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Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft
Jahr:
1894
Walther von der Vogelweide : ein Dichterleben.- (Geisteshelden ; 1)
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Seite 119 von 217
Autor: Schönbach, Anton Emanuel / von Anton E. Schönbach
Ort: Berlin
Verlag: Hofmann
Umfang: 204 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Walther <von der Vogelweide>
Signatur: II 105.271
Intern-ID: 226071
— 112 lie gemeinsamen Anfangsworte zusammenhängenden Sprüchen (L. 11, 30) den Kaiser Otto an, wie er auf dem Frankfurter Tage (1212) die Fürsten um sich versammelt, und entwirft ein großes Md kaiserlicher Macht und Herrlichkeit. So spricht der Sänger: „Herr Kaiser, seid uns hier willkommen: der Königsname ist von Euch genommen, d'rum glänzet Eure Krön' ob allen Kronen. Es ist gewaltig Eure Hand und kann doch spenden; wollt Ihr zur Gnad' Euch oder Rache wenden, so kann sie beides, strafen nnd

belohnen." Und daran knüpft sich eine Empfehlung des Markgrafen Dietrich von Meißen, der dem Kaiser besonders treu ist: es wäre leichter, einen Engel zum Abfall von Gott zu verleiten. Im nächsten Spruch stellt sich der Dichter als Gottes Frohnbote vor,, der da kommt, um für das heilige Land Gerechtigkeit wider die Heiden zu begehren, und den Kaiser, dessen Macht noch uner schüttert schien, damit zum Kreuzzug aufzusvrdern: „Herr Kaiser, ich bin Herrenbot' und bring' Euch Meldung mit von Gott

er den Kaiser mahnt, wenn er in Deutschland mit Hilfe des Stranges den Frieden hergestellt habe, dann möge er sich an die fremden heidnischen Völker machen, da sei Ruhm zu erwerben, und Otto sei auch ganz dazu gerüstet durch die Kräfte des Löwen und des Adlers, welche er als- Heerzeichen auf seinem Schilde trug, als ihn der Papst zu Rom krönte. Niemand aus den Heiden vermöchte ihm zu widerstehen.

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Bücher
Kategorie:
Belletristik  , Literaturwissenschaft
Jahr:
1907
Walther von der Vogelweide und des Minnesangs Frühling.- (Denkmäler der älteren deutschen Literatur für den literaturgeschichtlichen Unterricht an höheren Lehranstalten ; 1)
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Seite 107 von 132
Autor: Walther, von der Vogelweide ; Kinzel, Karl [Hrsg.] / ausgew., übers. und erl. von Karl Kinzel
Ort: Halle an der Saale
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: VIII, 123 S.. - 14. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Minnesang ; f.Anthologie
Signatur: II 50.756
Intern-ID: 112051
im Jahre 1208 ermordet worden war, wurde Otto allgemein anerkannt und 1209 in Rom zum Kaiser gekrönt. Als er aber die kaiserlichen Rechte in Italien und Sizilien in Anspruch nahm, geriet auch er in Streit mit dem Papst und wurde 1210 ge bannt. Vergl. zu diesem und dem folgenden Spruche die Anmerkung zu Nr. 27 „Der Pfaffen Einmischung". B. 4 Kaiser Otto IV., dem sich nach Philipps Tode auch Walther zugewendel hatte. B. 8 mit Beziehung auf den Segen Abrahams 1 . Mos. 12 , 3. B. 12 ob ihr durch solch

Verfahren das Ansehen der Geistlichen (und der Kirche) vermehrt. 20. Doppelzüngigkeit. V. 4 nämlich: für Otto einzutreten und ihm zu gehorchen. V. 10 die neue: nämlich uns von Otto zu wenden. 21. Otto von Gottes Gnaden Kaiser. Hier tritt Walther dafür ein, daß der deutsche Kaiser seine Macht unmittelbar von Gott habe und sein Stellvertreter (Bogt) auf Erden sei, im Gegensatz zu der hierarchi schen Anmaßung, die man dem Kaiser entgegengerufen halte: Imperium tuum non est, sed Christi; non tuum. sed Petri

: non a te tibi obvenit, sed a vicario Christi et successorePetri. Des Papstes geist liches Regiment wird absichtlich nicht berücksichtigt, auch hier, wo der Dichter den Kaiser z« einem Kreuzzug veranlaßt. In Gottes Namen fordert er ihn auf, in Palästina Recht zu schaffen. Dies ist vielleicht das trotzigste Wort deutscher Selbständigkeit, das Walther je gesprochen. Friedrich II. handelte bekanntlich später trotz dem Papste so, vermutlich mit unter dem Einfluß unseres Dichters. Vielleicht

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Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft
Jahr:
1894
Walther von der Vogelweide : ein Dichterleben.- (Geisteshelden ; 1)
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Seite 115 von 217
Autor: Schönbach, Anton Emanuel / von Anton E. Schönbach
Ort: Berlin
Verlag: Hofmann
Umfang: 204 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Walther <von der Vogelweide>
Signatur: II 105.271
Intern-ID: 226071
— 108 Eld schnell erwahrte es sich. Jetzt erst sollte die Entscheidung gefällt werden über die strittigen Gebiete Mittelitaliens, ob sie zum Reichsgut oder zum Kirchenstaat gehören sollten, und da zeigte sich sofort, daß des Kaisers Absicht, den italienischen Reichsbesitz auf den Stand zurückzuführen, welchen er beim Tode Kaiser Heinrich VI. innegehalten hatte, und des Papstes Vorhaben, das Patrimonium Petri nicht bloß zu erhalten, son dern auch zu vermehren, gänzlich unvereinbar

auch die Gefahr abgewendet gewesen, daß der stau fische Jüngling dort zum Rebenbuhler in Deutschland werden mochte. Der Papst ging weit in seinen Zugeständnissen an den Kaiser, aber daß die Früchte seiner sizilischen Politik vernichtet wurden, konnte er nicht dulden. So kam es 1211 zum Bruche. Jnnocenz wandte sein Machtwort wider den undankbaren Otto, er schickte Briefe in Italien und Deutschland umher, welche alle Unterthanen des dem Kaiser geleisteten Eides entbinden sollten, er hatte auch sogleich

in Friedrich von Sicilien einen neuen Be werber um die deutsche Königskrone zur Hand, dem ja eigent lich seit den letzten Tagen Kaiser Heinrich'§ und seit den da mals gegebenen Zusagen der Fürsten gewisse Ansprüche zweifellos zustanden. Otto kehrte, durch alles dies geängftigt, rasch nach Deutschland zurück 1212, stellte seine Autorität wieder her und versicherte sich auf dem Tage zu Frankfurt der Treue der wan kenden Fürsten. So weit war alles gut, aber am 11. August starb dem Kaiser seine Gemahlin

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Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft
Jahr:
1922
Vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.- (Geschichte der neueren deutschen Literatur in Tirol ; Abt. 1)
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Seite 191 von 206
Autor: Prem, Simon Marian / von S. M. Prem
Ort: Innsbruck
Verlag: Pohlschröder
Umfang: XI, 195 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1600-1850
Signatur: 2.116 ; II 65.548/1
Intern-ID: 162837
182 — Doch ewiger gefaßt als das Gestein Tyrol ist vichts im Kaiser Diademe, Und wenn der Simm es zehnmahl wieder nähme, Ho Es ruht nicht, Kaiser l bis es wieder dein. Nnd ist der Sohn der Alpen hier geboren, Sv hat er auch zu Oestre ich schon geschworen. Mit jenen Lerchen nur fliegt dieser Aar; Hier lerne» Herzen reden vor dem Munde; 6; Und wie sie schwören? — Antwort, ew'ge Runde I Ihr ®etg'! ist einer, der nicht Zeuge war? Auch mein Wort gilt! ich Lin dabey gewesen; Die Wägeschichte darf

und wird es lesen, Was hier der Blutzeug von Paffeier spricht: 70 Mein Vaterland hat keine» Sohn und Erben, Der «erth nicht wäre, meinen Tod zu sterben; Sein Herz kann brechen — seine Schwüre nicht. Sie sind bewahrt, die heute Dir geschworenk Wiek haben sie ertragen und verloren, 7? Das Feuer fraß, die Kette hat geklirrt! Die Mütter sahen Gänglinge ermorden, Doch seit der Kaiser Fürst und Graf geworden, Ist — sieh sie stehen — herrlich auch der Hirt. Jetzt heim, 0 Männer ! sollt ihr bethend gehen! 80 Ihr habet

euren Kaiser noch gesehen, Und schöne Zeiten gehn mit euch ! lebt wohl! Ihr werdet frisch erblühen, ich muß modern; Nichts als das Ein« Hab' ich »och zu fodern: Franz! eine Schaufel Erde von TyrolI 12 . Anion Plecktnsr. Meine Ankunft und erste Macht im Gebirge?) Erklommen ist des Felsen Rücken, Ich schau' hinab mit nassen Blicken In deinen Gchooß, 0 stilles Thal Dei» letzte» Abeadsonnenstrahl. ; Wie schön sie dort im Westen scheidet, Wie festlich sie die Wolken kleidet, 3 ) Alois Schmer, Reiseblätter

5
Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft
Jahr:
[1901 - 1902]
¬Das¬ Prettauer Faustus-Spiel
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Seite 15 von 73
Autor: Hein, Wilhelm [Hrsg.] ; Berger, Alfred ¬von¬ ; Tille, Alexander / hrsg. von Wilhelm Hein
Ort: Ohne Ort
Umfang: 3 Aufsätze aus versch. Zschr. in einer Sammelmappe
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Die Puppenspiele vom Doktor Faust / von Alfred v. Berger. Das katholische Fauststück, die Faustkomödienballade und das Zillerthaler Doktor-Faustus-Spiel / von Alexander Tille
Schlagwort: t.Prettauer Faustusspiel<br>t.Prettauer Faustusspiel ; f.Quelle<br>g.Tirol ; s.Faustdichtung ; z.Geschichte
Signatur: III A-8.955
Intern-ID: 96109
. Seine mora- listische Auffassung der kirchlichen Einrichtung einer Hölle, welche die örtliche Kirchenhölle mindestens verdunkelt, widerspricht der Papst lehre. Der Besuch, den er Faust am Papst hofe abstatten läßt, ist eine unverblümte Verhöhnung der römischen Kirche. Seine Stellungnahme für den Gegenpapst, welchen der Kaiser hält, ist offene Feindseligkeit gegen dieselbe. Als Marlowes Faust durch die englischen Wandertruppen im Beginn des XVII. Jahrhun derts nach dem protestantischen Norddeutsch land

. Was dem Protestantismus des XVII. Jahrhunderts auf dem Gebiete des Weltanschauungsstreites der Papst war, — das Oberhaupt der Gemeinschaft der römischen Kirche — das war dem Katho liken der gleichen Zeit auf dem Felde staat licher Macht der Sultan. Der christkatho lische Kaiser des römischen Reicnes deutscher Nation war ihm der weltliche Herr der Christen heit, und da derselben von ihrem Kirchengotte die Herrschaft über die Erde bestimmt war, so war der römische Kaiser zugleich kraft kirchen göttlichen Rechtes

der Herr der Erde. Wer ihm einen Teil davon vorenthielt, war ein Wider kaiser, ein unrechtmäßiger Herrscher, der seine Gewalt dem Widergott verdankte. Der einzige nichtchristliche Herrscher, den das katholische Abendland kannte, war der Kaiser der Türken zu Konstantinopel. Die Kämpfe des XVI. Jahr hunderts mit diesen Mongolen um die Herrschaft über Südeuropa hatten ihren Sultan so recht in greifbare Nähe gerückt, auch für die poli tische Anschauung der unteren Volksschichten. Wenn der Protestantismus

er sich dann dort auf. Er spielt dem Sultan Soli- man grobe Possen. Eines Abends, als der türkische Kaiser an der Tafel saß und speiste, veranstaltete ihm Faust ein Affenspiel und Schaustück. Im Saal herum gingen große Feuerströme, daß jedermann herzulief, um zu löschen. Zugleich hub es an zu donnern und zu blitzen. Er verzauberte auch den Sultan 1 Tille, Faustsplitter Nr. 64.

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Bücher
Kategorie:
Belletristik  , Literaturwissenschaft
Jahr:
1907
Walther von der Vogelweide und des Minnesangs Frühling.- (Denkmäler der älteren deutschen Literatur für den literaturgeschichtlichen Unterricht an höheren Lehranstalten ; 1)
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Seite 9 von 132
Autor: Walther, von der Vogelweide ; Kinzel, Karl [Hrsg.] / ausgew., übers. und erl. von Karl Kinzel
Ort: Halle an der Saale
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: VIII, 123 S.. - 14. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Minnesang ; f.Anthologie
Signatur: II 50.756
Intern-ID: 112051
Seite 4. Der Traum. Als der Sommer kommen wollt' . . 45 5. Sehnsucht nach dem Frühling. Uns hat der Winter 47 6. Ein Trost lein. In Zweifeln und Gedanken . . . 47 7. Winterklage. Gelb, rot und blau 49 8. Wahre Liebe. Du herzliebes Mägdelein .... 51 Für Kaiser und Reich: 9. Leopolds Milde. Mir ist versperrt 53 10. Vermächtnis. Nun will ich teilen 53 11. Reisesegen. Mit Segen laß mich 53 12. Gut, Gnad' und Ehr'. Ich saß auf einem Stein . 55 13. Zur Kömgswahl. Könnt' oft der Wasser Rauschen

. 57 14. DeS Reiches Zwiespalt. Geheim könnt' ich durchschauet! 57 15. Phikipp gekrönt. Die Krön' ist älter doch .... 59 16. Mahnung an die Geistlichen. Als Gottes Sohn. . 59 17. Mahnung an Philipp. O Philipp, König stolz . . 61 18. Philipp in Magdeburg. Zu Magdeburg, am Tag . 61 19. Des Papstes Gebot. Herr Papst, ich werd' doch. . 63 20. Doppelzüngigkeit. Gott gibt zum König .... 63 21. Otto, von Gottes Gnaden Kaiser. Herr Kaiser, ich. 63 22. Der Kaiser Milde und Länge. Ich wollt' nach . . 65 23. An Friedrich

7
Bücher
Kategorie:
Belletristik  , Literaturwissenschaft
Jahr:
1907
Walther von der Vogelweide und des Minnesangs Frühling.- (Denkmäler der älteren deutschen Literatur für den literaturgeschichtlichen Unterricht an höheren Lehranstalten ; 1)
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Seite 71 von 132
Autor: Walther, von der Vogelweide ; Kinzel, Karl [Hrsg.] / ausgew., übers. und erl. von Karl Kinzel
Ort: Halle an der Saale
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: VIII, 123 S.. - 14. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Minnesang ; f.Anthologie
Signatur: II 50.756
Intern-ID: 112051
19. Des Papstes Gebot. Herr Papst, ich werd' doch Wohl gedechn, Denn ich will euch gehorsam sein. Wir hörten euch der Christenheit gebieten: „Dem Kaiser dient, auf den wir heute legen 6 Kraft unsres Amts den reichen Gottessegen, Daß wir ihn hießen Herr und vor ihm knieten!" Auch sollt ihr nicht vergessen, Ihr sprächet: „Wer dich segne, sei Gesegnet, wer dir fluche, sei verfluchet 10 Mit Fluche vollgemessen." Um Gottes willen, überlegt dabei, Ob ihr der Pfaffen Ehre damit suchet

! 20. Doppelzüngigkeit. Gott gibt Zum König, wen er will; Das wundert uns fürwahr nicht viel. Uns Laien wundert nur der Pfaffen Lehre. Was sie vor kurzem uns gelehrt, 5 Das, wollen sie nun, sei verkehrt. Nun mögen sie um Gott und ihre eigne Ehre Uns sagen jetzt auf Treue: Durch welche Rede sind wir denn betrogen, Erzählt es endlich uns mit Grunde, 10 Die alte oder neue? Es scheint uns, eine sei gelogen, Zwei Zungen passen nicht in einem Munde. 21. Otto, von Gottes Gnaden Kaiser. Herr Kaiser, ich als Herrenbot' Bring

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Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft
Jahr:
1822
Walther von der Vogelweide : ein altdeutscher Dichter
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Seite 130 von 169
Autor: Uhland, Ludwig / geschildert von Ludwig Uhland
Ort: Stuttgart [u.a.]
Verlag: Cotta
Umfang: XII, 155 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Walther <von der Vogelweide>
Signatur: II 74.367
Intern-ID: 139343
l'i 7 auf der apulischm Küste versammelt. Schon war eine große Zahl von Brindisi abgcftgelt, der Kaiser imb 1 der Landgraf von Thüringen hatten sich gleichfalls.ein- geschifft, aber nach drei Tagen liefen diese wieder zu Otranto ein, beide von ansteckender Krankheit ergriffen, woran der Landgraf einige Tage nachher verschied. ' Auch die vorausgcfahrene Flotte kehrte nun zurück und die ganze Unternehmung zerschlug sich. Gregor IX. hatte kurz zuvor, den pabstlichen Stuhl bestiegm

. ' Er war m$ einem von Friedrich beleidigten Geschlecht entsprossen, er hatte den Kaiser bei der. Krö- . nung mit dem Kreuze bezeichnet und ihn zuletzt noch , dringend zum Kreuzzuge gemahnt. Jetzt verwarf er jede Entschuldigung, erklärte Friedrichs Krankheit für Verstellung, schleuderte unerbittlich auf ihn den Bgnn- stral und verkündigte in Deutschland, so wie in allin abendländischen Reichen, des Kaisers ungeheure Schuld und, furchtbare Bestrafung. .. - ' Friedrich erließ gleichfalls Briefe zu seiner Verant wortung

. Er klagte den Geitz und die Herrschsucht der .Kirche an, die sich Kaiser, Könige und Dürsten zins bar zu machen, strebe. Zugleich aber erneuerte er die . Anstalten zum ■ Krcuzzuge und fuhr wirklich im folgen den Jahr, 1228, mit dem Pabste unversöhnt, nach Palästina ab. ■ Auch dorthin verfolgte ihn Gregors Haß ■ Und war ihm in allen Unteruchmungen hinderlich, Gleich wohl bewirkte Friedrich die Inrückgabe Jerusalems und . der heiligen Stätten, und dü kein Priester ihn weihen '

13
Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft
Jahr:
1930
Gottfried Freiherr von Giovanelli : (1825 - 1853) ; ein unbekannter heimischer Dichter ; ein Lebens- und Literaturbild mit 1 Bildtafel.- (Schlern-Schriften ; 18)
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Seite 36 von 94
Autor: Schumacher, Franz ; Giovanelli, Gottfried ¬von¬ / nach familiengeschichtlichen Quellen bearb. von Franz Schumacher
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 88 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Gedichte / von Gottfried v. Giovanelli
Schlagwort: p.Giovanelli, Gottfried ¬von¬
Signatur: II Z 92/18
Intern-ID: 104609
versteht die Menge nichts davon, jeder der schreit, wird mit Vivat bewillkommt und statt Ordnung und Sicherheit scheint die Flamme des Bürgerkrieges das Los der nächsten Tage zu werden. Der Kaiser mit seinem Bruder zeigte sich heute in allen Straßen und wurde mit Jubel empfangen. Kaum war er aber weg, so ließen sich doch wieder Stimmen vernehmen, dies sei nur Spielerei und Gaukelwerk, der Kaiser wisse von ihren Wünschen doch nichts ...“ Am 20. März 38 ) schrieb er über den Abend des vorhergehenden

Tages: „Um 5K> Uhr zog unter unse ren Fenstern ein Trupp vorüber mit weißen Kränzen und Fah nen und schrie mit frohlockender Stimme: Es lebe die Konstitu tion! Hoch der konstitutionelle Kaiser! Alle Fenster waren wie der dekoriert, überall ’webende Tücher und Bänder als Zeichen des innigsten Mitgefühls. Der alte Stephansturm stand in einem Glutmeer und der kaiserliche Adler flimmerte im Abendrot! Es war dies das schönste Schauspiel des ganzen Tages und ich dachte, was würde wohl der alte Schiern

.“ über den 20. März schreibt er: „Heute erschien der Kaiser auf der Universität. In allen Straßen, wo er durchzog, waren Teppiche auf den Fenstern gebreitet und 37 ) Am 14. war die Preßfreiheit verkündet worden. 3S ) Vier Briefe, zwischen 15. und 20. März geschrieben, fehlen leider.

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Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft
Jahr:
1894
Walther von der Vogelweide : ein Dichterleben.- (Geisteshelden ; 1)
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Seite 160 von 217
Autor: Schönbach, Anton Emanuel / von Anton E. Schönbach
Ort: Berlin
Verlag: Hofmann
Umfang: 204 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Walther <von der Vogelweide>
Signatur: II 105.271
Intern-ID: 226071
— 153 bracht, neue Fristen eingeräumt. Gewiß hat der Kaiser einen Kreuzzug nachmals ernstlich in sein politisches Programm aus genommen — der schickte sich ganz wohl zu seinen Wünschen und Neigungen — allein die Betzstigung seiner Macht in Italien, die Sicherung der deutschen Erbfolge und manches Andere schien ihm wichtiger; in den letzten Stadien des Haders mag er auch tatsächlich durch äußere Schwierigkeiten und Un fälle abgehalten worden sein. Andererseits versteht es sich, daß der Papst

nungen des römischen Stuhles allein auf Kaiser Friedrich. Denn der Wer für die Kreuzzüge war allgemach erkaltet, von den Franzosen hatte man gar nichts mehr zu erwarten, die vielfachen Niederlagen, der geringe Gewinn, vor allem aber die jedesfalls mit den Expeditionen verbundenen ungeheuren Verluste an Menschen und Kapital schreckten von weiteren Ver suchen ab. Der Enthusiasmus der ersten Kreuzfahrten hatte einem ruhigen Abwägen und Berechnen Platz gemacht, welches der Fortsetzung dieser Züge

nicht günstig war. Der Kaiser suchte den Wünschen des Papstes auch darin zu willfahren, daß er Walthern, der schon früher einmal ein Kreuzlied gedichtet hatte, aufforderte, sich wieder für die Gottes fahrt zu bemühen. Um den Wer des Sängers zu spornen, sendet er ihm aus Italien ein so kostbares Geschenk, daß davon (8. 84, 30) big Augen geblendet werden, daß aber auch die Augen der Neidischen das Weiße sehen lassen, das heißt, scheel

18
Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft
Jahr:
1930
Gottfried Freiherr von Giovanelli : (1825 - 1853) ; ein unbekannter heimischer Dichter ; ein Lebens- und Literaturbild mit 1 Bildtafel.- (Schlern-Schriften ; 18)
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Seite 39 von 94
Autor: Schumacher, Franz ; Giovanelli, Gottfried ¬von¬ / nach familiengeschichtlichen Quellen bearb. von Franz Schumacher
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 88 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Gedichte / von Gottfried v. Giovanelli
Schlagwort: p.Giovanelli, Gottfried ¬von¬
Signatur: II Z 92/18
Intern-ID: 104609
Joseph und dem kleinen Max. Man sang das deutsche Lied, dann die Volkshymne. Der Jubel war unermeßlich. Endlich sandte der Kaiser herab um die Fahne. Zwei Studenten im voll sten Ornate trugen sie hinauf, er erschien wieder am Balkon mit der Fahne, die Kaiserin rechts, links die Studenten. Er schwenkte sie und befestigte sie selbst auf dem Balkon. Der Jubel schien alle Herzen zu sprengen. Man ließ den Kaiser, Deutschland und die Studenten leben 40 ). Noch vor Mitte des Monates April wurde

, ist es hier ruhig. Wir Tiroler aber sind in der heftigsten Bewegung, indem am Palmsonntag 41 ) früh unsere Kompagnie nach Tirol abgeht. Sie besteht aus 86 bis 90 40 ) Die Schilderung weicht nicht unwesentlich ab von,der Darstellung hei H e 1 f e r t, a. a. 0., S. 412. Dieser stellt insbesondere in Abrede, daß der Kaiser die Fahne selbst geschwungen habe. Allein Gottfried Giovanelli versichert seine Eltern in dem Briefe, er sei von allem Augen- und Ohren zeuge gewesen. 41 ) 16. April. 3 *

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