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Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
[1926]
Tiroler Almanach
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Seite 56 von 216
Autor: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum <Innsbruck>
Ort: Innsbruck
Verlag: Museum Ferdinandeum
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1926 ; Erscheinungsverlauf: 1926[?]
Schlagwort: g.Tirol;s.Kultur;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Intern-ID: 484288
Herzog Albrecht von Bayern-München, in Tirol der ver schwenderische Herzog Sigmund ohne eheliche Nachkom men — ledige hatte er über vierzig — verärgert, sein geliebtes Tirol dem mißliebigen kaiserlichen Vetter als Erbe überlassen zu müssen, in Wien der alternde Kaiser Friedrich, dessen Habsburgischen Erblande bereits ge fährdet erschienen. Das war die richtige Zeit für den ländergierigen Herzog Albrecht von Bayern, um sich Herzog Sigmund mit lockenden Versprechungen zu nähern

und ihn mit geradezu vernichtenden Verträgen zu um garnen. Herzog Sigmund, in Angst, wegen seiner Miß wirtschaft noch bei Lebzeiten seinem kaiserlichen Vetter Tirol übergeben zu müssen, schloß sich immer mehr dem Bayernherzog an und versetzte und verpfändete ihm die wichtigsten Festungen des Landes, die der Bayer wieder durch bayerische Adelige verwalten ließ. So vermacht und verschreibt Sigmund mit Urkunde vom 25. Juli MW auf Schloß und Herrschaft Freundsberg und das Berg werk Zu Schwaz dem Herzog Albrecht

von Bayern 100.000 Gulden und im Jahre 1483 wieder 32.000 Gulden. Inzwischen hatte Herzog Sigmund Pflege, Gericht und Amt Freundsberg im Jahre 1481 dem Sigmund Maxlrain e r zu verwesen übergeben, und zwar für sein Leben lang unverrait gegen eine Burghut von 400 Gulden, die er sich von den zu verrechnenden Gerichts- Vosten abziehen soll. Nach Marlrainers Tod soll Schloß und Gericht dem Landesfürsten wieder frei heimfallen. 1485 verspricht Sigmund Maxlrainer — er nennt sich Zu Hachenburg — den vom Herzog

Sigmund für den Fall seines Todes als Hauptleute im Jnntal bestimmten Jakob von Spaur und Thoman von Freundsberg nach Abgang des Landesfürsten mit dem Schloß Freundsberg gehorsam und gewärtig zu sein. «

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Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1884
Aus den Tagen Herzog Sigmunds des Münzreichen und Kaiser Maximilians I. : ein Beitrag zur Cultur-Geschichte Österreichs mit besonderer Rücksicht auf Tirol in der Übergangs-Periode vom Mittelalter auf die Neuzeit ; (nach Urkunden des Statthalterei-Archives und der Ferdinandeums-Bibliothek in Innsbruck)
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Seite 32 von 60
Autor: Kirchlechner, Karl / Karl Kirchlechner
Ort: Linz
Verlag: Fink
Umfang: 57 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kultur ; z.Geschichte 1460-1519
Signatur: II 102.401
Intern-ID: 267768
gewordenen Klagen können wir zugleich ersehen, wie tief Sigmund geistig ge sunken war, wie leichtgläubig er sich einer nichtswürdigen Hofcamarilla hin gab, die zuletzt die Person des Landesfürsten sogar dem Fluch der Lächer lichkeit preisgab. Die schmutzige Geschichte, wegen welcher die Landschaft Klage führte, scheint die gewesen zu sein, dass sich die Frau des Kitters Spieß, des frü heren Hofmeisters Eleonorens, in einem Ofen versteckte, auch andere Weiber dies tlnui oder dieselben einmauern

ließ, um auf diese Weise vor dom Erz herzog den Teufel zu spielen. Es wurden von diesen Weibern alle mög lichen, sonderbaren Anssagen über missliebige Personen gemacht, worauf dann Sigmund die Bezeichnten hatte einziehen und wegen Hexerei foltern lassen. 1 ) Nicht lange mehr führte Erzherzog Sigmund selbst die Regierung Tirols, da es auch mit dem neuen, dem Landesfürsten zur Seite gegebenen Käthe zu Zerwürfnissen kam, 2 ) griff bald der Kaiser und als Mittelsperson dessen Sohn Maximilian

in die tirol. Verhältnisse ein. 1490 erschien Maximilian in Tirol, und ihm, der sehr beliebt bei Sigmund war, gelang es, den Erzherzog gegen ein Jahrgeld v. 52.000 fl., die Ueberlassiuig einiger Schlösser, sowie gegen Sicherstellung der Verschreibungen für seine Gemahlin Katharina zur Abdankung zu bewegen. 3 ) Die ganze Verzichtleistung sollte gelten mit Vorbehalt, wenn er in diesem seinem hocherlebten Alter Jeeine ehelichen Söhne bekäme . 4 ) Er bekam sie nicht mehr. Maximilian aber schenkte dem nun bald

ganz betagten alten Herrn große Aufmerksamkeit und gab sich redlich Mühe, ihn bei guter Laune zu erhalten. Als Liebhaber interessanter Alterthiimer, besonders von Waffen, erlebte Sigmund noch manch überraschende Prende von Seite Maxi milians, der ihm gerne besonders merkwürdige Stücke zum Präsente machte. So berichtet Maximilian dem Erzherzog 14. Aug. 1490 aus Bruck a. d. Mur, dass er bei Einnahme des Schlosses Harb erg ain gross ambrosi und winden erpeivt Jeabj 5 ) und wieder schreibt

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Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1884
Aus den Tagen Herzog Sigmunds des Münzreichen und Kaiser Maximilians I. : ein Beitrag zur Cultur-Geschichte Österreichs mit besonderer Rücksicht auf Tirol in der Übergangs-Periode vom Mittelalter auf die Neuzeit ; (nach Urkunden des Statthalterei-Archives und der Ferdinandeums-Bibliothek in Innsbruck)
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Seite 30 von 60
Autor: Kirchlechner, Karl / Karl Kirchlechner
Ort: Linz
Verlag: Fink
Umfang: 57 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kultur ; z.Geschichte 1460-1519
Signatur: II 102.401
Intern-ID: 267768
wachsenden Liebhabereien, namentlich die auf Jagd und Krieg bezüglichen zu befriedigen, den hielt er für seinen wahren Freund. Interessant ist in dieser Beziehung z. B. das Schreiben eines gewissen Jörig Weindel, Zollschreibers am Neuhauserthor in München, das derselbe vielleicht nur auf eigene Faust, wahrscheinlicher aber wohl im Einverständnisse mit seinem Herrn, Herzog Albrecht von Baiern, an Sigmund gerichtet hat. 1 ) Ha nämlich Erzherzog Sig mund gegen Ende seiner Regierung sein Ohr

den Erzherzog, noch ehevor es kalt und Winter werde, an dem von ihm (dem Schreiber) bezeichnten Orte nachsnchen zu lassen, dabei aber vorsichtig zu Werk zu gehen, wann zu sölichen schätzen ze heben besunder mess , auch andere ding gehören , die er seiner Fr. Gn. nicht schreiben bann noch mag. Habei redet der Schreiber noch von anderen geheimen Dingen, die er niemandem als dem Erzherzoge anvertrauen könne. Weiter berichtet der Schreiber an Sigmund, es seien ihm kürzlich von einem frommen und weisen Mann gar

zu können. Er fordert Sigmund sogar auf, dies all- sogleich innerhalb der nächsten vierzehn Tage zu thun, sonst hätte er (der *) Innsbr. Statthalt.-Archiv. Schatzarchiv 5881. Datum des Schreibens 3. Octob. 1477. 2 ) Muss einerseits auffallen, warum Herzog Albrecht, wenn er vom Angebot des Zoll schreibers Kenntnis hatte und im Einverständnis mit demselben war, nicht selber die Geheimnisse und schönen Sachen Sigmund zum Präsent machte, so ist wieder anderer seits hei der Annahme, der bair. Herzog sei dem ganzen

Geschäfte ferne gestanden, der Umstand merkwürdig, dass der Zollschreiber sich mit seinen Geheimnissen nicht an den eigenen Herzog wandte, sondern, an Sigmund von Tirol. Es sei denn, wir müssten annehmen, Sigmunds Schwäche und Leichtgläubigkeit sei auch außerhalb des Landes schon so bekannt gewesen, dass es ein gewöhnlicher Zollschreiber unternehmen tonnte, ihn zu dupiei*en, was wohl kaum wahrscheinlich ist. *) Diese Abschrift des Zettels, welcher die bezügliche Anweisung geben soll, liegt dem Schreiben

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1922
¬Das¬ Land Tirol : geschichtliche, kultur- und kunstgeschichtliche Wanderungen
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Seite 196 von 629
Autor: Steinitzer, Alfred / Alfred Steinitzer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XVI, 610 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [562] - 566. - In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landeskunde
Signatur: I 87.733 ; I 103.413
Intern-ID: 219077
Herrschaft geführt wird. Eine Episode, der Streit zwi schen Erzherzog Sigmund und Nicolos von Cusa, ist in seiner gan zen Entwicklung so interessant, daß es sich lohnt, ihn in seinen Ein zelnherten zu verfolgen, denn dieser Zusammenstoß Zwischen Staats? und KirchengeWalt riß Papst und Kaiser in seinen Verlauf hinein und erhielt eine weit über die Grenzen Tirols hinausrei chende Bedeutung. Während seiner ersten Regierungsjahre war Herzog Sigmund mit den Bischöfen in einem guten Verhältnis ge standen

. Sie gehörten alle der Reformpartei an und waren An hänger des Baseler Konzils, das die deutsche Kirche unabhängiger von der PapaWwM zu machen strebte, ein leider erfolgloser Ver such, dessen Gelingen Deutschland viel künstiHes Unheil erspart hätte. 1450 machte Nikolaus V. unter Verletzung der nach dem Konkordat dem Kapitel zustehenden Machtfreiheit den Kardinal Nikolaus von Cusa, einen der heftigsten Gegner des Baseler Kon zils, Zum Bischof von Brixen. Sigmund protestierte sofort, in dessen, kam

es im Jahre 1451 zu einer Verständigung- Cusa ge lobte dem Herzog alles zu leisten, was seine Borfahren geleistet hatten, wofür Sigmund dem Stift die gleiche Förderung wie bis her angedeihen lassen sollte. Cusa war indessen nicht gewillt, die Abhängigkeit des Stiftes von der landesfürstlichen Gewalt zu ertragen. Als er 14-52 die Ver waltung des Bistums antrat, begann der Streit sofort. Gelegent lich eines Vorkommnisses im Gebiet des Benediktiner-Nonnen- stistes Sonnenburg iE. 426) beanspruchte Cusa

die richterliche Ge walt über Sonnenburg, die dem Landesfürsten als Bogt zustand. Dabei spielte er mit Geschick den Streit aus das kirchliche Gebiet, indem er in Sonnenburg Reformmaßregeln einführen wollte, die dem Kloster die Ausübung seiner weltlichen Rechte unmöglich ge macht hätten. Die Nonnen riefen nun Sigmund an, der ihnen seinen ausdrücklichen Schutz zusprach, dieser wurde jedoch von

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1922
¬Das¬ Land Tirol : geschichtliche, kultur- und kunstgeschichtliche Wanderungen
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Seite 198 von 629
Autor: Steinitzer, Alfred / Alfred Steinitzer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XVI, 610 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [562] - 566. - In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landeskunde
Signatur: I 87.733 ; I 103.413
Intern-ID: 219077
'KV ^ l Bon Fvemzensfeste nach Bozen ' . - ^ ' ' Cusa und den Ennebergern, die mit dem Kloster in Streit lagen, nicht anerkgnnt. Im folgenden Jahre trieb es der Kardinal Zum völligen Bruche. Cusa beanspruchte dieselbe Souveränität, wie sie seine Vorgän ger im 13. Jahrhundert besessen hatten, Sigmund konnte aber selbstredend die unauflösliche Verbindung der Grafschaft Tirol mit den Bistümern Trient. und Brixen, die durch Menschenalter er kämpft worden war, nicht ausgeben. Er lud Cusa im Mai 14S7

zu einer Auseinandersetzung nach Innsbruck, die jedoch erfolglos blieb. Aus der Hin- und Rückreise unternahm ein Vasall Cusas, Kaspar von Gufidaun, den sich dieser zum erbitterten Feind gemacht hatte, einen mißglückten Anschlag auf den Kardinal, den Cusa nun ungerechtfertigterweise dem Herzog zur Last legte. Der Kardinal behauptete, in Brixen nicht mehr sicher zu sein, floh nach Gäben und dann nach Andraz in Buchenstein und berichtete von hier aus dem Papste Calixtus III., daß Sigmund ein Attentat auf ihn ver übt

habe. Der Papst rief Herzog Ludwig von Bayern zum Schutze Cusas auf und drohte Sigmund mit Bann und Interdikt, wenn er Nicht Cusa sofort in Freiheit setze und ihm füf die Zukunft Sicher heit gewähre. Zugleich forderte Cusa, daß Sigmund sein Eigen tumsrecht auf die in der Rahe Brixens gelegenen Schlösser und Gerichte Rodeneck, Gufidaun und Feldthurns abtrete, „damit der jèWeilige Bischof von Brixen aus denselben nicht angefeindet wer- werden könnte'. Auch damit nicht zufrieden, erhöhte er bald dar

auf seine Forderungen, deren Gewährung einem Verzichte Sig munds auf seine Territorialgewalt in weitem Umfang gleichgekom men wäre. Daneben berichtete er dem Papst in direkt lügnerischer Weise alle möglichen Gewalttaten des Herzogs gegen ihn, so daß Calixtus III. im Herbst IM? über Sigmund, seine Anhänger und über alle Länder und Orte, die sie in der Brixner, Trientiner und Churer Diözese besaßen, den Bann aussprach. Die Anhänglichkeit der Tiroler überstand diese damals harte Probe; treu hielten Rit ter wie Bauer

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
[1926]
Tiroler Almanach
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Seite 55 von 216
Autor: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum <Innsbruck>
Ort: Innsbruck
Verlag: Museum Ferdinandeum
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1926 ; Erscheinungsverlauf: 1926[?]
Schlagwort: g.Tirol;s.Kultur;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Intern-ID: 484288
Häuser benützten. Das Haus verkaufte Pollinger später an Herzog Sigmund, welcher es 1483 seinem Diener Hans Rainung verkaufte. Unter der Pflege Pollingers wies Herzog Sigmund mehrmals Geld an „auf den pan zu Freundsberg', so 44 Mark im Jahre 1472 und 115 Mark im folgenden Jahre. Im selben Jahre kaufte Herzog Sigmund auch von dem Priester Jorg Peistetter zu Schwaz ein Meß buch für 26 rh. Gulden und gibt das Buch auf Freunds- berg. Da nach einer Inschrift auf dem Schlöffe am 27. August 1477

die Kapelle und der Altar auf Schloß Freundsberg vom Bischof Georg von Brixen eingeweiht wurde, ist wohl vorauszusetzen, daß ein Teil des Geldes sür den Neubau der Kapelle bestimmt war. Vielleicht sind in jene Zeit auch die Malereien in der Turmstube Zu verlegen. Schon 1479 tritt ein Wechsel in der Burgpflege ein. Herzog Sigmund hatte den Burkhard von Knö ringen zum Obristen Hauptmann der Grafschaft Tirol mit 400 Gulden Sold ernannt, die ihm ans der Kammer lebenslänglich ausbezahlt werden sollen

, bis er eine Pflege im gleichen Erträgnis erhielte. Am 23. Jänner 1479 übergibt ihm nun Herzog Sigmund Schloß Freunds berg samt dem Gericht in Pslegsweise mit 400 Gulden Burghut und Sold aus dem Pfannhause zu Hall. Als Gerichtsverweser soll er einen Richter setzen, der über alle Einkünfte der Kammer Rechnung legen soll. Falls Knöringen der Pflege entsetzt wird, soll er die 400 Gulden lebenslänglich weiterbeziehen. Wir kommen nun Zu der traurigsten Zeit der Regie rung Erzherzog Sigmunds. Bayern hatte nie

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1933
Zur Geschichte der Hofburg und der Rumergasse in Innsbruck
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Seite 45 von 237
Autor: Klaar, Karl / von Karl Klaar
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 6. 1933 ; S. 42 - 48.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F.,6
Intern-ID: 441951
Wenn auch die Regierungssorgen der damaligen Zeit ein oftmaliges Hin- und Herziehen des Landesfürsten notwendig machten, so trat doch mit Abschluß dieses Vertrages die Frage an den Herzog heran, wo er nunmehr seinen Hauptsitz, seine Re sidenz begründen sollte. Damals war der mächtige Sigmund von Starkenberg auch Inhaber des Burggrafenamtes, zu dem auch Meran gehörte. Seine Residenz, wie die Görzer es getan, im Süden des Landes, in Meran oder auf der Zenoburg, aufzuschlagen, wo der Herzog einerseits nur wenig unmittelbaren

, das einige Jahrzehnte vorher dem mächtig sten Adeligen des Landes, dem Peterman von SchÖnna, gehörte, der von 1342 bis zu seinem Tode 1369 auch landesfürstlicher Richter der Stadt Innsbruck war 2 . Haus und Garten gingen dann auf seine Tochter Barbara, resp. ihren Gatten Friedrich von Greifenstein über. Nach deren Tod erbte es Sigmund von Starkenberg. Dieses Haus bewohnte einige Jahre der Haller Bürger Hans der Kopfner, der mit Urkunde vom 28. August 1389 auf alle Ansprüche darauf verzichtete In der Folge wurden

Haus und Garten von den Habsburgern ein gezogen, mit Urkunde vom 11. Juli 1396 aber von Herzog Leopold IV. dem Sigmund von Starkenberg wieder zurückgestellt, weil dieser den Nachweis er brachte, daß ihm dieses Haus mit Garten nach Erbrecht zugefallen. Doch be hielt sich der Herzog das Recht vor, dieses Haus als Herberge benützen zu dürfen. Diese Urkunde beinhaltet somit den ersten Schritt der Habsburger, an der Stelle der nachmaligen Hofburg festen Fuß zu fassen 4 . Der zweite Schritt geschah fünf

Jahre später durch den Abschluß des Tausch vertrages vom 7. April 1401 auf Schloß Tirol, in welchem Herzog Leopold dem Sigmund von Starkenberg, Burggraf auf Tirol, das Haus zu Innsbruck „an 1 Dr. Josef Egger, Geschichte Tirols. 1. Bd. Innsbruck 1870—1872, S. 445. 2 Vgl. über ihn die aufschlußreiche Arbeit von Karl Moeser „Stand dem Stadtgerichte .Inns bruck audi die hohe Gerichtsbarkeit zu?' (Forsch, u. Mitteil. 1920, S. 236 ff.). 3 Staatsarchiv, Schatzarchiv Urk. 3988. 4 Ebenda 3867. Tiroler

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1884
Aus den Tagen Herzog Sigmunds des Münzreichen und Kaiser Maximilians I. : ein Beitrag zur Cultur-Geschichte Österreichs mit besonderer Rücksicht auf Tirol in der Übergangs-Periode vom Mittelalter auf die Neuzeit ; (nach Urkunden des Statthalterei-Archives und der Ferdinandeums-Bibliothek in Innsbruck)
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Seite 31 von 60
Autor: Kirchlechner, Karl / Karl Kirchlechner
Ort: Linz
Verlag: Fink
Umfang: 57 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kultur ; z.Geschichte 1460-1519
Signatur: II 102.401
Intern-ID: 267768
Schreiber) vor dem Mai des nächsten. Jahres nicht mehr Zeit. 1 ) Sigmund scheint auch nicht bis zum Mai des nächsten Jahres gewartet zu haben. Bereits im März 1478 war die Freundschaft mit den bairischen Herzogen so weit gediehen, dass er mit Herzog Albrecht ein förmliches Schutz- und Trutzbündnis seihst gegen den Kaiser schloss. 2 ) Von da an begannen dann jene zahlreichen Verschreibungen an die bairischen Herzoge, die, zum zweiten- male in kurzer Zeit, beinahe ganz Tirol in die Hände

von Ansländern zu bringen drohten. Sigmunds Geldverlegenheit wuchs nämlich immer mehr; er nahm das Geld und den Credit, wo er ihn fand. Besonders scheinen in dieser Beziehung des Erzherzogs befreundete Käthe öfter in Anspruch genommen worden zu sein. So hält z. B. Abt Caspar Augspurger im Jahre 1485 Ab rechnung mit Sigmund über die dem Erzherzog in den Jahren 1483 und 1484 vorgestreckten Hilfsgelder, 3 ) und vom Kitter Caspar Trautson rühmt die Keim genealogie dieses Hauses, dass er ' dem Erzherzog

ein treuer Rath uud um viel tausend Gulden Bürge war. 4 ) Für die großen Bedürfnisse mussten indessen jetzt stets die bairischen Herzoge auf kommen. Sie ließen sich dafür Verschreibungen auf die verschiedensten Theile Tirols geben. 5 6 Ha endlich 1487, nach dem zu dieser Misswirtschaft noch das Elend gekommen war, das der leicht sinnig gegen Venedig begonnene und unglücklich beendete Krieg über das Land hereingebraeht hatte, rafften sich die Stände zum zweitenmale auf. Sie zwangen Sigmund

, den Erzherzog vollständig für sicli zu gewinnen, und daher alle Mittel, die verfangen konnten, in Anwendung gebracht und dabei auch seinen Zweck erreicht habe, da Sigmund sein ri Neugierde wohl nicht bis zum Mai des kommenden Jahres bezähmt haben dürfte. % Egger Gescb. Tir. I, 608. 3 ) Chronik v. Georgenberg, p. 138. 4 ) Das Geschlecht der Trautson reicht zurück Ms auf Lothar IL Berthold Cimelio, der Stammvater des Geschlechtes, soll sich durch seine Verschwiegenheit und Treue die besondere Gunst Lothars

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Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1884
Aus den Tagen Herzog Sigmunds des Münzreichen und Kaiser Maximilians I. : ein Beitrag zur Cultur-Geschichte Österreichs mit besonderer Rücksicht auf Tirol in der Übergangs-Periode vom Mittelalter auf die Neuzeit ; (nach Urkunden des Statthalterei-Archives und der Ferdinandeums-Bibliothek in Innsbruck)
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Seite 26 von 60
Autor: Kirchlechner, Karl / Karl Kirchlechner
Ort: Linz
Verlag: Fink
Umfang: 57 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kultur ; z.Geschichte 1460-1519
Signatur: II 102.401
Intern-ID: 267768
Sie berichtet dann vom freundlichen Empfang der Bewohner aller Ort schaften, durch die sie gekommen seien, und -wollt gern, mocht es mit fueg {jesein, das ir (der Iler sog) hemt und uns das pat gesegtn (ein segnetet), ben mich bedunlct, fil bit sachens es gern und begierig waren, euch su sehen . x ) Mit einzelnen Klöstern im Lande standen der Erzherzog und seine Gemahlin in inniger Verbindung. Mit dem Abte des Benedictiner-Stiftes St, Georgenberg, Caspar Augspurger, verbanden Sigmund wahre

über das Kloster zu übernehmen, willigte Sigmund gerne ein und machte dazu den Conventualen ein Geschenk, das gar sehr ihre Freude erregte. Es war ein ganz gülden Ornat, ein köstliche Infi, köstlich gülden Bing, Monstranz und anderes zum Gottesdienst Gehörige; zu Kursweil der Brüder und jener, welche dahin kirchfertn, ein gar köstlich Schlacheniswerk, daran man allweg die Stund sehen und slahen wohl mag hören) 3 ) J ) Innsbr. Statthalt.-Archiv, Sigmundiana IV. a. 8 undatiert. a h AM Caspar Augspurger (1469

—91) ward gleich nach seiner Wahl von Sigmund zu seinem Eath ernannt. Vgl. über sein Lohen vor seiner Niederlassung in Tirol die Chronik v..Georgenberg p. 117—18. Die Ansiedlung auf Georgenberg begann mit einer Einsiedelei vor 975. ibid. p. 1—3- 8 ) Chrom v. Goorgb. p. 120, 122, 123, 128. 4 ) ibid. p. 134. 5 ) Als bedeutendste, dem Kloster gewidmete Stiftung, führt die Chronik an 8 Fuder (32 Yhren) Traminer Wein bester Qualität als Messwein und für Kranke. Sigmund stellte, um die Stiftung zu sichern

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Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1884
Aus den Tagen Herzog Sigmunds des Münzreichen und Kaiser Maximilians I. : ein Beitrag zur Cultur-Geschichte Österreichs mit besonderer Rücksicht auf Tirol in der Übergangs-Periode vom Mittelalter auf die Neuzeit ; (nach Urkunden des Statthalterei-Archives und der Ferdinandeums-Bibliothek in Innsbruck)
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Seite 23 von 60
Autor: Kirchlechner, Karl / Karl Kirchlechner
Ort: Linz
Verlag: Fink
Umfang: 57 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kultur ; z.Geschichte 1460-1519
Signatur: II 102.401
Intern-ID: 267768
goldeter Harnisch an Sigmunds Schwager nach Schottland abgesendet, ein anderer an den Kurfürsten von Mainz, Der König von Neapel bezog 1472 Harnische aus Sigmunds Platinerei, und der König von Portugal wendet sich sogar an Maximilian um ein Empfehlungsschreiben bei Sigmund, dass er auch einige berühmte Innsbrucker Harnische erhalten könnte. 3 ) Interessant ist ein Schreiben Philipps des Schönen, des Sohnes Maximilians und der Maria von Burgund, in welchem er seinen lieben Vetter in Tirol mji

Herrn und Vater kämpfend unter stützen zu wollen gegen die Feinde der heuscr Oesterreich und Burgundi. Erzherzog Sigmund fand solch jugendliche Tapferkeit nur rühmenswert und schickte dem Prinzen den verlangten Harnisch 1489; es ist wohl ohne Zweifel der noch in der Ambraser Sammlung von Philipp dem Schönen aufbewahrte. Berühmte Plattner in dieser Zeit werden viele genannt. Es sei hier nur der hervorragendsten gedacht. Diese waren di q Treytz, deren Familie auch der berühmte Geheimschreiber

Maximilians, Max Treyt'z- Sauerwein, angehörte, und aus deren Schule auch der Verfertiger des Leihharnisches des Kaisers her vorgegangen ist. 3 ) Von ihnen bemerkt der Weißkunig, dass sie es verstanden batten, den Harnischen eine besondere Härte zu verleihen. 4 ) Von ebenso großer, aber viel allgemeinerer Bedeutung als die Platinerei Sigmunds war dessen Münze. Zum Aufschwung des Miinzwesens hat besonders der ungewöhnlich ergiebige Bergbau auf edle Metalle heigetragen. Sigmund errichtete, um die reichen

Erträge des Bergbaues verwerten zu können, eine neue Münze in Hall. 5 ) Erzherzog Sigmund war der erste *) ibid. p. 197. 2 ) Der Brief, vollständig abgedruckt bei Schünherr p. 197, datiert aus Antwerpen 12. Sep tember I486. 8 ) ibid. p. 199. 4 ) Es sein, heißt es im Weißkunig, etlich Personen aus dem Geschlecht Treytzsauerbein gewesen , die haben mit dem harnasch dermassen ein hert leunät , das man mit Jcaincm armprust dardurch hat schiessen mugen. & ) Früher war die Münze in Meran gewesen im grafi

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Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1884
Aus den Tagen Herzog Sigmunds des Münzreichen und Kaiser Maximilians I. : ein Beitrag zur Cultur-Geschichte Österreichs mit besonderer Rücksicht auf Tirol in der Übergangs-Periode vom Mittelalter auf die Neuzeit ; (nach Urkunden des Statthalterei-Archives und der Ferdinandeums-Bibliothek in Innsbruck)
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Seite 36 von 60
Autor: Kirchlechner, Karl / Karl Kirchlechner
Ort: Linz
Verlag: Fink
Umfang: 57 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kultur ; z.Geschichte 1460-1519
Signatur: II 102.401
Intern-ID: 267768
Der Process gegen die Kaubmörder fand statt in gegenmrUgkaU des fursich- tigen und weisen Lienhart Moscmers, des edeln und vesten Gabein Künigl v. Ehrenburg. plileger zu Schönegh, Sigmund Trapperger, Richter, und Adam Hil- prant, gerichtschrcibcr daseihst, sowie der Zeugen Hans Ma.ir am Riehl, Michl Mair im Ilof, Lienhart Mair, Sigmund Schulder, Andre Tctscher, Hans Iluber , Jörg Untervischer und Caspar Summer. Die abgenrtheilten Mörder waren: Christan Fräntd, Hans Kaltenhausen, Conts Metzger

, Sigmund Gräber, Niclas Kircher, und Stoffl Wollenschlacher ab Roäeneglc. Mehrere von diesen, sowie einige Nebenbetheiligte, die in den Acten ohne Namen, lediglich als Knechte angeführt werden und bald in Brisen, bald in Brnnnecken auftauchen, gehören offenbar zu dem von Masimili an in seinen Erlässen apostrophierten, herrenlosen und gefährlichen Gesindel. Nach den Bekenntnissen der zwei Hauptbethciligten, Christian Fräntzl und Hans Kaltenhauser, sowie des letzteren Weil), Ursula Kaltenhauser, ergibt

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Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1947
Volkskundliches aus Österreich und Südtirol : Hermann Wopfner zum 70. Geburtstag dargebracht
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Seite 261 von 334
Autor: Wopfner, Hermann [Gefeierte Pers.] ; Dörrer, Anton [Hrsg.] / hrsg. von Anton Dörrer ...
Ort: Wien
Verlag: Österr. Bundesverl.
Umfang: 332 S. : Ill., Notenbeisp.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. H. Wopfner S. 317 - 332. </br> Weingartner, Josef: Auf tirolischen Burgen : Bilder aus dem Leben ihrer mittelalterlichen Bewohner, S. 269 - 304. - </br> Stolz, Otto: ¬Die¬ Begriffe Volk und Gemeinschaft in den Tiroler Urkunden, S. 246 - 268. - </br> Richter-Santifaller, Berta: Urbariale Aufzeichnungen der Pfarrkirche von Sillian aus dem Jahre 1494, S. 204 - 228. - </br> Neugebauer, Hugo: Alchymisten in Tirol, S. 181 - 203. - </br> Mang, Hermann: Essen und Trinken als Gemeinschaftsförderung in Südtirol, S. 152 - 170. - </br> Klier, Karl Magnus: Hochzeitslieder aus Osttirol, S. 112 - 130. - </br> Geramb, Viktor ¬von¬: Wilhelm Heinrich Riehl in Tirol, S. 101 - 106. - </br> Dörrer, Anton: Hochreligion und Volksglaube : der Tiroler Herz-Jesu-Bund (1796 - 1946) volkskundlich gesehen, S. 70 - 100. - </br> Schuler, Heinrich: ¬Die¬ Verbreitung des Christentums in Veldidena
Schlagwort: p.Wopfner, Hermann;f.Bibliographie g.Tirol;s.Volkskunde;f.Aufsatzsammlung g.Österreich;s.Volkskunde;f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 103.302
Intern-ID: 112436
als ledig. Diese Auffassung vertrat nun die Regierung des Herzogs Sigmund damals mit folgendem Satze: „Unser gnä* digster Herr (nämlich Sigmund) hat ein gefürstetes freies Land (d. i. nämlich Tirol) und möchte wohl erleiden» daß der Herr Graf (von Montfort) die Seinen daheim möchte be* halten und könnte nicht erwehren darein (nämlich nach Tirol) zu ziehen, dann in der Grafschaft Tirol allenthalben S waben, Pay ern, Francken, Sachsenundalle r* lei Volk war e.' 49 ) Die vier deutschen Hauptstämme

hat man also auch in Tirol damals als je ein Volk betrachtet, aber die Einwohner des eigenen Landes auch. Wie schon in alter Zeit überall „Volk' für eine streitbare Mannschaft in größerer Zahl gesagt wird, so auch noch später und auch in Tirol. So wird in Goswins Chronik (Druck S. 218) für die Zeit um 1363 be* richtet, die Herzoge von Österreich hätten ihr „populus' vorzeitig entlassen oder in den Landtagsakten von 1487, daß der Herzog Sigmund „mit seinem Zeug und Volk' ausge? rückt sei. 1423 ist von dem „Volk

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1922
¬Das¬ Land Tirol : geschichtliche, kultur- und kunstgeschichtliche Wanderungen
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Seite 199 von 629
Autor: Steinitzer, Alfred / Alfred Steinitzer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XVI, 610 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [562] - 566. - In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landeskunde
Signatur: I 87.733 ; I 103.413
Intern-ID: 219077
14K0 eine Synode m Bruneck m der^ ^ ^ Hestigkeit gegen Sigmund austrat. à Lehen des bruch vor, behauptete, die Srasschaft Ti ^ ,^wiien. alle Lehen Bischofs von Chur. endlich erklärte er '>» « seines Stiftes dem Kaiser übertragen Zu ^ Ende, Damit war berechtigterwelse die Lang . g^^ogen Er belagerte das Schloß Brune», uwh'' ^ ^sa ,» hatte und nahm den trotzigen Kard . /^l»idiaunq des päpst- fand die Vergewaltigung Cusas °'s °>n ^ nach Rom, lichen Stuhles uà forderte Sigmund 3 - .. ì erschien

, um sich zu verantworten. Da dieser selb^ wurde neuerdings der Bann über den ? Z ^rden für ehr- und ausgesprochen; sie, ihre Kinder -her ihre Län- rechtlos, die Verträge sur 'Ull und n> ? S ^^rdikt verhängt, ja. der und Herrschaften wurde das strengs nehmen, Pius bat geradezu den Kaiser Friedrich T ° / ^ die sonst müsse er es den. »sf °'^.ch7 ^ì °Mànq Sigmund legte m Bannbulle hatte nicht die beabsichtigte den Verlaus einem an alle Christglaubig-n ,^cht des Lan- des Streites dar; der Kaiser wollte s ^ Neichsstädte

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1884
Aus den Tagen Herzog Sigmunds des Münzreichen und Kaiser Maximilians I. : ein Beitrag zur Cultur-Geschichte Österreichs mit besonderer Rücksicht auf Tirol in der Übergangs-Periode vom Mittelalter auf die Neuzeit ; (nach Urkunden des Statthalterei-Archives und der Ferdinandeums-Bibliothek in Innsbruck)
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Seite 24 von 60
Autor: Kirchlechner, Karl / Karl Kirchlechner
Ort: Linz
Verlag: Fink
Umfang: 57 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kultur ; z.Geschichte 1460-1519
Signatur: II 102.401
Intern-ID: 267768
ein durchaus individuelles Gepräge und macht den Eindruck der Treue. 1 ) Zeigt sich sonach Sigmund als ein aufgeklärter, Kunst und Wissenschaft fördernder JRegent, so war er nichtsdestoweniger fromm und eifrig in allen religiösen Uebungen, wie sie dem Charakter seiner Zeit entsprachen. Trotz des erbitterten Kampfes, den er zur Zeit des Cardinal Bischofs Nicolaus von Cusa gegen Rom führte, war und wurde der Erzherzog, namentlich in seinen späteren Jahren, ein großer Wohlthätcr der Kirche. Die schönsten

, zogen aus denselben allein jährlich 200.000 fl. reinen Gewinn. ’) Schönherr Kunstbestr. p. 200. Es ist demnach ein bedeutender Fortschritt in der Prägung der neuen Münze gegenüber der alten angedeutet, da man es bereits wagen konnte, den Münzen an Stelle des Doppelkreuzes das viel schwieriger zu gestaltende Reliefbild des Erzherzogs zu geben. h So stiftet Sigmund zum Danke für den über die Venetianer erfochtenen Sieg bei Calhano 1487 daselbst eine Kirche und auf ewige Zeiten zwei in jeder Woche

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1884
Aus den Tagen Herzog Sigmunds des Münzreichen und Kaiser Maximilians I. : ein Beitrag zur Cultur-Geschichte Österreichs mit besonderer Rücksicht auf Tirol in der Übergangs-Periode vom Mittelalter auf die Neuzeit ; (nach Urkunden des Statthalterei-Archives und der Ferdinandeums-Bibliothek in Innsbruck)
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Seite 27 von 60
Autor: Kirchlechner, Karl / Karl Kirchlechner
Ort: Linz
Verlag: Fink
Umfang: 57 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kultur ; z.Geschichte 1460-1519
Signatur: II 102.401
Intern-ID: 267768
eingestellt hatten, soll Sigmund so' erbittert gewesen sein, dass er alle Nonnen im Eisack ertränken zu lassen drohte. Das that er nun zwar nicht, doch mussten die Clarissinnen das Land verlassen. 2 ) Erst 1464 nach der. Wieder herstellung des Friedens zwischen dem Landesfürsten und der Kirche durften sie wieder zuriiekkehren, und' bald wandte sich den Nonnen wieder die volle Gunst des Erzherzogs zu. 3 ) Kundig in feinen, weiblichen Handarbeiten, wussten sie sich namentlich den beiden Gemahlinnen Sigmunds

(ihid. 269). Schon itn Laufe des 13. Jahrhunderts hatte es von den Päpsten viele Dreiheiten erhalten : Be freiung von der Reichung des Zehnten, von den Zollgehüren und Weggeldern, ihid. p. 271 und 402. 2 ) Sinnacher Beìtr. IV., 281. 3 ) Sigmund gewährte ihnen sogar mehrere Freiheiten : das Recht im Eisack v.u fischen von Brixen bis nahe an Bozen und Zollfreiheit für drei mit Wein und Oel beladene Wagen durch das ganze Land; ibid. IV, 284. 4 ) Vgl. den Brief im Archiv f. Gesell, u. Alterthk. Tir

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1884
Aus den Tagen Herzog Sigmunds des Münzreichen und Kaiser Maximilians I. : ein Beitrag zur Cultur-Geschichte Österreichs mit besonderer Rücksicht auf Tirol in der Übergangs-Periode vom Mittelalter auf die Neuzeit ; (nach Urkunden des Statthalterei-Archives und der Ferdinandeums-Bibliothek in Innsbruck)
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Seite 16 von 60
Autor: Kirchlechner, Karl / Karl Kirchlechner
Ort: Linz
Verlag: Fink
Umfang: 57 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kultur ; z.Geschichte 1460-1519
Signatur: II 102.401
Intern-ID: 267768
als 50 ihr zur Bedienung und Begleitung zugewiesene Ehrendamen. * ) Welchen Aufwand dieser Hofstaat verursachte, ergibt z. B. eine Urkunde des Erzherzogs, datiert vom Dorothea-Tag 1471, in welcher Sigmund seiner Ge mahlin Eleonore von Schottland zuerst jährliche 400 11. rh. ans dem Pfann- liause zu Hall verschreibt, dann aber fortfährt: Damit mm ihre Liebdcn in Zukunft für ire Person, iren Hof Jungfrauen und Ilofgesind Gewand, Lein wand, Silber, Seide und Gold gu verarbeiten, desto bequemer und stätliehcr

, gegen das ’) scheint übrigens fast, als wenn das hierauf bezügliche Verbot auch an die Adresse der erzherzogl. Gäste gerichtet sei. Sigmund hatte eben die verschiedensten Kost-- ■ giinger, von denen vielleicht manche die Lust anwandelte, einen lockeren Bissen als Andenken an die fürstliche Tafel mit sich gehen zu lassen. Der Thorwart hatte dies bezüglich den strengsten Auftrag, nieman kainerhy win, broi noch cost heraustragen su lassen, ibi*. Hofoxdnung. 2 ) Egger Gesch. Tirols I. 604. 3 ) Vgl. die Urkunde

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1884
Aus den Tagen Herzog Sigmunds des Münzreichen und Kaiser Maximilians I. : ein Beitrag zur Cultur-Geschichte Österreichs mit besonderer Rücksicht auf Tirol in der Übergangs-Periode vom Mittelalter auf die Neuzeit ; (nach Urkunden des Statthalterei-Archives und der Ferdinandeums-Bibliothek in Innsbruck)
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Seite 55 von 60
Autor: Kirchlechner, Karl / Karl Kirchlechner
Ort: Linz
Verlag: Fink
Umfang: 57 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kultur ; z.Geschichte 1460-1519
Signatur: II 102.401
Intern-ID: 267768
Begriffe auszudriickeu, weshalb man sich noch viel öfter einer bildlichen Aus druckweise bediente. Wenn z. B. Sigmund an seinen Marschall eine Ver ordnung herausgibt und ihm sagen will, dass er ihn bei der Durchführung der selben kräftig unterstützen werde, so drückt er sich so aus: Die dicng all soll ain marschalk vestiglieli hannthaben und darob sein, damit dem nach- kornncn werde, und wolln wir im des auch rugkcn oder gantzen oder starken rugken hallten , ein Bild, das in anderer Form

) angesprochen, so redet der Erzherzog seine obersten Hofbeamten an, und dieselbe Höflichkeitsform gebrauchen Sigmund und seine Gemahlin im gegenseitigen Verkehr. Von Seite seiner Unterthanen aber wird das erzherzogliche Paar sehr häufig einfach mit gnediger herr und gnedige fraw angeredet, ein Titel, den bekanntlich heute schon gewöhnliche Bürger und Bürgersfrauen zu hören wünschen. Freilich war mit der gesunden, natürlichen Kraft des Volkes in manchen Fällen auch ein größeres Maß von Hoheit verbunden

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1922
¬Das¬ Land Tirol : geschichtliche, kultur- und kunstgeschichtliche Wanderungen
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Seite 447 von 629
Autor: Steinitzer, Alfred / Alfred Steinitzer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XVI, 610 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [562] - 566. - In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landeskunde
Signatur: I 87.733 ; I 103.413
Intern-ID: 219077
— Kaiser Heinrich IV. hatte schon 1091 eine Grafschaft im Pustertal, wozu die Umgegend von Bruneck gehörte, dem Bischof Altwin von Brixen geschenkt — und Wünsch en daher eine verlässige Feste Zu eigenem Aufenthalt zu haben. Bischof Johann II. ermunterte 1304 èie Bürger zum Bau einer Stadtmauer durch Gewährung einer zehnjährigen Steuerfreiheit, 1432 verschönte Bischof Ulrich von Brixen die Stadt durch Pflaste rung der Straßen. Kardinal Cusa hatte sich im Verlaufe des Strei kes mit Herzog Sigmund

nach Bruneck zurückgezogen, weil er glaubte, von 'der festen Stadt aus um so entschiedener gegen die landesfürstliche Gewalt austreten zu können. Da ließ Sigmund am Morgen des Ostertages 1460 Bruneck überfallen; die Staidt ergab sich sogleich, ehe der Herzog erschien; das Schloß siel bald nach dessen Ankunft. Cusa war nun Gesangener des Herzogs und mußte gewähren, was dieser forderte (S. 450). Als der Bauernaufstand von 1Z25 in ganz Tirol schon niedergeschlagen und überall Ruhe war, brachen Gaißmayr

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