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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1924
Herkunft und Terminologie des Weinbaues im Etsch- und Eisacktale.- (Schlern-Schriften ; 4)
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Seite 15 von 46
Autor: Tumler, Franz ; Mayr, Karl Maria [Hrsg.] / von Franz Tumler. Aus dem handschriftl. Nachlaß hrsg. von Karl M. Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 42 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 40
Schlagwort: g.Eisacktal ; s.Weinbau ; z.Geschichte<br />g.Etschtal ; s.Weinbau ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/4
Intern-ID: 104566
noch in der Bozner und Meraner Gegend fortlebt, Der „Perglbau“ eignet sich außerdem dort, wo es sich um Erzielung großer Mengen handelt; COLUM. 4, 21, 2. Für „Pergl“ tritt von Meran aufwärts der Ausdruck „Pataun“, m., pl- „Pataun“, auf, gleichfalls ein rom. Wort, das von ital. pontone (zu lat. pons — Brücke, Wölbung) herzuleiten ist. Auch die Bezeichnungen für die einzelnen Gerüsthölzer der „Pergl“ lauten in den Gegenden, wo das rom, Element sich länger erhielt (z, B. im oberen Etschtal und Ueberetsch) romanisch

: „Gunta- nell“, Kontanelle, d, i. die nach der Länge gelegte Stange des Rebengerüstes, die zugleich als Maß für jede Rehzeile dient (wohl von ital, contare „zählen“); was für die Bozner Gegend die „Guntanell“ ist, das ist für die Meraner Gegend der „Stellaun", pl, „Stelläun“, von ital, stellone (wohl Augmentativ- form zu lat, astula „Spahn, Splitter“) in der Bedeutung von zu Latten gespaltenem Holz, weshalb man das Anbinden der Stel läun „lattlen“ nennt; „Pfosten“ von lat, postis (Pfahl, Pfeiler

); „Marzin“, m. (Meraner Gegend, viell. von lat margo „Rand holz“) — „Schalter“ (Bozner Gegend), Es ist jedoch nicht aus- '*) PLIN. 14, 3, 42; 17, 24, 215; COLUM. II, 2. 32, »1 So besonders COLUM. 3. 2. 28; 5. 4. 1. Ast i Wli*

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Seite 55 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
dieser Gegend, nämlich den Urkunden des Klosters Georgenberg ans dem 11. und 12. Jh. beißt diese Gegend „lacus et locus”, auch „vallis Emaus” (Chronik von Georgenberg S. 230 u. 235). Das war gewiß kein volkstümlicher Name, sondern von den Mönchen jenes Klosters, welches diese Gegend von den Herren von Schiitters eben zum Geschenk erhalten, in Anlehnung an die Bibel so gewählt. Einmal kommt im 14. Jh. für dieses Gebiet auch der Ausdruck „Sant Jörgental” vor (Stolz, Landesbeschreibung 8. 199

), doch hat sich derselbe nicht gehalten. Der richtige volkstümliche Name der hiefür seit dem 14. Jh. schriftlich vorkommt, ist „Ahe, Ahen”, 1334 „lendl ze Achen” (a. a. 0. S. 188, 206, 240 u. 799), „Ahental” erstmals im Fischereibuch des K. Max. Die „Puchove” um 1100 und „Puechowe” um 1300, später Buchau am Achensee, und ebenso die „Perdisau” (a. a. O.) zeigen die Verbindung mit Grundwerte „Au” für gewisse Abschnitte des Uferge ländes am See. „Tal Peresaw” steht im Jagdbuch des K. Max S. 11, sonst hat man diese Gegend

in die Isar von links die Leutascher Ache, deren Ge biet sonst ganz dem Lande Tirol angehört. Bereits um das J. 1116 werden „aqua” und „nemus Liutaske” nebeneinander gesagt, also derselbe Name für die Gegend und den Bach. Die Sprechweise mit dem Artikel „die” oder „in der Leutasch” (mundartlich Luitasch) die um 1300 und später bis heute üblich ist, deutet darauf hin, daß der Name anf ein Talgebiet bezogen wurde (Stolz Lb. S. 421 f., 441). „Ober und Unterleutasch”, sowie „in der obem Leutasch

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Seite 25 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
und Staffier 1840. Der Ausdruck „Unterland” ist zwar in der Mundart wohl schon seit langem gang und gäbe, schriftliche Erwähnungen desselben sind mir aber erst seit dem 19. Jh. bekannt 2 ). Der Sinn ist auch nicht ganz gleich mit Unterinntal, das eben das ganze tirolische Inntal von der Martinswand abwärts umfaßt, vielmehr wechselt jener mit dem Standort des Gebrauches. In Innsbruck versteht man unter Unter land nicht die Gegend gleich von der Stadt ah- und ostwärts, sondern meist erst von Jenbach

an, in der Hauptsache das Gebiet das erst 1504 zum Lande Tirol ge kommen ist und sich auch heute nach Mundart und Wesensanlage der bäuerlichen Bevölkerung von jener des oberhalb Jenbach gelegenen Teile des Unterinntales stark abhebt; andererseits zählt man aber auch das Brixen- und Leukental zum Unterland. Es ist die Gegend Tirols, in der der bajuvarische Stamm am wenigsten rätoromanische Vorbevölkerung in sich aufgenommen hat. 3 ) Andererseits nennt man in der Gegend von Landeck im Oherinntal das Tal von Silz

abwärts, also den unteren Teil des Oberinntal es auch das Unterland. In Innsbruck nennt man Oberland das ganze Oberinntal von der Martinswand aufwärts. In der Landecker Gegend sagt man für das Gericht Laudeck oder Ried das bei der Pontlatzer Brücke talaufwärts beginnt, „das Obergricht” 4 * ). In den landesfürstlichen Urkunden von 1703 werden die Gerichte Laudeck, Landeck, Pfunds und Nauders als die „oberlandischen Gerichte” bezeichnet. Einen noch älteren, diesen Sprachgebrauch andeutenden Beleg bietet

ein Schreiben des Rates von Hall von 1467, in welchem die Gegend oberhalb Innsbruck als „oben im Land” benannt wird 6 ). 1 ) Stolz, Name d. tirol. Landesfürstentums in Schlernschriften 9 S. 456 ff. 2 ) So in Unterinntaler Volksliedern wie „vom Unterland auf er” (Hörman, Tir. Volkstypen, 1877, 8. 11 u. 24.). 8 ) Dies hatte Beda Weber im Sinne, wenn er das Gebiet vom Aller ostwärts als „das eigent liche Herz des Unterinntales” nennt (Tirol 1837 Bd. 1 S. 574). Schneller (Z. Ferd. 50 S. 119) sagt

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1882/1885
¬Die¬ Gebirgsbildung Südtirols, ein Versuch über Geodynamik
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Seite 17 von 27
Autor: Morstadt, Julius / von Julius Morstadt
Ort: Wien
Umfang: S. 411 - 429, 28 - 32 : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Mitteilungen der k.k. Georg. Gesellschaft ; 1882, 1885
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Geologie
Signatur: II 109.747
Intern-ID: 202255
in dieser Gegend parallelen alten Spalte im Phyllit ausgebrochen. Unter dem Ausdruck »Hauptstreichrichtung der Alpen In dieser Gegend« verstehe ich natürlich nicht die Streichrichtung der Hauptkämme der verschiedenen Gebirgsgruppen, in welche man die Alpen bloss orographisch zu zerlegen pflegt (höbe Tauern, Zillerthaler, Dux er), sondern die Wasserscheide zwischen Inn und Etsch. Diese verläuft von der Hochwilden, dem Eckpfeiler der Oetzthaler Gruppe, bis zu dem Knotenpunkte des wilden Pfaffen zwischen Oetzthal

, Stubai und Ridnaun in der Richtung SW-NO ; dieselbe Richtung verfolgt auch der Granitzug vom Lana’er Kreuz berg bis Aperstückel im Sarnthal. Vom wilden Pfaffen verläuft die Wasserscheide rein östlich bis zur hohen Wand ober dem Stampfl ferner im Dux er Hauptkamm und jenseits des niedrigen Pfitsch- jöchels, wo sie zum Weisszint 14 ) im .Zillerthaler Hauptkamm, also etwas nach Süden überspringt, bis zum \ enediger in der Richtung WSW-ONO ; aber auch der Granit zieht aus der Gegend des Wei lers Asten

im innersten Sarnthal rein östlich bis in die nördliche Umgebung von Bruneck, springt hier etwas nach Norden über und verläuft endlich abermals rein östlich aus der Gegend von Täufers ") „Zint“, in Norwegen,, tind“, z.B. der Skagastölstind in den Jotunfjel- den, der Suletiod im Filefjeld; es ist merkwürdig, wie viele nordgermanische Laute auch noch in Südtirol Vorkommen.

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Seite 22 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
I, 1. — Auftreten des Namens Inntal. Vallenensium” für die Gegend von Flaurling bis Imst, also für das Oberinntal 1 ). Der Ausdruck ist abgeleitet von „Vallis Eni” und bedeutet daher die Bewohner dieses Tales, die Inntaler. Daß man hier von einem Gau der Inntaler, nicht kurzweg von einem Gau Inntal sprach, war wohl ziemlich willkürlich, denn später spricht man stets von der Grafschaft Inntal, der Raumbegriff der Landschaft ist ja wohl ur sprünglicher als der seiner Bevölkerung

, wenn die Bezeichnung für diese von den ersteren abgeleitet ist. Die Vita Oorbiniani nennt an einer Stelle auch „Innetini”, was sieh entweder auf Inntal oder auf Engadin bezieht 2 ). Der Ausdruck ,,pagus Intervalles” zur Bezeichnung der Gegend von Brixlegg bis Ebbs in der Salzburger Güterbeschreibung des Indiculus Arnonis von 790 würde wörtlich einen Gau zwischen den Tälern oder Tälergau bedeuten, aber dieser Ausdruck ist eigentlich wenig be zeichnend und so hat die Annahme, daß in der Handschrift das Inter

für Intal verschrieben sei manches für sich 3 }. Seit dem 11. Jh. kommen in den Urkunden in Mitte des lateinischen Textes die deutschen Formen „In” (lang gesprochen, wie heute noch in der Mundart) und „Intal” ziemlich häufig vor. So 1050 Wattenes in Intal in einer Brixner Tradition (AT. 1 Nr. 118); 1097 in pago Indale für Orte von Kundl bis Ebbs bei Kufstein (Stolz Ger. 92); 1153 Intal in einer Admonter Urkunde für die Gegend von Mils (Salzburger UB. 2, 424); Auch im Eisack- und Etschtal war dieser Name

gemäß der Herrschaft der deutschen Sprache in dieser Gegend damals schon durchaus ge läufig und in Urkunden verwendet: So in Brixen 1181 und 1207 ecelesia s. Georgii in Intal (Chronik v. Georgenberg bei Schwaz S. 239 f.). Zu Bozen und Meran 1201, 1233 u. 1244 monasterium s. Georgii de Intal (Stolz, Südtirol 3/2 S. 2, 4 u. 178), 1301 Chunradus ex valle Eni dietus Intaler (ebenda S. 8); zu Eppan 1298 Artvichus de Umbras de Intalo (ebenda 2 S. 33); zu Bozen 1237 de Intal (AT. 2 Nr. 849

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Seite 195 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
II, 1. — Die Benennung von Siedlungen nach. Seen. Der Walchsee hat wie alle Walchen-Orte am nördlichen Alpenxand seinen Namen daher, daß in der betreffenden Gegend nach der ersten Niederlassung der Baiwaren sich Romanen angesammelt und einige Zeit in ihrer Volksart und Sprache erhalten haben. Es gibt ja noch einen Walchensee nördlich Mittenwald im Ober bayern, ausgezeichnet durch seine Größe und Lage innerhalb von Waldbergen, und einen Wallersee östlich von Salzburg. Der Tiersee

hat seinen Namen wohl von „Tier”, was noch im Mittelhochdeutschen ein wildes Tier bedeutet, die überaus waldreiche Lage laßt einen großen Reichtum an Jagdtieren in jener Gegend vermuten. Pillersee dürfte mit dem altern Wort „Pil”, d. i. Spundloch, Zusammenhängen, kaum mit Pillen, d. i. Heustadl. Piler mit langem i heißt der Sattel zwischen Wenns und Prutz. Büchner (FGT. 14 S. 99) leitet Pillersee von bellen ab. Nach Seen werden mitunter Täler, Siedlungen, Almen, Bäche und ziemlich häufig Berge benannt

mit männlichen, der andere mit weiblichen Geschlecht, das zum Grundwerte „See” gar nicht paßt, gebraucht wird; in dem einen Falle ist wohl der Begriff und das Wort „Tal” in dem andern „An” oder „Gegend” zu ergänzen. Walchsee heißt nur eine kleinere Siedlung unmittelbar an diesem See, hier ist das Verhältnis der Namen wohl ohne weiteres klar, ebenso beim Dorf Messensee bei Sillian, wo ein See wenigstens bis ins 16. Jh. erwähnt wird. Der einfache Name See kommt vor für einen Weiler bei Mieming, dieser See

zu finden. Hingegen führen die Höfe Seeber bei Dumholz im Sarntal und bei Vahrn und Seebüchel am Schwarzsee bei Kitzbühel ihren Namen nach bekannten Seen. Die Gegend und das Dorf Seefeld bei Scharnitz hat ebenfalls den Namen von Seen, von welchen einer heute noch besteht. Das Tal Flagg, früher Valake, wird von „Vallis Lacus” abgeleitet, ein älterer Seeboden befindet sich im Innern dieses hei Franzensfeste zum Eisack mündenden Tales (s. oben S. 63 f.). Almen, die nach dort befindlichen Seen benannt

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1924
Herkunft und Terminologie des Weinbaues im Etsch- und Eisacktale.- (Schlern-Schriften ; 4)
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Seite 16 von 46
Autor: Tumler, Franz ; Mayr, Karl Maria [Hrsg.] / von Franz Tumler. Aus dem handschriftl. Nachlaß hrsg. von Karl M. Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 42 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 40
Schlagwort: g.Eisacktal ; s.Weinbau ; z.Geschichte<br />g.Etschtal ; s.Weinbau ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/4
Intern-ID: 104566
14 geschlossen, daß das eine oder andere dieser Wörter einer vor römischen Sprache angehört. Hierher gehört auch die im Etsch lande übliche Bezeichnung „Madrailen“ Mr die gabelförmigen Ausläufer der Rebe, Die römischen Weingärten, die in der Ebene eine beträcht liche Ausdehnung erreichten, waren in rechteckige Felder fCÖLUM, 4 , 18: hortuli) eingeteilt, die durch Zwischenräume (confinia) getrennt waren, Aehnliche Einteilungen in längliche Stücke trifft man auch in unserer Gegend

an. Im Ueberetsch hat sich sogar für den breiten Zwischenstreifen der Ausdruck ,,Gfin nen“ erhalten, der eben von lat, confimum „Grenzscheide“ ab zuleiten ist. Einen geschlossenen Bestand hintereinander ge bauter „ Pergl “-Reihen nennt man um Bozen „Stoaß“ (pl. „Steaß“), um Klausen „Dörfl“; in der Meraner Gegend gibt es hiefür eigentlich keine allgemein gebräuchliche Bezeichnung („Acker“, „Raut“, „Leitn“, „Schreatl“, „Stehl“ entsprechen nur bedingt). Bei Aufstellung des Weingartens ist auch auf die Himmels

richtung Rücksicht zu nehmen. Im allgemeinen wird die Lage nach Süden für die vorzüglichste erklärt 20 ). Aber auch die Rich tung nach Osten und Westen wird gewählt, ja selbst die gegen Norden 21 )- Das hing natürlich oft von örtlichen Eigentümlich keiten ab, zu denen auch die in einer Gegend auftretenden Winde zählten- Nach PLINIUS 22 ) galt es für vorteilhafter, die Weinstöcke so zu pflanzen, daß sie von heftigen Winden, wie etwa dem Nordwinde, schräg getroffen wurden. Diese Regel scheint

7
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1907
Bericht über die Verbreitung der Reblaus (Phylloxera vastatrix) in Österreich in den Jahren 1904, 1905 und 1906 sowie über die behufs Wiederherstellung der zerstörten Weinpflanzungen getroffenen Maßnahmen und die hiebei gemachten Erfahrungen : nebst den Gesetzen, Verordnungen und Erlässen, betreffend die Reblaus
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Seite 190 von 335
Autor: / veröffentlicht im Auftrage des k. k. Ackerbauministeriums
Ort: Wien
Verlag: Im Verl. d. Ackerbauminist.
Umfang: 332 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; s.Reblaus ; s.Schädlingsbefall
Signatur: II 109.504
Intern-ID: 203292
der Zulassung von Weinlesetrauben, von Trester, Kompost, Düngererde, schon gebrauchten Spalieren und Pfählen innerhalb der Grenz gebiete, vorausgesetzt, daß die genannten Gegenstände nicht aus einer mit der Reblaus behafteten Gegend herrühren, bleibt den Nachbarstaaten das Übereinkommen Vorbehalten. Artikel 5. Ausgerissene Weinstöcke und dürres Rehholz sind von dem inter nationalen Verkehr ausgeschlossen. Es bleibt jedoch den Nachbarstaaten Vorbehalten, sich in Betreff der Zulassung solcher Erzeugnisse

innerhalb der Grenzgebiete zu verständigen, vorausgesetzt, daß diese Erzeugnisse nicht aus einer mit Reblaus behafteten Gegend herrühren. Artikel 6, Rebpflanzen, Schnittlinge, mit oder ohne Wurzeln und Rebholz dürfen in einem Vertragsstaate nur mit der ausdrücklichen Bewilligung und unter Aufsicht der Regierung eingeführt werden, und zwar nach vorhergegangener wirksamer Desinfizierung und über die hiefür besonders bezeichneten Zollämter. *) Die Beibringung dieser Bescheinigung

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1930
Zur Geschichte der Landwirtschaft in Tirol
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Seite 29 von 54
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: S. 93 - 139
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 3. 1930
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landwirtschaft ; z.Geschichte
Signatur: II 266.515
Intern-ID: 491590
, wo heute ebenso Mais gebaut wird, wie in Arzl, Thaur, Mils, gar keiner. Im Kataster des Landgerichtes Hörtenberg (Telfs im Oberinntal) von 1626 wird der Türken als allgemein übliches Zehentgetreide angeführt. In Wilten war er auch sicher schon länger üblich, wenn auch seine erste Erwähnung vorderhand erst zum Jahre 1639 nachzuweisen ist 105 . In der Gegend von Kundl ist der Türken laut eines Berichtes vom Jahre 1660 vor 40 Jahren, also um das Jahr 1620, zuerst angebaut worden 108 . Eine genaue

. 7. u. 2 6 . Wolken stein schrieb um das Jahr 1600. 104 I. St.-A., Cod. 1175, S. oben S. 117, Anm. 89. 105 Stolz, Wilten, S. 155 f. 108 Juffinger, Kundl, S. 229. 1,7 Pardeller, Von alten Tiroler Steuern in Innsbrucker Nachrichten, 1924, Nr. 174. Hier auch Hinweise, daß der Türken in Baumkirchen und Volders bei Hall um 1640 aktenmäßig aufscheint. Stola. Wilten, S. 156. So „milium“ in AT. 1, 28, für Aßling im Pustertal; AT. 2, 585, für die Gegend bei Trient (doch unrichtig als Gerste erklärt); FA. 34, 169

, für Layen; Santifaller, Cal. Wint, S. 99, für Völs bei Bozen; Schneller, Trid. Urb., S. 155, für ganz Welschtirol. Tir, Urbar von 12 ®8, Zingerle, S. 13t, A. 8, u. S. 132, A. 18, für Terlan. Im Görzer Urbar von 1300, Fol. 36, für die Lienzer Gegend; Wiltner Urbar von 1303 „olla cum milio“ von einem Hofe zu Thaur bei Innsbruck. ll ® So Tir. Urbar von 1288, Zingerle, an den unten S. 122, Anm. nj, angegebenen Stellen. 111 Tir. Urbar von 1288, Zingerle, S. iij, A. 1, u. S. 116, A. 7, für Kastelruth; S. 140

16
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft , Sport, Spiel
Jahr:
1843
¬Der¬ Groß-Venediger in der norischen Central-Alpenkette : seine erste Ersteigung am 3. September 1841 und seine Gletscher in seiner gegenwärtigen und späteren Ausdehnung
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Seite 306 von 326
Autor: Kürsinger, Ignaz ¬von¬ ; Spitaler, Franz / von Ignaz von Kürsinger und Franz Spitaler
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 303 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Grossvenediger
Signatur: II 104.121
Intern-ID: 262280
- breitctc Gegend ausgegoffen; kein Lüftchen webte; kein Rauschen der Gewässer drang zu unfern Ohren; kein lebendes Wesen war in unserer Nähe. Tief und feierlich war der Eindruck, den der Anblick der in weitem Umkreise vor uns auögebreiteten wunder vollen Gebirgswelt von der sonnigen Höhe ans in uns machte, und er ward nicht beeinträchtiget durch ungewöhnliche körperliche Erschöpfung, wie bei der ersten Ersteigung. Ueber das Kaifergebirge hinaus entdeckten wir das ebene Land; allein in dieser Entfernung

erschien die Gegend unfern Augen schon wie in Dämmerung verhüllt, und wir konnten da selbst nichts weiter mehr unterscheiden; noch weiter hin war es, als wenn wahre, undurchdringliche Nacht über der Erde läge, und eben so war unser Gesichtskreis endlich nach der weitern Ferne hin auch in den übrigen Richtungen begränzt. Wenn das Auge nach längerer Richtung in die umdämmerte Ferne plötzlich wieder auf die nächste lichte Umgebung sich wandte, so war ihm der grelle Lichtwechsel sehr empfindlich. Obwohl

19
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1930
Zur Geschichte der Landwirtschaft in Tirol
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Seite 42 von 54
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: S. 93 - 139
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 3. 1930
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landwirtschaft ; z.Geschichte
Signatur: II 266.515
Intern-ID: 491590
gebaut, sondern vom Etschlande durch die Zinsbauern her beigeführt worden ist 19 \ In diesem Sinne spricht auch der Umstand, daß in dem ältesten Urbar über die Zillertaler und Waidringer Güter des Erzstiftes Salzburg (aus dem 14. Jahrhundert) an mehreren Stellen, und zwar zusammenfassend, aus drücklich gesagt wird, daß sie „Bozner Wein“ zu zinsen haben. Damit kann wohl nur Wein gemeint gewesen sein, der in der Bozner Gegend und nicht im Zillertal oder in Waidring gewachsen war 192

. Diese Weinlieferung im Zillertal beruhte also auf demselben System, wie etwa von den Hausstellen im Markte Saalfelden dem Erzstifte je ein bis vier Saum Raber, d. i. steirischer Wein, zu zin sen war, oder von Gütern im Lungau und Ennstal Grazer Wein l83 . Güter des Stiftes Tegernsee, die in der Gegend von Innsbruck, zu Aldrans, Sistrans und Rinn gelegen waren, leisteten jenem im 13. Jahrhundert Weinzinse in Bozner oder Maiser Maß, ebenso Güter der Stifter Diessen in Sistrans, Patsch, Igls, Ellbogen und Schönberg

in die Brixner Gegend berichtet eine Urk. v. 1382 (FA. 34, 3;/). Die Käsegilten, die der Schwaighof des Stiftes Scheyern im Sarntal zu zinsen hatte, waren laut eines Urbares von zirka 1220 auch dazu bestimmt, in Bozen damit Wein und öl ein zuhandeln (s. Stolz, Schwaighöfe, S. 26 Anm. 1 u. S, 88 Anm. 8). 191 So sagt Gottfried v. Moll in einer Beschreibung des Zillertales um 1770 (Hs. St.-A. Wien, Cod. 349, Böhm 109) S. 4;: „Nach dem ältesten Urbar werden die Güter geteilt in Schwaigen oder Vacarie

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