3.773 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1896
¬Die¬ Sammlung alttirolischer Tafelbilder im erzbischöflichen Klerikalseminar zu Freising : eine Studie
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/187088/187088_97_object_5434615.png
Seite 97 von 112
Autor: Semper, Hans / von Hans Semper
Ort: München
Verlag: Verl. des histor. Vereins von Oberbayern
Umfang: 108 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Oberbayerisches Archiv ; Bd. 2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Tafelbild ; g.Freising <Diözese>
Signatur: 2.249
Intern-ID: 187088
Johannes darstellt (und das sich seinerseits, verglichen mit dem bezeichneten Bild des A. Haller in Innsbruck, als ein unverkenn bares Werk dieses Malers erweist), ist in der Thal so schlagend, daß schon eine Nebeneinanderstellung von Abbildungen beider Werke genügt, um dies darzuthuu, wobei freilich von der versüßenden Übermalung der Köpfe und der Trübung des Kolorits auf dem Freisinger Bild abgesehen werden muß. (Fig. 32.) Es genügendes halb, nur auf einige Hauptpunkte der stilistischen

Übereinstimmung beider Bilder, in Freising und Neustift, hinzuweisen. Auf beiden Bildern haben die Madonnen dasselbe länglich ovale Gesicht, das für Hallers jugendliche Frauenköpfe so charak teristisch ist und auch auf feinem bezeichneten Bild in Innsbruck auf fällt. Auch die sanft geneigten Köpfe und niedergeschlagenen Augen, die in langen lockigen Strähnen über beide Schultern herabfällenden Haare sind auf beiden Bildern fast gleich. Ebenso der im Verhältnis zum Kopf schmale Hals. 'Auch die fetten Hände

der Madonna, die runden Glieder und der Kopf des Kindes stimmen auf beiden Bildern- im Charakter, wenn auch nicht in der Bewegung überein. Schlagend ist ferner die Verwandtschaft in den Um rissen und in der perückenartigen Haartracht des Täufers auf dem Neustifter und des hl. Thomas auf dein Freisinger Bild, ebensowie die Typen und die Haltung der rechten Hand des Evan gelisten Johannes auf beiden Bildem. Der Goldgrund auf dem Freisinger Bild ist jetzt glatt er neuert, dürfte aber vielleicht ursprünglich

ebenfalls .mit eingepreßtem Damastmuster verziert gewesen sein, wie der auf dem Neustifter Bild. Auch die geschlängelten Faltenrücken, welche für A. Haller charak teristisch sind, lassen sich trotz Übermalung noch auf dem Freisinger Bild erkennen?) y Walchegger (I. alt. p. 79) macht es zwar auf Grund urkundliche Quellen ziemlich wahrscheinlich, daß die Gemälde im 1. System des Brixener Kreuzganges das Werk eines Malers Rupert Pot sch seien, irrt aber gänzlich, wenn er dem nämlichen Meister auch das oben

besprochene Bild in Freising, ferner das auf S. 436 Anm. 1 erwähnte Bild der „Abweisung des Joachim" in Neustift zuweisen möchte, welche weder miter sich, noch mit dm Gemälden im l. System des Brixener Kreuzganges irgend welche Züge gemein haben, die auf eine Hand oder nur eine Werkstatt Hinweisen würden.

1
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1896
¬Die¬ Sammlung alttirolischer Tafelbilder im erzbischöflichen Klerikalseminar zu Freising : eine Studie
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/187088/187088_79_object_5434609.png
Seite 79 von 112
Autor: Semper, Hans / von Hans Semper
Ort: München
Verlag: Verl. des histor. Vereins von Oberbayern
Umfang: 108 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Oberbayerisches Archiv ; Bd. 2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Tafelbild ; g.Freising <Diözese>
Signatur: 2.249
Intern-ID: 187088
76 Die Sammlung nlttixoL Tafelbilder i. erzb. Klerikalseininar zu Freising. 504 In den übrigen Figuren auf der rechten Seite beider Bilder herrschen mehr Verschiedenheiten, die zum Teil durch den knapp begrenzten Raum des Wiltner Bildes verursacht sind, weshalb auch die Raumdarstellung, der Thronhimmel des Bettes, sowie der große Stcmdleuchter des Schongauerschen Stiches ans dem Wiltner Bild weggefallen sind, das einen goldgepreßten Hintergrund zeigt. Ganz neu ist die im Vordergrund rechts

stehende Prosiifigur eines lesenden Apostels aus dem Wiltuer Bild. Abweichend vom Stich und übereinstimmend mit dem Augsburger Bild ist sodann der Um stand, datzTäuf dem Wiltner Bild das Kopfkissen Marias karriert ist und sie einen Nimbus hat, der aus dem Stich fehlt. Ein anderes Bild der schwäbischen Schule, welches von dem selben Schongauerschen Stiche abhängig ist, worauf unseres Wissens noch nicht hingewiesen wurde, befindet sich in der Pfarrkirche 'oon Diessen im Hohenzollerschen

?) Auch hier stimmen die Gruppen der Madonna und des Johannes, sowie der beiden im Buch lesenden Apostel, welches sie an das Bett lehnen, in den Motiven bis ins Ein zelne mit dem Schongauerschen Stich überein, nur das; Maria hier in umgekehrter Richtung durchs Bild liegt. Auch die links im Hintergrund auf dem Schongauerschen Stich dargestellte Apostel gruppe, von welcher der vorderste ein Rauchfaß hält, ist in das Diessener Bild übertragen worden, aber ebenfalls aus die andere Seite, während die beiden lesenden

Apostel ihre Stelle, behielten. Ein vor Marias Bett knieender und die Hände verschränkender Apostel in Profil mit bärtigem, stumpfnasigen Gesicht sieht fast wie eine Entlehnnng von Wohlgemuths Bild in Hersbruck aus, wo-eine ganz ähnlich bewegte und charakterisierte Figur (mit Kapuze) am Bette Marias kniet?) Doch kommt dieselbe Figur, jedoch mit edlerem Kopf, auch auf Schongauers Stich vor. Ähnlichkeit Zufall sei oder auch auf einen Einfluß Wohlgemuths auf den Miltner Maler hmweije. 1 ) Zingel

er und Lanr, 1. eit.., Tafel zu p. 56. 2 ) Diese Figur läßt fast vermuten, daß auch Wohlgemuths Bild von Schvn- gauer beeinflußt sei, wie denn auch die stumpsuasigen Typen Schongauers Werk statt nicht fremd waren. Vergleiche die vorderste Figur rechts auf dem Augs burger Tode Marias, sowie eine ähnliche, die Hand übers Gesicht haltende Figur auf Christi Himmelfahrt in Colmar.

2
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1896
¬Die¬ Sammlung alttirolischer Tafelbilder im erzbischöflichen Klerikalseminar zu Freising : eine Studie
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/187088/187088_78_object_5412466.png
Seite 78 von 112
Autor: Semper, Hans / von Hans Semper
Ort: München
Verlag: Verl. des histor. Vereins von Oberbayern
Umfang: 108 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Oberbayerisches Archiv ; Bd. 2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Tafelbild ; g.Freising <Diözese>
Signatur: 2.249
Intern-ID: 187088
503 Die Sammlung alitirol. Tafelbilder t. erzb. Klerikalfcniinar zu Frcising. 75 gehen und uns zeigen, mit welcher Naivetät die Maler damaliger Zeit sich die Motive von andern borgten. Die schräg ins Bild hineinliegende Madonna mit dem hoch- aufgerichtetcn Oberleib und dem durchs Kissen gestützten Kops, mit dem Kopftuch, welches ihr Oberhaupt bedeckt und auf ihre rechte Schulter fällt, wo sie es mit der linken, quer vorgestreckten Hand hält' während den linksseitigen Zipfel ein Apostel aufhebt

, — Alles dies, sowie auch der Lockenfall Marias ist auf dem Schongauerschen Stich und dem Wiltner Bild fast völlig gleich. Ebenso die Art, wie Johannes sich an der linken Seite Marias vorbcugt, mit der Linken eine Kerze unten stützt, mit der Rechten sie oben hält, während zwischen feinen Händen Marias rechte Hand querüber darnach greift. Übereinstimmend ist auch die ganze, hinten rechts von Maria (links für den Beschauer) stehende Gruppe von fünf Aposteln. Dasselbe gilt von den im Vordergrund auf derselben Seite

und die Hand mit dem DoppelglaS aufs Buch legt, ja sogar die Falten motive stimmen fast wörtlich auf dem Schongauerschen Stich, wie auf dem Wiltner Bild überein, während auf dem Augsburger Bild hier, wie bei den vorher erwähnten Gruppen größere Abweichungen vom Stich Vorkommen. Der einzige Unterschied, der in Bezug auf die zuletzt erwähnte Gruppe zwischen dem Schongauerschen Stich und dem Wiltner Bild besteht, beschränkt sich auf eine gewisse Verschiedenheit der Köpfe'), sowie darauf, daß der Wiltner Maler

das Kreuz in der Hand des hinteren Apostels weggelaffen hat. 0 In meiner Schrift: „Bnxner Malerschulcn je.", S, 24, wies ich auf eine in der That auffällige Verwandtschaft der schönen, vvu dunkellockigem Haar umrahmten Köpfe des vorderen Apostels dieser Gruppe auf dem Wiltner Bild und eines lesenden Apostels rechts im Vordergrund auf Michael Wohlgemnths Bild in HerZbruck (Photographie Soldan) hin. Es bleibe dahin gestellt, ob diese

3
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1896
¬Die¬ Sammlung alttirolischer Tafelbilder im erzbischöflichen Klerikalseminar zu Freising : eine Studie
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/187088/187088_27_object_5412415.png
Seite 27 von 112
Autor: Semper, Hans / von Hans Semper
Ort: München
Verlag: Verl. des histor. Vereins von Oberbayern
Umfang: 108 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Oberbayerisches Archiv ; Bd. 2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Tafelbild ; g.Freising <Diözese>
Signatur: 2.249
Intern-ID: 187088
Engel durch ein Fenster herein schweben, sie verehrend. In Feldkirchen bei Moosburg endlich befindet sich ein solches Bild, welches, obwohl erst im Jahre 1550 entstanden (wie aus einem gemalten Täfelchen mit dieser Jahreszahl links oben auf der Archivolte der Renaissance-Ein rahmung hervorgeht), doch noch eine möglichst getreue Nachahmung des alten Jdealtypus, selbst in stilistischen Einzelnheiten, im welligen Gewandsaum, in der Gesichtsbildnng, in der Tracht zeigt, woneben allerdings zugleich

auch die spätere Zeit sich in einer freieren Be handlung gewisser Einzelnheiten und besonders in der Renaissance architektur der Nische kund gibt, in welcher die Heilige stehend dar gestellt ist. Immerhin zeigt dieses Bild, wie lange sich solche durch dm Kult geheiligte Darstellungen fast unverändert erhalten können. Da nun aber das hier besprochene, in Freising befindliche Ge mälde nachweislich aus Brixen stammt, so dürfte dasselbe doch vielleicht als ein weiterer Beleg dafür gelten, daß in Tirol

die h Sighart, Mitt. d. k. k. C. C. XI. x>. 73. 0 Schn aase-, Zur Geschichte der österreichischen Malerei des 15. Jahrh. (Mitt. der k. k. C. C. VII. 207) hält dieses „dort von Alters her hoch verehrte" (neu übermalte) Bild „für das Original jener Wiederholungen", was doch wohl nur in beschränktem Sinne richtig sein durste, angesichts jener An gaben am Bamberger Bild und aus dem vorerwähnten Holzschnitt, bezüglich des in M a i l a n d (einst) befindlichen Originals.

4
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1894
Geschichte der Pfarrkirche von Bozen : (ausgearbeitet auf den Grundlagen von P. Justinian Ladurner's "Beiträgen" zur Geschichte eben dieser Pfarrkirche) ; mit einem kunstgeschichtlichen und einem archivalischen Anhange
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GPB/GPB_10_object_3971425.png
Seite 10 von 114
Autor: Spornberger, Alois / von Al. Spornberger
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 108 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Bozen / Dom ; z.Geschichte
Signatur: II 94.034
Intern-ID: 494758
Es fuhr einst ein Fuhrmann dort, wo jetzt die Pfarrkirche steht und damals die ordentliche Fahrstraße gieng, seines Weges. Da Hörle er eine Stimme: Fahre nicht vorüber, hebe mich auf! Er sah aber Niemanden und wollte weiter fahren, vermochte es jedoch llicht. Zinn zweiten und dritten Male hörte er die nämliche Stimme und fand endlich an dem Orte, woher die Stimme zu kommen schien, nachsehend im Sumpfe —wegen der Nähe und bem öfteren Austreten des Eisacks war die Gegend damals sumpfig — ein Bild

der Gottesmutter mit dem Jesukindlein auf dem Schooße, aus seinem weißen mH zarten rothen Adern durchzogenem Marmor ge hauen. Das gefundene Bild wurde an der Stelle in einem Bild stocke ausgestellt und von: Fundorte tt. l. Frau im Moose genannt. Später erbaute man anstatt des Bildstockes eine Kapelle, auf deren Altar man das verehrte Bild einfetzte. Zwei Tage nach der St. Nikolauskirche, also am 6. Mai 1180, weihte Bischof Salomon diele Kapelle mit ihrem Altar und bei dieser Gelegenheit sollen die Bozner

5
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1905
Joseph Anton Koch : sein Leben und sein Schaffen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/1855/1855_44_object_5711778.png
Seite 44 von 156
Autor: Jaffé, Ernst / von Ernst Jaffé
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 134 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Koch, Joseph Anton
Signatur: II A-10.703
Intern-ID: 1855
— 40 — ein Motiv ans der Gegend von Olevano. Wie Kock selbst schreibt (an Langer vom 6. April 1811) hat er „den Effekt des ganzen mehr durch kräftige Farben als Schatten und Licht hervorgebracht, da die Gegenstände meist im hellen Sonnen lichte stehen, so wie ich solches in der Natur auf dem Wege nach 8. Benedetto gesehen habe“. Heute ist das Bild trübe, so daß man von dieser hellen Farbigkeit nichts mehr wahr nimmt. Dagegen wird man die Schönheit der Linien und die geschickte Anordnung

hervorheben müssen. Als Pendant malte er ein Winzerfest 'bei Olevano (Mün chen Nr. 419). Dieses Bild zeigt koloristisch ganz bedeu tende Fortschritte. Er selbst vergleicht es in einem Briefe an Langer vom 23. Nov. 1811 mit der bekannten „Mühle des Claudio“ im Palazzo Doria. Er denkt dabei an die Anordnung und die Verbindung der Staffage mit der lieblichen Land schaft, denn von dem duftigen Ton des Lothringers ist in seinem Bilde nicht viel zu finden. Gerade die klaren Um risse, die oft hart erscheinen

. In einigen dieser Arbeiten, den letzten, verfügt er über große und schön geschwungene Linien, besonders in den Bergen der Hintergründe. Dabei ist aber nichts skizzenhaftes in diesen Kodierungen. Sie wirken, als wären sie nach Gemälden ange fertigt. Der Künstler hat häufig den entgegengesetzten Weg beschritten, wie ja auch z. B. das zuletzt aufgeführte Bild nach einer der Kodierungen 1 ) ausgeführt ist. l ) Radierung, A. 3.

8
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1905
Joseph Anton Koch : sein Leben und sein Schaffen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/1855/1855_51_object_5711785.png
Seite 51 von 156
Autor: Jaffé, Ernst / von Ernst Jaffé
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 134 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Koch, Joseph Anton
Signatur: II A-10.703
Intern-ID: 1855
Trachten 1 ). Er gab sich, bei dieser Malerei, die er 1816 be gann und erst 1819 vollendete, die größte Mähe. Wollte er doch dem Minister von Stein, den er als einen „weißlichen“ Mann sehr hoch schätzte, etwas besonders Gutes liefern und außerdem fesselte ihn der heimatliche Stoff, Das Bild schil dert den Einzug der drei Führer des Aufstandes, des Andreas Hofer, des Speckbacher und des Kapuziners Haspinger an der Spitze ihrer Scharen in einen Tiroler Ort. Noch wütet der Kampf

mit dem merkwür digen Kopfhund erhält durch die hellen blauen Augen geistige Belebtheit. Trotz mancher Mängel in der Komposition waren Maler und Besteller, wie aus verschiedenen uns erhaltenen Äußerungen hervorgeht, mit dem Bilde zufrieden. Weit bedeutender ist das zur selben Zeit für Frau von Bereich in Bozen, für die Koch schon während seines Aufent haltes in Wien drei Landschaften ausgeführt hatte, gemalte 1818 vollendete Bild: Die Caseatellen 2 ) von Tivoli. Ihr Neffe, der Baron von Giovanelli, ein alter

Freund Kochs, hatte diese Bestellungen vermittelt und dafür gesorgt, daß der Preis nicht zu niedrig bemessen wurde. ') Hierbei war ihm der Baron v. Giovanelli besonders gefällig. Ein Brief des Barons vom 19. September 1916, in dem er auf die Be schaffung der gewünschten Vorlagen Bezug nimmt und einige Trachten bilder sind im Nachlaß Kochs erhalten. 2 ) Das Bild befindet sich jetzt im Besitze des Freiherrn Paul von Biegeleben, nicht, wi© v. Frimmel annimmt, im Besitze der h. k. Galierie in Wien

9
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1905
Joseph Anton Koch : sein Leben und sein Schaffen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/1855/1855_41_object_5711775.png
Seite 41 von 156
Autor: Jaffé, Ernst / von Ernst Jaffé
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 134 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Koch, Joseph Anton
Signatur: II A-10.703
Intern-ID: 1855
a. M.) und der Sehmadri- bach im Lauterbrunnertal (im städtischen Museum in Leipzig Nr, 120)2). Das letztere Bild, das freilich erst später (1811) ausgeführt war, ist, in der Anordnung nicht glücklich. Wie eine Wand wächst das Gebirge fast in der ganzen Höhe des Bildes auf. Nur ein winziges Stück des Himmels ist oben sichtbar. Der mittlere Teil, mächtige Tannenwälder darstellend, ist zudem fast schwarz geworden. Des Künstlers Intentionen kann man aus der Wiederholung in München (Nr. 420) er kennen, die im Anfang

der zwanziger Jahre gemalt wurde. Hier ist der verschiedene Charakter der Höhenlagen durchaus charakterisiert; die brausenden Wasser unten, der aufsteigende Gischt zwischen den Tannen, die selbst vorzüglich gemalt sind, geben ein eindrucksvolles Bild des majestätischen Wasserfalles. Erst diese Fassung rechtfertigt die poetische Beschreibung, die der Maler Müller in Schlegels Museum (a. a. O. 8. 186) von dein Gemälde gibt 3 ), ! ) Zwei Landschaften aus dem Jahre 1804 (bei Frhrn. v. Marschall) sind wenig

bedeutend. ") Nach einem Brief an Langen vom 6- April 1811 hat er den Sohmadribach bereits sechs Jahre früher, also 1805, begonnen. Das Opfer Noah für Major Weng in Stuttgart will Koch, wie er im Novem ber 1812 an Langer schreibt, bereits vor 12 Jahren (!) gemalt haben. Hiebei spielt dem Künstler aber sein Gedächtnis wohl einen Streich, da er seihst 1803 noch kein Ölgemälde als von ihm angefertigt erwähnt. Bas Weng’sche Bild und das Frankfurter sind identisch. s ) Diese zweite Redaktion stammt

11
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1904
Segantini.- (Künstler-Monographien ; 72).- (Liebhaber-Ausgaben)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/95473/95473_76_object_5747244.png
Seite 76 von 132
Autor: Montandon, Marcel ; Segantini, Giovanni [Ill.] / von Marcel Montandon
Ort: Bielefeld [u.a.]
Verlag: Velhagen & Klasing
Umfang: 122 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Segantini, Giovanni
Signatur: III A-21.433
Intern-ID: 95473
werden kann, wie der Grashalm, den der frische Bergwind zu den Füßen des Beschauers wiegt. Versucht der gewöhnliche Künstler dies alles, ohne die Details der Ferne zu opfern, zu malen, auch die fernen Berge kräftig aufzubauen, wie er sie sieht, so wird er Vorder- und Hintergrund niemals ins richtige Verhältnis bringen können; aber ebensowenig wird er ein naturgetreues Bild erhalten, wenn er die Dinge in dieser kristallklaren Ferne zu vereinfachen sucht. Mit diesem für die Ebene geltenden Rezept, die Ferntöne übertrieben

zu vereinfachen und abzuschwächcn, wird er ein zwar sehr duftiges, aber jedes alpinen Charakters bares Bild erhalten. Segantini dagegen, Aug' in Aug' mit dieser Natur, ist durch seine Wahrheitsliebe sogleich zum einzig möglichen Ausweg aus diesem Dilemma gekommen: er tvendet eine Technik an, welche selbst durch das Vereinfachen keine Leere schafft; seine Art die Farbe zu behandeln macht stets den Eindruck von etwas Zusammengesetztem, von außerordentlicher Vielfältigkeit in der Aus führung, von höchst

interessantem Jneinanderwebcn zahlloser Einzelheiten. Die Flecht technik läßt seinen Pinsel Wunder wirken: sie gibt die Bergesrippcn und -klippcn im Hintergrund so temperamentvoll wieder, daß sie allein schon genügt, ein täuschendes Bild der Menge von winzigen und doch so verschiedenartigen Details zu schassen, ohne daß dieselben doch kleinlich genau gezählt wirken; es ist eine Illusion, aber sie ist voll-

14
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1896
¬Die¬ Sammlung alttirolischer Tafelbilder im erzbischöflichen Klerikalseminar zu Freising : eine Studie
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/187088/187088_21_object_5412409.png
Seite 21 von 112
Autor: Semper, Hans / von Hans Semper
Ort: München
Verlag: Verl. des histor. Vereins von Oberbayern
Umfang: 108 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Oberbayerisches Archiv ; Bd. 2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Tafelbild ; g.Freising <Diözese>
Signatur: 2.249
Intern-ID: 187088
mit dem Freisinger Bild übereinstimmte, und diese Ordnung erst durch das Übertragen (Abklatschen?) der ursprünglichen Rötel- oder Kohlenzeichnung auf den Kalkgrund umgekehrt wurde. Nehmen wir schließlich noch hinzu, daß auch in einigen Typen, so vor allem in dem des knieenden Königs, sowie in dem rund lichen und rundstirnigen Gesicht der Madonna, ebenso wie im Faltenwurf Verwandtschaft zwischen dem Deckenbild in Brixen und dem aus Brixen stammenden Freisinger Bild besteht, so dürfte die Annahme nicht zu gewagt

, von italienischen oder füdtirolischen Eiiiflüjsen nicht ganz unberührt blieb. Auch bei den Italienern des 15. und 16. Jahrhunderts begegnet uns das Motiv nicht selten, so aus bent Bild der hl. drei Könige des Füippino LiPPi in den Üffizien, ans dem Fresco des Ghirlandajo in 8. Maria novella, aus einem Gemälde der Gaudenzio Ferrari in der Brera. Bei Lionardo (Uffici) und Bernardino Luini (Saronno) entwickelt sich daraus das Motiv, daß ein König die Hand ivie geblendet vor die Stirne hält, indenr er das Kind

16
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1896
¬Die¬ Sammlung alttirolischer Tafelbilder im erzbischöflichen Klerikalseminar zu Freising : eine Studie
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/187088/187088_43_object_5412431.png
Seite 43 von 112
Autor: Semper, Hans / von Hans Semper
Ort: München
Verlag: Verl. des histor. Vereins von Oberbayern
Umfang: 108 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Oberbayerisches Archiv ; Bd. 2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Tafelbild ; g.Freising <Diözese>
Signatur: 2.249
Intern-ID: 187088
, befindet sich links, das Wappen der Fuchs von Fuchsberg (roter Fnchs in gol denem Feld) rechts unten mm Bild?) Erstere Gemälde sind auf Goldgrund in kräftiger, teils lichterer, teils tieferer, harmonisch getönter Färbung (Zinnober, Lichtgelb, Moosgrün, Blaugrün, Grauviolett in den Gewändern, lichtbraunliches Jncarnat) gehalten und erinnern in ihrer breiten, sicheren, schwungvollen Zeichnung und in den fein durchgeführten, edeln Köpfen, von ernstem Ausdruck an die erwähnten satzburgisch- bayerifchen

Gemälde, zugleich aber auch au oberitalienische Schöpf ungen. Letzteres gilt besonders von dem Jauffenbergifchen Votiv bild in Neustift, welches manche Anktäuge an das Votivbilv der Familie Bevilacgua, rechts in der Pellegriiiikapelle in St. Anastasia zu Verona zeigt. 0 Trotz des gleichzeitigen Vorkommens des Fuchsischen Wappens mit dem Pa steierischen, welches auf die eheliche Verbindung der Erbtochter Barbara, aus dem Passeierischen Geschlecht, mit Christoph Fuchs von Fuchsberg int Jahre ,1418

. Wahrscheinlich wurde dieses Bild vom letzten Jauffenberger zur Feier der Vermählung feiner Tochter Barbara, also um 14l8, in die Schloßkapelle gestiftet, was auch niit dem Stil, des Gemäldes vollkommen übereinstlmmt, wogegen ein vom Enke! des Genannten gestiftetes Gemäldes jünger sein müßte. Die angeführten Daten über diese Familien bei v. Mayrhofen, Genealogie des tirvlischen Adels III, Abteil. I. Nr. 69. Handschrift im Ferdinandeum. Ferner: Beda Weber, das Thal Passeier und seine Bewohner. Innsbruck 1852 p, 19, 27, 30, 38.

18