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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Pädagogik, Unterricht
Jahr:
[ca.1912]
Andreas Hofer der Sandwirt vom Passeiertale : eine Erzählung für die reifere Jugend
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Seite 140 von 168
Autor: Hoffmann, Otto / von Otto Hoffmann
Ort: Stuttgart
Verlag: Thienemanns
Umfang: 160 S. : Ill.. - 10. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas ; f.Jugendbuch
Signatur: 882
Intern-ID: 182654
-L) Hofers Gefangennahme und Anton Wattners Flucht 135 Andreas schreckte empor und starrte Döntnger ungläubig an; sein Weib aber erhob sich mit leisem Jammern und warf sich hastig in ihre Kleider. „Laßt uns fliehen," murmelte sie, „schnell zur Hinterpforte hinaus!" „Das Haus ist umstellt," versetzte Döninger traurig, indem er Andreas Hofer beim Ankleiden behilflich war. „Wir können nicht mehr fliehen." „Ist's so?" fragte Andreas ruhig. „Ja, Oberkommandant, es ist so!" „Nun also, wie Gott

will," sagte Hofer und bekreuzigte sich. Er schritt zur vorderen Tür und öffnete sie. In vierfachen Reihen, das Gewehr an die Schulter gelegt, standen die Soldaten da. Andreas trat unerschrocken vorwärts, dicht zu den Feinden hinan. „Versteht jemand von euch deutsch?" fragte er mit voll kommener Ruhe. „Ich verstehe es." versetzte der Offizier vortretend. Andreas grüßte ihn mit einem stolzen Neigen des Kopfes. „Wohlan denn," sagte er. „ich bin der Andreas Hofer, ehe maliger Kommandant der Tiroler. Ich bitte

um Pardon und gute Behandlung." „Einem Rebellen kann ich nichts versprechen," antwortete der Offizier verächtlich. „Aber Sie sind doch nur gekommen, um nach gefangen zunehmen," fuhr Andreas mit sanfter Stimme fort. „Wohlan, hier bin ich' tun Sie mit mir, was Sie wollen. Doch für mein Weib, mein Kind und diesen jungen Mann hier bitte ich um Gnade, denn sie sind an allem und jedem unschuldig." Der Offizier antwortete nicht, sondern gab seinen Soldaten

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Pädagogik, Unterricht
Jahr:
[ca.1912]
Andreas Hofer der Sandwirt vom Passeiertale : eine Erzählung für die reifere Jugend
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Seite 29 von 168
Autor: Hoffmann, Otto / von Otto Hoffmann
Ort: Stuttgart
Verlag: Thienemanns
Umfang: 160 S. : Ill.. - 10. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas ; f.Jugendbuch
Signatur: 882
Intern-ID: 182654
sie ihn gegen die mörderischen Kugeln der Feinde schützen. „Andreas, mein lieber, guter Andreas, ich Hab' Furcht um dich!" „Ich sage nicht, daß es so kommen muß," suchte Andreas Hofer fein banges Weib Zu beruhigen, und ein sanftes Lächeln spielte dabei um seine Lippen, „ich sage nur, daß es so kommen kann, und daß ich meine Augen nicht gegen die Gefahren ver blendet Hab', die dem Kommandanten der Pafseier und des gan zen Aufstandes drohen. — Trotzdem aber, da die innere Stimme mein Vorhaben billigt und mir sagt

, daß ich recht tue, so frage ich jetzt auch dich, mein treues Weib, frage dich in Gegenwart von Gott und deinem Gewissen: möchtest du, daß dein Mann daheim- l liebe, während seine Brüder und Freunde ausziehen, um das Vaterland Zu verteidigen und den Bayer zu verjagen?" „Nein, bei Gott, Andreas, das möcht' ich nit!" erwiderte Gertrud festen Tones, während doch Zähre auf Zähre über die bleichgewordenen Wangen niederrollte. „Müßt' ja mein Ange sicht verstecken und würde nimmer wagen, die Augen

vor meinen Schwestern aufzuschlagen, wenn ihre Männer und die Ernährer ihrer Kinder ohne dich in den heiligen Kampf zögen." Segnend legte Andreas die Hand auf das Haupt seines Wei-

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Pädagogik, Unterricht
Jahr:
[ca.1912]
Andreas Hofer der Sandwirt vom Passeiertale : eine Erzählung für die reifere Jugend
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Seite 14 von 168
Autor: Hoffmann, Otto / von Otto Hoffmann
Ort: Stuttgart
Verlag: Thienemanns
Umfang: 160 S. : Ill.. - 10. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas ; f.Jugendbuch
Signatur: 882
Intern-ID: 182654
Beim Erzherzog Johann in Wien 11 M „Auch heute freut er sich, einen Mann wie den Sandwirt umarmen Zu können," fiel der Erzherzog voll warmen Gefühls ein und ließ das Wort zur Tat werden; „aber weinen will ich heute nicht, denn ich hoffe und nehme eure Ankunft als ein Zei chen, daß die Zeit der Tränen vorbei ist. Gewiß, ihr treuen Männer — du Andreas Hofer — du Joseph Speckbacher und du Anton Wallner — seid ihr nicht bloß nach Wien gekommen, um mir die Liebesgrüße eurer Landsleute zu bringen

, sondern auch, um mir zu sagen, daß Tirol sich nach feinem Kaiser sehnt und daß es nicht mehr bayrisch sein mag?" „Ja, wir sind gekommen, um unserm lieben Johann das zu sagen!" rief Andreas Hofer. „Wir sind hier, um zu fragen, ob Österreich sein Tirol nit zu sich rufen will," fiel Joseph Speckbacher ein. „Wir sind gekommen, um unfern Erzherzog Johann zu fragen, ob er uns helfen will mit seinen Truppen und Kanonen, wenn wir Männer von Tirol fetzt die Stutzen erheben, um den Bayer aus dem Lande zu jagen!" rief Anton Wallner

mit blitzen den Augen. „Wir stehen hier, um unfern Johann zu fragen: Jst's an der Zeit?" sagte Andreas Hofer. Der Erzherzog reichte ihm mit festem, entschlossenem Blick die Hand. „Ja," versetzte er, „ja, Andreas Hofer, es ist an der Zeit! Ja, Anton Wallner, Österreich will den Tirolern mit fei nen Truppen und Kanonen helfen, den Bayer und Franzosen aus dem Lande zu jagen. Ja, Joseph Speckbacher, der Kaiser ruft sein Tirol zu sich, und nimmer wird er es wieder lassen, wenn es durch ehrlichen Kampf

von neuem fein geworden ist." „Das helfe Gott!" sprach Andreas Hofer, indem er feine Hände über dem Kruzifix auf der Brust faltete. „Er gebe seinen

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Kategorie:
Geschichte , Pädagogik, Unterricht
Jahr:
[ca.1912]
Andreas Hofer der Sandwirt vom Passeiertale : eine Erzählung für die reifere Jugend
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Seite 166 von 168
Autor: Hoffmann, Otto / von Otto Hoffmann
Ort: Stuttgart
Verlag: Thienemanns
Umfang: 160 S. : Ill.. - 10. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas ; f.Jugendbuch
Signatur: 882
Intern-ID: 182654
159 {§> Andreas Hofers Tod das auf der Insel Korsika in Garnison lag. Später gelang es ihm, zu entkommen und in fein Vaterland zurückzu kehren. Andreas Hofer blieb nun mit dem Priester zur letzten Beichte allein. j Um 11 Uhr wurden die Pforten seines Gefängnisses weit ge öffnet, und Andreas Hofer trat heiteren, strahlenden Angesichts, das kleine Kruzifix, das immer auf seiner Brust geruht, zwischen den Händen, heraus. Sein Beichtvater Manifesti ging neben ihm, ein Grenadierbataillon schloß

sich an. Festen Schrittes ging Andreas Hofer die Festungswälle ent lang; als sie an der Porta Molina vorüberkamen, ertönte aus i' den dortigen Kasematten lautes Weinen und Wehklagen, denn dort faßen die gefangenen Tiroler, die einst Hofer in den Kampf gefolgt waren. Hofer wandte sich lebhaft dem Priester Mani festi zu. „Ehrwürden," sagte er, „Ihr werdet unter meine armen Landsleute die fünfhundert Gulden, die ich Euch gegeben, aus teilen, nit wahr?" „Ich werde es tun, mein Sohn." „Bringt allen meine Grüße

," sagte Hofer ernst und laut, „und sagt ihnen, sie sollen nit verzagen und kleinmütig werden. Es wird schon eine bessere Zeit kommen, und mein liebes Tirol wird eines Tages doch wieder frei werden, darauf sollen sie hoffen!" Nun ging er schweigend, gehobenen Hauptes den Wall ent lang bis zur großen Bastion neben der Porta Cerefa. Dort mach ten die Grenadiere halt und stellten sich in einem Viereck auf, das an einer Seite offen war. In diesen offenen Raum trat Andreas Hofer mit dem Priester ein, grüßte

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Pädagogik, Unterricht
Jahr:
[ca.1912]
Andreas Hofer der Sandwirt vom Passeiertale : eine Erzählung für die reifere Jugend
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Seite 132 von 168
Autor: Hoffmann, Otto / von Otto Hoffmann
Ort: Stuttgart
Verlag: Thienemanns
Umfang: 160 S. : Ill.. - 10. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas ; f.Jugendbuch
Signatur: 882
Intern-ID: 182654
ihnen selbst mit gutem Bei spiel voran, dann ist Tirol gerettet, und kein Blut wird mehr vergossen werden!" „Kein Blut wird mehr vergossen werden!" wiederholte Andreas Hofer voll verklärter Entsagung. „Wohlan denn, ich seh's ein, daß Ihr recht habt und uns nichts weiter als die Unterwerfung übrig bleibt. Der Kaiser hat uns wohl verlassen, aber der liebe Gott wird bei uns bleiben und, wenn wir fein demütig und still sind, sich unser erbarmen. Ich will jetzt zu meinen Schützen hin und sie zum Auseinandergehen ermahnen

, und dann will ich mit dir, mein Kajetan" — er drückte seinem treuen Schreiber die Hand —, „nach meinem Haus am Sand hin wandern, damit ich allen ein gutes Beispiel gebe und ihnen Zeige, wie man sich still und gottergeben unterwerfen muß." Andreas Hofer tat, wie er gesagt hatte; er befahl feinen Leuten heimwärts zu ziehen, und als sie in dumpfem Schweigen seinem Befehle nachkamen, kehrte er selbst, nur von Döninger begleitet, nach Hause Zurück. Aber weder das freudige Willkommen seiner Frau, der ge treuen Anna Gertrud

, noch das Jubelgeschrei seiner Kinder konn ten Andreas Hofer aus seinem Trübsinn wecken oder ein Lächeln aus sein düsteres Angesicht rufen. Er hatte keine Freude mehr an Haus und Hof, er schaute nicht mehr nach der Wirtschaft,

10
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Pädagogik, Unterricht
Jahr:
[ca.1912]
Andreas Hofer der Sandwirt vom Passeiertale : eine Erzählung für die reifere Jugend
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Seite 141 von 168
Autor: Hoffmann, Otto / von Otto Hoffmann
Ort: Stuttgart
Verlag: Thienemanns
Umfang: 160 S. : Ill.. - 10. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas ; f.Jugendbuch
Signatur: 882
Intern-ID: 182654
ein Zeichen und befahl ihnen, Andreas Hofer und Döninger in feste Bande zu legen. Mit wilder Wut warfen sich die Soldaten über die Wehr losen her, banden ihnen die Hände auf den Rücken und schlangen ihnen Stricke um den Hals, an denen sie sie wie gefangene Stiere zerren konnten. Als sie Hofer gebunden und seine starken Arme nicht mehr zu fürchten hatten, da umringten sie ihn mit Toben und Hohn lachen, und etliche der Verruchtesten rissen ihm eine Handvoll Haare aus seinem Bart „zum Andenken

an den General Bar- bone", wie sie sagten. Das Blut floß dem Gemarterten aus dem Zersetzten Bart nieder, aber der kalte Winterfrost machte es erstarren. Andreas Hofer klagte nicht; nur als er das leise Wimmern seines Kindes vernahm, als er sah, wie jeder Fußtritt seines vor ihm hergetriebenen Weibes blutige Spuren in dem Schnee zurück ließ, denn man hatte keinem der vier Armen Zeit gelassen, sich das Schuhwerk anzuziehen, da kam ein lautes Schluchzen aus Hofers Brust hervor und zwei Tränen rannen langsam

über seine Wangen in den Bart nieder. Die furchtbare Wanderung ging hinab nach Meran. Vor dem Tor erwarteten französische Stabsoffiziere und Soldaten die Gefangenen. Viele unter ihnen begrüßten den „Räuber hauptmann Barbone" mit lautem Vivatgeschrei, und unter dem schmetternden Schall der Militärmusik, die dem Zuge voran schritt, ward Andreas Hofer mit den Seinen in die Stadt geführt. Die Franzosen triumphierten über den gelungenen Fang des Gefürchteten, aber vor den Türen ihrer Häuser standen die Bür ger

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Pädagogik, Unterricht
Jahr:
[ca.1912]
Andreas Hofer der Sandwirt vom Passeiertale : eine Erzählung für die reifere Jugend
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Seite 26 von 168
Autor: Hoffmann, Otto / von Otto Hoffmann
Ort: Stuttgart
Verlag: Thienemanns
Umfang: 160 S. : Ill.. - 10. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas ; f.Jugendbuch
Signatur: 882
Intern-ID: 182654
blieben, und so lange, bis Ihr den Stutzen wieder an den Nagel hängt, will ich mit der Gelahrtheit ein Gleiches tun. Jetzt be halt' ich bloß meine Feder und nenne mich des Andreas Hofer gehorsamsten Schreiber." „So setz' dich denn hin, mein wackerer Bursch; dort in der Tischschublade findest du Feder und Papier, und nun merk' auf!" Und unter dem andächtigen Schweigen der Männer ging Hofer langsam auf und ab und begann seine berühmte „offene Order" zu diktieren, die also begann: „Am 9. April

werde, sobald man bemerkt, daß sich das bayerische Militär aus Brixen nach Bozen flüchten will. Dann darf nichts mehr vorbeigelassen werden!" Während Andreas Hofer mit fester Stimme und ernstem, nachdenklichem Gesicht diese „offene Order" diktierte, standen die Bauern staunend vor Bewunderung. Sie starrten ihn mit fast scheuer Ehrfurcht an und freuten sich seiner Umsicht und Kriegs gelehrtheit. Wahrlich, wenn irgendwann, so traf hier das Sprichwort zu: „Wem Gott ein Amt gibt, dem schenkt er auch den nötigen

Verstand dazu." ' „So," sagte Andreas Hofer jetzt, „nun wollen wir beide, der Martin Teimer und ich, unsere Namen unter das Papier setzen, und dann mag es der Döninger etliche Male abschreiben. Einige

12
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Pädagogik, Unterricht
Jahr:
[ca.1912]
Andreas Hofer der Sandwirt vom Passeiertale : eine Erzählung für die reifere Jugend
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Seite 24 von 168
Autor: Hoffmann, Otto / von Otto Hoffmann
Ort: Stuttgart
Verlag: Thienemanns
Umfang: 160 S. : Ill.. - 10. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas ; f.Jugendbuch
Signatur: 882
Intern-ID: 182654
legte Andreas Hofer feinen Arm auf Teimers Schulter und blickte ihm tief in die Augen. „Sag', Martin, ift's so weit/' fragte er, „bringst du uns gute Botschaft?" „Die beste, die wir uns wünschen können," antwortete Tei- mer freudig. „Unser Landsmann, der Hormayr, den sie in Wien jetzt zum Intendanten der nach Tirol bestimmten österreichischen Truppen ernannt haben, sendet mich und läßt dem Hofer sagen, daß die Österreicher unter Anführung des Marquis v. Ch'fteler und des Generals Hiller

diese Nacht die Grenzen von Tirol überschreiten werden." Hatte schon die Ankunft des Boten eine freudige Stimmung hervorgerufen, so steigerte sich diese durch solch frohe Kunde in unbeschreiblicher Weise. „Hurra! Juchhe, die Österreicher kommen!" schrien die An wesenden. „Sie wollen uns helfen, den Bayer aus dem Land zu jagen!" Und wirbelnd flogen bei diesen Rufen die spitzen Hüte an die Decke. Auch das Antlitz Andreas Hofers strahlte vor Entzücken, aber anstatt p jodeln und zu jauchzen, ward er still

, hob langsam die Blicke zum Himmel empor und faßte mit beiden Händen nach dem Kruzifix, das auf seiner Brust ruhte. „Lasset uns beten, meine Freunde," sagte er laut und feier lich, „lasset uns unserem lieben Herrgott und unserem heiligen Schutzpatron danken in der Stille unserer Herzen! " Die Männer verstummten: gleich Andreas falteten sie ihre Hände, neigten ihre Häupter auf die Brust und bewegten ihre Lippen in leisem, inbrünstigem Gebete. Nach einer langen Pause richtete Hofer fein- Antlitz

14
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Pädagogik, Unterricht
Jahr:
[ca.1912]
Andreas Hofer der Sandwirt vom Passeiertale : eine Erzählung für die reifere Jugend
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Seite 13 von 168
Autor: Hoffmann, Otto / von Otto Hoffmann
Ort: Stuttgart
Verlag: Thienemanns
Umfang: 160 S. : Ill.. - 10. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas ; f.Jugendbuch
Signatur: 882
Intern-ID: 182654
10 Vorspiel Ä> Andreas Hofer, der Sandwirt vom Paffeiertale, dem die Welsch tiroler wegen seines langen Bartes den Namen „Barbone" ge geben hatten. Rechts vom Sandwirt stand ein Mann von nicht minder stattlichem Äußern und ganz gleich wie jener gekleidet, nur daß ihm der lange Bart fehlte. Sein Antlitz, das minder gemütvoll war als das seines Freundes, zeugte von Energie und Ent schlossenheit; Kühnheit und List blitzten aus seinen schwarzen Augen, und um die vollen Lippen spielte

er herz lich; „der Himmel gebe, daß eure Herkunft euch nicht verderblich werden möge. Das aber wißt ihr, daß ich nimmer aufgehört habe, euch zu lieben, und daß, als ich im Jahre 1805 von. dem Andreas Hofer und dem lieben Tirol Abschied nehmen mußte, mein Herz fast gebrochen wäre vor Kummer und Weh." „Hört ihr, Joseph, Anton? — Habt ihr's vernommen, das treue Wort unseres Johann?" wandte sich Hofer strahlenden Auges seinen Begleitern zu. „'s ist halt immer noch derselbe Mann, der sich damals nit

schämte, den Andreas Hofer zu um armen und auf seiner Schulter zu weinen um das arme, hin geschlachtete Tirol."

15
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1991/1994)
Der fahrende Skolast ; 36. - 38. 1991 - 1994
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Seite 35 von 58
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1991,1 + Beilage ; 1992,1-2 ; 1993,1-4 ; 1994,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1993,4 ; 1994,1-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/36-38(1991-94)
Intern-ID: 319183
Dillersberger, Ro bert Dürr, John Gudenus, Andreas Möizer, Jörg Haider oder Gertraud Repo, ähnliches finden wir bei Leserbrief schreibern und auch in der Geburtstagsnummer sind zahl reiche Gratulanten FPÖ-Politiker. Daneben unterstützt die FPÖ immer wieder mit Inseraten die Linie der „AULA“, Generell ist die „AULA“ weder nur als Organ der Neuen Rechten, noch nur als rechtsextreme Publikation bzw. Pu blikation der Alten Rechten, einzustufen. Vielmehr gilt hier ein sowohl - als - auch: die „AULA“ ist sowohl

partiell Vertreterin der neuen wie partiell Vertreterin in der extremen Rechten, Und daß dies eine bewußte .Strategie ist, wurde vom damaligen Chefredakteur Andreas Möizer bereits 1986 deutlich artikuliert: „ Wer den ’Mumm’ der AULA., verschiedene Standpunk te - auch solche, die jener (sic, R.G.) der Eigentümer und Redaktion der Zeitschrift konträr zuwider laufen - zu veröffentlichen, bezweifelt, hat unsere Zeitschrift in den vergangenen.Jahren offenbar nicht gelesen. Ein sol ches Meinungsspektrum

wie es die AULA bietet - vom nationalkonservativen Professor Bernard Willms bis zum liberalen Soziologen Roland Girtler, vom neokon servativen Vordenker Gerd Klaus Kaltenbrunner bis zum liberalen Nobelpreisträger August Friedrich v. Hayek — ist keinesfalls alltäglich. ... Für die Schriftlei tung: Andreas Möizer. “ 12

16
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1986/1987)
Der fahrende Skolast ; 31. - 32. 1986 - 1987
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Seite 3 von 51
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1986,1-3 ; 1987,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1986,1<br />Frauenskolast. - 1986
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/31-32(1986-87)
Intern-ID: 319181
Hebe maturantinnen & maturanten Gabriel Grüner Jailhouse Rock Ton & Phon Volksmusik — Ein Anachronismus A ndreas Pfeifer WPOIRZEAMHW .., Über neue Musik Martin Silbernagel Die ironische Syntax Roland Kristanell Buenos Aires. Zwei Ausflüge Andreas Feichter Billy Bragg — One man band from London, England Luis Rizzolli Die Hure Reinhold Giovanett Die Müllkippe firrna fridelin & Stephan 7 11 14 15 21 23 Grünzeug Das Gute liegt in der Mitte Ulrich Ladurner/Benedikt Sauer Leben statt Überleben

A utonome Frauengruppe in der SH Nicht Fisch nicht Fleisch — La iista verde Andreas Feichter Gespräch Parla con tuo nonno ... Intervista con il Consigliere Provinciale a Trento Ezio Anesi dell’Unione Autonomista Ladina Maurizio Colcuc 36 Der Rock ist ein Gebrauchswert, der ein besonderes Bedürfnis befriedigt. Um ihn hervorzubringen, be darf es einer bestimmten Art produktiver Tätigkeit. Sie ist bestimmt durch Zweck, Operationsweise, Gegenstand, Mittel und Resultat. KARL MARX (Das Kapital) Kultur Franz

Turnier zum 75. Geburtstag Wilhelm Burger ... und fröhlich schaDen die Meder... 39 42 Rezensionen 45 skolast, hrsg. u. Verwaltung: südtiroler hoclischü- lerschaft, 39100 bozen, watherhaus, tel. 974614. re- daktionsleitung: gabriel grüner, redaktion: hanne- lore battisti, andreas feichter, Christoph franceschi- ni, reinhold giovanett, ulrich ladumer, alex maier, wolfi maier, wolfi obwexer. gestalter der beitrage »ton & phon« und layouter dieser nummer: Chri stoph franceschini, reinhold giovanett

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