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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1938
Alpensagen
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Seite 267 von 427
Autor: Vernaleken, Theodor ; Burg, Hermann [Hrsg.] / Theodor Vernaleken. Hrsg. von Hermann Burg
Ort: Salzburg [u.a.]
Verlag: Pustet
Umfang: 435 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Alpen ; s.Sage ; f.Anthologie
Signatur: II 62.773 ; 2.891
Intern-ID: 189655
P? achmythische Sagen lich gefärbt ist und läßt schließen, daß in ihrem Schöße Mineralien verborgen seien. So ist es auch. Am Roten Horn waren Metallgruben, welche noch im 17. Jahr hundert ausgebeutet wurden. Die Stadt plurs im Veltlin, damals rätischem Unter lande, welche im Jahre )ü)S von einem Bergsturz ver schüttet worden ist, betrieb diese Mine; plurs war ein reiches Städtchen zwischen Cleven und der jetzigen Grau- bündner Grenze am Ausgang des Bergeller Tales ge legen

. Daß aber die plurser so reich waren, ging nicht mit rechten Dingen zu. TVie die Gage erzählt, stunden sie mit unterirdischen Mächten im Bunde und diese ließen ihnen in einer Mine am Roten Horn täglich eine Kanne voll reines Gold fließen. Daher rührte der Reichtum der plurser, die ihn aber sehr übel anwandten und nur zu Schwelgerei, Luxus und TVollust benützten. Aber auch ihre Stunde sollte schlagen. Im Jahre iö)S bedeckte ein Bergsturz plurs mit allen seinen Schätzen und keine Maus entkam. Sinzig ein Bündner

ihm auf den Gisen nach. Da besann sich der Säumer eines Besseren, ließ seine Rosse traben und ZSA mit ihnen des nämlichen Wegs. Am folgenden Morgen war plurs nicht mehr. Von diesem Tage an war auch die Goldquelle am Roten Horn versiegt und niemand

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