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Schlagwort: g.Hötting ; s.Figurentheater

Signatur: II 62.646

Intern-ID: 493779

Jodockele: Boter lof (horch), iaz hob i aber ebbes g'heart! •— Daß a srembb'r Arzt kemmen weard. Der macht die Blind'n g'sechet, die Taub'n heared (hörend), Die Buggleten macht er öb'n, Und in die Toaten schenkt er gor a nui's Löb'n. Bater: A söller Arzt that m'r freili' woll taug'n, Dear kannt mi wieder g'sechet mäch'n mit meine blind'n Aug'n. D'rzue! — i hob's scho von mein' Guggnähndl*) g'heart, Daß amol a söller Ärzt kemmen weard. Heint! — ja Bua, dös war recht! — Der kannt mi woll

Bücher

Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft

Jahr:

1896

Haussprüche aus den Alpen

Seite 62 von 120

Autor: Hörmann, Ludwig ¬von¬ [Hrsg.] / gesammelt u. hrsg. von Ludwig von Hörmann

Ort: Leipzig [u.a.]

Verlag: Liebeskind

Umfang: XXIV, 201 S.. - 3. Tsd.

Schlagwort: g.Alpen ; s.Hausinschrift ; f.Anthologie

Signatur: 1024

Intern-ID: 183652

90 Gott gibt mehr an einem Tagt Als ein ganz Königreich vermag’ Je mehr er gibt, je mehr er bah Dan noch bleibt er der reiche Got-I Schloss Trahberg. U Gott wir m [ein, Drum gab er uns Geßtze, Sie feilen unßr Herz erfrctith Mehr als der Erde Schätze. Er fpricht in uns durch den V&' Und durch das Ge mifein, Was wir Geßhöpfe jeiner Ilfl^ Thun oder meiden maßen. Inzing‘ Keim Arzt Iß auf der Welt, Der heilet Jedermann, Ds iß nur Gott allein, Der allen helfen kann. Seyt machbar und bereit Als Krank

Bücher

Kategorie:

Belletristik , Literaturwissenschaft

Jahr:

1854

Gedichte im Tiroler Dialecte

Seite 376 von 400

Autor: Lutterotti, Carl Anton Joseph ¬von¬ / von C. v. L.

Schlagwort: g.Tirolisch ; s.Lyrik ; f.Text

Signatur: I 63.242

Intern-ID: 499768

. . Glaubt mir, es nimmt bald 'ein End' Dieses Bauern-Regiment. Friedrich mit der leeren Tasch' ■ Wird nicht mehr zum Fürst ernennt. Starkenberger, Rottenburger, Arzt Villanders, Lichteustein Haben gegen diesen Friedrich Schon geschlossen den Verein. Emst bleibt Graf von Tyrol, Dieser ehrt den Adel wohl.

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Kategorie:

Literaturwissenschaft

Jahr:

1922

Vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.- (Geschichte der neueren deutschen Literatur in Tirol ; Abt. 1)

Seite 172 von 206

Schlagwort: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1600-1850

, Samer Po;: Del mier die Herrn anzeigen. 5. Lponsn haee vere nobilis die khan gar höfflich Prangen, Samer Po;: man spirts an yhren wangen. 6. Die RSmer die sein «»verjagt Zu waster vnnd zu lande, Samer Poz: in Khrieg Alle mall bestanden. 7. OosmiMIIs smoreuoln qui§ ussi't quaci tu lamdis, Samer Poz: fragt nur den Herrn von Prandts. 8. Mein junges Herz dz stekht in Prandk es ist feer angezindet, Samer: ein arzt soll miers verpinden.

Bücher

Kategorie:

Belletristik , Literaturwissenschaft

Jahr:

1854

Gedichte im Tiroler Dialecte

Seite 154 von 400

Autor: Lutterotti, Carl Anton Joseph ¬von¬ / von C. v. L.

Schlagwort: g.Tirolisch ; s.Lyrik ; f.Text

Signatur: I 63.242

Intern-ID: 499768

, ar HSbt un d) za bam. Ah «arZt i) nit long, steigt schoan die Maur ah dar Eard, Jatz geat ^ ar amW voar Tbg nocha za schaun, DS gficht ar die gonza Orbat darstearSt. H 80 Bfi ar- hoaht baun, so Ast isch darih'n, Und ollamSH! gschicht aS zar nachtlachn Zeit, Jatz Weard ar gach wilda, dSh muah ar gean wih'n, Wear 'n decht olla Rachta di Maum umgkeit. I) 2) Z« schnell gevorden, d) ha«t ihn -ei mei»«» EMe, ch Kvps, 6) «ut ihn, e) stcht vor !|m # k)> ein LM««, g) Mttch, b) fSngt a», i) bauevt, i) zerstSrt

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Kategorie:

Literaturwissenschaft

Jahr:

1829

Herkulan Oberrauch : eine merkwürdige Lebensgeschichte

Seite 129 von 147

Autor: Waibel, Alois Adalbert / von Theophilus Nelk

Ort: München

Verlag: Giel

Umfang: 144 S. : Ill.

Schlagwort: p.Oberrauch, Anton N.

Signatur: II 39.788

Intern-ID: 208599

N k e d e r m a y r, Pro fessor der Arzneikunde, der ihn ganz besonders schätzte. Indessen machte, der Kranke seine Geschäfte fort, ohne sonst jemanden etwas zu sagen. Und er hatte große . And wichtige Geschäfte, so wenig die Welt darum wuß te, und er wollte damit nichts anders, als das wahre Beßre der Kirche und das wahre Wohl der Menschen, für die er noch wirken konnte, befördern. Damals besonders war wider viel Böses Zu kampsen. - 2» Der Arzt durste Herkulan nur in der Stille besuchen, damit sein Uebel

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Kategorie:

Literaturwissenschaft

Jahr:

1898

Hermann von Gilm : Beiträge zu seinem Werden und Wirken ; mit einem Anhang enthaltend Gilms Novelle

Seite 77 von 253

Autor: Ernst, Adolf Wilhelm ; Gilm, Hermann ¬von¬ / von Adolf Wilhelm Ernst

Anmerkungen: Enth. außerdem: Die Bierkneipe / Hermann Gilm ; Bibliogr. H. v. Gilm S. [XI] - XII

Schlagwort: p.Gilm, Hermann ¬von¬

Signatur: II A-1.410

Intern-ID: 68309

65 Sein Dasein ward nun in der That ein „rosen- dorniq Leben" (S. 145). Ein Lungeuübel, das zur 'Tuberkulose ausartete, worüber er sich nicht täuschte, schlich in seinem Innern vom Winter 1662 auf 1863 an. Der Arzt riet dringend zu einer Luft veränderung, und so unternahm Gilm eine Reise zu seinen Verwandten in Innsbruck und Feldkirch. Am 11. Mai 1863 verließ er die obdereusische Haupt stadt. Von Innsbruck ans schrieb er an die Frau seines Bruders Ferdinand folgende Auslassungen „mit einein

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Kategorie:

Literaturwissenschaft

Jahr:

1892

Josef von Schnell, ein tirolischer Dichter und Orientreisender : nach Briefen und Tagebüchern dargestellt

Seite 43 von 118

Anmerkungen: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur

Schlagwort: p.Schnell, Josef ¬von¬

Signatur: 2373

Intern-ID: 188308

und zu den maßgebenden Per sönlichkeiten der Stadt, so zum Lloydagenten Alexander , j Piriantz, zum Arzt 'Dr. Sassi aus Pavia, zu den Con- su ln der verschiedenen Mächte und p Herrn Autran, einem Genfer, der seine meiste Lebenszeit in Asien zu- gebracht und früher in englischen Militärdiensten ge- i standen hatte, also ein Kenner der dortigen Zustände Y war; an ihn schloss sich Schnell alsbald enger an, da cr das Land nicht bloß anfehen, sondern auch studieren *) In Tirol „Frau Mondels; in der Gegend von Tekfs

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft

Jahr:

1893

Alpensagen

Seite 279 von 393

Autor: Savi-Lopez, Maria ; Ruhemann, Alfred [Übers.] / von Maria Savi-Lopez. Dt. von Alfred Ruhemann

Ort: Stuttgart

Verlag: Bonz

Umfang: V, 384 S. : Ill.

Schlagwort: g.Alpen ; s.Sage

Signatur: II 62.793

Intern-ID: 166025

wird mit einigen Abweichungen überall erzählt; sie ist des halb in manchen Gegenden der Alpen eine der bekanntesten. Unter dem Heidenfelscn im Trentin haben angeblich die letzten Heiden ihre Tempelschätze vergraben. Viele haben sich deS Nachts an jenen Ort begeben, um Nachforschungen anzustellen, aber eine geheimnisvolle, überaus schöne Bergsrau hütet die Schätze. Ein des Nachts ebenfalls um den Heiden selsen schweifender junger Arzt fand den in den Augen der Verführerin blinkenden Schatz

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Kategorie:

Literaturwissenschaft

Jahr:

1905

Adolf Pichlers Leben und Schaffen.- (Grüne Blätter für Kunst und Volkstum ; 12)

Seite 18 von 53

Schlagwort: p.Pichler, Adolf <Schriftsteller>

Signatur: II A-3.766

Intern-ID: 154069

des ,,E m m a - Z y k l u s" übrig, die später ausgefeilt und mehrmals gedruckt wurden. Es sind schier die einzigen Liebesgedichte, die Pichler geschrieben, aber wohlaus- gereifte Gaben mit vorwiegender Reflexion. Emma, die sich bald darauf verheiratete, ist früh gestorben. Wien wurde jetzt für Pichler zum Überdruffe; schon wollte er nach Erlangung des' Doktorats der Medizin (1848) als Arzt nach Tirol gehen, da brach die Revolu tion aus und warf das Alte und Veraltete über den Haufen. Ein unbeschreiblicher -freiheitstaumel

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Kategorie:

Literaturwissenschaft

Jahr:

1922

Vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.- (Geschichte der neueren deutschen Literatur in Tirol ; Abt. 1)

Seite 109 von 206

Schlagwort: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1600-1850

Kenner gelten durfte. Im Jahre 1788 ward er als Feldscheer zum Infanterie-Regiment Großherzog von Toskana ausgemustert und fand bald Gelegenheit, seine .Kenntnisse als Arzt zu verwerten und für das weitere Leben wichtige Er fahrungen und geschichtliche Erinnerungen zu sammeln. Er machte in Serbien die Belagerungen von Schabatz, Berbir und Belgrad (1789) mit und rühmte sich daher mit besonderem Stolze, zu den Veteranen des sieggekrönten Feldmarschalls Laudon zu gehören. In den Franzosenkriegen wohnte

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Kategorie:

Literaturwissenschaft

Jahr:

1922

Vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.- (Geschichte der neueren deutschen Literatur in Tirol ; Abt. 1)

Seite 110 von 206

Schlagwort: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1600-1850

Salzburg in Schrecken gesetzt und 14 Menschenleben gefordert hatte, verfaßte er eine Schilderung desselben in Briefform und ließ sie zugunsten der Geschädigten in Wien drucken. Er blieb als Arzt und Dichter tätig bis ans Lebensende und hielt noch 1821 trotz schwanken der Gesundheit öffentliche Vorträge über das Nibelungenlied. Von Natur reizbar, hatte er sich von den Strapazen der Feldzüge eine hochgradige Nervosität geholt; in den letzten Lebensjahren gesellte sich noch Schwerhörigkeit

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Kategorie:

Literaturwissenschaft

Jahr:

1922

Vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.- (Geschichte der neueren deutschen Literatur in Tirol ; Abt. 1)

Seite 124 von 206

Schlagwort: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1600-1850

, seiner Erscheinungen usw." wurde er 1820 nach Bonn berufen und 1827 zum ordentlichen Professor ernannt. Hier lernte er Annette 0. Droste-Hülshoff kennen. Allein das Lehramt an der berühmten rheinischen Universität scheint ihm, dem Zugvogel aus dem Süden, für die Dauer nicht zugesagt zu haben; denn wir finden ihn bald wieder auf der Wanderschaft, die ihn früher schon nach Holland und Eng land geführt hatte. Er übte allenthalben seine magnetischen Kuren aus*). Bon 1847 bis 1849 weilte er als Arzt in Inns bruck

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Kategorie:

Literaturwissenschaft

Jahr:

1922

Vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.- (Geschichte der neueren deutschen Literatur in Tirol ; Abt. 1)

Seite 17 von 206

Schlagwort: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1600-1850

, die er „krummgoschete Wortsknechte" nennt. Im Jahre 1613 unternahm er zur Erwerbung von heiligen Reliquien eine Reise nach Rom, die er selbst beschriebt, und 1620 erbaute er im italienischen Zopfstile die Kirche St. Karl an der Voldererbrücke, in der er 1654 nach seinem zu Hall erfolgten Tode beigesetzt wurdet. Als vielseitig ge bildeter, um das leibliche und geistige Wohl der Menschheit besorgter Arzt suchte er in der Schriftstellerei sein religiös- pädagogisches Bedürfnis zu befriedigen. Dem Geschmacke

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Kategorie:

Literaturwissenschaft

Jahr:

1922

Vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.- (Geschichte der neueren deutschen Literatur in Tirol ; Abt. 1)

Seite 123 von 206

Schlagwort: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1600-1850

, für seine Zeit charakteristische Erscheinung im deutschen Geistesleben ist „der letzte magnetische Arzt" Josef, En ne moser ^). Er wurde am 15. November 1787 zu Schönau im" innere» Passeiertale geboren und führte ein stark bewegtes, mitunter abenteuerliches Wanderleben. Cr besuchte das Gymnasium in Meran und diente 1809 zeitweilig seinem enger» Landsmanne Andreas Hofer als persönlich *) Alois Meßmer, Reiseblätter (Anhang, 3 . Bd., 1858), S. 185 fg., und A. Pichler, Ges. W. W. 12, 22;. I. Weber, Ans dem Leben

Bücher

Kategorie:

Literaturwissenschaft

Jahr:

1922

Vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.- (Geschichte der neueren deutschen Literatur in Tirol ; Abt. 1)

Seite 18 von 206

Schlagwort: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1600-1850

Komödianten und von einem Don Juan aus dem spanischen Theater, dem die Jesuiten frühzeitig ihre Aufmerksamkeit zuwandten. Wie er sich über erstere im 17. Kapitel des 2. Buches äußert, mag zugleich als Sprachprobe hier stehen. Er versichert, der berühmte Arzt Galenus habe Leute „allein mit ergötzligkeit deß gemüths" geheilt, und schreibt dann: „Dergleichen schaw- und Hörspiel seyn derzeit im Deutschland zu finden vnd deren Comoedianten, wie ich selbst gesehen, auß den Rider- vnd Cngelländischen Statten

Bücher

Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft

Jahr:

[1901 - 1902]

¬Das¬ Prettauer Faustus-Spiel

Seite 17 von 73

Autor: Hein, Wilhelm [Hrsg.] ; Berger, Alfred ¬von¬ ; Tille, Alexander / hrsg. von Wilhelm Hein

Ort: Ohne Ort

Umfang: 3 Aufsätze aus versch. Zschr. in einer Sammelmappe

Anmerkungen: Enth. außerdem: Die Puppenspiele vom Doktor Faust / von Alfred v. Berger. Das katholische Fauststück, die Faustkomödienballade und das Zillerthaler Doktor-Faustus-Spiel / von Alexander Tille

Schlagwort: t.Prettauer Faustusspiel<br>t.Prettauer Faustusspiel ; f.Quelle<br>g.Tirol ; s.Faustdichtung ; z.Geschichte

Signatur: III A-8.955

Intern-ID: 96109

durch. Das 52. Kapitel des Spießschen Faustbuches von 1587 erzählt von einem alten gottesfürch- tigen Arzt, der den Versuch macht, Faust auf den Pfad des Kirchenglaubens zurückzulenken, indem er ihm die Verzeihung seitens des Kirchen gottes in Aussicht stellt. Faust ist davon so tiefbewegt, daß er verspricht, sich der kirch lichen Weltanschauung wieder zuzuwenden und den Vertrag mit dem bösen Gotte Teufel zu lösen. Als ihm dieser aber dann Vorstellungen ziemlich handgreiflicher Art macht, läßt sich Faust

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Kategorie:

Belletristik , Literaturwissenschaft

Jahr:

1911

Lodenrock und Wifflingkittel : Geschichten aus dem Sarntale

Seite 180 von 246

Autor: Pölt ; Nordheim, Klara ¬von¬ / von Klara Pölt ; Nordheim

Ort: München

Verlag: Verl. der Dt. Alpenzeitung

Umfang: 238 S.

Schlagwort: g.Sarntal ; s.Erzählung ; f.Anthologie

Signatur: II A-36.432

Intern-ID: 548777

„Sell hatt i mir denkt, kennst,' erwiderte der Bursche. „Dann geh i lei wieder, denn alle kann i mir sie not außerreißen lassen.' Nim kam der zweite Patient an die Reihe. „Es tut mir halt weh,' fing er zu jammern an. „Bald Zwèckt's mi da, bald dort, dann schuißt's in der ganzen Kripp ummer und tut grab überall zugleich rumoren. Sein muß es inwendig,' „Du schaust aber ganz gesund aus,' bemerkte der Arzt. „Ja, aufs Ausschauen kann man nix geben,' seufzte der Bursche. „Es geht oft wie bei an Äpfel

; auswen dig ist er weiß und rot und inwendig ist er faul. — I Hab mir denkt, du gehst zum nuien Dokter; so a junger kommt grad von der Schuel her und weiß die neuesten Mittelen.' Der Arzt klopfte Herz und Lunge ab, und da er bei dem kerngesunden Manne nichts Krankhaftes entdecken konnte, sagte er endlich, um nur überhaupt etwas zu sagen: „Vielleicht ist's eine Verkühlung; machst nasse Umschläg, dann wird's schon wieder besser werden.' Nun kam ein altes Weiblein. „Sie ist letz, wolten letz,' begann

sie zu erzählen. „Wer denn, habts a Kranke zuHaus?' „Ja, schiech hat's sie gepackt. Seit zwei Tagen liegt sie nur so dahin und schaut mi an, daß Gott erbarm! 's Herz möcht's einem im Leib umdrahnen, wenn man der ihre Augen sieht.' „Tut sie fiebern?' forschte der Arzt.

Bücher

Kategorie:

Belletristik , Literaturwissenschaft

Jahr:

1911

Lodenrock und Wifflingkittel : Geschichten aus dem Sarntale

Seite 186 von 246

Autor: Pölt ; Nordheim, Klara ¬von¬ / von Klara Pölt ; Nordheim

Ort: München

Verlag: Verl. der Dt. Alpenzeitung

Umfang: 238 S.

Schlagwort: g.Sarntal ; s.Erzählung ; f.Anthologie

Signatur: II A-36.432

Intern-ID: 548777

5DW5Q5Q5D5Q5Q5D 181 S? M iA? Q? i25? Q? Q? man hatte den Rat des Wastl befolgt und um den neuen Doktor geschickt. „Gehen S' nur wölken fürwärt, 's ist gnetig!' drängte der ihm voraneilende Knecht. „Das ist freilich schlimm,' sagte der Arzt, „warum hat man mich denn nicht früher geholt?' „Ja mei, man hätt's not g'meint, daß es aso geht,' berichtete der Knecht, „den ersten Tag haben s' ihn mit Gafferwasser und Tee wollen alles außerschwitzen machen; den Zweiten, wie sie sein verzagt worden

, haben s' den Wastl g'holt, und heut hat der Wastl selber g'meint, es wird's Gscheitste sein, wenn wir Ihnen außertian.' Der Arzt fand den Zustand des im Fieberdelirium daliegenden Kranken äußerst bedenklich. „Ist koa Hilf mehr?' flehte händeringend das Weib. „Der Mann wäre leicht zu retten gewesen, wenn man früher ärztliche Hilfe geholt hätte,' sagte zürnend der Arzt. „I bitt Ihnen, geben Sie ihm eppes, man kann dös Gschnauf völlig nimmer anhören,' jammerten die beiden Töchter. „Da wird sich nimmer

Bücher

Kategorie:

Literaturwissenschaft

Jahr:

1920

Tiroler Novellen der Gegenwart : mit biographischen Notizen.- (Reclams Universal-Bibliothek ; 6151/6152/6153/6154)

Seite 316 von 323

Autor: Dörrer, Anton [Hrsg.] / hrsg. von Anton Dörrer