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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie , Religion, Theologie , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1994
Kleriker & Laien.- (Welschnofen ; 2)
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Seite 198 von 278
Autor: Kohler, Franz / Franz Kohler
Ort: Bozen [u.a.]
Verlag: Folio-Verl.
Umfang: 266 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 251 - 254
Schlagwort: g.Welschnofen ; s.Kirchenbau ; z.Geschichte<br>g.Welschnofen ; s.Klerus ; z.Geschichte<br>g.Welschnofen ; s.Religiöses Leben ; z.Geschichte
Signatur: II A-26.249/2
Intern-ID: 256125
: »In sittlicher Beziehung sind die Welsch- nofner sehr religiös und halten viel auf Billigkeit, Zucht und Recht. Es fehlen aber auch - wie überall - nicht die Schattenseiten. Ein besonderes Laster ist die Trunksucht. Das Geld, das sie die Woche hindurch verdienen, geben sie gewöhnlich am Sonntag dem Wirt.« 646 Daß manche Welschnofner ihren Sonn- und Feiertagspflichten nicht im mer im Sinne der Christenpflicht nach kamen und sich statt dessen lieber in den Gasthäusern aufhielten

. Die Interessen des gegen Ende des vo rigen Jahrhunderts in Welschnofen aufkommenden Fremdenverkehrs wi dersprachen off den Kirchengeboten und der traditionellen Auffassung be züglich Würdigung der Sonn- und Fei ertage. Anfangs fühlten sich die Berg führer - wie aus einem im Pfarrarchiv von Welschnofen befindlichen Schrift stück von 1896 hervorgeht - zur strik ten Sonn- und Feiertagsheiligung ver pflichtet und versprachen, an diesen Tagen keinerlei Touren zu unter nehmen. 647 Offenbar wurde dieses Versprechen

bald (um 1904) dahin gehend gelockert, daß die Bergführer 645 ebd. 646 HAG, Reisebeschreibung des R Maurus (Josef) Kaufmann um 1662. 647 PfAW, Versprechen der Bergführer zur Einhaltung der Sonn- und Feiertagsruhe 1896: »Vereinbarung. Die Bergführer von Welschnofen, Sekt. Bozen des Deutsch-Oest. Alpenvereines sind sich als röm. kath. Christen ganz klar bewußt, daß sie nicht ohne religiöse Verpflichtungen seien; insbesondere in Ansehung der Sonn tagsruhe sowohl, als auch der Sonntagsheiligung

. In diesem ihrem Bewußtsein und aufgemuntert durch das schöne Beispiel vieler anderer Bergführer-Verbindungen geben sie sich untereinander und der hochw. Kirchenvorstehung frei und ungezwungen das ernstliche Versprechen auf ihr ehrenhaftes Manneswort und ihre echt christliche Überzeugung an Sonn- und gebotenen Feiertagen nie Führer-Touren zu übernehmen. Nur im äußersten Nothfalle wollen sie sich auf eine Ausnahme einlassen, aber dann nie und nimmer ohne zuvor wenigstens der einen Pflicht - nämlich einer hl. Messe

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie , Religion, Theologie , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1994
Kleriker & Laien.- (Welschnofen ; 2)
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Seite 206 von 278
Autor: Kohler, Franz / Franz Kohler
Ort: Bozen [u.a.]
Verlag: Folio-Verl.
Umfang: 266 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 251 - 254
Schlagwort: g.Welschnofen ; s.Kirchenbau ; z.Geschichte<br>g.Welschnofen ; s.Klerus ; z.Geschichte<br>g.Welschnofen ; s.Religiöses Leben ; z.Geschichte
Signatur: II A-26.249/2
Intern-ID: 256125
der Regel mit der zweitgrößten Glok- ke, der »Zwölfer«; morgens (im Som mer -1. 5—30. 9- - um 4 Uhr, sonst um 5 Uhr) war es nach dem ersten und abends nach dem letzten Tageslicht ausgerichtet (Zwischenlichten). Beim abendlichen Betläuten wird heute noch mit einer kleineren Glocke nach geläutet. 672 An den Vorabenden von Sonn- und Feiertagen, an den Feierta gen selbst - an denen »groß« Feier abend geläutet wird - sowie zu Augu stinus (28. August) und am Namenstag des Pfarrers wird mit der großen

, anzeigt. Sinn des Feierabendläutens ist die Ankündigung des kommenden Sonn oder Feiertages. Der Läutemodus - beim Hauptgottesdienst wiederholt - hängt von der kirchlichen Bedeutung des Feiertages ab. Samstags vor ge wöhnlichen Sonntagen wird um ein Uhr mittags, mit der kleinsten Glocke beginnend, einzeln bis zur zweitgröß ten Glocke geläutet, anschließend er tönen alle zusammen (mit der zweit größten beginnend und endend). Am Vortag von größeren Sonn- und Feier tagen wird ebenfalls zur gleichen

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie , Religion, Theologie , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1994
Kleriker & Laien.- (Welschnofen ; 2)
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Seite 47 von 278
Autor: Kohler, Franz / Franz Kohler
Ort: Bozen [u.a.]
Verlag: Folio-Verl.
Umfang: 266 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 251 - 254
Schlagwort: g.Welschnofen ; s.Kirchenbau ; z.Geschichte<br>g.Welschnofen ; s.Klerus ; z.Geschichte<br>g.Welschnofen ; s.Religiöses Leben ; z.Geschichte
Signatur: II A-26.249/2
Intern-ID: 256125
te und durchmaßen mehrere Gehstun den. Die Seelsorge, die ausschließlich dem Pfarrer oder in dessen Abwesen heit seinem Vikar oblag, fand haupt sächlich am Pfarrort statt. Das Tauf und das Begräbnisrecht stand allein der Pfarrkirche zu. In der Regel wur den dort auch die übrigen Sakramente und Sakramentalien gespendet und die religiöse Unterweisung erteilt. Zu dem waren die Pfarrangehörigen ver pflichtet, an bestimmten Sonn- und Feiertagen den in der Pfarrkirche statt findenden Gottesdiensten

- oder Gesell priester oblag in der Regel dem Pfar rer, der auch für ihre vielfach sehr niedrige Besoldung aufzukommen hatte. Nicht bloß die Bevölkerungs zunahme, sondern auch die gottes dienstlichen Stiftungen in den Filial kirchen verlangten die Einsetzung von exkurrierenden Kaplänen. Ne ben den Arbeiten am Pfarrort mußten sich diese »reisenden« Hilfspriester an Sonn- und Feiertagen oder auch an bestimmten Wochentagen zu den Fili alkirchen begeben und dort Gottes dienste feiern sowie den Stiftungs

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie , Religion, Theologie , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1994
Kleriker & Laien.- (Welschnofen ; 2)
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Seite 105 von 278
Autor: Kohler, Franz / Franz Kohler
Ort: Bozen [u.a.]
Verlag: Folio-Verl.
Umfang: 266 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 251 - 254
Schlagwort: g.Welschnofen ; s.Kirchenbau ; z.Geschichte<br>g.Welschnofen ; s.Klerus ; z.Geschichte<br>g.Welschnofen ; s.Religiöses Leben ; z.Geschichte
Signatur: II A-26.249/2
Intern-ID: 256125
der Kosten hät ten Spendengelder in Höhe von min destens 1000 fl. R. W. bereitgestanden. Zudem versprach die Gemeinde ei nen Teil der erforderlichen Materia lien kostenlos zur Verfügung zu stel len. Auch sämtliche Handlangerarbei ten und Fuhren sollten unentgeltlich geleistet werdend 16 Wie aus dem damaligen Schriftver kehr und einem kommissionellen Be richt hervorgeht, war der sonn- und feiertägliche Gottesdienstbesuch durch die bestehende Enge sowie durch Schimmel an den Wänden, Kondens- wasserbildung

, da hier der Haupt-Comunications-Weg von Fassa nach dem Etschthal besteht. Zwar besteht hier ein Herr Pfarrer nebst einen Cooperator u. wird daher doppelt Gottesdienst gehalten, allein wenn darauf gesehen wird, daß an Sonn- u. Feyertagen stets der größte Theil der Bevölkerung blos dem Haupt-Gottesdienste beiwohnt u. nur diejenigen ausbleiben, welche zur Bewachung der 129 Häuser noth- wendig sind, so mag die obige Zahl von 500 die Kirche auf einmal besuchenden Seelen auf keinen Fall als zu groß angegeben

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