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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Seite 462 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
Sprengwerk”; 1884 wurde diese Brücke aus Eisen mit Barabelträgern in einer Öffnung von 46 Metern neu erbaut. Die sonstigen Brücken in Welschtirol u. im Fürstentum Trient bespreche ich hier nicht. Die Straße vom Brenner durch das Eisacktal nach Süden bis Bozen hatte auch mehrmals das Ufer zu wechseln. Vom Brenner bis Sterzing regelte eine Ordnung von 1388 die Bflieht der Erhaltung der Landstraße und ihrer Brücken durch die an der Strecke bestehenden Zollämter und Gemeinden (Stolz, Zollwesen S. 652

). Die Reichsstraße des 19. Jh. hat zwischen dem Brenner und Gossensaß sechs kleinere Brücken über den jungen Eisack oder Brennerbach, weiters beim Weiler Bontigl die Daxbrücke über einen Seitenbach; der Name Bontigl, 1305 erstmals verzeichnet (Schlernschr. 30 S. 152) erinnert daran, daß hier schon zur Römerzeit eine kleine Brücke gewesen ist und diese die Baiern von den Romanen übernommen haben. Die Brücke bei Gossensaß hat laut der Ordnung von 1388 die dortige Gemeinde zu erhalten. Bis unterhalb Sterzing geht

nun die Landstraße auf der rechten Seite des Brennerbaches, an der auch Sterzing selbst liegt. Vom Städtchen führten aber über jenen zwei Brücken zur kurzen Verbindung mit Elains und Bfitsch, die 1424 erwähnte „Bruken pey dem obern Badhaus ze Sterzing oberhalben der Haydenschaft”, und knapp darunter die sogenannte Eloner Brugg (Bischnaler Reg. v. Sterzing Nr. 203, 593, 633, 757). Die Hauptlandstraße trat erst 2 km weiter abwärts auf die linke Seite des Eisack mittels der sog. „Banpr ugken” (Bannbrücke), die laut

des Weistums von 1400 das ganze Landgericht zu erhalten hatte und bei der auch dessen Landtaidinge stattfanden (Tir. Weist. 4 S. 413, 421, 434, Schiern 8 S. 151). Die Brücke unter dem Sprechensteiner Kofel, bis zu der die Stadt Sterzing die Landstraße laut Urkunde von 1500 zu erhalten hatte (Archivber. 2 S. 394), ist jedenfalls mit jener Bannbrücke identisch. Die ebenfalls in jenem Weistum genannte Lager Brüggen führte bei Vill südlich Sterzing über den Ridnauner Bach und vermittelte den Zugang

zum Jaufenweg. Einem andern Zugang zu diesem wichtigen Baß diente der Jaufensteg, der auch im 14. Jh. genannt wird 1 ). Als jene Langer Brücke im J. 1515 durch Hochwasser weggerissen wurde, entsandte die Regierung den Waldmeister Heinrich Wüest, um mit den Gemeinden des Gerichtes Sterzing zu beraten, „an welchen Enden die 9 Stolz Verkehragesch. d. laufen in Schlernschr. 12 S. 131 n. 136.— Jakob v. Jaufen- stege und Janferssteg wird in einer Urk. des Brixner Mensalarchives v. 1351 n. im Rotten burger Urbar

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Seite 110 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
des Eisack entspringt 1 ). Es war also geraume Zeit vor jenen Landkarten in der Beamtenschaft der Landeshauptstadt — so auch bei Rösch — die Fortsetzung des Namens Eisack bis zum Brenner durchgedrungen. Die im Gebiete selbst ansässige Bevölkerung urteilte aber nach jenem rein hydro graphischen Gesichtspunkte. Sie bezeichnete den Wasserlauf, der vom Brenner gegen Gossensaß und nach Aufnahme des Pfierschbach.es weiter gegen Sterzing rinnt als Brennerbach (Prennerpach), wofür urkundliche Belege seit 1500

, denn er sagt, daß „der Eisack erst bei der Stadt Sterzing seinen Namen emp fängt, weil allda alle Eisbäch wie in einem Sack zusammenrinnen” 4 ). Jedenfalls ist keine örtliche Urkunde bekannt, in der für den Wasserlauf oberhalb der Vereinigung des Brenner- mit dem Ridnauner und Pfitscherbach der Name Eisack verwendet wäre. Maximilian von Mohr schließt sich in seiner Landesbeschreibung (um 1670 verfaßt) bezüglich des Eisack jener Meinung Burglechners an, übernimmt diese wörtlich. Abweichend davon erklärt

Wolkenstein in seiner Landesbeschreibung um 1600, daß „der Eisack neben Sterzing aus dem Pfitsch entspringt und wegen steter Kälte und Eises dieses Ortes den Namen Eisack der!viert und zu Sterzing auch zwei andere Wasser, eines vom Brenner und eines vom Schneeberg (im Hintergrund des Ridnaun) sich nimmt”. Er setzt also den Ursprung des Eisack im Pfitschtal an. Durchgedrungen ist auch diese Meinung nicht, vielmehr äußert sich hiezu der Pfleger von Sterzing in seinem Fisch wasserberichte vom Jahre 1768

: „Der Brenner Bach nimmt seinen Anfang auf der Alpe Stain und rinnt neben des Leners Wirts- 1 ) Brandis, Gesell, d. Landeshauptleute von Tirol S. 443. 2 ) Fischnaler, Regesten aus dem Stadtarchiv in Sterzing Nr. 454 u. 626 ff. Darauf verwies Steinberger in Mitt. Inst. öst. Gesch. 32 8. 595. Auch im Urbar der Herrschaft Sterzing von 1592 wird mehrmals der Prennerpach erwähnt, nämlich fol. 35 bei Schelleberg und Gos sensaß und fol. 157, die Gemain außerhalb der Stadt Sterzingen am Gauderwitsch neben

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Seite 42 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
Aber auch die Bezeichnung Wipptal, die seit dem 16. Jh. für das Tal der Sill allein üblich war, wird früher in diesem Sinne zum mindesten nicht erwähnt. Es hat damit vielmehr folgende Bewandnis, Der bereits aus der römischen Zeit über lieferte Name Vipitenum für eine größere Ortschaft beim späteren Sterzing ist nach Erwähnungen vom 9.—11. Jh. in die deutsche Form Wipitina verwandelt worden, um 980 erscheint erstmals vallis Vipitina und um 1170 Wibital und Wipetwald, um 1200 Wiptal oder Wibfal

1 ). Bei all diesen und zahlreichen anderen Erwähnungen bezieht sich aber der Name auf Orte in dem Gebiet um Sterzing, auf das oberste Eisackbecken vom Brenner abwärts bis zur Brixner Klause. Im späteren 13. und im 14. Jh. wird das Gericht und Amt Sterzing sehr häufig auch Gericht Wiptal genannt 2 ). Ich vermag aber keinen Beleg dafür zu bringen, daß im 14. oder auch im 15, Jh. das Talgebiet der Sill oder das Landgericht der Pfarre Matrei, wie es bis 1300 oder Landgericht Steinach wie es nachher hieß

, dem Wipptal zugerechnet worden ist 3 ). Allerdings wird schon um 1300 in einer Steuerübersicht der Grafschaft Tirol die ,,vallis Wiptal” dem „Intal” und der „terra aput Athasin” als ein sozusagen gleichwertiger Hauptteil des Landes gegenüber gestellt und man möchte daher annehmen, daß es nicht aus dem einzigen Gerichte Sterzing, sondern aus mehreren bestand, eben schon das Landgericht Matrei oder Steinach hier dazugerechnet war. Als im J. 1335 Tirol gefeilt und seine nördliche Hälfte den Herzogen

von Bayern zugewiesen werden sollte, wird als Grenze dafür nicht der Brenner, sondern die Holzbrücke, die in der Talenge nördlich von Brixen liegt, angenommen, das Land gericht Sterzing also politisch zu Nordtirol gezogen. Diese Teilung ist damals am Widerstand der Bevölkerung gescheitert 4 ). Bestimmter sind aber folgende Beziehun gen: bei der Einführung von Landesvierteln im J. 1416 zur Sicherung des Land friedens wurde bestimmt, daß eines dieser Viertel von der Einstermünz durch das ganze Inntal

bis zum Ziller und bis zur Holzbrücke reichen, das Landgericht Sterzing also zum Inntal gehören solle. In einem Verzeichnis der Landtagsboten von 1468 wird das Gericht Sterzing ebenfalls den Gerichten des Inntales beigesellt 5 ). Aller dings der Name Wipptal wird in keiner dieser beiden Aufzeichnungen, und auch nicht in anderen dieser Zeit genannt. Erst in den Steuer- und Wehr Anschlägen *) Belege bei Steinberger in Mitfc. öst. Gesch. 32 S. 603. Stolz, Deutschtum in Südtirol Bd. 4 8 . 110 . 2 ) So bei Kogler

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft , Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1967
Ergebnisse einer Almerhebung in Südtirol
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Seite 49 von 140
Autor: Hilscher, Herbert / von Herbert Hilscher
Ort: Bozen
Verlag: Ferrari-Auer
Umfang: 138 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Almwirtschaft ; f.Statistik 1967
Signatur: II A-2.807
Intern-ID: 126737
) Interessentschaft Galt 28 — — — Galt, tr-Ka Ri: Ratschings 505 Innerberg-Alpe in Innerratschings Interessentschaft Senn 182 — 15 4 St, Galt, tr-Ka, tr-Kü Ri: Ratschings, Moos und Sankt Leonhard in Pass. Zi: Moos und St. Leonhard in. P. 506 Innerwurzer-Alpe in Mareit Interessentschaft Senn 38 — 12 1 Galt, tr-Ka, tr-Kü Ri, Zi: Ratschings 507 Kalcher-Alpe in Außerratschings Interessentschaft Senn 90 — — 2 Galt, tr-Ka, tr-Kü Ri: Ratschings, Sterzing 508 Kaserlicht-Alpe in Innerratschings Interessentschaft Senn

44 — — 1 Galt, tr-Ka, tr-Kü Ri: Ratschings 509 Klamm-Alpe in Innerratschings Interessentschaft Senn-Sf 33 ZOO 13 4 Galt, tr-Ka, tr-Kü Ri, Sf: Ratschings, Freienfeld Zi: Ratschings 510 Kuhberg in Telfes Interessentschaft Senn 120 — — 1 Galt, tr-Ka, tr-Kü Ri: Ratschings 511 Lazacher-Alpe (Moarerberg) in Ridnaun Interessentschaft Senn-Sf 180 430 5 2 St, Galt, tr-Ka, tr-Kü Sf, Ri: Ratschings, Sterzing, Freienfeld Zi: Ratschings 512 Obertal-Alpe in Jaufental Interessentschaft Senn-Sf 54 250 25 2 Galt

, tr-Ka, tr-Kü Ri: Ratschings, Sterzing Sf: Ratschings, Moos und Sankt Leonhard in Pass. Zi: Ratschings 513 Ochsenberg in Telfes Interessentschaft Senn 56 — — 5 Galt, tr-Ka, tr-Kü Ri: Ratschings, Sterzing

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1906
Beiträge zur Dynamik des Föhns.- (Innsbrucker Föhnstudien ; 1)
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Seite 124 von 144
Autor: Ficker, Heinrich ¬von¬ / von Heinz von Ficker
Ort: Wien
Verlag: Kaiserl.-Königl. Hof- und Staatsdr.
Umfang: S. [83] - 163
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Klasse der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften ; 78. - Xerokopie<br>Ficker, Heinrich ¬von¬: Weitere Beiträge zur Dynamik des Föhns / von H. v. Ficker. - 1909 - In: Beiträge zur Dynamik des Föhns ; S. [113] - 173. - Sign.: III 108.573
Signatur: III 108.573
Intern-ID: 320737
bis zur Sättigung. Wir betrachten nunmeljir die Vorgänge auf der Südseite. Vorgänge auf der Südseite der Alpen: Am 5. November finden wir in Brenner, Sterzing und Brixen mächtige Tagesamplituden der Temperatur (siehe Diagramm); zwischen Sterzing und Brenner nachts und morgens Temperaturumkehr; typisch antizyklonales Wetter. Auch am G. November tritt noch starke Erwärmung ein, mit starker Abkühlung in den Nachmittagsstunden (in Matrei weht bereits Föhn). Um 7 p. endigt die Abkühlung in Brixen und Brenner

, um 9 p. in Sterzing. In letzterem Orte, der vorher zu kalt war, tritt starke Erwärmung während der Nacht ein, in den beiden anderen Orten langsame. Gleichzeitig wird es trüb. In Riva am Gardasee, weiter südlich, ist es bereits während des ganzen Tages trüb, auf dem südalpinen Obir 2044 m noch wolkenlos. Am 7. November tritt auch auf dem Obir mit Südsturm Trübung ein. Die Bewölkung breitet sich von S nach N aus. Infolge des früheren Beginnes der Trübung beträgt in Riva die Tagesschw£).nkung der Temperatur nur mehr

1 6°, in Sterzing 13°. Am 7. November ist dann, bei Niederschlägen, auch in den inneren Alpentälern der tägliche Gang der Temperatur gänzlich verwischt. Die Temperaturen erreichen in den Alpentälern zwar nicht die Maximalhöhe der vorhergehenden, wolkenlosen Tage; aber da andrer seits die nächtliche Abkühlung fehlt, sind die Tagesmittel höher als an den vorhergehenden, anti- zyklonalen Tagen. Tagesmittel der Temperatur. Brixen Sterzing Brenner Innsbruck Matrei Obir Sonnblick 5. November

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Seite 228 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
nachher muß diese Wasserfläche verschwunden sein, denn die zahlreichen Be schreibungen des Brenner nach 1800 geben ihn nicht an und auch nicht die Kataster mappe von 1856, diese wohl aber an seiner Stelle eine moosige Wiese, Ein dritter, heute ebenfalls verschwundener See lag noch weiter südwärts in der Brennerfurche in der Nähe des Gasthauses Brenner Wolf. Diese „Laken genannt Durnsee auf dem Brenner im Gericht Sterzing ob dem Kuntz im Wald gelegen, stoßt neben daran des Tscheicken Wysmad

und zu der andern Seyten die Gemain”, haben im J, 1478 die Herrn von Freundsberg, damals Inhaber des Gerichtes Sterzing, dem Lienhart Jöchel dortselbst mit Zustimmung des Landesfürsten gegen einen jährlichen Zins von 8 Pfund Berner verliehen (StA. Lib. frag. 6 fol, 212). Der Name Durnsee kommt später nicht mehr für diesen See vor 1 ). Im Urbar der Herrschaft Sterzing von 1592 heißt er einfach „der See auf dem Brenner, der früher den Jöchl und jetzt den Schenk gehört”. Im Steuerkataster des Gerichtes Sterzing, Gemeinde

Brenner von 1630 wird als Zubehör des Kaltenbachhofes, Besitzer Wolf, „der See am Brenner” erwähnt. Jedenfalls ist dieser See nicht identisch mit dem vorerwähnten See oberhalb Lueg, denn letzterer war, wie ausdrücklich erwähnt wird, im Landgericht Matrei oder Steinach, ersterer im Gericht Sterzing in der Nähe des Wolfenwirts hauses südlich der Brennerpost. In der Reisebeschreibung des Beatis von 1517 und im Tiroler Landreim von 1560 wird ja auch ausdrücklich gesagt, daß am Brenner zwei Seen seien

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1906
Beiträge zur Dynamik des Föhns.- (Innsbrucker Föhnstudien ; 1)
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Seite 129 von 144
Autor: Ficker, Heinrich ¬von¬ / von Heinz von Ficker
Ort: Wien
Verlag: Kaiserl.-Königl. Hof- und Staatsdr.
Umfang: S. [83] - 163
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Klasse der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften ; 78. - Xerokopie<br>Ficker, Heinrich ¬von¬: Weitere Beiträge zur Dynamik des Föhns / von H. v. Ficker. - 1909 - In: Beiträge zur Dynamik des Föhns ; S. [113] - 173. - Sign.: III 108.573
Signatur: III 108.573
Intern-ID: 320737
Am 31./I. typisch antizyklonaler Temperaturgang; auch am Morgen des 1. Februar liegen die Temperaturen in den Tälern auch sehr tief. Bis Mittag tritt normale Erwärmung ein; diese hört um Mittag auf, worauf die Temperatur bei Verwischung des täglichen Ganges konstant auf gleicher Fig. 27. Südseite. Fühn am 31. Jänner und 1. Februar 1903. .Brixen Sterzing .Brenner Höhe bleibt bis in den 2. Februar hinein. Zugleich tritt am 1. Februar, also im stationären Föhn- Stadium, Niederschlag

ein, der in nachstehender Übersicht verzeichnet ist: Riva Gries Brixen Gossensaß Arabba Schneeberg Rollepaß mm 19 12 2 22 16 14 25 Die Temperaturdifferenz Brixen—Innsbruck steigt während des Föhns auf 8 bis 9 , wahrend Matre um 6 bis 12° wärmer ist wie das südalpine Sterzing. Die enormen Differenzen sind aber zum Teile darau zurückzuführen, daß auf der Südseite noch Temperaturumkehr herrscht, während in Matrei bereit Föhn weht. Wir stellen noch die Tagesmittel der Luv- und Leeseite und der Höhe gegenüber: Luvseite Höhe

Leeseite Brixen Sterzing Brenner Sonnblick Obir Malrei Innsbruek 31. Jänner - 5-3° - 7-0° - 6-2° - 6-8° - o-i° — 2-8° - 6-2° 1. Februar — 4-2 - 6-8 - 4-9 — 11-2 - 5-4 1-8 1-1 Tcmpcrafuränderung vom 31. Jän. bis 1. Fcbr. -+* 1 ' I —0*2 -f- 1-3 - 4-4 — 5-3 -l- 4-6 -+- 7-3 Der Übergang vom Antizyklonalstadium zum stationären Föhnstadium ist also in der Höhe m Abkühlung, in den Tälern der Luvseite mit geringer Erwärmung verbunden; auch auf der Föhnseil tritt das M'aximum der Erwärmung erst im stationären

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Seite 107 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
. leb vermerke noch die ältesten und die weiteren Erwähnungen ihr das Venntal und den Grießberg, nachdem diese Namen für das Ursprungsgebiet der Sill so bedeutsam sind. Der Bach aus dem V enntal heißt, weil er in den Brennersee rinnt, auch „Seepacb”, so in der Straßenordnnng des Landgerichtes Steinach von 1472 und die über ihn führende Brücke das „Seeprüggl” 1542. Auf der Anichkarte heißt er aber Weißenbach und ebenso bei Staffier. Er bildete die Grenze zwischen den Gerichten Steinach und Sterzing

. Bd. 30 S. 44 ff.) Der Griesberg, ein steil ansteigendes Hochtal, das den Ursprung der Sill nach der Auffassung Aniehs und seiner Nachfolger in sich birgt, wird erstmals in einem Buch über die Grubenverleihungen im Berggericbte Sterzing von ca. 1500 erwähnt (StA. Kod. 3241 fol. 254— 260 u. 393). Hier werden unter der Überschrift „Fenndt, Griesberg und aufm Prenner” eine Reihe von Schürfstollen in diesen Gebieten angeführt, einmal wird auch der Griesbach, die Sill aber in dieser Gegend nicht genannt. Ebenso erwähnt

. Der Markenbeschrieb des Gerichtes Sterzing in dessen Urbar von 1592 (StA, Urbar 48/12 fol. 18) sagt aus „an der Seepruggen und dem Pachl, das dem Tal Venn in den großen See rinnt, so negst unter dem Prenner neben der Landstraßen liegt.” *) Nähere Zitate bei Steinberger, Namen u. Gesoh. des Brennerpasses Mitt. öst. Inst. Gesch. Bd. 32 bes. S. 610—615 und Stolz, Deustehtum in Südtirol Bd. 4 8. 109, Urbar von Sterzing von 1360 StA. 94

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1906
Beiträge zur Dynamik des Föhns.- (Innsbrucker Föhnstudien ; 1)
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Seite 127 von 144
Autor: Ficker, Heinrich ¬von¬ / von Heinz von Ficker
Ort: Wien
Verlag: Kaiserl.-Königl. Hof- und Staatsdr.
Umfang: S. [83] - 163
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Klasse der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften ; 78. - Xerokopie<br>Ficker, Heinrich ¬von¬: Weitere Beiträge zur Dynamik des Föhns / von H. v. Ficker. - 1909 - In: Beiträge zur Dynamik des Föhns ; S. [113] - 173. - Sign.: III 108.573
Signatur: III 108.573
Intern-ID: 320737
Temperaturamplitude Riva Brixen Sterzing Brenner am 28. Dezember 4-1° 6-8' 8-2° © CO LS. 0-6 2-5 5*5 3-5 30. l'l 2-8 2-4 1-9 Daß die Amplituden bei eintretender Trübung und Niederschlägen klein werden müssen, ist selbst verständlich. Sie sind charakteristisch für die südalpinen Orte, wenn da;5 stationäre Föhnstadium eingetreten ist. Die Niederschläge selbst sind am 30. Dezember sehr ergiebig: Riva - Gries Brixen Gossensaß Arabba Rollepaß Schnccbcrg 66 m m 24 30 36 43 50 40 Da auf der Föhnseite am 30. Dezember

nachmittags ein Kältecinhruch mit Niederschlag den Föhn beendigt, während in der Höhe und auf der Südseite 1 die südlichen Winde vorerst noch andauern, regnet es am 30. Dezember abends auf beiden Seilen der Alpen sehr stark. Aber auf jeder Alpenseite werden die Niederschläge verursacht durch Winde, die gegen die Alpen gerichtet sind. Temperaturabnahme auf der Südseite während des Föhns: Die Tagesmittel der Temperatur einer Reihe südalpiner Stationen sind die folgenden: Gries 279 m Brixen 560 m Sterzing

Innsbruck, Sterzing um 3 bis 5° kälter als Matrei, ähnlich wie in dem früheren Falle. Übersicht: Das Vorstadium des Föhns auf der Nordseite, hervorgefufen durch das Abfiießen einer kalten Inversionsschichte, ist deutlich ausgesprochen, aber von kurzer Dauer. Das Erlöschen des An ti- zykl onalstadiums und der Eintritt des stationären Stadiums sind guf der Luvseite durch Trübung, Niederschläge, Verwischung des täglichen Temperaturganges gekennzeichnet. Das Föhnende wird herbei geführt durch den Einbruch

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GKGT/GKGT_77_object_3959427.png
Seite 77 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
d. h. jener von der Brixner Klause, d. i. ungefähr der spätem Franzensfeste nordwärts, geographisch von dem Brixner Becken durch jene Enge sehr deutlich abgetrennt, heißt Wipptal, schriftlich erwähnt seit dem 11. Jh. als „Vallis Yipiiina”, seit 1200 „Wibital”, und dann „Wiptal”, welcher Name sicherlich von dem Orte Vipitenum, der zur Römerzeit für die Gegend des spätem Sterzing überliefert ist, von den Bajuvaren übernommen wurde (Stolz, Südtirol Bd. 4 8. 210). Ursprünglich, und bis ins 14. Jh. wurde auch der Name Wipptal

ganz gleichbedeutend mit dem Bereiche des Landgerichts Sterzing verwendet und dieses von der Brixner Klause bis auf den Brenner reichende Talgebiet in ein Oberland und ein Unterland, die etwa bei Sprechenstein sich schieden, eingeteilt. Die erste Erwähnung des Ausdruckes „in dem niedera laut” für einen Hof zu Rammenstein ist vom Jahre 1410 (Font. Austr. 34 Nr. 465). Erst seit dem 15. Jh. hat dann der Name Wipptal auch auf das Gebiet der Sill hinüber gegriffen (siehe oben S. 29). Die Fortsetzung

des Namens Eisack von Sterzing aufwärts bespreche zugleich mit der Festlegung des Ursprunges des Eisacks unten S. 96 f. Das Jaufental ist das einzige Seitental des Eisaek, dessen Name vom Anfänge seiner Erwähnung, d. i. von 1252 ab in der Form Juvental (Stolz, Südtirol 4 S. 111) stets die Verbindung mit dem Grundwort Tal hat. Dies wohl deshalb, weil der Name eben von dem Gebirgsübergange, dem Jaufen, genommen ist. Möglich, daß das Tal früher als nördlicher Zugang zu diesem Passe gedient hat, seit

15
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1905
Über den Gebirgsbau der Tiroler Zentralalpen : mit besonderer Rücksicht auf den Brenner.- (Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins ; 2,1)
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Seite 111 von 129
Autor: Frech, Fritz / von Fritz Frech
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: X, 98 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Brennerpass ; s.Geologie<br>g.Zentralalpen ; s.Geologie ; g.Tirol
Signatur: III 182.303
Intern-ID: 232608
angehörenden Kalke von Thuins bei Sterzing bilden eine durch Moränen und Alluvium isolierte Fortsetzung des im Osten der Brennerfurche anstehenden präcambrischen Marmors und gehören zu den Brenner- phylliten. Die Entwicklung der Brennerphyllite im Süden des Pfitschtales weicht nach F. Teller (dem die vorliegende Karte folgt) durch größere Häufigkeit der Chloritschiefer von der nördlichen ab. Doch tragen die Kalkphyllite und Kalke, deren Fortsetzung das Vorkommen des Custozzahügels bei Thuins ist, durchaus

), sondern stößt an dem den Schmudershügel (1332 ni) querenden Eisackbruch von diesem ab. Ich habe auf die Untersuchung der schwie rigen, dicht bewaldeten und mit Moränen bedeckten näheren Umgebung von Sterzing allein mehrere Wochen verwandt und bei Schmuders jeden noch so geringfügigen Aufschluß untersucht. Es ist in keiner Weise zweifelhaft, daß nördlich Schmuders Granatenglimmerschiefer und Quarzphyllit nebeneinander, •d. h. durch einen Bruch getrennt, nicht übereinander lagen. Die Fortsetzung

des Gatters am Wege über dem südlichsten am Sterzinger Abhang liegenden Bauernhof. 1 ) Im Süden von Sterzing erscheint der Kalkphyllit von neuem und umschließt im weiteren Fort streichen bei Ratschinges 2 ) die stark ausgebeuteten Lagen des »Sterzinger Marmors« (oben S. 58). Das Wiederauftreten der Kalkgesteine steht hier mit der steilen gedeutet werden, während andere die uralten Kalkphyllite für mesozoisch erklärten; im Unter engadin und am Order liegen die Verhältnisse keineswegs einfacher

18
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1905
Über den Gebirgsbau der Tiroler Zentralalpen : mit besonderer Rücksicht auf den Brenner.- (Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins ; 2,1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/232608/232608_90_object_5697009.png
Seite 90 von 129
Autor: Frech, Fritz / von Fritz Frech
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: X, 98 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Brennerpass ; s.Geologie<br>g.Zentralalpen ; s.Geologie ; g.Tirol
Signatur: III 182.303
Intern-ID: 232608
ist zuweilen als Tonschiefer, Grauwacken gestern oder Quarzitschiefer ausgebildet. Den Nordflügel der flachen Ostnordost—Westsüdwest streichenden Aufwölbung bildet der Padaunberg, Padaunkofel und die Berge nördlich des Vallstales; ihnen entsprechen im Süden die Quarzphyllite der Daxspitz, Rollspitz, des Hühnerspiels und des nach Sterzing zu abdachenden Bergzuges. Bei Gossen saß streichen im Osten der Brennerfurche die Phyllite von Nordosten nach Süd westen und zeigen flaches Einfallen (durchschnittlich

20 °). Der Kalkphyllit steigt in regelmäßiger Wölbung bis zu 1900 m empor 1 ) und wird hier von dem jüngeren Quarzphyllit normal überlagert. 2 ) Als Ausnahme finden sich auch noch im höheren Teile des Quarzphyllites kalkige Einlagerungen, so am Baiernock und Riedspitz (2613 m, 2494 /7;). Am Saungipfel, dessen Ostwände steil zum Pfitschthal abstürzen, sind graue dolomitische Phyllite (Ostnordost—Westsüdwest streichend) in saigerer Stellung aufgeschlossen; doch besteht der ganze, langsam nach Sterzing absenkende

Westhang aus nor malem Tonglimmerschiefer (der am Bahnhof wieder Kalkflasern zeigt). Die Terrasse des Braunhofs oberhalb Sterzing besteht aus einer vollkommen verhärteten Glazialbreccie: Quarzphyllitbrocken mit kalkig-dolomitischem Binde mittel. Die Schichten der Breccie fallen dem Gehänge entsprechend flach nach Osten und entsprechen wohl wie die Höttinger Breccie dem Schuttkegel einer Oszillation der vordringenden Eismassen. Gesteine, die auf Eistransport hindeuten (wie die erratischen Zillertaler

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