Politisch blichen aber diese I ü Deutschen mit Her re n verbunden, Ihr Kampf galt nicht den Ausbt •riderri den revolutionären und kommunistischen Arbeitern. - Banner fies unversöhnlichen Klassenkampier, hoch hieb ü. Sozialdemokrat 'selten Führer übertiafen an Notionnliemus en liner it, dies die lyürrerhchcn Na lionr. listen. Der Führer der tischen Volks parici, Senator Conci, ver Irai den nur et-s I remino Italien nn-,geschlossen werde Sinn

sie dann diese Resolution ■end i m die deutschen Unternehmer alle für die Arbeiter ■iitcn itnlieni,sehen Gesetze in Anspruch rahmen, die Schwü ler isolierten Südürolcr Arbeite»Bewegung ausnützten — be- ■t tm dir deutschen sozirddemokimischen Führer den An- ••■= an dir itahcrni^'-he Arheil< r Bewegung, die gemeinsamen dr. Damit vrrhnlfrn sie den deutschen und italienischen -'Ufern zu schönen Lxtrnnrofiten. Die deutschen Untcrnch- ; n d 11 aber inzwischen ■ ihre Söhne und kleinbürgerlichen

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1897
¬Die¬ Sprachenverordnungen und die politische Lage
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Seite 32 von 36
Autor: Grabmayr, Karl ¬von¬ / von C. v. Grabmayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Edlinger
Umfang: 31 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; s.Sprachenfrage
Signatur: II 109.867
Intern-ID: 201898
30 aller Mäßigung sind wir doch echte, treue Sohne des deutschen Volkes und stehen mit ganzem Herzen in dieser Bedrängnis; aus Seite unserer Volksgenossen. Den Zahlreichen erhebenden Kund gebungen deutschen Rationalgefühls, in denen in jüngster Zeit alle Kreise des deutschen Volkes einträchtig und begeistert sich Zusammenfanden, wollen auch wir deutsche Bewohner der alten Äolischen Landeshauptstadt uns anschließen, und darum stelle ich den Antrag, die heutige Versammlung deutscher Bürger

der Stadt und des Curortes Meran wolle beschließen folgende Resolution: „Trotz wiederholter feierlicher Zusagen, die Zwischen dem deutschen und czechischen Volke bestehenden Differenzen nur auf Grund einer zwischen beiden Rationen zu erzielenden Vereinbarung zu schlichten, hat die Regierung durch Erlassung der Sprachenverordnungen für Böhmen und Mähren — einen einzelnen Streitpunkt zweckwidrig aus dem Gesammtcomplex der böhmischen Frage herausreißend — zum empfindlichsten Schaden des deutschen Volkes

, ohne dessen Vertreter auch nur Zu hören, unberechtigte und weit übertriebene sprachliche Forde rungen der Czechm einseitig bewilligt. Soweit diese, bestehenden^Gesetzen mehrfach widerstreitende Amdemng der Sprachenverhältnisse sich nicht als ganz un durchführbar erweisen wird, bewirkt sie jedenfalls eine em pfindliche Erschwerung der Rechtspflege und Verwaltung in dm deutschen Gebieten Böhmens und Mährens und eine un leidliche nationale und wirthschastliche Schädigung der dortigen deutschen Bevölkerung. In voller

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1897
¬Die¬ Sprachenverordnungen und die politische Lage
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Seite 16 von 36
Autor: Grabmayr, Karl ¬von¬ / von C. v. Grabmayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Edlinger
Umfang: 31 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; s.Sprachenfrage
Signatur: II 109.867
Intern-ID: 201898
— 14 es mit weit mehr Recht in Wien finden, wo fünf Procent Czechen wohnen, dann würde man noch so weit kommen, auch in Niederösterreich die czechische Amtssprache und die Forderung der Doppelsprachigkeit aller Beamten ein zu führen. Keinem Bedürfniß, sondern nur nationalem Ueb er- muth der Czechen entsprungen, erweisen sich diese Verordnungen' Heils als schlechthin undurchführbar, Heils als empfindliche Erschwerung der Rechtspflege und Verwaltung in den deutschen Gebieten Böhmens und Mährens

. Wenn die Verordnung über den Sprachengebrauch bei den Behörden laut ß 16 sofort in Wirksamkeit treten soll, so scheint die Regierung geglaubt zu haben, daß plötzlich in der Nacht vom 5. zum 6. April 1897 alle deutschen Beamten in Böhmen durch höhere Erleuchtung die czechische Sprache erlernen würden! Die deutschen Gerichtshöfe, bei denen höchstens einzelne deutsche Beamten czechisch verstehen, sollen sofort über czechische Eingaben czechisch verhandeln und berathen! Man denke ferner an die Schwurgerichte! Woher

in ganz deutschen Gegenden die Geschworenen und die Bertheidiger nehmen, die czechisch verstehen und czechisch sprechen ! Eine ähnliche Un möglichkeit ergibt sich für die Handels-, Wechsel- und Berg gerichte, bei denen nach dem Gesetze fachmännische Beisitzer zur Urtheilsschöpfung Mitwirken müssen. Derartige doppelsprachige Beisitzer aufzutreiben, wird in rein deutschen Gegenden einfach unmöglich sein. Man denke weiter an den Civilproceß mit seinem münd lichen Verfahren, dessen Einführung

vor der Thüre steht und der ohnedies unseren Gerichtsbeamten eine so schwere neue Last auferlegt. Run sollen noch diese künstlich geschaffenen sprachlichen Schwierigkeiten dazukommen' nun sollen alle deutschen Richter in Böhmen und Mahren auch noch im Handumdrehen czechisch lernen I ■

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1902
¬Das¬ Autonomieproject von 1901 des vereinten deutsch-italienischen Landtags-Comités in seiner öffentlichen Erörterung : ein Beitrag zur Landesgeschichte
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Seite 35 von 50
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 47 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 102.178 ; II 64.465
Intern-ID: 346829
34 — nationaler Gegensätze eintrete? Diese Frage wird ihm vorgelegt und dann wird ihm in Erinnerung gerufen, wie er den Czechen im Kampfe um ihr karges Sprachenrecht mit dem strengsten Nein, jedwedes Zugeständnis abwies, wie er mit der Redensart, die Czechen müssten herunter vom hohen Ross, die Ausschaltung des böhmischen Elementes von der Staatsleitung forderte, und wie er an den deutschen Kriegsartikeln des Pfingstprogrammes eine Hauptmitarbeiterschaft bethätlgte. Die Parallele

, die er zu Ziehen bemüht sei zwischen italienischen .Autonomisten und den deutschen Autonomisten in Böhmen, denen seine Action zu Hilfe kommen wolle, stimme doch gar nicht. In Grabmayrs Heimat könne von einem Sprachenconflict füglich nicht die Rede sein. Von einigen sprachlichen Oasen abgesehen, liegen zwei compacte Sprachengebiete nebeneinander mit ziemlich stabiler Sprachgrenze. In jedem der beiden Sprachengebiete ist die Sprache der grund- Wigen Bevölkerung die allein maßgebende; die Parität

und begehren noch die Autonomie, die bei solcher Bewandtnis nur mit der politischen Selbständigkeit gleichbedeutend sein kann. Ganz anders liegen die Dinge in Böhmen; die czechische Majorität ist lange nicht im Vollbesitz jener sprachlichen Rechte, welche ihr die Parität oder die Gleichheit der Behandlung mit der deutschen Minorität sichern würde, und keine der deutschen Parteien im Lande sei bereit, sie ihr zu gönnen, während den Italienern in Tirol kein Deutscher die sprachliche Gleichberechtigung

schmälern will. In Böhmen verlangen die Deutschen für sich auch noch die politische Emancipation; es fällt ihnen aber nicht ein, für die deutsche Sprache den Anspruch aufzugeben, nebst der alleinigen Herrschaft im eigenen auch im böhmischnationalen Gebiet überall paritätische Geltung zu haben. Das Beispiel der Tiroler Deutschen,

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1898
¬Die¬ Wahrheit über die katholische Volkspartei : drei Reden
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Seite 13 von 65
Autor: Lecher, Otto / des Otto Lecher
Ort: Innsbruck
Verlag: Edlinger
Umfang: 62 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Volkspartei
Signatur: 675
Intern-ID: 182051
13 an!" Nein, meine Herren, so ist die Sache in Wirklichkeit nicht. Ich will gar nicht davon viele Worte machen, daß es ja heute fast keine Familie mehr gibt, wo nicht der eine oder andere als Beamter sein Auskommen findet, ich will gar keine Worte darüber machen, daß es zum Beispiel für den deutschen Militär-Certificatisten sehr hart ist, wenn er zwölf Jahre als Unterofficier in einem deutschen Regiment ge dient hat in der sicheren Erwartung auf eine Anstellung als Staatsbediensteter

und nun kommt die Regierung und macht die Sprachenverordnungen. Der Mann kann nicht tschechisch und bekommt trotz der Versprechungen des Gesetzes keine Anstellung. Aber schauen Sie, wie stellt sich die Frage in der Praxis? Nehmen Sie an, in einer rein deutschen Gegend wird ein Markt abgehalten und auf diesen Markt kommen zugereiste Viehhändler und Bauern auch aus tschechischen Gegenden; der tschechische Viehhändler kauft da eine Kuh, der deutsche Bauer verkauft sie ihm und jener bringt die Kuh nach Hause

. Aber zu Hause findet der tschechische Viehhändler nach einiger Zeit irgend einen Fehler an der Kuh; er will sie nicht mehr, sondern das Geld zurückhaben und klagt den deutschen Bauer, von dem er die Kuh in einer deutschen Gegend in Böhmen oder Mähren gekauft hat. Jetzt kriegt der deutsche Bauer auf einmal eine tschechische Klage zugestellt, ein gerichtliches Papier, von welchem er von Anfang bis zum Ende nichts versteht. Er kann es noch so oft umdrehen, er weiß nicht, um was es sich handelt. Der Mensch

ist brav in die Schule gegangen, hat lesen und schreiben gelernt, und jetzt auf seine alten Tage kriegt er eine gerichtliche Zustellung, die er nicht versteht. Was bleibt dem Bauer übrig: er muß zum Advokaten gehen, der versteht es auch nicht, Uebersetzer ist keiner da in den rein deutschen Gegenden, die so rein deutsch sind wie Kufstein. So bleibt ihm nichts anderes übrig, als eine Reise zu einem czechischen Advokaten zu machen; kurz und gut, er hat Baarauslagen, Sorge und Kummer, um nur zu wissen

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1898
¬Die¬ Wahrheit über die katholische Volkspartei : drei Reden
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Seite 44 von 65
Autor: Lecher, Otto / des Otto Lecher
Ort: Innsbruck
Verlag: Edlinger
Umfang: 62 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Volkspartei
Signatur: 675
Intern-ID: 182051
Dritte Rede. Gehalten von Reichsrathsabgeordneten Tr. Otto Lecher in Innsbruck am 3. Januar 1893. Hoch ansehnlich e Versammlung! 'Deutsche Tiroler Männer, Deutsche Tirolerinnen Ich danke Ihnen aus ganzem Herzen für den freund lichen Willkommen, den Sie mir entgegen gebracht haben hier auf dem Boden dieser herrlichen deutschen Stadt Inns bruck, dieses lebensvollen Herzens des schönen Landes Tirol. Und ich weiß recht gut, daß dieser überaus liebevolle, dieser überaus herzliche Empfang

nicht meiner Person gilt, sondern er gilt jenem Zweige unseres Volksstammes, als dessen Ab gesandter ich heute unter Sie trete, um mit Ihnen eine sehr ernste Stunde gemeinsamen deutschen Rathes zu pflegen, und ich sage es gleich, um an Sie eine Bitte zu richten, die Bitte, Ans schwer bedrängte, in unserem Kampfe um unsere heilige Muttersprache fast erliegende Deutsche gegenüber der unglaub lichen Gewalt, der unglaublichen Rohheit unserer slavischen Gegner nicht im Stiche zu lassen, sondern uns zu helfen

. Die Zeiten sind für die Deutschen in Oesterreich, und sie sind für unser Vaterland Oesterreich so außerordentlich ernste, daß man wohl sagen kann, es ist die Pflicht jedes bewußten Deutschen und jedes bewußten Oesterreichers, sich klar zu werden, wohin denn dieses Siaatsschiff eigentlich steuert. Ich glaube. Sie müssen es der Leitung der vereinigten deutschen freisinnigen Parteien des Landes Tirol Dank wissen, daß sie

8
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1897
¬Die¬ Sprachenverordnungen und die politische Lage
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Seite 30 von 36
Autor: Grabmayr, Karl ¬von¬ / von C. v. Grabmayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Edlinger
Umfang: 31 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; s.Sprachenfrage
Signatur: II 109.867
Intern-ID: 201898
— 28 Stellung in der Majorität pochend, betrachten sie sich als die Herren Böhmens und verwerfen jede Anerkennung des geschlossenen deutschen Gebietes als einen Hochverrath an der Krone des heiligen Wenzel. Doch auch die Jungczechen werden noch Wasser in ihren Wein schütten, werden zur Erkenntniß kommen, daß das czechische Volk bei voller Wahrung seiner Gleichberechtigung sich mit dem Zufrieden geben kann, was im Jahre 1890 seinen damaligen Führern Ri eg er und Clam-Martinitz, genügte

Ordonnanzen orgamsiren, müssen die Czechen verzichten ; eine solche Vergewaltigung werden sich die Deutschen nie und nimmer gefallen lassen, sie werden im äußersten Widerstande fortfahren, bis das schreiende Unrecht verschwindet. Darüber gebe man sich doch keiner Täuschung hin: den Deutschen ist es diesmal furchtbar ernst. So lange sie ihr Recht nicht finden, wird der parlamentarische Ap parat nicht fungiren. Bon diesem Entschlüsse kann die Deutschen keine Sittenpredigt und keine Drohung abbringen

. In diesem aufgedrungenen Kampfe müssen die Deutschen siegen; denn eine gewaltthätige Majorität mag über einen einzelnen Abgeordneten, sie kann aber nun und nimmer über das deutsche Volk Zur Tages ordnung übergehen.

9
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
[ca. 1935]
¬Um¬ Südtirols Befreiung!
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Seite 12 von 25
Autor: Junius / Junius
Ort: Ohne Ort
Verlag: Verl. der Kommunistischen Partei Italiens
Umfang: 23 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Kopie
Signatur: I A-1782
Intern-ID: 158628
J'ÜjT/. - 11 gütigen durch dìa Nord tiroler politischen Gegner sum Selbst mord getrieben wurde) ; polizeiliche Einschränkung Jas Aufent haltes von - deutschen, Nicht-Südtirolern ; Einschränkungen .für den. Kauf und die Erbung von, Immobilien (23,VJ924); Revision der Volkszählung von 1921; italienische Amtssprache in allen Aemtcm (2Ö.X.W23); Auflösung der deutschen Touristenvereine und Beschlagnahme ihres Eigentums (3.IX. 1925); Auflösung der freiwilligen heuerwehren (9.VI. 1925); Verbot

der deutschen Lau» des-und Ortsnamen; ftalianisierung der h'âmdienMâmGM flÖ.I. 1925);. Verfolgung des deutschen Privatunterrichtes 1 '-(geheimes Staatsdekret Nr. 11471 Gab. vom 27.XI. 1926); Sondergeeetze vom Oktober 1926 und sonst eine Reihe von ■ lokalen : Sonder beiti m- mungen, wie italienische Grabaufschriften usw, I / äp'..- '■ ■■ '/ y SPRICH ITALIENISCH, DEUTSCHES SCHWEIN Ï s wie MSN in, Altitalien die -Organisationen 'de? 'Arbeiter'und iuern aufgelöst hat, so natürlich, auch in Sfidtirol

. Zerschlagen wurde ferner die Tagespresse., Nicht nur die proletarischen. -Zei tungen wurden unterdrückt bzw. nicht, mehr ins Land gelassen. Auen die bürgerlichen deutschen Zeitungen hat man planmassig kaputt gemacht.;Von den alten, deutschen Taeszeitungen. existiert' heute keine einzige mehr. Die in, deutscher Sprache Tjerattsgego- bene faschistische Zeitung wird;von den Arbeitern .und-Bauern Südtirols nicht .gelesen, _ _ Die kulturelle. Knebelung .trifft die Kinder der Arbeiter und kleinen Bauern

10
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1898
¬Die¬ Wahrheit über die katholische Volkspartei : drei Reden
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Seite 54 von 65
Autor: Lecher, Otto / des Otto Lecher
Ort: Innsbruck
Verlag: Edlinger
Umfang: 62 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Volkspartei
Signatur: 675
Intern-ID: 182051
54 — dieses als deutschen Staates aufgebauten Staatswesens er schütterte und daß es daher gefährlich sei, noch weiter zu gehen und diesen nationalen Aspirationen der nichtdeutschen Völkerschaften ein allzugroßes Entgegenkommen zu zeigen. Man sollte glauben, diese Einsicht wäre eine Folge des Selbst erhaltungstriebes des Staates und der staatserhaltenden Faktoren. Die Geschichte aber lehrt, daß die Regierungskunst der österreichischen Staatslenker diesen Weg nicht ging, daß man vielmehr

die immer unzufriedener und immer begehrlicher werdenden nichtdeutschen Völker Oesterreichs zu befriedigen trachtete auf Kosten des deutschen Charakters dieses Staates. Wenn die Ungarn, die Polen, die Tschechen Hunger hatten und schrieen, so wurde ihnen eine Portion Deutsch servirt. Das war die ganze Kochkunst der österreichischen Regierungen ohne Unterschied und auch jener Regierung, als einige alt liberale Führer das Ziel ihres Lebens erreichten und Minister wurden. Auch jene Regierung konnte

ihr kurzes Dasein nicht fristen, ohne wenigstens den Slovenen eine Portion Cilli zu verabreichen. Die Folgen dieses Systems sind denn ganz augenfällig. Die deutschen Grundmauern des österreichischen Staatsgebäudes, welche durch die Weisheit erlauchter Herrscher und durch die Weisheit tüchtiger Staatsmänner mit Jahrhunderte langem Fleiß und Opfermuthe aufgebaut waren und welche zusammen gekittet sind durch das Blut des deutschen Volkes, das zum Wöhle dieser Monarchie auf Hunderten von Schlachtfeldern

vergossen wurde, diese deutschen Grundmauern Oesterreichs wurden Stein um Stein herausgerissen. Niemand der mit den Gesetzen der Schwerkraft vertraut ist, wird sich darüber wundern, wenn dieses Haus nun selbst rissig und wackelig geworden ist. So sehen wir denn, daß der Raum, welcher durch das einfachste staatliche Bedürsniß einer Staatssprache, einer staatlichen Geschäftssprache eingeräumt werden muß, von Jahr zu Jahr, von Berordnung zn Berordnung eingeschränkt wird. Wir sehen bedauerliche Anzeichen

11
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1897
¬Die¬ Sprachenverordnungen und die politische Lage
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Seite 14 von 36
Autor: Grabmayr, Karl ¬von¬ / von C. v. Grabmayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Edlinger
Umfang: 31 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; s.Sprachenfrage
Signatur: II 109.867
Intern-ID: 201898
— 12 — Die Frage, ob die Regierung formales Unrecht gethan, tritt ganz in den Hintergrund gegen die offenbare Thatsache, daß sie mit diesen Verordnungen an den Deutschen schweres materielles Unrecht verübt hat. Bekanntlich gilt oft in der Politik schlimmer als ein Verbrechen ein Fehler, und einen Fehler hat die Regierung mit diesen Verordnungen begangen, der in unserer inneren Geschichte ganz beispiellos dasteht! Alle Kenner der böhmisch-mährischen Verhältnisse machen der Regierung einmüthig

den Borwurf, daß diese Verordnungen über das wirklich praktische Bedürfnis weit hinausgehen und die deutsche Sprache auch dort verdrängen, wo ein Interesse des czechischen Volkes gar nicht vorliegt. Erschien schon die Stremayr'sche Verordnung, die für alle Aemter der Justiz und politischen Verwaltung die Doppelsprachigkeit vorschrieb, im ge schlossenen deutschen Sprachgebiet als eine unnöthige Bedrückung so verlangen nun die neuen Verordnungen gar, daß jeder Staatsbeamte (auch Post-, Steuer

- und Forstbeamte) die Kenntniß beider Landessprachen besitzen müsse. Auch die innere Dienstsprache richtet sich von nun an nach der Sprache, in der ein Anliegen an die Behörde gelangt; alle Verhandlungen, Be rathungen, Ausfertigungen müssen in der Sprache des Ein schreitens erfolgen. Um die Zwecklosigkeit dieses ungeheuren Sprachenzwanges richtig zv ermessen, stelle man die böhmischen mit unseren tiro- lischen Bevölkerungsverhältnissen in Parallele. In Deutsch-Süd- tirol wohnen neben 209.175 Deutschen 24.058

Italiener und Ladiner; dagegen stehen im geschlossenen deutschen Sprachgebiet, das wie ein Gürtel vom Südwesten bis Nordosten ganz Böhmen umgiebt, 1,600.000 Deutschen nur 18.000 Czechen, also kaum Mehr als ein Procent gegenüber. Bon 219 Bezirken in Böhmen sind 75 fast ausschließlich deutsch und bilden 72 Be zirke ein zusammenhängendes Gebiet, in dem sich nur wenige

12
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1897
¬Die¬ Sprachenverordnungen und die politische Lage
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Seite 22 von 36
Autor: Grabmayr, Karl ¬von¬ / von C. v. Grabmayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Edlinger
Umfang: 31 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; s.Sprachenfrage
Signatur: II 109.867
Intern-ID: 201898
20 deutschen Stamme in Oesterreich bisher naturgemäß Zukam. Den Reigen in dieser Majorität führt die „polnische Delegation", die nur so lange in österreichischem Patriotismus Geschäfte macht, bis sich ihr treu gehegtes großpolnisches Ideal verwirklicht, die Oesterreich so lange als bequeme, wohlausgestattete Schutzhütte zu bewohnen gedenkt, bis sie in den jagellonischen Zukunftspalast übersiedeln kann, an dessen Wiederaufbau kein echter Pole Zweifelt. An ihrer Seite stehen die Jungezechen

, die nur an Cultur und moderner Entwicklung, aber nicht an nationalen Chauvmisnms hinter ihren nördlichen Stammesgenossen zurück- stchen, die gleichfalls von einem „dreieinigen Königreich" (Dalmatien, Kroatien, Slavonieu) träumen und in Kram, Istrien und dem Küstenlande genugsam gezeigt haben, von welchen Gesinnungen sie gegen cultmell höherstehende Nationalitäten, gegen die Deutschen und Italiener, beseelt sind. So schaart sich die machtvolle slavische Phalanx zum Kamps gegen die Deutschen; aber zur Uebermacht

wird die Macht erst durch die Unterstützung einer Fraction, die in dieser schick- salsschwerm Zeit durch ihr offenes Bündniß mit den nationalen Feinden den deutschen Namen schändet. Daß wir bei diesem Versuch der vereinigten Slaven, uns Deutsche niederzudrücken, die katholische Bolkspartei im Lager der Gegner eifrig mit am Werke schm, das erzeugt bei uns, das erzeugt im ganzen deutschen Bolle eine Bitterkeit und Empörung, der ich kaum die

13
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1897
¬Die¬ Sprachenverordnungen und die politische Lage
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Seite 23 von 36
Autor: Grabmayr, Karl ¬von¬ / von C. v. Grabmayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Edlinger
Umfang: 31 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; s.Sprachenfrage
Signatur: II 109.867
Intern-ID: 201898
rechten Worte zu leihen vermag. Möge für mich der katholische Prälat Sch eich er sprechen, der in der Sitzung vom 8. Mai 1897 der katholischen Volkspartei das vernichtende Wort zurief: „Wenn ich mich in einem solchen Augenblicke von dem deutschen Volke trennen würde, ich würde mich schämen, ich gestehe es ihnen offen." Dieses Brandmals, von einem gutkatholischen Priester ihnen aufgedrückt, werden sich die deutschen Clericalen nicht so bald entledigen. Das pactum turpe, das die Clericalen

mit den czechischen Hussiten schlossen, indem sie das Schicksal der Deutschen in Böhmen und Mähren Preisgaben, um dafür die cléricale Schule in den Alpenländern einzuhandeln, wird nicht zum Voll züge gelangen; der Antrag Ebenhoch wird als historisches Actenstück für die cléricale Herrschsucht dauernd Zeugen, aber Gesetz wird er niemals werden. Die faulen Ausreden, mit denen die clericalen Führer ihre Haltung in dem Existenzkämpfe, der den Deutschen aufgedrungen wurde, Zu beschönigen suchen, beweisen

vollführtc, nur unter Deutschen Vorkommen kann. Alle anderen Nationalitäten, Polen, Czechen, Slowenen, Italiener, halten in nationalen Dingen ohne Rücksicht auf sonstige Gesin nungsunterschiede stramm zusammen und fänden es ganz un denkbar, daß ein Theil der Nation sich auf die Seite der Gegner schlägt. Nur wir Deutsche müssen immer wieder erleben, daß die

14
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1870
¬Das¬ allgemeine bürgerliche Gesetzbuch für das Kaisertum Österreich : samt allen dasselbe ergänzenden und erläuternden Gesetzen und Verordnungen.- (Manz'sche Taschenausgabe der österreichischen Gesetze ; 2)
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Seite 413 von 476
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VIII, 464 S.. - 4. Abdr., erg. bis Ende April 1870
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich / Allgemeines bürgerliches Gesetzbuch ; z.Geschichte 1916 ; f.Quelle
Signatur: I 3.501
Intern-ID: 316127
Verträge mit deutschen Staaten. 405 i Die an diesen Ansrdnvnaen getroffenen Abänderungen stehe in der intet ü) folgenden Min. Bog. v. 27. Decbr. 1858, Nr. 6 R. G. D. . für 1859. 6) HOfkaUzleideeret vom 25. Juli 1845, Nr. 8S7 I. G- T. Die deutsche Bundesversammlung hat in ihrer, Sitzung vom 19. Juni 1845 in Betreff der Ausdehnung des im Bnn- deßbeschiuffe vom 9. November 1837 ff. oben ») bestimmten Schutzes von Werken der Wiffenschast und Kunst gegen Nach druck und unbefugte Nachbildung

nachstehenden Beschluß gefaßt: Nachdem der Bvndesbeschluß vom 9. November 1887 um das geringste Maß des Schutzes festgestellt hat , ^welcher innerhalb des deutschen Bundesgebietes dLN dort erscheinenden literarischen und artistischen Erzeugnissen gegen den Nachdruck und jede andere unbefugte Vervielfältigung auf mechanischem Wege zu gewähren war, eine weitere Vereinbarung über ge meinsame Gewährung eines völlig ausreichenden Schutzes aber gleichzeitig Vorbehalten worden ist, so sind sämmtliche deutsche

Regierungen Über folgende Bestimmungen zur Ergänzung des Beschlusses vom 9. November 1837 überein gekommen. I. Der durch den Art. II des Beschlusses vom 9. No-- vember 1837 für mindestens 10 Jahre von dem Erscheinen eines literarischen Erzeugnisses oder Werkes der Kunst an, zugesicherte Schutz gegen den Nachdruck und jede andere un befugte Vervielfältigung aus mechanischem Wege wird fortan innerhalb des ganzen deutschen Bundesgebietes für die Lebens dauer der Urheber solcher literarischer Erzeugnisse

und Werke der Kunst, und auf 30 Jahre nach dem Tode derselben gewährt. II. Werke anonimer und pseudommer Autoren, so wie posthume und solche Werke, welche von moralischen Personen (Akademien , Universitäten n. s. w.) herrühren, genießen solchen Schutzes während 30 Jahren von dem Jahre ihres Er scheinens an. III. Um diesen Schutz in allen deutschen Bundesstaaten in Anspruch nehmen zu könnengenügt es, die Bedingungen und Förmlichkeiten erfüllt zu haben, welche dieserhalb^ia dem deutschen Staate

15
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1902
¬Das¬ Autonomieproject von 1901 des vereinten deutsch-italienischen Landtags-Comités in seiner öffentlichen Erörterung : ein Beitrag zur Landesgeschichte
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/346829/346829_20_object_5653337.png
Seite 20 von 50
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 47 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 102.178 ; II 64.465
Intern-ID: 346829
neue Landesordnungen. Man könne zwar die Italiener zur Zufriedenheit nicht zwingen, aber man habe in Hinblick auf den von ihnen genehmigten Vertragsschluss das Recht und wohl auch die Macht, sie in den festgesetzten Grenzen zu erhalten. Grabmayr berührte auch ziemlich eingehend die Frage nationaler Schädigung der deutschen Interessen, insbesondere die Fassaner- frage, die Fleimsthalbahn und geht nach Erledigung der negativen Seite zu den zu erhoffenden positiven Vorthei len seines Projectes

über. Diese sind Entlastung des deutschen Landesausschuffes durch das Entfallen der Sorge für die italienischen Genieinden, deren traurige Misswirtschaft man den Deutschen nicht mehr zum Vorwurf machen könne; die Vortheile der Schule, in welcher sich der nationale Dualismus glänzend bewähren und uns viel billiger zu stehen kommen werde; der moralische Gewinn der wirtschaftlichen Actionsfreiheit für Deutschtirol; endlich die Gewähr des Friedens, der das kostbarste Gut sei und der im gegebenen Fall

nicht einmal ein nennenswertes Opfer erheische. Dieser Friede aber könne vorbildlich werden für die Auseinander setzung Zwischen Deutschen und Czechen, weil ja in Böhmen und Mähren die deutschen Minoritäten auch die nationale Autonomie zu erlangen trachten. Grabmayr schloss seine Ausführungen mit einer Art Appell an 'den Landtag, dessen künftiges Votum er bereits in Beschlag nahm, indem er behauptete, er sei verpflichtet, sein schon verpfändetes Wort einzulösen. Widrigenfalls sei es um den Landtag geschehen, der niemals

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1897
¬Die¬ Sprachenverordnungen und die politische Lage
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Seite 33 von 36
Autor: Grabmayr, Karl ¬von¬ / von C. v. Grabmayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Edlinger
Umfang: 31 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; s.Sprachenfrage
Signatur: II 109.867
Intern-ID: 201898
- 31 Bildung einer gefügigen Parlamentsmajorität ihre Entstehung verdanken, eine höchst unbillige Beeinträchtigung und tiefe Demüthigung nicht nur unserer böhmisch-mährischen Stammes genossen, sondern des ganzen deutschen Volkes, dessen geschicht lich und culturell begründete Stellung die Regierung Zum Unheil des Reiches slavischen Anmaßungen preisgibt; — wir erblicken in diesen Verordnungen, die für Böhmen und Mähren ein nach maßlosen czechischen Ansprüchen zugeschnittenes Aus nahmsrecht

schaffen, einen verhängnißvollen Schritt zur Ver wirklichung des sogenannten böhmischen Staatsrechtes, das im Wesen einen czechischen Staat im Staate bedeutet und eine mit der Machtstellung und Einträglichkeit des Reiches unver trägliche Föderalisirung der Verfassung voraussetzt. Daher erheben wir, ebensowohl als loyale und patriotische Oesterreicher, wie als treue Söhne des deutschen Volkes, ent schiedenen Protest gegen diese unheilvollen Verordnungen und fordern, daß sie durch eine gerechte

, den wirklichen Bedürf nissen entsprechende, im Einvernehmen mit beiden Volks stammen in Böhmen und Mähren einzuführende Ordnung der sprach lichen Verhältnisse ersetzt werden. Wir erwarten von allen deutschen Abgeordneten, daß sie der Regierung, so lange sie an diesen Sprachenverordnungen festhält, unerschütterlichen Widerstand entgegensetzen und daß sie, wie bisher, alle parlamentarischen Mittel anwenden werden, um dem beleidigten deutschen Volke Genugthuung zu ver schaffen und eine der Gerechtigkeit, sowie

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1897
¬Die¬ Sprachenverordnungen und die politische Lage
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Seite 27 von 36
Autor: Grabmayr, Karl ¬von¬ / von C. v. Grabmayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Edlinger
Umfang: 31 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; s.Sprachenfrage
Signatur: II 109.867
Intern-ID: 201898
schen Staatsstreich mit der parlamentarischen Revolution beant wortete? Gewiß ist es tief zu beklagen, daß es in unserem Parlamente so weit gekommen ist, daß man Zu solch äußersten Mitteln greifen mußte, um der Regierung Zu beweisen, daß es in Oesterreich doch nicht angeht, ohne und gegen die Deutschen Zu regieren. Der Beweis ist erbracht: Knirschend wich die Majorität vom Kampfplatz und ergab sich in das Unvermeidliche, in den Schluß der Session. Die Adresse, die föderalistische Bundes urkunde

der mit den Clericalen vereinigten Staven blieb ein Entwurf, und mit dem negativen Erfolge, die Beschlußfassung über diese Adresse verhindert zu haben, kehrten die deutschen Ab geordneten heim zu ihren Wählern. Eine Kampfespause ist eingetreten. Nach Tagen leidenschaft licher Stürme tritt wieder die ruhige Erwägung in ihr Recht. Ans allen, dem deutschen Volke, aber auch seinen Gegnern und der Regierung drängt sich die Frage auf: W a s n u n ? Der Heutige Zustand kann nicht dauern, es muß ein Aus weg gefunden

auf viel weiter gehende Wünsche. Und doch muß es zur Einigung kommen, wenn nur erst bei der Regierung und bei den Slaven die volle Erkenntniß Platz greift, daß die Deutschen diesmal nicht nachgeben können,

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