¬Der¬ Humanismus in Tirol unter Erzherzog Sigmund dem Münzreichen.- (Fest-Gruß aus Tirol an die XLII. Versammlung deutscher Philologen und Schulmänner in Wien ; S. [21] - 42. - Sign.: II 64.855 und II A-3.846)
Im Mai 1469 war, wie wir gesehen, der geborne Frei burger Caspar Augsburger unter sichtlichem Einfluss des Erzherzogs Sigmund zum Abte von Georgenberg ge wählt worden und im October desselben Jahres treffen wir dann Job. Fuchsmagen, den Sohn des ebenfalls von Sigmund begünstigten Bürgers SigmundFuchsmagen aus dem nahen Hall, als Studenten an der 1457 gegrün deten Universität Freiburg. * 2 * 4 * * ) Derselbe machte dort philosophische und juristische Studien, erhielt das artisti sche
in die Dienste des Kaisers Friedrich III. trat, 8 ) der ihn damals am Hofe Sigmunds kennen lernte, so ist es doch gewiss interessant, dass dieser Mann, welcher dann einen solchen Einfluss getvann und später als Rath des Kaisers Maximilian bei den Universitätsreformen in humanisti scher Richtung und bei Berufungen von auswärtigen Ge lehrten an die Wiener Hochschule eine so bedeutende Rolle spielte , 4 ) auch aus den Tiroler Kreisen hervorging 9 Vgl. Aschhaeh, Wiener Universität II, 73, wo genau der 25. Oct
, als Tag der Immatriculation angegeben ist; Kaltenbäck 1 Die gelehrte Donaugesellschaft in d. Österreich, Zeitschr. f. Geschichts- und Staatskunde III, 74; 8. Ruf, Br. Job. Fuchsmagen in d. Zeit schrift des Ferdinandeums in Innsbruck XXI (1877), 05 ff, 2 ) Ruf 96; Huber, Gesch. Oeßterr. III, 309, s ) Ruf 97. 4 ) Aschbach, Wiener Universität II, 74; Ruf 105. Vgl. auch K. Hartfelder in rl. Jahresber. f. dass. Alterthumswissenschaft LXXIII (1893), 181 .