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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2003
Herrschaft und Untertan.- (Welschnofen ; 3)
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Seite 83 von 412
Autor: Pichler, Eduard / Eduard Pichler
Ort: Bozen [u.a.]
Verlag: Folio-Verl.
Umfang: 405 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 389 - 391
Schlagwort: g.Welschnofen ; s.Gerichtsbarkeit ; z.Geschichte<br>g.Karneid ; s.Gerichtsbarkeit ; z.Geschichte<br>g.Welschnofen ; s.Politik ; z.Geschichte<br>g.Karneid ; s.Politik ; z.Geschichte
Signatur: II A-26.249/3
Intern-ID: 493858
. Spätestens in der zweiten Hälfte des 15. Jahr hunderts brach der Streit mit voller Wucht aus. 1472 bildete deshalb Eleonore von Schottland, Gattin des Landesfürsten Sigmund des Münz- 184 StAB, BAB, Lade 128, Nr. 11B, fol. 110 ff. 185 TLA, HAB, Nr. 23353. reichen, die wegen der häufigen Ab wesenheit ihres Mannes fallweise die Regierung in Tirol führte, eine Kommission, die den Streit beilegen sollte. Ein Ergebnis ließ lange auf sich warten, 1479 war die Kommis- IOC sion noch nicht gebildet. Im Jahre 1490

bestellte man eine neue Kommission. Sie bestand aus führenden Persönlichkeiten des Lan des, die sich die zwei streitenden Parteien ernannt hatten. So bestellte Kameid den Richter von Kurtatsch (Achatien von Stetten), den Richter von Rodenegg (Ziprian Vintler) so wie Ratsbürger der Stadt Meran. Als Gerichtsherren waren vertreten Paul, Sigmund und Matthias von Liechten stein, als Vertreter der Bevölkerung sowie als Prokurator fungierte Leon hard Mortner (vom Mortnerhof auf Steinegg). Als Gerichtsherr

der Tier- ser sprach Leonhard von Völs. Ob mann der Kommission war Sigmund Hael zu Mayenburg. Die Kundschaften, die der Obmann der Kommission, Sigmund Hael, ein geholt hatte, und die Vorstellungen, die die streitenden Parteien vorge legt hatten, geben ein Bild von den Maximalforderungen der Einzelnen. So behauptet Paul von Liechtenstein, dass die Grenze zwischen Tiers und Kameid vom Eisack bis in das Hoch gebirge durchaus der Breibach bilde (ohne zu bedenken, dass der Brei bach erst am »Preyhof

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