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Schlagwort: g.Alpen ; s.Sage

Signatur: II 62.793

Intern-ID: 166025

in der Schweiz bei der srommen Gräfin Gulta auf Schanensee bei BrienZ zu Besuch, als ein Orkan den Krienbach derart anschwellen ließ, daß Überschwemmung entstand, die vielen Schaden anrichtete. Der Ort aber, der den Heiligen beherbergte, blieb unversehrt. Nachdem die Wut des Wassers sich gelegt hatte, untersuchte der heilige Franziskus das Strombett und über legte, in welcher Richtung man den Bach ablenken könnte. Er bat die Gräfin, das wichtige Werk zn unternehmen, welches das Thal nach Luzern hin schützte

. Und die Gräfin wendete viel Geld auf, um dem Wunsche des Heiligen zu geirügen. Viele Sagen entstanden auch während der Religions kriege der Christen und bei den Bürgerkriegen, welche den größten Teil Europas mit Blut und Ruinen bedeckten. Die heimlichen Verbrüderungen der Waldenser und andrer Ketzer sollen die Veranlassung, zu dem Aberglauben an die nächtlichen Hexenritte und an die verbrecherischen Zu sammenkünfte am Sabbath gegeben haben. Diesem Aber glauben huldigen heute noch viele Älpler und zeigen

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1898

Du schönes grünes Alpenland! : Sitten, Sagen, schnurrige Geschichten und Volkslieder

Seite 217 von 335

— 205 — winkte, geradezu niederschmetternd wirkte. Das be nützten die Böhmen sofort, drängten in ihre Feinde und überwältigten alle bis auf Zwei, welche noch rechtzeitig durchs Thor sprangen. Die verwundete Gräfin hatte sich, alle erlahmende Kraft Zusammen nehmend, erhoben und den Böhmen, der ihr das Thor verstellte, mit dem Schwerte niedergehauen, stürzte aber selbst, von einem anderen Hiebe getroffen, zu Boden, worauf ihre röchelnde Brust vom Stahle durchbohrt ward. Das Heldenweib

tobt oder lebendig einzuliefern. Sobald sich nun das Ereignis fährt, das heißt, wenn die erste Bollmondnacht im Juni herange kommen ist, erscheint die tapfere Gräfin Agnes wieder mit ihren kühnen Getreuen, nach ihren Feinden aus lugend und das Schicksal der Burg beklagend.

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1924

¬Die¬ Hofnamen im Landgericht Kastelbell (Vinschgau).- (Schlern-Schriften ; 8)

Seite 50 von 56

Anmerkungen: Literaturverz. S. [6] - 7

Schlagwort: g.Kastelbell-Tschars <Gerichtsbezirk> ; s.Bauernhof ; s.Hausname ; z.Geschichte 1924 ; f.Verzeichnis

Signatur: II Z 92/8

Intern-ID: 104571

— 94 — Die Flurnamen sind lt- Kat. von 1779 zum größten Teil deutsch. Berg- und Sichlmähder: Vermoylauf, auf denen Lampen, Ratschiller Flatsch, Lorent, Grienatsch, in Marstain und Kofi, Kaser Flatsch, Hochpleiß, Schupftaufen, so zum 3. Jahr zu mähen, die ZwißL 1. Ban Platzer Moar. 1779 Die 2 geistl- Gebrüder Anton und Johann Plaß poss. den Mayrhof auf Platz, gdz. der verwitw. Gräfin von Stachlburg, geb. Freiin von Neuhaus, sowie Herrn Dr. med. Storch an Meran- 212. 2. Af Platz. 1779 Maria

Wellenzonin poss. den Plazhof, gdz. wie oben. 1761 6-/2. (H. B.) Nach dem Tode des Jos. Wellenzohn und dessen Ehegattin erhält der S. Jakob den Platzhof und seine Schwester Maria, Gattin des Gerichtsanwalts Hieronymus Pias in Latsch den Mairhof- Beide Höfe waren ehemals den Herren von Annenberg gdz., dermalen aber der Gräfin von Stachlburg. Das Mesenamt rücksichtl. des zu beiden Höfen gehörigen St- Sebastiani- kirchls sowie die sog. Plager-Suppe wechseln zw. beiden Höfen ab. Diese Suppe bestand darin

) Jacob Rapp, Laimbtaler. 1532 (A. B- II, 315) Wolfgang Laimtaller. 1520 (Dornsb. R. im A- L) Tauschbrief von Hans Grober und dessen Ehefrau Agatha auf Sigmund und Anton von Annen berg um Grundzins aus dem Laymbtalhof auf Trumbs. 1388 (G- A. Latsch Kirchpropstaufzeichnung) Andres ab placz setzt zu Pfand Yt aus dem Laimtalhof an dem Sunnenperg. 214 , 4. Greut. 1779 Maria Anna Gräfin Hendl verw. Baronin von Manincor poss. das Hochgreithgut, gdz. der Ger.-Herrsch. zu Lana, H. Baron Hausmann. 1696

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1927

¬Die¬ Hofnamen im Landgericht Schlanders (Vinschgau).- (Schlern-Schriften ; 13)

Seite 53 von 256

Schlagwort: g.Schlanders <Gerichtsbezirk> ; s.Bauernhof ; s.Hausname ; z.Geschichte 1924 ; f.Verzeichnis

Signatur: II Z 92/13

Intern-ID: 87634

— 44 — 1 Obermül. 1779 „ein Mußmühl mit 2 Gang“; gehörte zum Maiiphof, 365 2 Mairhof zu Schanzen (Walburg Oberdörfer jetzt J. Cam per). 1833 (V. B.) kaufte Jakob Oberdörfer von Latsch bei der auf Ansuchen des Fz. Karl v. Plawenn, Steuereinnehmers zu Imst, durchgeführten freiw, Versteigerung den Hof zu Schanzen um 8600 fl (davon Lehensbodenzins an das Rentamt Fürsten burg); außerdem wurden noch 14 Partien versteigert. Fz. v. Plawenn hatte d. Besitz 1821 von s. Mutter Elisabeth v. PL göb. Gräfin

v. Hendl geerbt, u. diese wieder 1814 3. 10. von ihrer Mutter Elisabeth Gfin Hendl gb. Gräfin von Schlandersberg, Gemahlin des Gf. Franz Joseph Hendl f 1795. 1779 Fz. Jos. Gf. von Hendl zu Meran bes. d. P. des Mayr hofs zu Schanzen, so da ist eine Beb. v. 2 Stockwerken, stoßt gg, Abend an ein altes Häusl, ferner ein großer Stadel u. rev. Stall . . ist ein hochf, Churedsches der gfl. Farn, von Hendl verliehenes Gunggllehen u. ist im Veräußerungsfall eine Lehens tax von 40 fl zu bezahlen, sodann muß

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1927

¬Die¬ Hofnamen im Landgericht Schlanders (Vinschgau).- (Schlern-Schriften ; 13)

Seite 114 von 256

Schlagwort: g.Schlanders <Gerichtsbezirk> ; s.Bauernhof ; s.Hausname ; z.Geschichte 1924 ; f.Verzeichnis

Signatur: II Z 92/13

Intern-ID: 87634

— 103 — II. I n d e rb erg. 30 Veriidtscli (2) 1779 (2) Rofanatschhof, ein Stuck Spat wies die Hochogg, ein Stuck Spatwies die Pfeifalter genannt. G. H. Anna Walburga geb. Gräfin Hendl verwitw. Gräfin v. Trapp, Gerichtsfrau der Herrschaft Sehlanders. Dieser Hof liegt auf der rechten Seite des Tafratzbaches, der in einem tief ausgefressenen Bette fließt. Knapp unterhalb des Hofzaunes senkt sich das Erdreich in Form eines Bergrutsches zum Bache. Es stimmt daher die Benennung R. (zu ravina

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1898

Du schönes grünes Alpenland! : Sitten, Sagen, schnurrige Geschichten und Volkslieder

Seite 209 von 335

28. Line tapfere Gräfin?) t m Jahre 1268 hatten die Grafen Bernhard und Heinrich von Pfannberg mit Ottokar von Böhmen, ihrem nunmehrigen Herzoge, gegen die heidnischen *) Bearbeitet nach kurzen Daten aus der ^Grazer Morgenpoft^ 1880. Nr. 129—130.

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1905

Geschichte der Volksschauspiele in Tirol

Seite 37 von 59

Autor: Sikora, Adalbert / von Adalbert Sikora

Anmerkungen: Aus: Archiv für Theatergeschichte ; Bd. 2. - Xerokopie. - In Fraktur

Schlagwort: g.Tirol ; s.Volksschauspiel ; z.Geschichte 1746-1765 ; f.Verzeichnis g.Tirol ; s.Volksschauspiel ; z.Geschichte

Signatur: III 101.737

Intern-ID: 150298

. 18. XI. abw. * 212 Thauer eine 1'iM- Geschicht beS egyptischeu Jo- scph und diö g. Hi- slone von der fccC. Wildtrau! einer gebohrn Gräfin von Thauer 20. XU. abw. wegen Trauer

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Kategorie:

Belletristik , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft

Jahr:

1896

Bozener Märchen und Mären

Seite 93 von 225

Autor: Hoffmann, Hans / von Hans Hoffmann

Ort: Leipzig

Verlag: Liebeskind

Umfang: 224 S. : Ill.

Sprache: Deutsch

Schlagwort: g.Bozen ; s.Märchen ; f.Anthologie

Signatur: 707

Intern-ID: 182190

sie in seine Arme und gab ihr einen Kuss- und sie Hess sich das gefallen und hob die veilchenblauen Augen still und herzlich 2u ihm auf. „Du sollst meine Gräfin werden und keine Andere auf der Welt,“ sprach er glückselig und küsste sie noch einmal. Die (irossmutter aber nahm nunmehr die sonderbare Eiasche von der Tonne herunter, nebst dem grössten der drei Gläser und sagte gelassen: „Ich will nun hinaufgehen zur Urahne und ihr den Trank der Vergessenheit bringen. Sie wird ihn jetzt trinken wollen und der

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1898

Du schönes grünes Alpenland! : Sitten, Sagen, schnurrige Geschichten und Volkslieder

Seite 216 von 335

— 204 - —■ „Auf, Freunde, Krieger 1 Wir werden uns um keinen Preis ergeben, sondern uns mit dem Schwerte in der Faust entweder durchschlagen und aus der Burg Zu kommen trachten, oder, wenn's uns be- schieden ist, lieber ehrenvoll verbluten, als lebendig in die Krallen dieser Hyänen zu fallen!" rief sie ihnen Zu. „Heil Euch, tapfere Herrin von Pfannberg l Auf in Sieg oder Tod!" brüllten die Söldner be geistert. So stürmten die tapferen Steirer, die kühne Gräfin in ihrer Mitte, aus dem Thurmthore

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1898

Du schönes grünes Alpenland! : Sitten, Sagen, schnurrige Geschichten und Volkslieder

Seite 215 von 335

. Der Schrecken der Ueberrumpelten war kein geringer, als sie so plötzlich ihre Feinde vor sich sahen. Diese begannen, da sich erstere für den Uebersall nicht vor-' gesehen hatten, ein schreckliches Gemetzel, aus dem sich nur etwa 15 Kriegsknechte der Gräfin in den starken Thurm retteten, wo die Gebieterin, seit die Bestürmung der Burg begonnen, ihre Wohnung aufgeschlagen hatte. Bald hatten die Böhmen auch den unterirdischen Gang besetzt und das Burgthor gewonnen, durch das sie die Zweite Schar

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Kategorie:

Belletristik , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft

Jahr:

1903

¬Das¬ Höttinger Peterlspiel : ein Beitrag zur Charakterisitk des Volkstums in Tirol

Seite 58 von 125

Autor: Jenewein, A. Rudolf [Hrsg.] / hrsg. von A. Rudolf Jenewein

Schlagwort: g.Hötting ; s.Figurentheater

Signatur: II 62.646

Intern-ID: 493779

, Dös kunn i ihr iaz nit sog'n. Kellnerin: Grad mit'n Herrn Grafen Ich ein paar Wörtchen sprechen macht. Hansl: Wo-s? mit d'n Herrn Gräfin? Da kam sie iazet krod z'recht; I bitt sie, liabe Jungfrau, thuat sie krod dös nit probieren, Gischt kannt sie mit schianster Manier in's Ärbets- haus spazier'». Kellnerin: Ei warum denn das? Hansl: Dös kunn i ihr äll's nit sog'n. Kellnerin: Dann brauch ich's auch nicht zu wissen. Aber eines muß ich noch frag'»:

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Kategorie:

Belletristik , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft

Jahr:

1903

¬Das¬ Höttinger Peterlspiel : ein Beitrag zur Charakterisitk des Volkstums in Tirol

Seite 11 von 125

Autor: Jenewein, A. Rudolf [Hrsg.] / hrsg. von A. Rudolf Jenewein

Schlagwort: g.Hötting ; s.Figurentheater

Signatur: II 62.646

Intern-ID: 493779

der Kleider Pracht in Dörfern rings umher. Die Bauernmagd trägt sich, als wenn sie Gräfin war! Die Porten auf die Hüt und auf den Kamisolen Muß man, weil Krieg jetzt ist, wohl gar von Frankreich holen. Was ist wohl Lumperei ? — Wie soll ich selbe schelten? — Sie muß bei jeder Zeit für eine Tugend gelten. Den Ehebruch kennt man nicht, das ist nur Zeitvertreib, Und mancher Schütze hat in Welschland drin sein Weib; Das Weib zwei Männer auch. Ich muß von Herzen lachen, Was die Menschenbrut thut

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1898

Du schönes grünes Alpenland! : Sitten, Sagen, schnurrige Geschichten und Volkslieder

Seite 212 von 335

: 200 trieben die Böhmen mit blutigen Schädeln zurück, wobei sie mit langen Hackenstangen die Sturmleitern umzustürzen suchten. Die Stürme wurden alle zurück- geschlagen, und schon ein Drittel der Böhmen lag mit zerschlagenen Knochen da. „Ha, die Schurken!" wüthete Boleslaw, „die besten meiner Leute haben sie erschlagen. Doch weh ihnen und weh Dir, stolze Gräfin, noch ist nicht aller Tage Abend, denn Pfannberg muss erobert werden, und koste es, was es wolle." Die Kriegsknechte der Burg höhnten

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1898

Du schönes grünes Alpenland! : Sitten, Sagen, schnurrige Geschichten und Volkslieder

Seite 211 von 335

„Dann rnerben wir Feuer und Schwert walten Waffen und nicht eher ruhen, bis wir selbes in Eurem Blute ge röchet," rief der Herold. „Bringt Euren böhmischen Schädel 'in Sicher heit und verkündet Euren Brüdern, dass wir nicht weichen, da wir Pech, Schwefel und Stahl genug haben, Euch die Knochen zu brechen," drohte die muthige Gräfin. Der Herold eite, seine Haut in Sicherheit bringend, so schnell als möglich zum Lager der Böhmen, die sofort die Burg berannten. Doch da hagelte es Steine, Balken

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1898

Du schönes grünes Alpenland! : Sitten, Sagen, schnurrige Geschichten und Volkslieder

Seite 234 von 335

eines Tags eine schreckliche Märe. „Frau Hedwig, ich Hab Euch Uebles Zu ver künden, doch trau ich mich fast nicht, die Botschaft hier zu melden", berichtete der Bote, der auf schäu mendem Rosse athemlos herangesprengt' war. „Nur heraus damit, denn Ihr müsst wissen, Hedwig hat ein starkes Herz, das durch Unglück nicht gebeuget wird", drängte die Gräfin. „So vernehmt es also: Euer Gatte, der tapfre Hans, er ist. . .", stockte ersterer. „Bei Gott, sagt, was Ms mit ihm!" „Er ist nicht mehr!" presste der Bote

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1898

Du schönes grünes Alpenland! : Sitten, Sagen, schnurrige Geschichten und Volkslieder

Seite 210 von 335

des im Gefängnisse schmachtenden Bernhard auf die Ver- theidigung der Burg bedacht. Im Mai des folgenden Jahres rückten die Kriegsscharen des Böhmenkönigs vor die übergebenen Vesten der gesangenen Brüder, zuerst vor Peggau, erstürmten und zerstörten es, und dann vor Pfannberg. Hier hatten sie aber nicht so leichten Stand, denn die Burg war wohlbefestigt und von Agnes, dem tapferen Weibe, vertheidigt. Ein Herold mit weißer Fahne und schmetterndem Hörne nahte sich der Burg. „Ich fordere Euch, Gräfin Agnes

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1898

Du schönes grünes Alpenland! : Sitten, Sagen, schnurrige Geschichten und Volkslieder

Seite 235 von 335

sie die Gräfin nicht, und der Castellan musste sehen, wie er mit ihnen fertig werde. Ihr waren eben die unschuldigen Kinder lieber, als all die Herren und kecken Ritter, die nur kamen, sie als Frau zu gewinnen mit all ihrem Geld und Gut. Ost und oft versuchte man's, doch Hedwig endlich einmal zu Gesichte zu bekommen, um ihre traute Stimme zu hören und des Herzens Liebeswnnsche vor ihr ausschütten zu können. Vergebens, Hedwig blieb vor allen stets verborgen. Das ärgerte so manchen edlen Sprossen

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1898

Du schönes grünes Alpenland! : Sitten, Sagen, schnurrige Geschichten und Volkslieder

Seite 237 von 335

und bedeutete ihm mit der Hand, mit ihr weiter zu schreiten. Doller Wonne gimg er ihr nach, ihre Hand küssend. Da blieb sie plötzlich am Felsenrande stehen, und er, der Gefahr nicht achtend, trat an ihre Seite, doch ein Fehltritt, und um den Werber war's ge schehen, er stürzte kopfüber in die Tiefe. Am zweiten Abende erschien ein Zweiter von jenen Gesellen, am Arme eine Harfe und von eisgrauem Barte, in welcher Bermummung er durch seinen süßem Lieder ton und Saitenklang die Gräfin für sich Zu ge winnen

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1924

¬Die¬ Hofnamen im Landgericht Kastelbell (Vinschgau).- (Schlern-Schriften ; 8)

Seite 24 von 56

Anmerkungen: Literaturverz. S. [6] - 7

Schlagwort: g.Kastelbell-Tschars <Gerichtsbezirk> ; s.Bauernhof ; s.Hausname ; z.Geschichte 1924 ; f.Verzeichnis

Signatur: II Z 92/8

Intern-ID: 104571

. 1579 (K. A. Latsch) Valthin Hofer rev. der Pfarrk. zu Latsch um die P. gen. zu Hof. 1313 (Cod- 286 A- 1) de curia dicta Hover. 81 . 10- Oberhof. 1779 Oberhof (Jos. Kaaserer), gdz. d. Joh. Mich. Grafen von Mohr und der Frau Maria Elis. Gräfin v. Schlanders- berg, geb. Gräfin von Hendl. 1695 (St. B.) Hans Kaserer h. i. ain P. gen. Oberhof, gdz. dem Herrn von Annenberg. 1620 (G. A. Galsaun) Blasy Schäfer zu Oberhof. 1547 (Schloßhof Montani! Blasy Theiner gen. Oberhofer auf dem Oberhof in Trumbs. 1510

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft

Jahr:

1893

Alpensagen

Seite 343 von 393

Autor: Savi-Lopez, Maria ; Ruhemann, Alfred [Übers.] / von Maria Savi-Lopez. Dt. von Alfred Ruhemann

Ort: Stuttgart

Verlag: Bonz

Umfang: V, 384 S. : Ill.

Sprache: Deutsch

Schlagwort: g.Alpen ; s.Sage

Signatur: II 62.793

Intern-ID: 166025

mit seiner Streit macht vor Onirieup. Er nahm die Stadt, konnte aber nicht die mit Artillerie ebenfalls gut versehene, starke Burg er obern, die der Gras in früheren Kriegszeiten befestigt hatte. Die Verteidiger der Stadt hatten sich in das Schloß zurück gezogen und hielten es so wacker, daß der Dauphin ihnen nicht beikommen konnte. Gräfin Sibvlla, die Gemahlin des Amadeus, vernahm kanm von den Vorgängen bei Onirienx als sie sich sofort ans einem schwachen Weibe in einen tapfren Krieger verwandelte. Sie rief

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1909

¬Die¬ Hofnamen im Burggrafenamt und in den angrenzenden Gemeinden : (Meraner Gegend, Schnals, Passeier, Tschögglberg, Sarntal, Gericht Neuhaus, Gericht Maienburg, Deutschgegend auf dem Nons, Ulten und Martell).- (Archiv für österreichische Geschichte ; 100)

Seite 236 von 351

Autor: Tarneller, Josef / von Josef Tarneller