¬Das¬ Deutschtum in Tirol.- (¬Der¬ Kampf um das Deutschtum ; 7)
annahmen, Nieder österreich, Oberösterreich, Währen, Schlesien und Triest die in dem selben der Geistlichkeit durch die Regierung eingeräumte Stellung aber ablehnten, gaben Tirol und Krain die Rechte des Staats zu Gunsten der Kirche preis. Galizien blieb unbeteiligt. Im Februar J869 wurde die Schulaufsicht für Tirol, Krain, Niederösterreich, Oberösterreich, Mähren, Schlesien und Triest im Sinne der ab gelehnten Regierungsvorlage provisorisch geregelt. Die im März unter dem Vorsitze des Kardinals
Rauscher in Wien versamineltcn österreichischen Bischöfe vermochten sich über die Frage, ob sich die Kirche an den neuen Volksschulaufsichtsbehörden beteiligen solle oder nicht, nicht zu einigen, beschlossen daher, die Entscheidung dem Er messen der einzelnen Ordinariate zu überlassen. Das im Mai im Reichsrate genehmigte Volksschulgesetz, welches im März durch die Regierung - vorgelegt war, enthält die allgemeinen Grundzüge für die Organisation der Volksschule auf Grund der Bestimmungen
eine Beute der deut schen Republik, die slawischen eine Beute Rußlands. (!) Im Oktober 1869 scheiterte im Tiroler Landtage das Austande- kommen des durch die Regierung aufs neue eingebrachten Schul aussichtsgesetzes abermals, da die klerikale Mehrheit forderte, daß die drei Landesbifchöfe von Salzburg, Br ixen und Trient im Landes schulrat über die Einführung der Schulbücher zu entscheiden haben sollten und ein Veto erhielten hinsichtlich der Anstellung von Lehrern,