¬Die¬ Sammlung alttirolischer Tafelbilder im erzbischöflichen Klerikalseminar zu Freising : eine Studie
, befindet sich links, das Wappen der Fuchs von Fuchsberg (roter Fnchs in gol denem Feld) rechts unten mm Bild?) Erstere Gemälde sind auf Goldgrund in kräftiger, teils lichterer, teils tieferer, harmonisch getönter Färbung (Zinnober, Lichtgelb, Moosgrün, Blaugrün, Grauviolett in den Gewändern, lichtbraunliches Jncarnat) gehalten und erinnern in ihrer breiten, sicheren, schwungvollen Zeichnung und in den fein durchgeführten, edeln Köpfen, von ernstem Ausdruck an die erwähnten satzburgisch- bayerifchen
Gemälde, zugleich aber auch au oberitalienische Schöpf ungen. Letzteres gilt besonders von dem Jauffenbergifchen Votiv bild in Neustift, welches manche Anktäuge an das Votivbilv der Familie Bevilacgua, rechts in der Pellegriiiikapelle in St. Anastasia zu Verona zeigt. 0 Trotz des gleichzeitigen Vorkommens des Fuchsischen Wappens mit dem Pa steierischen, welches auf die eheliche Verbindung der Erbtochter Barbara, aus dem Passeierischen Geschlecht, mit Christoph Fuchs von Fuchsberg int Jahre ,1418
. Wahrscheinlich wurde dieses Bild vom letzten Jauffenberger zur Feier der Vermählung feiner Tochter Barbara, also um 14l8, in die Schloßkapelle gestiftet, was auch niit dem Stil, des Gemäldes vollkommen übereinstlmmt, wogegen ein vom Enke! des Genannten gestiftetes Gemäldes jünger sein müßte. Die angeführten Daten über diese Familien bei v. Mayrhofen, Genealogie des tirvlischen Adels III, Abteil. I. Nr. 69. Handschrift im Ferdinandeum. Ferner: Beda Weber, das Thal Passeier und seine Bewohner. Innsbruck 1852 p, 19, 27, 30, 38.