1.339 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GKGT/GKGT_74_object_3959421.png
Seite 74 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
eine weitgedehnte Hochfläche ist, die im Osten und Norden nur von mäßig anstei genden Bergzügen begrenzt wird. Die italienische Schriftsprache hat „Val di Non", mitunter „Anaunia”, dies wohl in Erneuerung der römischen Benennung der Gegend. Die deutschen Gemeinden im obersten Nonsberg, U. L. Frau im Wald, Proveis und Laurein, werden, erstmals 1435, unter dem Namen „Deutschgegend” zu sammengefaßt (Stolz Südtirol 2 S. 287). Der Avisio, dessen deutsche Namensform Evis oder Eveys schon seit

dem 12. Jh. zugleich mit der lateinischen überliefert ist, hat für sein Tal abschnittsweise eine dreifache verschiedene Bezeichnung. Der untere südliche Teil heißt in den lateinischen Texten Cimbria, in den deutschen auch schon seit dem 13. Jh. Zim- briae und später seit dem 15. Jh. Zimmers, Tal zu Tschymer, Zimertal oder Zim- bertal, schriftitalienisch heute Val Cembra ; der mittlere Teil heißt in der lateini schen Form seit dem 12. Jh. Yallis Flemarum oder in Flemis, in deutscher Form Fleyms oder Tal Fleims

, auch Fleimsertal, italienisch Val di Fiemme 1 ); der oberste Teil heißt in der ladinischen Talsprache Fascha, italienisch Fassa, in den ältesten Erwähnungen seit dem 13. Jh. in lateinischen Schriften Fascia, Faxia, Fassia, mitunter in Verbindung mit Vallis, in deutschen Schriften Nevis, Efas oder Efes, meist nur allein wie „in Efas”, das Wort „Tal” höchstens vorangestellt, aber nicht mit dem Eigennamen verbunden 2 ). Jeder dieser drei Abschnitte bildete ein eigenes Gericht und jedes derselben gehörte politisch

einem andern Fürstentum an, nämlich Fassa oder Efas dem Hochstifte Brixen, Fleims dem Hochstifte Trient und Cembra, obwohl am weitesten nach Süden gerückt, der Grafschaft Tirol. Noch seien hier die deutschen Namensformen für größere Täler und Flüsse in Welschtirol angeführt. Das Etschtal von Calliano südlich Trient abwärts bis unterhalb Ala hieß nach Erwähnungen seit dem 8. Jh. „Vallis Lagare” (Schneller, Tiroler Ortsnamenforschungen 8. 192); den deutschen Ausdruck „Lagertal” hiefür finde ich um 1500

z. B. im Sehatzarchivrepertorium Bd. 4 8. 188. Das Tal gebiet westlich von Trient bis gegen den Gardasee und Lodron, entwässert von den Flüssen Sarca und Chiese, heißt seit dem 9. Jh. Judicaria, italienisch Giudicarie, in deutschen Texten des 15. Jh. findet sich dafür Judigary oder Judicari (Langer, Hausgeschiehte der Thun Urk. Nr. XXXIV z. J. 1429; Brandis, Landeshauptleute. 8. 558; Voltelini, Das welsche Südtirol 8. 219 ff.), — Für „Vallis Sugana”, dem Tal des Flusses der Brenta östlich von Trient wird in deutschsprachigen Akten

1
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1898
¬Ein¬ Innsbrucker Herbar vom Jahre 1748 : (nebest einer Übersicht über die ältesten in Österreich angelegten Herbarien)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IH/IH_68_object_3812582.png
Seite 68 von 119
Autor: Maiwald, Vincenz / von V. Maiwald
Ort: Braunau
Verlag: Selbstverl.
Umfang: 116 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Jahresbericht des öffentl. Stifts-Obergymnasiums der Benedictiner zu Braunau in Böhmen ; 1898
Schlagwort: g.Innsbruck ; s.Herbarium ; z.Geschichte 1748
Signatur: II 105.181
Intern-ID: 149637
Theophr, (nicht A. off. L. sondern acutifolius L.). Der Name Spargel, Spargen wurde früher allgemein für junge, essbare Spros sen gebraucht. So ist in OS eine Schlingpflanze (nicht der Hopfen) mit Spross unter dem Namen Sparagus, Spurgen äbgebildet. R. v. Perger führt in den Denkschr. XVIII. 8. 61 an, dass Karl d. Gr. und auch die hl. Hildegard in ihren Werken den Spargel nicht erwähnen und dass der erste, bei dem er den deutschen Namen der Pflanze auffinden konnte, Otho v. Brunfels ist (1530

). Der Name Spargus, deutsch Spargen, findet sich aber bereits im Herb. Mag. 1484, S. 81 vor, zugleich mit der Abbil dung (ohne Früchte), während Herb. Pat. 1486 die Pflanze Spargus spargen mit Früchten, die roth gefärbt sind, aufweist. Von ihm heißt es daselbst: Et dicitur quidem elixatura eius occiöÜ canes. quando cornua arietum sspeliuntur in terra nascuntur inde spargi. In der deutschen Ausgabe des PO v. J. 1518 kommt nur der deutsche Name Sparitzen vor. In der lat. Ausgabe von 1486 steht der lat

. Name Spargus, in der deutschen Ausgabe von 1531 (8, 114) wiederum nur der deutsche Name, Spanien, während die übrigen Pflanzen mit latein. und deutschen Namen benannt sind. OB: Asparagi in agro Moguntino crebriores praueniunt, ubi etiam edendo sunt et in deliciis habentur. H 198: Spargen ist ein gewächß mit zincken schier gleich dem kleinen SchafftHauw. Man pstigt sein stengel zu essen, i,- etlichen landen die weil es jung ist, gleich einem salat. Fm 416 nennt die Pflanze wegen ihrer rothen Früchte

2
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GKGT/GKGT_171_object_3959614.png
Seite 171 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
meist aber „die Rienz”, was dann allein blieb. „Die Eisack” statt „der Eisack” ist nur eine späte Erfindung, welche mit einem ursprünglichen Sprachgebrauch nichts zu tun hat (siehe oben S. 6f., 52 u. 68). In der lateinischen Sprache hatten bekanntlich alle Flußnamen männliches Geschlecht, auch wenn ihre Endungen weiblich sind. Die Flußnamen, die im Be reiche von Tirol die einwandemden Deutschen in ihrer romanisierten Form über nommen hatten, haben das männliche Geschlecht beibehalten, so Aenus

— der Inn, Isarcus — der Eisack, Licus — der Lech, andere haben das weibliche Geschlecht angenommen, so Athesis — die Etsch, Dravus — die Drau. Die Flußnamen deutscher und slawischer Wurzel, sofeme sie nicht mit dem Grundwort „Bach” verbunden wurden, haben im ganzen deutschen Siedlungsgebiet überwiegend weibliches Ge schlecht, fast nur jene, die die Deutschen von den Romanen übernommen haben, haben männliches Geschlecht, wie der Rhein, Main, Inn; nur der Danubius wurde zur „Donau”, wohl mit Rücksicht

sind, hat Otto Mayr in seiner Abhandlung „Die Wassernamen Nordtirols” in den Veröffentlichungen des Ferdinandeums Heft 6 (1927) S. 171—263 geliefert. Er faßt sie nach ihrer sprachlichen Ableitung oder Etymologie und der entsprechenden sachlichen Bedeutung in Gruppen zu sammen und hiebei kommt der ganze Reichtum dieser Namenbildung erst in das richtige Licht 1 ). Seine Abhandlung bietet daher einen tiefen und allseitigen Ein blick in die Anschauung, welche die ältesten und namengebenden deutschen Siedler

3
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1930
Zur Geschichte der Landwirtschaft in Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GLWT/GLWT_51_object_3969818.png
Seite 51 von 54
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: S. 93 - 139
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 3. 1930
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landwirtschaft ; z.Geschichte
Signatur: II 266.515
Intern-ID: 491590
auf Besitzungen in dem derzeit von Italien be setzten deutschen Südtirol und in Osttirol bezieht, eine wichtige Quelle zur alpinen Wirt schaftsgeschichte vor. Das Urbar gehört zu den ältesten Urbaren, die auf deutschem Boden erschienen sind, wenn wir von den Urbaren der Karolingerzeit absehcn. Das Urbar wurde vom Brixner Dompropst Winther von Neuenburg (1218 bis 1234 oder 1235) verfaßt, das Ori ginal ist jedoch nicht mehr vorhanden, sondern es stehen uns nur mehr drei jüngere Hand schriften zu Gebote, deren

doch auch ihre Nachteile. Das Brixner Kapitel zeichnet sich gegenüber andern deutschen Domkapiteln nicht durch be- sondern Reichtum aus. Sein Besitz erstreckt sich in der Hauptsache auf Deutschsüdtirol und auf Osttirol, genauer gesprochen auf das Eisacktal, auf das Etschtal um Bozen und Meran und auf das Pustertal (ostwärts bis zur Lienzer Klause). Der Besitz ist, wie wir das bei den meisten tiro- lischen Grundherrschaften feststellen können, Streubesitz, erstredet sich nicht über ganze Ortschaften, immerhin läßt

sich in einzelnen Gemeinden eine stärkere Kommassierung des Besitzes beobachten. Uber Höhe und Art des Ertrages der Güter gibt S. in der Einleitung übersichtliche, statistische Zu sammenstellungen. Bei den Getreideabgaben können wir wie anderwärts auf deutschem Boden das Uberwiegen der Abgaben an Roggen, der charakteristischen deutschen Brotfrucht, feststellen, doch hat sich das Kapital auch erhebliche Abgaben des seltener angebauten Weizens gesichert, der in der Volksnahrung eine geringere Rolle spielt

oder Schwaighofen. Im Ausbau der Siedlung in den höheren Lagen kommt diesen Schwaig hofen besondere Bedeutung zu 2 . Aus dem Urbar wird ersichtlich (z. B. S. 249), wie das Dom- 1 Vergl. auch den Aufsatz S. in der Südtiroler Zeitschrift »Der Schiern“ (Jahrg. 1926, S. 426 ff.): .Der Kalender des Brixner Dompropstes Winther.“ 1 Ich habe auf diese Bedeutung der Schwaighöfe für die alpine Siedlung in meiner Abhandlung „Die Besiedlung der Hochgebirgstäler“ (Zeitschrift des Deutschen und österr. Alpenvereines Jahrg

. 51, 1920) hingewiesen. Ausführlich befaßt sich; mit den SchwaighBfen eine Arbeit O. Stolz’ „Die Schwaighöfe in Tirol* in „Wissenschaftliche Veröffent lichungen des Deutschen und österr. Alpenvereines“, 5. Heft, 1930.

4
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1907
Bericht über die Verbreitung der Reblaus (Phylloxera vastatrix) in Österreich in den Jahren 1904, 1905 und 1906 sowie über die behufs Wiederherstellung der zerstörten Weinpflanzungen getroffenen Maßnahmen und die hiebei gemachten Erfahrungen : nebst den Gesetzen, Verordnungen und Erlässen, betreffend die Reblaus
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/203292/203292_39_object_5661957.png
Seite 39 von 335
Autor: / veröffentlicht im Auftrage des k. k. Ackerbauministeriums
Ort: Wien
Verlag: Im Verl. d. Ackerbauminist.
Umfang: 332 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; s.Reblaus ; s.Schädlingsbefall
Signatur: II 109.504
Intern-ID: 203292
halb desselben gelegen und zwar in den neu verseuchten politischen Bezirken Mährisch-Kromau (1 Gemeinde), Brünn Stadt (1 Gemeinde), dann in den Gerichtsbezirken Groß-Seelowitz (3 Gemeinden) und Klobouk (1 Gemeinde). Mit Ende 1906 waren demnach 73 Weinbaugemeinden Mährens, hievon 59 deutsche und 14 böhmische mit einem Weingarten ausmaße von 6636 ha, 39 a verseucht, respektive seuchenverdächtig; hievon entfallen auf die 59 deutschen Gemeinden 6027 ha 20 a — 90*9 % und auf die böhmischen Gemeinden 609

ha 19 a — 9 1 % der verseuchten und seuchen verdächtigen Gesamt weingartenfläche. Vollkommen durch die Reblaus zerstört dürften 2019 ha sein, hievon zirka 157 ha in den 14 böhmischen und 1862 ha in den 59 deutschen Gemeinden Mährens. Gleichwie in den früheren, wurden auch in den Berichtsjahren nach einem jeweils vorher festgestellten und von den hiebei interessierten öffentlichen Faktoren genehmigten Programme von den Staats- und Landes fachorganen Vorträge und Kurse über Weinbau und Kellerwirtschaft, sowohl in den deutschen

6
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft , Recht, Politik
Jahr:
[1842]
Gesetze und Verordnungen in Bezug auf die Kultur des Bodens in der Provinz Tirol und Vorarlberg, nach Materien gesammelt und in diesen chronologisch dargestellt ; 2. T., 2. Abt.
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GVKB_02_2/GVKB_02_2_464_object_3953784.png
Seite 464 von 872
Autor: Wörz, Johann Georg / durch Johann Georg Wörz
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: XVI, 853 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Landwirtschaft;s.Gesetz
Signatur: II 106.001/2,2
Intern-ID: 204229
merkfamkcit' für die Freyheit Unserer Unterthanen, haben Wir, nach aller Orten aufgehobener Leibeigenschaft, auch die Frey- zügig keil-in Unseren'Ländern zu erweitern, und gegenwärti ges Gesetz, das mit erstem May 178 5 in den sämmtlichen böh misch österreichischen deutschen - Erbländern mit Einschluß Gali ziens, seine Wirksamkeit erhält, zu erlassen, dagegen alle vor hin über das Ab fahrtgeld erlassenen Gesetze und Anord nungen aufzuheben, für, gut befunden. §. 1. Es steht demnach in Zukunft jedermann

frey, in dem Bezirke der böhmisch österreichischen deutschen Erbländer mit Einbegriff Galiziens, mit seinem Vermögen von einem Orte zu dem anderen zu ziehen, ohne daß, unter was immer für einer Benennung, ein grun dh errl iches, bürg er l ich es oder lan desfürstliches Ab fahrtgeld gefedert werden könne; welche Freyzügigkeit sich auch auf Unsere Niederlande, die österreichische Lomöardey und die toskanischen Staaten erstrecket. §, 3, Die Entrichtung eines Abfahrtgeldes findet also nur statt

, wenn ein Vermögen, aus einem der böhmisch'österreichi schen deutschen Erbländer, entweder nach Hungarn und Sie be nbirgen, oder nach dem Lande eines auswärtigen Staats gezogen wird. Nach Verschiedenheit, als das Vermö gen unierthäni g, .bürgerlich oder ohne eine dieser beyden Eigenschaften ist, wird auch das Abfahrtgeld auf verschiedene Art an die Grundobrigkeit, den Landes fürsten oder an beyde zugleich zu entrichten seyn; jedoch dergestalt, daß das Ganze in keinem Falle zehn Prozente übersteige

7
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft , Recht, Politik
Jahr:
[1842]
Gesetze und Verordnungen in Bezug auf die Kultur des Bodens in der Provinz Tirol und Vorarlberg, nach Materien gesammelt und in diesen chronologisch dargestellt ; 2. T., 2. Abt.
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GVKB_02_2/GVKB_02_2_467_object_3953790.png
Seite 467 von 872
Autor: Wörz, Johann Georg / durch Johann Georg Wörz
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: XVI, 853 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Landwirtschaft;s.Gesetz
Signatur: II 106.001/2,2
Intern-ID: 204229
4M) Kundgemacht mit Gubermaldekret dsto. 8, 1785* Ein iw Kreisbezirke Vorarlberg vcrgekommcner Fall, in welchem es zweifelhaft war, ob eine Gemeinde zum Bezüge des Abfahrtgeldes berechtiget sei, hatte die gedr. Gnbem. Kund machung aan. 20. Juni 1786 Z. 1436 Publ. zur Folge: Da das neue Abfahrtpatent vom 14. März v. I. im 10. r ami klar saget, daß in Zukunft Jedermann freysiehe, im Bezirke aller böhmisch-österreich. deutschen Erblanden mit seinem Vermögen von einem Orte zum andern zu ziehen

schwerer Verantwortung durch aus befolget wissen wellen, so, daß von nun an weder eine Gemeinde, weder ein Gericht von einem aus zieh enden, und in ein anders Ort, oder Gericht der deutschen Erb landen übergehenden Vermögen das mindeste, un ter was immer sür emem Vorwände, oder Aamen, mehr be ziehen solle." Innsbruck den so. Juni 1786. Blvs für Vorarlberg in Druck gelegt, und mit dem Gu- bernialdekrete ddo. 20.Juni 1788 Z. 9188 Publ. dem Kreis- amte zu Bregenz und dem Fiskalamte eröffnet. Obschon

nach dem über das Abfahrt geld erlassenen Patente v. 14. März 1788 und nach den spä- tern, in den sämmtlichen böhmisch-österreichisch-deutschen Erb- ländcrn kundgemachten allgemeinen Anordnungen benommen L. daß in Tirol und Vorarlberg der Bezug eines grund- herrlichen oder bürgerlichen Abfahrtgeldeö nicht Statt gefun den habe;

9
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft , Recht, Politik
Jahr:
[1842]
Gesetze und Verordnungen in Bezug auf die Kultur des Bodens in der Provinz Tirol und Vorarlberg, nach Materien gesammelt und in diesen chronologisch dargestellt ; 2. T., 2. Abt.
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GVKB_02_2/GVKB_02_2_439_object_3953733.png
Seite 439 von 872
Autor: Wörz, Johann Georg / durch Johann Georg Wörz
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: XVI, 853 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Landwirtschaft;s.Gesetz
Signatur: II 106.001/2,2
Intern-ID: 204229
in seinem Wörterbuche, daß der Name Vogtei den Amtsbezirk eines Vogtes, Statthalters, Amtmannes, oder auch deren Amtseinkünste bezeichne; — daß schon in der deutschen Bibel 1 « Macc. 10. 30 . 88 . Kap. ii. 28« von den Vogteien in dem Lande Juda und Samaria gesprochen wurde; — daß die Ableitung des Wortes Vogt, Vogtei, von dem lateinischen Worte advocatus, advocatia herrühre, und mit Hinweglassung der ersten Silbe, ad , — in das deutsche Wort Vogt, Vogtei verwan delt worden sei; — daß ferner das Wort Vogt schon

in den äl testen Zeiten einen Beschützer, einen Jmisdizentm, einen Auf. seher über die Frohnarbeiten ic. anzeige, woher auch die deut schen Vögte, Stiftsvogte, Kloftervögte, Landvögte, Neichsvögte, kaiserliche Vögte kommen, — welche dis Gerichtsbarkeit oder die Schutzherrschast ausübten; — im alten Deutschen sei ursprüng lich das Wort Vogt mit Voget, Vogit, Voigit w. auSgedrückt worden, welche Wörter jedoch nunmehr veraltet seien. Mit die ser Meinung stimmen auch die alten römischen Rechts

- und Lehenrechtslehrer überein, z. V. Stryk, Ludwell, Struvius w. welche sagen, daß jener, dem die Vcrtheidigung einer Person, Provinz, Stadt oder Kirche obliegt, auf Lateinisch advocatu^ im Deutschen Vogt- oder Schutzherr genannt werde. E Ebenso sagt der ehemal churfürstlich barer. Kanzler von Kreitmair in seinem Werke: Anmerkungen zum Codex juris bavarici je. 1761 — 1771, daß die Vogtei eine Art von ge richtlicher Jurisdikzion über Leute oder Güter gewesen sei, wo für der Vogteihaber oder eine andere Gibigkeit

10
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1898
¬Ein¬ Innsbrucker Herbar vom Jahre 1748 : (nebest einer Übersicht über die ältesten in Österreich angelegten Herbarien)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IH/IH_12_object_3812451.png
Seite 12 von 119
Autor: Maiwald, Vincenz / von V. Maiwald
Ort: Braunau
Verlag: Selbstverl.
Umfang: 116 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Jahresbericht des öffentl. Stifts-Obergymnasiums der Benedictiner zu Braunau in Böhmen ; 1898
Schlagwort: g.Innsbruck ; s.Herbarium ; z.Geschichte 1748
Signatur: II 105.181
Intern-ID: 149637
. mit lateinischer und deutscher Benennung versehen (ausgenommen ist die dritte Pflanze des Herhariums), die übrigen besitzen nur die Nummern. Während die Pflanzen unseres Herbares vielfach im Dialect benannt sind, finden sich im Tiroler Herbare nur hochdeutsche Namen. Lose sind dem Herbare drei Register beigegeben, die etwas klei neres Format haben, u. zw. ein Register der lateinischen und deutschen Namen sowie eine Orientierung nach Folien und Nummern. Istes Register. Register dießes Krauterbuchß

nach Alphabetischer ordnung eingerichtet. Die Erste Ziffer zeiget an das blat die zweyte aber die wievielte pflantze auf solchen. 2tes Register. Index huius Herbarii vivi aiphabetico ordine distinctus. 3tes Register. wie die Krauter in ihrer Ordnung auf federn blat befindlich feynd. Im dritten Register sind die Pflanzen sowohl mit den lateinischen als deutschen Namen angegeben. Von Fol. 75 an bis Schluss sind aber merkwürdigerweise die deutschen Namen durchstrichen. Da sich im Herbare einige Pflanzen wiederholen

11
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GKGT/GKGT_64_object_3959401.png
Seite 64 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
Finsgowe, seit dem 14. Jh. Vinschew, Vintscheu und Vintschga, dann Vintsch- gau. Das Wort Tal ist demnach im Deutschen für diesen Teil des Etschgebietes nicht üblich geworden. Abzuleifen ist dieser Name von jenem des alträtischen Stammes der Yenosten, der bereits zur Römerzeit erwähnt wird. Für das Etschtal von Meran abwärts wird im 9. und auch später bis in das 12. Jh. die Bezeichnung „Vallis Tridenfina” gebraucht, nach dem Hauptorte Trient. Das verlor sich aber dann völlig und der Flußname

tritt dann doch für die Benennung des Tales in sein Recht, aber nicht in Verbindung mit Yallis oder Tal, sondern als „Bongum Athesis” (d. h. Längsraum, Ebene oder Land an der Etsch), auch Longiatesis teotonicum (d. h. deutsches Etschland), „pars” und „terra Athesis”, auch „circa oder apud Athesim” (d. h. Gegend und Land an der Etsch), in deutschen Texten „pi der Etsche”, „Land an der Etsch”, Etschland, „Viertel an der Etsch oder Etsch viertel 1 ). Ein einziges Mal, nämlich in einer noch ungedruckten

” habe ich für das deutsche Etschgebiet in den Urkunden weder vor 1300 noch nachher gefunden, für den Ge brauch in den Trientner Urkunden die Sache allerdings nicht näher nachgeprüft. Bei den italienischen Humanisten finde ich allerdings schon seit dem 15. Jh. den Ausdruck „vallis Athesis” (mit Bezug auf das Tal von Trient nordwärts) und „vallis Eisaci”, so bei Aeneas Sylvius und bei Agostino Patrizi; eine damals in Italien gezeichnete Karte hat „Valatacina” 2 ). In deutschen Schriften wird aber der Ausdruck „Etschtal

15
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GKGT/GKGT_65_object_3959403.png
Seite 65 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
des Artikels 2 ). Die Italiener sagen für die Etsch Adige, was mit der Form Ategis näher verwandt zu sein scheint als mit Athesis, für den Eisack, der ja nicht in ihr eigenes Siedlungsgebiet fällt, sagen sie Isarco gemäß der, wie erwähnt, sonst in der römischen Kaiserzeit üblichen Benennung Isarcus. Dieselbe wird wie bei den Flußnamen Isar, Isere und Ister von einer Sprach- wurzel „is” abgeleitet, die so viel wie schnell, reißend bedeutet 3 ). Die Deutschen machten daraus die allerdings erst seit

Sinne bereits in den Reiseberichten des Patrizi von 1471 und des de Beatis von 1517 angeführt 5 ). Diesen Italienern ist offenbar diese Erklärung auf der Reise mitgefeilt worden. Das Geschlecht dieses Flußnamens wird wie in der lateinischen auch in der deutschen Form stets männlich genommen. Nur das Fischereibuch des K. Max 8. 44 hat „die Eysach”. Das dürfte dadurch veranlaßt worden sein, daß der Schreiber die Endsilbe als „Ache”, die Stammsilbe wieder als „Eis” gedeutet hat. Sonst findet

sich eine solche Auffassung nicht, auch in den ältesten Erwähnungen hat die Form „Eysach” männliches Geschlecht (so 1300 Stolz, Südtirol Bd. 3/2 8. 26). Dennoch wird in der Deutschen ’) Heuberger, Rätien 8. 32; Pauly — Wissowa, Realenc. d. klass. Alt. 9 (1916) 8p. 2054. Über die Angabe von Strabo s. oben 8 50. a ) Steinberger in Ver. Ferd. 8 (1982) 8. 585. — Zur Erklärung dieser Namengebung siehe unten S. 82. 3 ) O. Mayr, Wassemamen Ver. Ferd. 6 8. 247. *} Stolz, Südtirol Bd. 3/1 S. 36 u. Bd. 4 S. 106. ®) In den Ausgaben

16
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GKGT/GKGT_198_object_3959668.png
Seite 198 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
Handbuch über Tirol. Camil Heller beschrieb in der Festschrift zum Deutschen Naturforschertag in Innsbruck 1869 die Seen Tirols und ihre Fische nach der zoologischen Systematik. Vergleichende geographische Betrachtungen der Alpenseen überhaupt brachte erstmals H. Wallmann im Jahrgange 1866 S. 1—94 und der südbayrischen und nordtirolischen Seen A. Geistbeck im Jahrgange 1886 S. 334—354 der Zeitschrift des D. u. Ö. Alpenvereins. Freilich waren damals auch von den größten, geschweige

S. 626—647. Das Werk „Atlas der österr. Alpenseen” von A. Penck und Ed. Bichter (1895) behandelt zwar nur die größten Seen und von jenen Tirols nur den Gardasee. Dafür hat Josef Damian (Professor am deutschen Gymnasium in Trient) eine Reihe von Südtiroler Seen wissenschaftlich aufgenommen und be schrieben, nämlich den Molvenosee in Petermanns geographische Mitteilungen 1890 S. 262—270, den Caldonazzo- und Levicosee ebenda 1892 8. 103—112, ferner in den Abhandlungen der geographischen Gesellschaft

in Wien 1899 S. 79 89 den Pragser- und Antholzer See und den Lago di Serraja und delle Piazze bei Pine, den Alleghesee (bei Oaprile, Provinz Belluno), den Brennersee und den Dumholzer See im Sarntal in der Zeitschrift des Ferdinandeums Bd. 57 (1913) S. 279—289. Johann Müllner 1 ) lieferte eingehende geographische Untersuchungen über die *) Josef Damian hatte in Innsbruck studiert und war Professor für Geschichte und Geo graphie und Direktor am deutschen Gymnasium in Trient, starb in Innsbruck 1930

19
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GKGT/GKGT_72_object_3959417.png
Seite 72 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
dieses Gerichtes gegen Cembra von 1342 der Tütschenpach und das Kaltental genannt (Stolz, Südtirol 2 S. 256), Anich hat dafür Val Fredda, die Spezialkarte von 1890 Titsch Bach. In merkwürdig symmetrischer Form bilden der Lauf und die Mündung der beiden großen Nebentäler des Noce und Avisio einen natürlichen Abschnitt im Etschtale; er ist gleichzeitig annähernd das südliche Ende des geschlossenen deutschen Sied lungsgebietes und des geschlossenen staatlichen Bereiches der alten Grafschaft Tirol im Etschtale

. Südlich davon liegt das im Inneren selbständige Fürstentum Trient und das erst seit dem 15. und 16. Jh. dauernd mit Tirol verbundene, aber räumlich nicht voll geschlossene Viertel der Welschen Konfinen, vorwiegend ro manisch besiedeltes Land, aber mit zahlreichen, mehr oder weniger verstreuten größeren und kleineren deutschen Siedlungen durchsetzt. (Näheres bei Stolz Deutsch tum in Südtirol Bd. 1 S. 83 ff. u. S. 282 ff.) Unsere Betrachtung der geschichtlichen Bezeichnungen der Flüsse und Täler

schließt mi t diesen beiden Seitentälern ab. Von rechts mündet der heute nur unter dem italienischen Namen bekannte Noce, In den lateinischen Urkunden des 12. bis 15. Jh. heißt er Nux, Nusius, Nox, Nosius, Noxius, im italienischen wurde daraus Noce 1 ). In den deutschen Urkunden des 14. Jh. finden wir „das Wasser Nuz” oder auch „Nuesbach”, Burglechners Landtafel um 1600 hat „Nonsfluss” und „Ursprung der Nains”. Anich (um 1760) hat „Nosfluß”. Häufiger wird aber dafür ein ganz anderer deut scher Name

20