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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
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Seite 10 von 97
Autor: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Ort: Wien
Verlag: Verl. Tyrolia
Umfang: 96 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Stenico / Castel
Signatur: III 103.960
Intern-ID: 143093
über das Mittelalter herauf erhalten haben. Dieser Zustand dürfte es auch sein, den die Römer bei ihrem Vordringen in diese Täler vorgefunden haben. Ob die 78 v. Oh. von Q. Marcius besiegten Stoni (des Livius u. a.) mit den Bewohnern der Gegend von Stenico identisch sind, erscheint durch nichts begründet. Ich würde mich eher der gegenteiligen Meinung anschließen'). Die Römer beherrschten die Gegend durch ein halbes Jahrtausend, bis sie durch die Langobarden abgelöst wurden. in Valsugana und Premierò

und Val Comonica! Und in Stenico das Wort Stoni zu finden, scheint mir auch sprachlich nicht ohne Gewalt tunlich. Zudem wird mit Stenico ja nur ein kleiner, ganz unbedeutender Flecken und nicht die Gegend oder die Bevölkerung jenes Talkessels bezeichnet — und die Stoni waren doch ein ganzer Volksstamm! Ich möchte hier auch noch die kirchliche Einteilung als ein bei der Beurteilung dieser Frage hochwichtiges Moment anführen: Judikarien wurde ja noch zur Zeit des heiligen Vigilius, der hiebei im nahen

Rendena den Märtyrertod erlitten, oder doch kurz nach her, also jedenfalls noch zu einer Zeit zum Christentume bekehrt, wo die ganze Gegend unter römischer Herrschaft stand. Und aus dieser Zeit stammt auch die kirchliche Ein teilung, die ja älteren Gliederungen folgte. Da müßte man doch annehmen, daß irgend eine der Pfarren den Namen des Stammes der Stoni erhalten hätte, und wenn Stenico der Hauptort derselben gewesen wäre, da es ja als der einzige Träger des Namens dieses ganzen Stammes erscheint

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1898
¬Die¬ Kunst an der Brennerstrasse
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Seite 92 von 254
Autor: Riehl, Berthold / von Berthold Riehl
Ort: Leipzig
Verlag: Breitkopf & Härtel
Umfang: XIV, 244 S : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Nordtirol ; f.Kunstführer ; <br />g.Südtirol ; f.Kunstführer
Signatur: 2858
Intern-ID: 189458
Folgen wir dem Laufe der Eisack, so finden wir schon in dem nächsten Dorfe Ried ein Gemälde, das bestimmter und interessanter von der Wandmalerei dieser Gegend erzählt. Rechts der Strasse liegt ein unscheinbares Haus, dessen schlichtes Äussere, dessen niedrige und ge wölbte Räume im Innern mit ihrem gründlichen Schmutz auf hohes Alter und die fortschreitende Annäherung an den Süden hinweisen. Aber an der der Strasse zugekehrten Seite besitzt das Haus ein be achtenswertes Kunstwerk

von Brixen angehörte. Finden wir in unseren Bauernhäusern des Nordens ein Kunstwerk, so ist es, ab gesehen von jenen Malereien des 18. Jahrhunderts, fast immer in der Stube geborgen; hier war im Haus die Kunst durchaus nicht thätig, aber nach der Strasse hin wurde das Haus mit einem, hübschen Gemälde geschmückt. Das ist charakteristisch für die Annäherung an den Süden, ruft uns bedeutende Gegensätze im Charakter deutscher und italienischer Kunst ins Gedächtnis. Nur in einer Gegend, in der die Wandmalerei

damals breiteste Wurzel gefasst hat, ist es denkbar, dass sich an einem Bauernhaus ein gutes spätmittelalterliches Wandgemälde findet, in Brixen war dies, wie im Pustertbal und in Bozen, damals der Fall, und ähnlich treffen wir es, aber erst im 18. Jahrhundert, in Bayern. Diese echt volkstümliche Wand malerei im späteren Mittelalter aber, der keine andere Gegend Deutsch lands etwas Ähnliches an die Seite stellen kann, ist jener Zug der Siid- tiroler Kunst, der am deutlichsten die Anregung

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