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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft
Jahr:
[1901 - 1902]
¬Das¬ Prettauer Faustus-Spiel
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Seite 20 von 73
Autor: Hein, Wilhelm [Hrsg.] ; Berger, Alfred ¬von¬ ; Tille, Alexander / hrsg. von Wilhelm Hein
Ort: Ohne Ort
Umfang: 3 Aufsätze aus versch. Zschr. in einer Sammelmappe
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Die Puppenspiele vom Doktor Faust / von Alfred v. Berger. Das katholische Fauststück, die Faustkomödienballade und das Zillerthaler Doktor-Faustus-Spiel / von Alexander Tille
Schlagwort: t.Prettauer Faustusspiel<br>t.Prettauer Faustusspiel ; f.Quelle<br>g.Tirol ; s.Faustdichtung ; z.Geschichte
Signatur: III A-8.955
Intern-ID: 96109
Tille, Das katholische Fauslstück, die Faustkomödicnballadc und das ZUlenlmlcr Doklor-Fauslns-Spicl. bedeutsame Stelle des Spießschcn Faustbuches ausgeführt, deren dramatische Bedeutsamkeit der Stümper, der das Volksbuch schrieb, nur nicht gesehen hat. Wenn der Faust des Spielischen Faust buches von 1587 seinen Geist Mephistopheles nach der Hölle fragt und ihm trotzig gegen übertritt: „So will ich’s wissen oder will nicht leben. Du mußt mir’s sagen“, so begnügt er sich doch schließlich

damit, wenn ihm der böse Gott eine Fülle von Wust vorschwatzt, der ihn in seiner Erkenntnis auch nicht einen Schritt weiter bringt. Weitere Fragen schneidet ihm der Geist mit der Erklärung ab: „Und sollst wissen, fragst du mich ein andermal mehr von solchen Dingen, so sollst du kein Gehör bei mir haben; denn ich bin dir solches zu sagen nicht schuldig. Und laß mich nur mit solchen Fragen und Disputationen weiter zufrieden.“ Diejenige Frage, welche Mephistopheles am tiefsten trifft, ist, ob der Verdammte

wieder zur Huld des Kirchengottes kommen und aus der Kirchenhölle erlöst werden könne. Dar auf verweigert ihm der Geist die Antwort und spricht zu ihm: „Herr Fauste, dein Fragen und deine Disputation von der Hölle und ihrer Wirkung möchtest du wohl unterlassen!“ Schließ lich antwortet er aber doch „Nein“ und führt das Nein in ergreifenden Bildern aus. Faust ist aufs tiefste niedergeschlagen. Aber als er über die Schriften des guten Gottes Nachdenken will,.da schmückt sich der böse Teufel in Ge stalt

eines schönen Weibes, kommt zu ihm und gibt ihm diese Schönheit zu genießen. Über dem Genüsse vergißt Faust bald seine Vor sätze. In seiner Brust aber ist der Stachel darum doch nicht tot Er fragt den Geist aufs neue, was er selbst tun würde, wenn er ein Mensch wäre, und der Geist gibt ihm eine Erwiderung, aus der die ganze Seelenqual des Menschen des XVL Jahrhunderts spricht, der sich durch seine Sünden von dem weißen Gott geschieden fühlt Sie gipfelt in dem Satze, daß er sich trotz aller Sünden

doch wieder in der Sonne der Gnade des Kirchengottes zu erholen suchen würde. Daraus folgert Faust ganz richtig im Sinne des XVI. Jahrhunderts, daß es auch für ihn noch Zeit sei, sich zu bessern. Aber der Geist sucht ihm das auszureden mit der Er klärung, es sei zu spät und der Zorn des Kirchengottes ruhe bereits auf ihm. „So laß Z. f. B. 1906/1907. i37 mich zufrieden“, sagt Faust zum Geist. Da ant wortet der Geist: „So laß mich forthin auch zufrieden mit deinen Fragen.“ In seinem Innern aber ist Faust

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft
Jahr:
[1901 - 1902]
¬Das¬ Prettauer Faustus-Spiel
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Seite 43 von 73
Autor: Hein, Wilhelm [Hrsg.] ; Berger, Alfred ¬von¬ ; Tille, Alexander / hrsg. von Wilhelm Hein
Ort: Ohne Ort
Umfang: 3 Aufsätze aus versch. Zschr. in einer Sammelmappe
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Die Puppenspiele vom Doktor Faust / von Alfred v. Berger. Das katholische Fauststück, die Faustkomödienballade und das Zillerthaler Doktor-Faustus-Spiel / von Alexander Tille
Schlagwort: t.Prettauer Faustusspiel<br>t.Prettauer Faustusspiel ; f.Quelle<br>g.Tirol ; s.Faustdichtung ; z.Geschichte
Signatur: III A-8.955
Intern-ID: 96109
bezweifelt das Vorhandensein einer Kirchcnhölle, aber Bajatz erwidert schlagfertig, dann hätte ihm ja auch der Widergott nicht dienen können. Faust will ihm zum Lohn seine Kleider hinter lassen, doch Bajatz weist sie zurück und geht. Faust fühlt sich ganz verlassen. Da kommt der Klausner und sucht ihn noch in der letzten Minute, zur Reue zu bewegen. Aber Faust jagt ihn fort, da er der Meinung ist, daß es für ihn keine Hilfe mehr gebe. Nun erscheint der Geist. Faust macht ihm Vorwürfe

, daß ihn alles verlasse. Doch der Geist antwortet nur mit Hohn. Faust fragt ihn nach der Hölle. Der Geist meint, in fünf Stunden werde er es wissen. Es ist also abends sieben Uhr. Der Geist schildert ihm die Ewigkeit. Faust fragt nach dem Kirchenhimmel. Der böse Geist beginnt davon zu schwärmen, wenn er noch auf Selig keit hoffen könnte. Hier ist eine Lücke von einem Blatt. Da wo der Text wieder einsetzt, hält Faust eine Abschiedsrede. Bajatz kündet an, daß es bald zwölf Uhr schlagen werde und endet

mit dem Glockenschlage. Der böse Geist fuhrt Faust fort. Bajatz hat sich ver krochen, stöbert dann in Fausts Büchern und liest komische Rezepte vor. Er schließt mit der erfreulichen Mitteilung, daß er nun aber auf den Abort müsse. Ein lustiges Lied eines melancholischen Buben macht den Schluß. Faustus-Spiel. (Zweite Ausgabe.) I. Teil. Lied. O Mensch, wenn du willst glücklich sein, Trau nicht der falschen Welt. Sie blendet dich mit ihrem Schein, Mit ihrem Gut und Geld Ihr Friedenskuß ist Schlangenbiß [Verraten

ist ihr Brauch.] 1 Die Lippen sind zwar honigsüß, Doch 2 giftig ist ihr Hauch. Der Satan wie ein Löwe sucht, Wen er verschlingen kann, Durch Hoffart sein dereinst 3 verflucht, 3 Stellt er viel Unheil an. Er gehet Tag und Nacht herum Und lauert früh und spat Bis daß-* du in das Unglück kommst, Er 3 dich® gefangen hat. 3 - Und sogar auch dein eignes Fleisch Kündet dir an den Krieg, Es streitet stets wider den Geist, Erhaltet oft den Sieg. Ja, was der Teufel nicht erdacht, Die Welt nicht ist imstand

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1903
¬Der¬ letzte Hexenprozeß im Pustertale
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Seite 4 von 8
Autor: / [A. S.]
Ort: Wien
Umfang: [6] S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie aus: Wiener Zeitung ; 1903, Nr. 209 u. 215. - In Fraktur
Schlagwort: g.Mühlbach <Pustertal> ; s.Hexenprozess ; z.Geschichte 1645
Signatur: IV 161.749
Intern-ID: 166005
küschc 6ir&ci!rpn .mit einenl 5?tcti,\ gewesen ist, so ein Thaker gegossen, Massen cr'S olfodann nffo oit*0c- wechscll, angenommen. Dann, so brrichtei der Zauberer weiter, Hab sic von lhm ans seinem Leib ein Blut gegehrt, er hob ober nit gewnstt. wo r.rtz nehmen soll. LctzsjH hätte der böse. Geist mift einem Messer ihn unter dem Nagel an der Zehe am gerechten Fuß hlneiu- gestochen. daraus Blut gegangen, so sie, Beliälte, in ein Papierl gewickelt, welches gcslolci (gestockt); aber darnach

Hab' sie eß in ein Tegctn (Ticgclchcn). gcian, so wieder lauter geworden. Folgends tjfitL 1 sie mH ^chcm Vlul seinen und ihren Naucen mit einem spi^gen Hölzl auf ein Papier! geschrieben, so der böse Geist akSdcmn zu sich genommen hat.' -Jnl Bregenzer Maid, so ein Dorf ist, hob er (Pcrger) in einem Stadel ungcstaltigc Weibelerr tanzen > gesehen und hätt' sich unter anderen ein WeibSx>erso«i darbe! befunden, die Hab' Friste gehabt -v!e eine Gank, . aber die anderen wäre» alle recht gewest wie Menschen r>nd eine sei

herairSgegangen rmd Kab' ihn hinein- geslihrt, darbei er dem Tanz zugeschant, darunter er ein Weibsperson die sei im- Angesicht nermaschgert (maskiert) gewesen, gesehen. Hub der böse Geist bringt . die Hexen ln Lüsten anS niclerschkedlichcn Orten Hielt» • >fa r i«fa»inn(n, baiuit man sie nicht kennen kann. ' vollends aster dem, manu die Hexen gegessen haben, '- ^ ln« sie tanzer« im Kranz ans und nieder, wie der !'-< Welschen und der Steyrer Tanz. Noch dem Tanz , purzeln sie iibercsnanbcr rc/ !U.:N.- Befragt

, ob er auch Wsc Wetter gemacht habe, sagte ^')^).Lant«rftessikr antz. «K halte ihn sein böser Geist, die ■." 5 f ,® e ^^ e » gelehrt, wenn ec auf ein Joch zir einem See -oder fließenden Wasser komnie, soll er einen Sie'm und , , . . ' Weiberhaar . nehmen und solche hknejnwcrfen, so y- : \ ^ wittern. Er sei ans eilte Zeit über r; :■.Jjj € 'üisener Alm gegangen und habe das Wetter zu ' in Äistn gemacht,. svlchernrasien nemllch Hab ec Steinhaar und Kehricht. Schiefers«. von Tamcher- (Tannen.) Holz

und eine Totennadel - genommen, i'- ^. H Solllchehabe er in einer Locken (Pfühe) hinelitgcmorscn. - "ürans -da- Wetter gekommen. fölgeNbS ehe und zuvor wie cL Wölkchen gemacht, sei er aus die andere Seite, und alsdann fortgrgarigei,. Sein Geist htttic ihmsolcheS Wetter zu machen angelernt, masten sic ihm auch dak Zeug darzu gegeben. Er Hab' aber allein Versucht, wo wohl eit, Wetter tontmeii webe, zn bm Ende er's ans der Alm, damit ctz nicht zu schasi sen gebe, gemacht. Die Beschwörung! dek bösen Geistes

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft
Jahr:
[1901 - 1902]
¬Das¬ Prettauer Faustus-Spiel
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Seite 33 von 73
Autor: Hein, Wilhelm [Hrsg.] ; Berger, Alfred ¬von¬ ; Tille, Alexander / hrsg. von Wilhelm Hein
Ort: Ohne Ort
Umfang: 3 Aufsätze aus versch. Zschr. in einer Sammelmappe
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Die Puppenspiele vom Doktor Faust / von Alfred v. Berger. Das katholische Fauststück, die Faustkomödienballade und das Zillerthaler Doktor-Faustus-Spiel / von Alexander Tille
Schlagwort: t.Prettauer Faustusspiel<br>t.Prettauer Faustusspiel ; f.Quelle<br>g.Tirol ; s.Faustdichtung ; z.Geschichte
Signatur: III A-8.955
Intern-ID: 96109
O Tille, Uns katholische hauslstüc l'huctkoinohicnhalî.ailc »wl (las Zillerthn loktor- F;u;sUt.sS|>icl. hi dein Luft die Vogel langen Das war auch sein größte Freud. Kr lieh keinen Geist von (Iminen, Ijis das Werk sich emh ail/cn. So daß me kein (dir Das nicht hat hören können, Was hir einen Spalt ihm die bösen Geister Machen muhten. Geld viel tausend müßten-, schallen. Gold und Silber, was er wollt, Faustus tat zu diesem lachen, Das gefiel ilnn herzlich w ohl. Schiebscheiben zu Straßburg lieb

Straßen, Wo Christus am Kreuzesstamm Für uns Sünder ist gestorben, Dieses zeigt ihm an der Geist. „Hat vor dich das Heil erworben, Und du ihm kein Dank erweist [erzeigst].“ 12 . Faustus tät den Geist befragen, Wie Gott ausgesehen hat, Darauf tät der Geist ihm sagen-. „Kein Maler ist auf der Welt, 7 - Geld, selbst viel tausend Mußten sie sogleich verschaffen. Gold, Silber, was er nur wollte. Mußien sic ihm bringen. Und wenn es ihm gefiel, Pflegte er in den Teufe! zu schießen. Er haue dann nur Gelächter

6
Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1897
Altdeutsche Passionsspiele aus Tirol : mit Abhandlungen über ihre Entwicklung, Composition, Quellen, Aufführungen und litterarhistorische Stellung.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 1)
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Seite 696 von 871
Autor: Wackernell, Joseph Eduard [Hrsg.] / hrsg. von J. E. Wackernell
Ort: Graz
Verlag: Verl. Styria
Umfang: CCCXIV, 550 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Passionsspiel
Signatur: II 103.437 ; II 61.935
Intern-ID: 141478
Das die dasigen Reden, die iah thue, Mein himelischen vater geboren ■ zue : Alle die werckch, was durch mich beschicht, 960 Mag ich On in verbringen nicht-- Widerumb Salvator: Lieben junger, ich verman Euch iner, Das ir vleissig seidt in meiner leer, In meinen gepottn thuet Euch ieben Und imprinstiglich zu mir lieben, 965 Auch zum heiligen geist und zum vater mein: Darin verpringt ir den willen sein! . So werdt ir nach disem leben alle gleich Fol. 31 Bey mir wonen in meines vaters Reich

sein Erkcliennen mich, noch den vatter mein. Nun sag ich Euch zu diser zeitt, Das ir meiner Redt indechtig seidt: 985 So Euch das wider fardt. So gedenkcht daran, das ich Euch hab gewarnt. Ir soldt aber nit sorgen als die verwaisten: F6L31 ,) In allen Euren Trybsall will ich laisten, Den heilligen' geist geben in Euren Mündt- 990 Und Euch on sorg gwislichen machen, kchundt, Wie ir soldt Reden und .verkchunden meinen namen, Den soldt ir auspraitten wie ain mensch den Samen; Daraus werden Entspringen vill frücht

schon, Mein hündischer vater wirdt Euch geben den Ion. 973 Vor kchumen C'orrectur. 976 in 1 oder 981 gett vor geschieht 989 geist fehlt , 994 Mein] Men

7
Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft
Jahr:
[1901 - 1902]
¬Das¬ Prettauer Faustus-Spiel
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Seite 27 von 73
Autor: Hein, Wilhelm [Hrsg.] ; Berger, Alfred ¬von¬ ; Tille, Alexander / hrsg. von Wilhelm Hein
Ort: Ohne Ort
Umfang: 3 Aufsätze aus versch. Zschr. in einer Sammelmappe
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Die Puppenspiele vom Doktor Faust / von Alfred v. Berger. Das katholische Fauststück, die Faustkomödienballade und das Zillerthaler Doktor-Faustus-Spiel / von Alexander Tille
Schlagwort: t.Prettauer Faustusspiel<br>t.Prettauer Faustusspiel ; f.Quelle<br>g.Tirol ; s.Faustdichtung ; z.Geschichte
Signatur: III A-8.955
Intern-ID: 96109
katholischem Geiste, nur um den bösen Teufel zu ärgern: „Mein Geist, das muß ich sagen, der hält den Handel gut, Weil er noch immer nach meinem Willen tut. Ich hätte noch guten Lust, mir fällt noch etwas ein: [Ich hab] ihm niemals etwas aufgetragen, das ihm schwer möchte sein. Nun gut, ich will ihm rufen und befehlen das. Und wenn er sich recht ärgert, so ist es für mich ein Gspaß. Faust fragt ihn, ob er wirklich imstande sei, ihm alles herzuschaffen, und als der Gegen gott erklärt, so laute ja der Vertrag

, verlangt er eine Abbildung, wie Jesus auf dem Kalvarien berge gestorben sei. Der böse Geist sucht ihm diesen Wunsch auszureden, aber Faust besteht darauf und behandelt den Geist so schlecht, daß dieser ihm den Vertrag zurück reicht Faust verweigert seine Annahme. Endlich gibt der böse Geist zähneknirschend nach. Erst nach einer Bajatzszenc, die die Spannung noch steigert, kommt er im dritten Aufzuge wieder und bringt das Bild. Es drückt ihn schwerer als Himmel und Erde — eine Christo- phoruserinnerung

9
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1903
¬Der¬ letzte Hexenprozeß im Pustertale
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Seite 5 von 8
Autor: / [A. S.]
Ort: Wien
Umfang: [6] S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie aus: Wiener Zeitung ; 1903, Nr. 209 u. 215. - In Fraktur
Schlagwort: g.Mühlbach <Pustertal> ; s.Hexenprozess ; z.Geschichte 1645
Signatur: IV 161.749
Intern-ID: 166005
rrgiemerri |ftr pjc i. mw t. — _ , 190,V jn (]e»ff;inlgc)i und Vm^uorbiiicìi geruht, das; ^ iciul'er J899 nu Höyc. 'jtfiunj Feuilleton. Der letzte Hcpnprozcß im Pustcrlale. u.') . Aösc SBclIcr Ijal Snulcrjrcfi« iiatf) (tlucn ln dm Gerichisolten nicbttjrtcjleu Geständnissen z» wlcbtt- Ijollenmnlcu nnb In verschiedenen Gegenden nnler An- Wendung bei Ihm nom bösen Geist angegebenen Mii- lel hcrnnsbeschivoren. Wie daS Weller zu MIllnnb Im Sommer tmno 1.613 hol grasten Schoben gclon. sei er ober

Kuzcn, wo dic.Plosacher Mn angrhck, gewest ; daselbst sei ein Gnimien flcnjjl, In den habe er die drei Slüll. so Ihm sein bdscr Geist gelernt, und zwar eine Rodel, mli weicher man einen ivlcn Mensche» einzn- binden gebranchl hal, Wclbcrhaar und Kehrlol, IN» dem Wunsche hinelngcworscn, dost ein grobes Weller soll ioinlncn. inmasscn dann ein solches Weller, so nin Milland um grasten Schaden gclan, den andern Tag gegen die Nach! gesolg, ist, Und die M>chl zuvor Iri ec zu Niedere,lzcu In der Hcuschnpsen

gelegen, Folgendg fei feilt Geist, bie mMc, zu Ihm gclonr- men, die hob' ihn gcwarni, er soll sorlgehen, dawil >»°» nlt meine, dast er (Lanlcrsrestcr) sollicheS Weiler ßematSjl hast, wie er dann gegen Tag „»gcmcldeler bwllgegaiigcm — Als das lalle Schneiweticr anno ,163g (dofelbs ein lange Fastnacht gewesen) in der dm raus gesolgllen Marierwochcn den Wein und dag Löst zum Teil nersreri und verderbi, sei er in selbiger Mar- leiwochen am Weihenpsingsiag (Gründonnerstag) in Wus gewest. Ta habe a folgende

Lanlcrfeessei auch, wie er einmal ln eine» Bären verivanbcll worden sei. Als er ill. Langes (Frühjahr) unno 18tS oder 43, doch wisse er das elgenillchc Jahr nil, in Lise» gegen Bach hlnciligegangen, st! er damals zu einem Kall- vsen gebammen, all dein er sich allein niedergcsesti habe, llnlerdejsdn st! ihm sein Geist, die Belliillc, er. schienen, die hilil' ihn besragi, ob er nlt gern wollt etil Bür sei», tamil er könne Fleisch esten p wolle ihm allch eine Bürcnhan! geben, Weil ce dann solch feines Geistes

im Herbst sei er im Saenihal brini Hofer in llnlenbach gewest st folgend sei er III der Nach! überS Kranz-JSchl ans einer Ösen- gobel in einer Slund gen Meran zu einem Haup.i so man zu vnicr- und Öbcriliai» nellni, gesahec», da- selbst ihn der bös Geist niedergelassen nnb die Bäuerin sei ln ben Keller, davor er gcstallden, gegangen „lld habe ihlli einen Most zu Irlnien gegeben, Bon baiimn sei er, well Ihm noch Wclnbcer imd Feige» gelgstes. In Lagnnd (Algnnd) in einen Wclngarleu grsohren, ballili er hal

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