Adolf Pichlers Leben und Schaffen.- (Grüne Blätter für Kunst und Volkstum ; 12)
— 28 sind. Allein der buchhändlerische Erfolg entsprach nicht den Lobpreisungen, die in den Blättern angestimmt wurden, und so unterblieb eine Nachlese zu diesen Ge schichten, die bereits für den Sommer 1869 unter dem Titel „Über Berg und Tal" angekündigt war. Pichler ließ darum in der Folgezeit nur da und dort einzelne Erzählungen erscheinen, so die Geschichten „D e r lateinische Baue r", „Der E i n s i e d l e r", „Die Ziegelschupferin", „Der Galgen- p a t e r" und „D er alte Bart l" (1866
nicht mehr aus diesem Grunde lesen mag. Pichler hat sich überhaupt so tief in den Boden seiner Heimat eingeschrieben, daß sein Name niemals wird ausgelöscht werden. Nebenher liefen etwa seit 1859 Elegien und Epi gramme, in denen er das, was ihm näher ans Herz griff, in kleiner Münze ausprägte. Sie erschienen unter dem Titel „In Lieb' und Haß. Elegien und Epigramme aus den Alpen" 1869 in Gera. Pich ler bezeichnete sie selbst als epochemachend für seine Poesie, indem er damit von der Romantik zur Renais