¬Der¬ Humanismus in Tirol unter Erzherzog Sigmund dem Münzreichen.- (Fest-Gruß aus Tirol an die XLII. Versammlung deutscher Philologen und Schulmänner in Wien ; S. [21] - 42. - Sign.: II 64.855 und II A-3.846)
an gehaucht war, 3 ) dann als Jurist bei Erzherzog Sigmund in dessen Streite mit Cusanus eine Bolle gespielt, 4 ) aber durch das bald erfolgte Aufgeben humanistischer Bestre bungen und seine immer mehr zugespitzte Opposition gegen Enea als italienischen Humanisten und als Papst 5 ) natürlich auf solchem Gebiete keinen Einfluss gewonnen hatte. Auch in Tirol waren die Anfänge des Humanis mus noch ohne jede aggressive Tendenz gegen die Kirche, 6 ) sie zeigten sich zuerst namentlich in Kreisen der Geist
lichkeit, und da war Bischof Hinderbach, der mit Enea stets so befreundet gewesen und zugleich bei Sigmund, welcher ihn bald zu seinem Bath ernannte, in Gunst stand, zur Weckung wie geschaffen. Bald tritt denn auch sein Einfluss auf die geistigen Begangen in Tirol, nament- J ) Voigt, Wiederbelebung II 2 , 317. 2 ) Bonelli Monum. 149; F. Sinnacher, Beiträge zur Gesch. der Kirche Brisen VI, 546; Egger, Gesch. Tir. I, 596; Thaler I, 37. 3 ) Voigt, Wiederbelebung II 2 , 287; C. Bursian, Geschichte der dass
. Philologie in Deutschland I, 94. 4 ) A, Jäger, Der Streit des Cardinais Nicolaus v. Cusa mit Herzog Sigmund I, 333 ff.; Egger, Gesch. Tir. I, 570; Huber, Gesch. Oesterr. III, 182. 6 ) Vgl. Voigt, Enea II, 349; Wiederbelebung II 2 , 289; Bur sian, Gesch. d. Phil. 95. Die sonstige Literatur über Heimburg bei Pastor, Päpste I, 254. B ) Vgl. im Allgemeinen Bursian 1. c.