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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
Festgaben zu Ehren Max Büdinger's
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Seite 174 von 450
Autor: Büdinger, Max [Gefeierte Pers.] / von seinen Freunden und Schülern
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 469 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 58.484
Intern-ID: 190414
Universale. Anknüpfungen der Zürcher Geschichte v. 8.—13. Jahrh. 775 südlicb. vom Rhein. 1 ) Als er 1077 von der päpstlichen Partei zum Gegenkönige erhoben worden, hoffte er von Zürich besonders Unter stützung. Allein die Stadt hielt, wie ihre Kolleginnen am Ober- und Mittelrhein, zu König Heinrich. Die Erinnerungen an des letzteren Vater, den gewaltigen Heinrich III., den so hervorragenden Gönner des Ortes; der Einfluss des Reichsvogtes; Widerwille der Geistlichkeit gegen die Anmaassungen Roms

, zusammen mit den natürlichen Neigungen der Bürgerschaft, mochten dazu führen. Genug — als Rudolf kam, fand er wenig freundliche Aufnahme; die Geistlichkeit stiess Ver wünschungen gegen ihn aus, und er musste Zürich verlassen. 2 ) Im Kampfe, der in der Folge um das Herzogthum Alamannien zwischen den Staufern einerseits und den Rheinfeldern und deren Erben, den Zarin gern andererseits, entbrannte, tritt Zürich bedeutsam hervor. Die Zäringer mussten im Frieden von Mainz 1097/98 auf das Herzog thum

Alamannien verzichten und dieses den Staufern lassen; als Ent schädigung dafür »erhielten sie Zürich«, wie Otto von Freising sagt, d. h. — wie nach den staatsrechtlichen Verhältnissen gesagt werden muss — sie kamen in den Besitz der den König vertretenden herzog lichen Gewalt über die »Reichsvogtei Zürich«. 3 ) Bei diesem Anlasse verkündet , Otto von Freising das Lob Zürichs. Es sei dieses »die vornehmste Stadt Schwabens« (nobilissimum Suevae oppidum) gewesen, und von dem wirklichen oder durch Ruhm

be haupteten Reichthum rühre es her, dass man sage (dicitur), an dem Thore hätte die Inschrift gestanden: »Das edle Zürich mit Ueberfluss an vielen Dingen« (Nobile Turegum mnltarum copia rerum.) Auf alle Falle ein Beweis, dass man nördlich vom Rheine eine nicht geringe Vorstellung von Zürich hegte ! Die fürstlichen Besuche alle, von denen wir gesprochen, hohen den Ort materiell und machten seinen Namen bekannt. Ein halbes Jahrhundert nach diesem Mainzer Frieden richteten sich von fern her die Blicke

wieder auf die Limmatstadt. Dort platzten die grossen kirchenpolitischen Bestrebungen zusammen: die durch den kecken Arnold von Brescia angefachte Reformrichtnng und die ') G. v. Wyss, Geschichte der Abtei Zürich, 8. 38. Vgl. G. v. Wyss a. a. 0. bes. Anmerk. 38. 39. ®) 8. B eyck, Geschichte der Herzoge von Zäringen. Freiburg 1891. S. 189. Diese Vogtei bezog sich auf Güter der beiden Zürcher Stifte und des Königs in und um Zürich, am unteren Theü der beiden Seeufer, im Zuger Lande, in Uri u. s w. 8. F. v. Wyss

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
Festgaben zu Ehren Max Büdinger's
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Seite 175 von 450
Autor: Büdinger, Max [Gefeierte Pers.] / von seinen Freunden und Schülern
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 469 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 58.484
Intern-ID: 190414
durch, den feurigen Bernhard von Clairvaux vertretene hier archische Tendenz. Aus Italien und Frankreich vertrieben, begab sich der von der Kirche als Ketzer verfluchte italienische »Apostel* nach Zürich und fand hier Schutz und Anhang 1142—1143. 1 ) In Zürich, das schon unter Heinrich IY. der päpstlichen Partei widerstrebt hatte und wo zwei reiche geistliche Stifte, das eine mit politischer Macht ausgerüstet, herrschten, fand der Huf des unerschrockenen Reformers nach Yer zieht der Kirche

auf weltliche Macht, Au klang. Mit Be stürzung berichtet der heil. Bernhard dem Bischof von Gonstanz, dass Arnold in Zürich als Lehrer aufgetreten und die Saat seiner Predigt da ausgestreut habe, dass er »in den Häusern der wohlhabenden Kauf leute zu Zürich geheime Y erschwer an gen anzettle«, und ein italieni scher Dichter (der sogenannte Ligurinus) weiss, dass Arnolds Lehre in Zürich und Umgegend sich ausgebreitet habe. In schwerer Be sorgnis um das Heil der Kirche, verlangte der Eiferer von Clairvaux

ein Einschreiten gegen den ketzerischen Prediger. Der Bischof wies Arnold aus, und dieser ging von Zürich nach Italien, um daselbst den Kampf mit Rom direct aufzunehmen, der ihn dann dem Märtyrertode zuführte. Arnolds Partei in Zürich musste sich jedenfalls Zurückhaltung auferlegen, als 1146 bei Anlass der Hxeuzzugspredigt der starre Kirchen mann von Clairvaux auf seiner Rundreise durch Deutschland nach Zürich kam. Wie ein Heiliger wurde er verehrt; sein Wort habe, er zählt die Legende, Lahme, Blinde

und Stumme geheilt. Doch nicht alle Spuren der Wirksamkeit des freisinnigen Propheten von Brescia konnten in Zürich verwischt werden. Jener Dichter, der unter dem Hamen des Ligurinus bekannt ist, behauptet, dass die Zürcher so sehr an der Lehre des falschen Propheten gehangen, dass noch jetzt — er .schreibt 1187 — das Gift sich forterbe und jenes Yolk noch immer den Geschmack der väterlichen Traube bewahre. a ) Die kurze, aber glänzende Herrschaft der Zäringer über Zürich, von den wichtigsten Folgen

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
Festgaben zu Ehren Max Büdinger's
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Seite 171 von 450
Autor: Büdinger, Max [Gefeierte Pers.] / von seinen Freunden und Schülern
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 469 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 58.484
Intern-ID: 190414
Siedler waren zum Theil »Königsleute«. Bei der durchaus natural- wirthsehaftlichen Art der Kostenbestreitung des Unterhaltes, und der Sitte von Herrscher und Hof, ihre Königsgüter bei Anlass von Reisen im Reich in Augenschein zu nehmen, war es von vornherein gegeben, dass die Könige dahin kamen und dem Orte Zürich Interesse schenkten. Die Ueherlieferung will, dass dies zuerst in bemerkenswerthester Weise geschehen sei durch jenen gewaltigen Herrscher, dessen gehaltvolle Regierung zumal

erhalten. 2 ) Wahrscheinlich beschenkte der Kaiser Stift und Kirche des heil. Felix und der heil. Regula mit einem Privilegienbriefe. 3 ) Es dürfte das dankbare Andenken, das Zürich dem grossen Kaiser später spendete 4 ), nicht unbegründet sein. Aus dem durch Karl geförderten Stift ist ein Stadttheil erwachsen; um die Pfalz herum ein anderer entstanden — so kam, man dazu, Karl zu den Gründern Zürichs zu zählen. Weit bedeutender und greifbarer zugleich sind die Einwirkungen, die vom Enkel des grossen

Kaisers, von dein ersten Herrscher des ost fränkischen oder deutschen Reiches, Ludwig dem Deutschen, aus gingen. Dieser hielt sich oft in Alamannien auf und besuchte den Ort Zürich. 5 ) Zehn Jahre nach dem Vertrage von Verdun stiftete er hier für seine Tochter Hildegard ein Kloster (oder erweiterte ein schon J ) 8. G. v. Wyss, Kaiser Karls des Grossen Bild am grossen Münster in Zürich (Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Zürich 1861). 2 ) S. M. Büdinger, Von den Anfängen des Schulzwangs, Zürich 1865

, 8. 3 ff. Der vielbesprochene Rotul us (s. Zürcher Uri: nn denbuch Nr. 37) enthält ohne Krage Fragmente älterer Aufzeichnungen, 8. F. v. Wyss, Reiehsvogtci Zürich, Zeitschrift für Schweiz. Recht XVII 1, 8 ) So laut Bestätigungsurkunde Heinrichs V. (Zürcher Urk. Nr. 259). Die ältere Urkunde Karls des Grossen war schon im 12. Jahrhundert nicht mehr vor handen; sie mag heim Brande des Grossmünsters 1078 untergegangen sein. S. Büdinger u. Grunauer, Aelteste Denkmale der Zürcher Literatur, Zürich 1866 S. 43 f. 4 ) Vgl

- den Karlscultus im 13. Jahrhundert, das Karlsbild am Münster und in den Siegeln der Pröpste seit 1259. Zürch. Urk. IV S. 195. ") G, v. Wyss, Geschichte der Kraumünsterabtei Zürich, S. 15,

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1907
Lebensbild des Stammherrn der Wiener Familie Miller Josef Maria Ritter von Miller zu Aichholz : nebst vorangestelltem kurzem Geschichtsauszuge aus dem Wöberschen dreibändigen genealogischen Werke "Die Miller von und zu Aichholz"
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Seite 12 von 221
Autor: Miller zu Aichholz, August ¬von¬ / zsgest. von August Ritter von Miller zu Aichholz
Ort: Wien
Verlag: Selbstverl.
Umfang: VI, 194 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Miller zu Aichholz <Familie>
Signatur: I 339.386
Intern-ID: 608962
Geschichtsauszug des Rittergeschlechtes von Miller zu Aichholz. Die Familie ist schweizerischen Ursprunges aus der Züricher Gegend. Die ersten urkundlichen Spuren des Geschlechtes der «Mülner» von Zürich erscheinen auf dem Stadelhof, welcher einen Teil des großen Klosterhofes von Zürich bildete, über den die damals reichsunmittelbare Äbtissin von Zürich zu gebieten hatte. Die Ahn herren dieser «Mülner» waren seit undenklichen Zeiten im Besitze des einflußreichen Amtes der Meier von Stadelhofen

und besaßen überdies den alten Turm an der Limmatbrücke in Zürich sowie die Burg Friedberg. Urkundlich erscheint im Jahre 1102 unter den aus dem Zürichgau Anwesenden im Gefolge des Herzogs Berthold von Zähringen, dem die Reichsvogtei von Zürich, die Abtei und das Chorherrenstift daselbst unterstanden, ein: «Volker von Stadelhofen». — Dieser Mann ist als Ahnherr der Mülner von Zürich anzusehen. Die Meier (Ver walter) von Stadelhofen wurden eo ipso als Verwalter eines königlichen Latifundiums

», «von Friesenberg», «von Küßnacht», «am Steg» — lauter Besitzungen der Mülner von Zürich. Während das Wappen also kirchlichen Ursprungs war, was ja aus dem vorerwähnten Dienstverhältnisse der Herren von Stadelhofen zur damals sehr mächtigen Abtei von Zürich deutlich hervorgeht, wurde es später als Mühlrad gedeutet und die Wappenträger selbst wurden darnach die «Mülner» genannt, obwohl die Familie nachweisbar vor der Mitte des i3. Jahrhunderts überhaupt keine Mühle besaß. Jene Mühlen, die später im Besitze

von dem ursprünglich christlichen Symbol, aus dem sich fälschlich das Mühlrad entwickelt hat. Volker von Stadelhofen (1102). Heinrich und Konrad von Stadelhofen ( 1145 ). Übergang des Familien namens «von Stadelhofen» in jenen der «Mülner» von Zürich oder auch latein. Molendinarius. Rudolf der Ältere Molendinarius, urkundlich erwähnt n 5 p—1172.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
Festgaben zu Ehren Max Büdinger's
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Seite 173 von 450
Autor: Büdinger, Max [Gefeierte Pers.] / von seinen Freunden und Schülern
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 469 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 58.484
Intern-ID: 190414
Universalhistorisclie Bedeutung erhalten aber diese Beziehungen der Kaiser zur Limmatstadt unter den Herrschern fränkischen oder » salischen « Ursprungs. Die burgundisch-italisehe Politik dieser letzteren führte sie mit Nothwendigkeit naeh Zürich. Der erste »Salier«, Konrad II., unternahm 1027 von Zürich aus seinen gegen Herzog Ernst, den Kron- ansprecher von Burgund, gerichteten Peldzug. 1 ) Und als er den Haupt gewinn seiner Regierung, das burgundische Erbe, zu ordnen und zu be festigen

trachtete, nahm er diese wichtige Regierangshandlung in Zürich vor. Hier traf er 1033, von Murten und Payerne zurückkehrend, mit burguudischen Grossen zusammen, liess sich selbst krönen und seinen Sohn als Euchfolger anerkennen. Darum sagt denn auch Ranke in seiner .Weltgeschichte“: »Will man einen wirklichen Anfang des neuen (burgundisehen) Königthums von Konrad II, bezeichnen, so könnte man denselben nur in Zürich ansetzen«. 2 ) Aehnlich war Zürich der Ort, wo Konrads Sohn, Heinrich III

wird sich beziehen, was der grösste Chronist des deutschen Mittelalters, Otto von Preising, ein Historik r von schärferer universalhistorischer Auf fassung, sagt, dass Zürich, » einst eine Colonie der Kaiser oder Könige « 6 ), »nach der Ueberlieierung der Vorfahren« von solchem Ansehen ge wesen sei, dass die Mailänder, wenn sie von einem Kaiser über die Alpen gerufen worden seien, dort tagen, verhandeln und zu Recht hätten stehen müssen. 7 ) Hoch einmal tritt in den Tagen des beginnenden Kampfes

zwischen kaiserlicher und päpstlicher Gewalt Zürich bedeutsam hervor. Herzog Rudolf von Schwaben (früher Graf »von Rheinfelden«) weilte öfters hier ; seine burgundisehen Besitzungen zogen ihn in die Lande i) Wipo. Vita Chuonradi c. 21. L. v. Ranke, Weltgeschichte 1.—3. Aufi. VII 153. ®) G. v. Wtss a. a. 0. S. 36. 4 ) Giesebrecht, Geschichte der deutschen Kaiaerzeit II 3 , S. 487. s ) Giesebrecht a. a. 0. S. 522. ®) Dies bezieht sich auf das königliche Zürich um die Pfalz auf dem Linden- hofe herum. ü Otto

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
Festgaben zu Ehren Max Büdinger's
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Seite 262 von 450
Autor: Büdinger, Max [Gefeierte Pers.] / von seinen Freunden und Schülern
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 469 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 58.484
Intern-ID: 190414
Die Ordnungen der Schule der Propstei Zürich im Mittelalter. 269 Zu den Ordnungen der Schule müssen noch diejenigen Bestim mungen gerechnet werden, welche das Yerhältniss der Schüler zu der weltlichen Obrigkeit regelten. Die erste, noch im dreizehnten Jahr hundert !) entstandene, Fassung des »Riehtebriefes« * 2 ) schliesst die Geltung seiner Bestimmungen für die Geistlichkeit ausdrücklich 3 ) aus, Derjenigen von 1304 ist als sechstes Buch ein zwischen der Aebtissin, dem Pfleger des Propstes

und Capitels in geistlichen und weltlichen Dingen und dem Rath und der Gemeinde der Bitter und Bürger von Zürich geschlossenes und vom Bischof Heinrich (II.) von Constanz genehmigtes Abkommen augefügt, welches festsetzt, dass Geistliche — und dazu werden ausdrücklich auch Schüler gerechnet — Verletzungen durch Bürger vor dem Bathe, Bürger aber Verletzungen durch Geist liche oder Schüler vor den drei jährlich wechselnden geistlichen Richtern (einem Chorherrn der Abtei und zwei der Propstei) einklagen

sollten. 4 * 6 ). Bei der Bestätigung dieses Abkommens durch den Nachfolger des Bischofs Heinrich am 30. August 1326 wurde diese Bestimmung in Bezug auf die Schüler dahin abgeändert: „Des ersten umbe die Schuoler „die nit gewicht sint noch dehein gotzgabe hant noch wartende sint 7 „daz die burger über die richten. Wele Schuoler aber gewicht ist ald „Gotzgabe hat , ald wartende ist, da süln die drije richter richten und „nit die burger <V5 ) 1 ! ) P. v. Wyss bei Yoegelin, Das alte Zürich II 174

und in den Abhand lungen zur Geschichte des schweizerischen öffentlichen Rechts 416. *) Richtebrief der Bürger von. Zürich von 1304, mitgetbeilt im Archiv für Schweizexgeschichte V 149 ff.; Einleitung », . . Und sol man wissen, das dis buch »nit anders ist wan ein abschrift des alten Richtbrieves, darnach der'rat.’. . »sweret ze riehtennev 8 ) Helvetische Bibliothek II 50: »Alle die gesezzede und die einunge, die »an diesem brieve gescbriben sind die gant alle nit wan über die burger und »die Zürich wonhaft

sint und nit über die pfafheit ze schaden noch ze guote *. 4 ) Richtebrief V I 2: »Ob dehein korherre, kappelan, pfaffen, swi si geheissen »sin, Schuoler, kleine und groze, gewichte undungewichte . . ..dehein vrevel ald »unfuoge tete mit Worten ald mit werken deheinem burger, der ze Zürich won shaft ist, nach der stadt rechte, solich vrevel und unfuoge sol der burger, dem »si geschehen ist, und der Rat mit in, ob es der burger vorderot und bittet, -> klagen den drin korherren, die hier umbe richter

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1907
Lebensbild des Stammherrn der Wiener Familie Miller Josef Maria Ritter von Miller zu Aichholz : nebst vorangestelltem kurzem Geschichtsauszuge aus dem Wöberschen dreibändigen genealogischen Werke "Die Miller von und zu Aichholz"
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Seite 13 von 221
Autor: Miller zu Aichholz, August ¬von¬ / zsgest. von August Ritter von Miller zu Aichholz
Ort: Wien
Verlag: Selbstverl.
Umfang: VI, 194 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Miller zu Aichholz <Familie>
Signatur: I 339.386
Intern-ID: 608962
Eberhard der Mülner, urkundlich 1200—1226. seit 1246, Reich sritter TOD Zürich 1172, m. 4. Hugo der In den Züricher Urkunden aus dem 12. Jahrhundert erscheint durch mehr als 3 o Jahre nrtnld'iih Hugo der Mülner an der Seite des Herzogs von Zähringen. — Das Nekrolog!um der Propstei von Zürich führt ihn an jener Stelle, wo der Tod seiner Gattin gemeldet wird ^Escheotäcid" als: «miles» — Ritter an, Mechtild uxor Hugonis militis, dicti Molendinarii obiit». Zu deutsch: — — — -es starb Mechtild

, die Frau des Ritters Hugo, genannt der ,Mülner'.» Hugos Sohn, Eberhard der Mülner, urkundlich erwähnt 1200 — 1226 , schloß sich, wie auch andere Geschlechter, eng an die Äbtissin von Zürich an, als diese nach dem Aussterben der Zähringer unter der Oberhoheit Friedrichs II. von Hohenstaufen zur des Ammans Reichsfürstin erhoben worden war. Dieser Eberhard der Mülner wird in den Urkunden p.appersciiwyi mehrmals als Zeuge angeführt, und zwar gleich nach dem Hochadel, als erster unter Rmer. Jen Bürgern

, in welcher sich Zürich eng an Rudolf von Habsburg anschloß, kam es zu einer offenen Feldschlacht bei Zürich, in welcher Jacob der Mülner von Zürich dem Grafen Rudolf von Habsburg, der mit dem Pferde gestürzt und in arge Bedrängnis geraten war, das Leben rettete, indem er ihn auf sein eigenes Pferd hob und aus den Reihen der Feinde befreite. Auch nach der Regens perger Fehde fanden die Züricher, an ihrer Spitze Jacob der Mülner, reichlich Gelegen heit, Rudolf von Habsburg Dienste zu leisten, wofür sie namhafte

Geldopfer nicht scheuten. Wohl in Anerkennung dieser treuen Dienstleistungen wurde Jacob der Mülner im Jahre 1272 von Rudolf von Habsburg zum Reichsvogt von Zürich ernannt und ein Jahr später, nach Rudolfs Erhebung auf den Königsthron, vom König Rudolf von Habsburg in Gegenwart der versammelten Kurfürsten in Mainz 127Z in feierlichster Weise zum Ritter geschlagen. Nachdem aber Jacob der Mülner schon seit 1246 die Ritterwürde besaß, handelte es sich hier eben um eine feierliche königliche Bestätigung

Mülner der Ältere Im Streite Al- ‘ilttw'sJ?' hrechts von Österreich gegen Adolf von Nassau weilte ersterer zu Ostern i 3 oo in Zürich, .■«Ä um Streitkräfte gegen Erzbischof Gerhard von Mainz und die Flandern zu sammeln, 3 wobei Rudolf der Mülner als Vorstand des Rates von Zürich ihm nach besten Kräften fßnob™g n behilflich war. RudolfMniner der Ältere und Rudolf der Jüngere erwähnt werden. der Allere, urifodiichsrat btund in freundschaftlichem Dienstverhältnisse zum Hause Habsburg.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
Festgaben zu Ehren Max Büdinger's
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Seite 177 von 450
Autor: Büdinger, Max [Gefeierte Pers.] / von seinen Freunden und Schülern
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 469 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 58.484
Intern-ID: 190414
Zürichs Rei cksu u mittelbarkeit und annullirte Conradins Achturtheil. 4 ) Um in der trostlosen Zeit des »Interregnums« einen Rückhalt zu ge winnen, wendete sich Zürich dem aufleuchtenden Stern des staufisch gesinnten Grafen Rudolf von Habsburg zu und fand in ihm einen willkommenen Bundesgenossen im Waffengange gegen feindselige Adelige, * 2 ) Des ersten Habsburgers oft drückende Königsregierung war für Zürich finanziell und politisch fast unerträglich 3 4 ); sie zeitigte in der freien

Wucht. Für lange hinaus war damit die Thatkraft der Zürcher geknickt; ein Friede mit Herzog Älbrecht, nach vorangegangener Belagerung der Stadt durch diesen, lähmte Unabhängigkeitssinn und Unternehmungslust Zürichs, bis erst fast ein halbes Jahrhundert später in Bürgermeister Brun eine neue initiative Kraft erstand, die Zürich wieder zu entschiedenem Ein greifen in die allgemeinen Verhältnisse führte. Doch diese späteren Zeiten, da Zürich der Eidgenossenschaft sich beigesellte und mit dieser seihst

das öffentliche Leben beeinflusste, ge hören nicht mehr in unsere Betrachtung. Was wir zeigen wollten, war nur das, dass in wichtigen Momenten allgemeiner Geschichte vor der Gründung der schweizerischen Eidgenossenschaft universalhistorisehe Personen und Ereignisse zu Zürichs Namen Beziehung hatten, dass Zürich zuerst mehr passiv, dann zunehmend selbstthätig an solchen Ereignissen Theil nahm, und dass von diesen Erscheinungen je weilen bedeutende Wirkungen auf die innere Entwicklung der Reichstadt

an der Limmat ausgingen. 9 Ziircli. Urk, Nr, 1196. 1197. Dazu Sal. Yögeiin, Altes Zürich, 2. Aufl. II, 253 1 2 ) Altes Zürich 8. 254. P. Schweizer, Anfänge der Zürcherischen Politik (Zürcher Taschenbuch für 1888) S. 119 ff. ®) P. Schweizer a. a. 0. S. 127 ff. 4 ) Das, S. 130.

8
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
Festgaben zu Ehren Max Büdinger's
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Seite 172 von 450
Autor: Büdinger, Max [Gefeierte Pers.] / von seinen Freunden und Schülern
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 469 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 58.484
Intern-ID: 190414
Einfluss gewesen. Wenn daher die alten Chroniken in etwas abenteuerlicher Ausmalung mythische Könige der Urzeit und Römische Kaiser als Gründer der Stadt zu nennen liebten * 2 ), so können wir heute mit weit mehr Recht, — mit mehr Recht selbst als Karl den Grossen — König Ludwig als einen »Gründer« der Stadt be zeichnen. Dies kirchlich und politisch nicht unbedeutende Zürich bildete in der Folge für eine ans den Trümmern der Karolingermaeht sich erhebende deutsche Landesgewalt die Stütze

, wurde Gemahlin Liudolfs, des Sohnes von Otto I. Darum richtete auch Otto der Grosse seine Blicke auf den Ort. Als er nach Vermählung mit Adelhaid und der ersten Eroberung Italiens 952 mit seinem Heere über die Alpen zurück kehrte, nahm er seinen Weg über Zürich, weilte im März daselbst, und beschenkte die Fraumünsterabtei. 4 ) Seiner eigenen Gunst, der jenigen seiner Nachfolger und der alemannischen Herzoge ist es zu zuschreiben, wenn Zürich allmählich zum Range einer Stadt sich erhob.. Dieses näher

darzustellen, ist Aufgabe der Lokalgeschichte. Die all gemeine Geschichte hat hievon keine Notiz zu nehmen, so wenig wie von den weiteren Besuchen und Aufenthalten der Kaiser aus sächsi schem Hause in Zürich. ') Zürch. Urk, Nr. 68. 2 ) 8. Ettmüller, Die beiden ältesten deutschen Jahrbücher der Stadt Zürich. (Mittheilungen der antiquarischen Gesellschaft in Zürich, Bd. II, Heft 3) S. 41. s ) G. v. Wyss, Geschichte der Abtei Zürich, S. 30. 4 ) G. v. Wyss a. a. 0. S. 32 f.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1907
Lebensbild des Stammherrn der Wiener Familie Miller Josef Maria Ritter von Miller zu Aichholz : nebst vorangestelltem kurzem Geschichtsauszuge aus dem Wöberschen dreibändigen genealogischen Werke "Die Miller von und zu Aichholz"
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Seite 16 von 221
Autor: Miller zu Aichholz, August ¬von¬ / zsgest. von August Ritter von Miller zu Aichholz
Ort: Wien
Verlag: Selbstverl.
Umfang: VI, 194 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Miller zu Aichholz <Familie>
Signatur: I 339.386
Intern-ID: 608962
I. II. III. V, VI. VII. VIII. IX. Mülner von Zürich. vielleicht Eine Person. Taf. A. Sindene, Vogt von Wiedikon, 972. Ekkehart von Küßnacht, 1087. Volker von Stadelhofen, 1102. Konrad von Stadelhofen, 1145, X. 5 Konrad der Meier von Stadelhofen, Ritter, 1187. Heinrich von Stadelhofen, urkundi. 1145, X. 5 bis 1153. Berchta von Schönenberg, filia C(onradi) mili tis de Stadelhoven, t xn. 1. Rudolf der Ältere, urkundi. 1159—1172. Hugo, Ritter, urkundi. seit 1167, II. 24 bis 1200

, VI. 6; f ...., VI. 10. ux. Adelheid, f III. 5. Hugo Burdiner, urkundi. seit 1256, III. 19 bis 1268, V. 12. ux. Adelheid, die Schwester des Rudolf Bonesse; f H. 23. Konrad Burdiner, urkundi. seit 1247, II. 2, bis 1273, I. 6. Jakob, geb. zwischen 1210—1220; urkundi. seit 1240, XII. 20; heiratet c. 1233; Ritter seit 1246; Reichsritter 1273; Reichsvogt von Zürich 1272, III. 4; lebt noch 1286, IV. 13; f 1287, I. 16. ux. Gertrud, f als Witwe . - , I- 28-/29. Rudolf am Stege, 1240, V. 8 (bis 1270?); } XI. 13. ux.? Guta

?, I. 3o; f 1Z2Z. I. 3o; wird iZ3r, HI. 16 als selig erwähnt. ist 1274, VI. 10 ux. I. Anna verwitwete Dättnau (geb. v. Aulmergen?) l3o3, II. i; Gattin des ist 1ZZ2, m. 16 bereits tot. H(ugo) Brun 2. Guta von SchÖncnwerd 1321, IV. 28; lebt noch 1359, II. 22; t I- 20. von Zürich. Gottfried der Altere, Kirchherr zu Küßnacht; geb. zwischen 1266—1271; urkundi. von 1291, X. 4 bis 1320, ATI. 28. Gottfried der Jüngere, geb. vor 1295; genannt von Friedberg; Oheim der Freien von Frcienstein; urkundi. l3ll

, IV. iz bis 1ZZ5, XII. 22; wird i336, X. 3l selig genannt; f 1336, ATI. 3. ux. Anna von Fridingen seit 1321, X. 3; lebt noch 1348, ATI. 10. Johann, urkundi. seit i3io, IX. 7; seit 1333, I. 21 Schultheiß von Zürich; seit i3ii, XI. 6 Ritter; urkundet noch i3§6, I. 4; f vor 1346, ATI. 4. ux. Anna, ATU. 13./14. Rudolf-Jakob, urkundi. seit 1317, IA r . 3o; Chorherr der Abtei Zürich; 1324, X. 2 Kirchherr zu Rigel; plcbanus in Altorf; f . . . ., I. 27. Eberhard, urkundi. seit 1340, II. 3; ist 1342, VH. 27 (Ritter

) armiger; seit i3jj; IV. ]8 Schultheiß von Zürich; f 1082, I. l3. ux. Paula von Kien iZyi, I. 8; f I. 5. Jakob, Gottfried, i 343, II. 11 urkundi. seit 1342; Ritter seit 1355, XI. IO; Vogt von Zürich l36“, TV. 20; Landvogt-im Aargau, Thurgau und auf dem Schwarzwald i3", V. 11; Hofmeister des Herzogs Leopold von Österreich 1879, ATI. 3o; f i3S3, XI. 28. ux. Margareta von Hallwyl i3q8, ATI. 10; f . . . ., I. 5. Rudolf, urkundi. 1343, H. ! 1; war 1Z46, XI. 14 schon geistlich; i38o, IV. 23 Komtur

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
Festgaben zu Ehren Max Büdinger's
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Seite 254 von 450
Autor: Büdinger, Max [Gefeierte Pers.] / von seinen Freunden und Schülern
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 469 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 58.484
Intern-ID: 190414
Die Ordnungen der Schule der . Propstei Zürich im Mittelalter. 261 dem Chorherrn Magister Bertoldus, auch Chorherr zu Sh Johann in Constanz übertragen. Es geschah }J secundum communem. et appro- „batam ah antiquis temporibus consuetudinem aliar um ecclesiarum, }} in quibus consuevit huiuseemodi dignitatis officium ordinari u . : Daraus ergibt sich, dass das Amt, wie es von jetzt an bestand, für Zürich ein neues war, und dass die früheren Scolastici -- auch Magister Bertoldus

et utilitati ecclesie convenire a , und dieser gehalten sein soll, ihm als Zeichen der Unterordnung jähr lich vier Mark Silber Zürcher Währung zu entrichten. Der neue Scolasticus schenkte der Kirche ein von ihm erworbenes Haus mit der 1248 und 56 (a. a. 0. II Nr. 714 und III Nr. 958), Chorherr zu Zürich 1256 (a. a. 0. III Nr. 958), Archidiakon im Thurgau 1264 (a. a. 0. Nr. 1274), Propst zu St. Stephan in Constanz 1260 (a. a. 0. Nr. 1117) und erster Propst des am 14. Juni 1268 (Neugart-Mone, Episcopatus

Constaut. I 2 S. 639) gestifteten Stiftes zu St. Johann daselbst (Z. U. B. IV Nr. 1424), Propst zu Zürich 1271 (a. a. 0. Nr. 1472), Dompropst in Constanz 1276 (v. Mülinen, Helvetia sacra I S. 6tz)) t 1. Mai 1279 (Jahrzeitbuch der Propstei Zürich fori. 38, Stadtbibliothek Z. Mscr. C 10 d, in der Folge citirt Jzb.) - l ) Er erscheint schon im Oct. 1261 als »magister Bertboldus canomcus Tuii- „censis dictus scolasticus de Constantia* (Z. ü. B. III Nr. 1165 und 1269). Er vermachte der Kirche

und dem Capitel Zürich seinen glossirten Psalter (Ab schrift einer Urb. vom 3. Febr. 1283 in dem Urbar der Propstei: St. A. Z. 9 I 96, fol. 137) und starb am 31. Dec, (Jzb. fol. 100 v) nicht vor 1290. Er gehörte zu den Gründern des Stiftes zu SU Johann in Constanz und stiftete daselbst einen Altar zu Ehren der Züricher Heiligen Felix und Regula. (Neugart-Mone * 1 . a. a. O. 637 und 665 f.). — Der Umstand, dass an den Organisationen von 1271 und 7-3 zwei Geistliche aus Constanz in.so hervorragender Weise

in Deutschland von den ältesten Zeiten bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts, 186. — Als Verdeutschung ?von »Scolasticus® erscheint; nur einmal »Schulmeister® (»an hern Rudeges Manessen Schulmeisters Zürich h.ant«, ürk. vom 24. April 1299, St. A, Z. Prosptei ürk, Nr. 94), später immer »Schul-

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1907
Festschrift zum 50-jaehrigen Bestande, zugleich 44. Jahresbericht über das Jahr 1906 : [Vorarlberger Landes-Museum ; 1857 - 1907]
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Seite 93 von 284
Autor: Vorarlberger Landesmuseumsverein
Ort: Bregenz
Verlag: Vereinsbuchdr.
Umfang: 298 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Text teilw. in Fraktur
Schlagwort: g.Vorarlberg ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-35.869
Intern-ID: 498240
104 seiner Herrschaften samt Zugehör an Zürich um 105.000 fl. Dem Oheim Johann Christoph auf Ufter mußte die Stadt noch 10.000 fl für seine Zustimmung zu diesem Kaufe entrichten. Friedrich Ludwig erwarb die kleine Herrschaft Kempten im Gebiete von Zürich und endete dort rühmlos und kinderlos 1629. Als letzter männlicher Hohensaxer starb 1633 Johann Chistophs Sohn, Christoph Ludwig, nachdem er schon 1625 seinen Anteil an den hohen Gerichten zu Forsteck ebenfalls an Zürich verkauft

hatte. Das Andenken an Johann Philipp, von dem der berühmte Heidelberger Arzt Dr. Thomas Erastus 1574 an einen Freund in Zürich schrieb, er „sei feinen Altersgenossen an Klugheit weit überlegen, frommt vorsichtig, ernst, beherzt, voll Genie und Gelehrsamkeit", blieb in seiner Heimat auch im Volke lange erhalten und wurde später durch mehrere geschichtliche Arbeiten wieder erweckt. Im Mai 1866, am Gedächtnistage der vor dreihundert Jahren erfolgten Ermordung Johann Philipps wurde in Sennwald und auf Schloß

St. Gallischen Amtmannes und städtischen Stabhalters Johann Jakob Schaidbach und des Deputationsrates Matthias Jenni förderten nichts zutage; ersterer hatte in der Fideliskapelle gestanden und 9) Die Akten über die Entwendung des Leichnams erhielt ich durch die Güte des Herrn Obersts Otto Freiherrn von Sternbach zu Stock uELuttach aus dem Herrschaftsarchive in Bludenz und schulde ihm dafür besonderen Dank; andere konnte ich vor Jahren im Staatsarchiv in Zürich einsehen. Sonst benützte ich Ildefons von Arx

, Geschichte des Kantons St. Gallen; die bereits erwähnte „Beschreibung der Frei-Herrschaft Sax" von Caspar Thomann (herausgegeben von Nicolaus Senn von Werdenberg bevorwortet von August Naef); dann August Naef, Chronik oder Denkwürdigkeiten der Stadt und Landschaft St. Gallen (Zürich u. St. Gallen, 1867); Sulzberger, Die erste und zweite Reformation der ehemaligen Freiherrschaft Hohensax-Forsteck im XIV. Hefte der Mitteilungen zur vaterländischen Geschichte. Herausgegeben vom hist. Verein in St. Gallen

(1872); ganz besonders die Abhandlung von H. Zeller-Werdmüller: „Johann Philipp, Freiherr von Hohensax Herr zu Sax und Forsteck (3. Band des „Jahrbuches für Schweizerische Geschichte", Zürich 1878), endlich den Aufsatz von R. Sch edler, Pfarrer in Sax (jetzt in Wildhaus): „Johann Philipp, Freiherr von Hohensax" (im IV. Jahrgang des „Kirchlichen Jahrbuches der reformierten Schweiz", Berner Bolksschriften-Berlag, 1898, S. 201—231). Letzteres erhielt ich durch gütige Vermittlung des Herrn Pfarrers

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
Festgaben zu Ehren Max Büdinger's
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Seite 176 von 450
Autor: Büdinger, Max [Gefeierte Pers.] / von seinen Freunden und Schülern
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 469 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 58.484
Intern-ID: 190414
, frei und mündig geworden, griff Zürich bald kräftig in die politischen Angelegenheiten ein. Im letzten grossen Conflicte zwischen Papstthum und hohenstaufischem Kaiserthum ergriff die Stadt, in welcher die freieren Anschauungen eines Arnold von Brescia Wurzel geschlagen, und welche dem Kaiser ihre Freiheit ver dankte, Partei tür diesen. Nach dem Concil von Lyon (1245) schritt Zürich zum Kampfe und erlitt die Strafe des Interdictes durch Innocenz IV. Der renitente Glerus wurde durch die Bürgerschaft

vertrieben (1248). 3 ) Das Unglück der Staufer wirkte dann auch auf Zürich zurück, so dass es um die Mitte des Jahrhunderts seinen Frieden mit der Kirche machte. Von nun an ist es der Kampf um die glücklich errungene Reichs freiheit, welcher in erster Linie Zürichs Bürgerschaft beseelte. Dieses Ziel bestimmte das immer mehr von einem bestimmten Bewusstsein geleitete Handeln des kräftig emporstrebenden, in seine Mannes jahre tretenden, freien Gemeinwesens, und dieses Handeln brachte wieder mannigfache

Anknüpfungen an Erscheinungen des allgemeinen geschichtlichen Lebens. Als der grosse rheinische Städtebund sich bildete, schloss sich Zürich 1255 demselben an und suchte damit zum ersten Mal in eine, für spätere Zeiten sehr folgenreiche, Fühlung mit den verwandten Elementen nördlich vom Rheine zu treten. Dem von der welfischen Partei 1256 erkorenen König Richard war es wenig geneigt, fand aber bald Anlass, ihn hoch zu schätzen. Als nämlich der letzte Hohenstaufe Conrad in den Versuch machte, das Herzog

thum Schwaben in seinem alten Umfange wieder berzastellen und Zürich, das seit dem Mainzer Frieden von 1098 nnd noch mehr seit Friedrichs II. Begünstigung von der herzoglichen Gewalt unabhängig geworden, wieder sich zu unterwerfen, ja dasselbe ächten liess, parirte die Stadt den Streich eben durch König Richard. Dieser bestätigte *) Zürcher Urkundenbuch Nr. 385. 389. 401. Anz. f. Schweizerische Ge schichte 1897 Nr. 5. *) F. v. Wyss, Abhandlungen zur Geschichte des schweizerischen öffentlichen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[ca. 1900]
Erlebnisse eines Meraner Benefiziaten vor 200 Jahren oder Aufzeichnungen über verschiedene kirchliche und weltliche Ereignisse
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Seite 234 von 303
Autor: Paumbgartner, Laurenzius / eigenhändig geschrieben von Laurenzius Paumbgartner
Ort: Meran
Umfang: 76 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur<br>¬Der¬ Vetter in Amerika. - [ca. 1900] - In: Erlebnisse eines Meraner Benefiziaten vor 200 Jahren oder Aufzeichnungen über verschiedene kirchliche und weltliche Ereignisse ; S. [21] - 46. - Sign.: I 106.914 <br>Marion, Elise: ¬Der¬ Heiratsgraben / Elise Marion. - [ca. 1900] - In: Erlebnisse eines Meraner Benefiziaten vor 200 Jahren oder Aufzeichnungen über verschiedene kirchliche und weltliche Ereignisse ; S. 47 - 53. - Sign.: I 106.914 <br>Marion, Elise: ¬Der¬ Heiratsgraben / von Elise Marion. - [ca. 1900] - In: Erlebnisse eines Meraner Benefiziaten vor 200 Jahren oder Aufzeichnungen über verschiedene kirchliche und weltliche Ereignisse ; S. [47] - 62 . - Sign.: I 106.914 <br>Marion, Elise: Gib uns heute unser tagliches Brod / Elise Marion. - [ca. 1900] - In: Erlebnisse eines Meraner Benefiziaten vor 200 Jahren oder Aufzeichnungen über verschiedene kirchliche und weltliche Ereignisse ; Sign.: I 106.914 <br>Hofer, J.: ¬Der¬ Rosenkranz / von J. Hofer. - [ca. 1900] - In: Erlebnisse eines Meraner Benefiziaten vor 200 Jahren oder Aufzeichnungen über verschiedene kirchliche und weltliche Ereignisse ; 8 S. . - Sign.: I 106.914 <br>Kuntze, Max: Fastnachtsfreuden / von M. K.. - [ca. 1900] - In: Erlebnisse eines Meraner Benefiziaten vor 200 Jahren oder Aufzeichnungen über verschiedene kirchliche und weltliche Ereignisse ; 12 S. - Sign.: I 106.914 <br>Maschler, Josef W.: Anton Hueber's Wallfahrt nach Maria Einsiedeln / nach einer alten Chronik erzählt von Josef Maschler. - [ca. 1900] - In: Erlebnisse eines Meraner Benefiziaten vor 200 Jahren oder Aufzeichnungen über verschiedene kirchliche und weltliche Ereignisse ; 12 S. . - Sign.: I 106.914 <br>Menghin, Alois: Blasius Trogmann : ein Erinnerungsblatt für die Tiroler Heldengallerie / von Alois Menghin. - [ca. 1900] - In: Erlebnisse eines Meraner Benefiziaten vor 200 Jahren oder Aufzeichnungen über verschiedene kirchliche und weltliche Ereignisse ; 13 S. . - Sign.: I 106.914 <br>Maschler, Josef W.: Ritter Randold von Partschins / nach einer alten Chronik erzählt von Josef Maschler. - [ca. 1900] - In: Erlebnisse eines Meraner Benefiziaten vor 200 Jahren oder Aufzeichnungen über verschiedene kirchliche und weltliche Ereignisse ; 18 S. . - Sign.: I 106.914 <br>P., Adeline ¬von¬: Zwei Weihnachtsabende : ein Familiengemälde ; (Originaleerzählung aus dem Tiroler Volksleben) / von Adeline v. P.. - [ca. 1900] - In: Erlebnisse eines Meraner Benefiziaten vor 200 Jahren oder Aufzeichnungen über verschiedene kirchliche und weltliche Ereignisse ; 41 S. - Sign.: I 106.914 <br>Wechner, Alois: ¬Die¬ zweite österreichische Lourdespilgerfahrt im Jahre 1896 / von Al. Wechner. - [ca. 1900] - In: Erlebnisse eines Meraner Benefiziaten vor 200 Jahren oder Aufzeichnungen über verschiedene kirchliche und weltliche Ereignisse ; 84 S. - Sign.: I 106.914
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte 1668-1708
Signatur: I 106.914
Intern-ID: 72852
10 — Uhi q naturi bei zwei Schnarchern, bat ich: „Ich fei, ge Mährt mit die Bitte, in Eurem Konzerte der Dritte?' II. Ms» Zürich nach Lyon. — Der Präsident von Krank, reich hat einen Wßkichen KinfaT. Trüb und etwas regnerisch 'flieg der zweite Tag unserer Reise herauf über Zürich, und wenn das Sprichwort wahr ist, daß nur gutes Wetter ist, „wenn die Engel reisen," dann warm wir heute jedenfalls noch weniger „Engel", als gestern. MÜH schon begann man uns hinauszuliefern auf den ziem lich weit

entfernten Bahnhof. Cs war, auch nothwendig. denn fünf- oder sechsmal mußten die verschiedenen Fuhrwerke wieder zurück, bis wir alle befördert waren. Unser heutiges Reiseprogramw lautete: Von Zürich nach Lyon, das heißt mit auderen Worten : wir mußten sechs und- sechzig Nsenbahnstatisnen pafsiren. Daß wir bei dieser tollen Fahrt nicht viel von den Sehenswürdigkeiten, schonen Städten und Ortschaften sahen, ist begreiflich. Nur jene Bahnhofe, wo ' unser Dampfroß den Durst loschen mußte, wurden

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1899
17416 - 19260 [= Jahr 1364 - 1478].- (Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck)
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Seite 29 von 138
Autor: Mayr-Adlwang, M. [Hrsg.] / hrsg. M. Mayr-Adlwang
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: LXVIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 20
Schlagwort: c.Innsbruck / Kaiserlich-königliches Statthalterei-Archiv ; s.Urkunde ; f.Regest
Signatur: IV 65.290/17416-19260
Intern-ID: 172466
geantwurt hat, so villeicht erzherzog Sig munds mutter gewest sein. Reg.-Sch.-A.-Rcp. 111 , /570. 17650 144J Mai 4, bei Constan p. Thiebolt von der Hochensagx, Freiherr und Land richter im Thurgau, und die Rechtsprecher des Land gerichts, bezeugen, dass Heinrich Thuber, der Gold schmied von Zürich, zum Austrag seiner Klage gegen Märcklin und Aron die Juden z u Raperswil im Eisass erschienen sei, diese dagegen weder selbst gekommen seien noch einen Vertreter gestellt hätten. — Uff dons- tag

November g. Thiebolt von der Hochensagx, Freiherr und Land richter im Thurgau, beurkundet, dass nach dem land gerichtlichen Urtheile vom g. October (uff den nächsten mentag vor sand Gallen tag) in der Schuldsache des Heinrich Thuber, Goldschmieds von Zürich, gegen Aron den Juden von Richemvil z u Raperswil im Eisass der Erstere z um Beweise seiner Forderung auf die drei nächstfolgenden Landgerichtstage verwiesen wurde. — Des nächsten donrstags vor sand Martins tag. Orig. Perg. mit anhangendem

Landgerichtssiegel, Parteibriefe. 17662 1448 Jänner go, bei Constanz- Thiebolt von der Hochensagx, Freiherr und Land richter im Thurgau, und die Urtheilsprecher des Land gerichts, entscheiden die Klage des Heinrich Thuber, Goldschmieds von Zürich, gegen den Juden Aron von Raperswil im Elsass z u Gunsten des Ersteren, da Letzterer auch auf diesem dritten und letzten Rechts tage weder selbst erschien noch sich vertreten Hess. — Des nächsten zinstags vor Unser Fröwen tag der liechtmess. Orig. Perg. mit anhangendem

Landgerichtssiegel, Parteibrief e 17663 1448 Februar 14, bei Constanz- Thiebolt von der Hochensagx, Freiherr und Land richter im Thurgau, erklärt den Juden Aron z il Rapers wil im Elsass wegen der Klage Heinrich Thubers, Goldschmieds von Zürich, in Acht. — Der nächsten mitwochen vor dem suntag, als man in der hailigen kirchen dem ampt der mess singet Reminiscere in der Orig. Perg. mit anhangendem Landgerichtssiegel, Parteibriefe. 17664 1448 Februar 2g. Thiebolt von der Hochensagx, Fr eilandricht er im Thurgau

, bezeugt, dass Heinrich Thuber, der Gold schmied von Zürich, an seinem zweiten Tage in seiner Klage gegen Aron, Juden zu Raperswil im Elsass, dieser dagegen weder selbst noch durch einen Vertreter er schienen sei. — Uff donrstag vor mittervasten. Orig, Perg. mit rückwärts auf gedrücktem Landgerichtssiege!, Parteibriefe. 17660 1447 August 29. 17665 1448 März 19. Thiebolt von der Hochensagx, Freiherr und Land- Michael, Büchsenmeister, quittiert dem Amtmanne richter im Thurgau, und die Urtheilsprecher

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 146 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
. 4) In die dichten Frucht- und Rankendekorationen sind die Brustbilder der Fami lienheiligen Gotthard, Georg, Dorothea, Oswald, Julia und der Muttergottes mit Kind eingestreut. Auf Graf Gotthard Trapp und das frühe 20. Jahrhundert geht auch der Einbau einer Empore an der Westseite der Kapelle zu rück. Sie ist vom Jakobszimmer aus zugänglich. Anmerkungen 1 Leo Andergassen: Churburg. Geschichte, Gestalt und Kunst, München/Zürich/ Frangart 1991, S. 11. 2 Leo Andergassen: Churburg. Geschichte, Gestalt und Kunst

, München/Zürich/ Frangart 1991, S. 13. 3 Oswald Trapp: Tiroler Burgenbuch, Band 1, Vinschgau, 3. Auflage, Bozen/Inns bruck/Wien 1980, S. 91. 4 Leo Andergassen: Churburg. Geschichte, Gestalt und Kunst, München/Zürich/ Frangart 1991, S. 15. 5 Magdalena Hörmann: Alles Meister. Kunsthandwerk in Tirol (hrsg. Vom Südtiro ler Kulturinstitut und der Stiftung Südtiroler Sparkasse), Bozen 2006, S. 19. 6 Leo Andergassen: Churburg. Geschichte, Gestalt und Kunst, München/Zürich/ Frangart 1991, S. 15-16. 7 Leo

Andergassen: Churburg. Geschichte, Gestalt und Kunst, München/Zürich/ Frangart 1991, S. 24. 8 Georg Tinkhauser: Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diö zese Brixen, Vierter Band, Oberinnthal und Vinstgau - zweite Abtheilung, Brixen 1889, S. 752-753. 9 Die Inschrift am Sockel des Standbildes lautet: „Anno 1634 hat zue Ehrn dem heilligen Bischoff Sanct Marttiny dises bilt machen lasen der Ersam und Firnem Blasius Luth ob Gschneir Sambt sein Eh Hausfrauen Barbara [...] Got geb inen de Ebig

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1907
Festschrift zum 50-jaehrigen Bestande, zugleich 44. Jahresbericht über das Jahr 1906 : [Vorarlberger Landes-Museum ; 1857 - 1907]
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Seite 92 von 284
Autor: Vorarlberger Landesmuseumsverein
Ort: Bregenz
Verlag: Vereinsbuchdr.
Umfang: 298 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Text teilw. in Fraktur
Schlagwort: g.Vorarlberg ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-35.869
Intern-ID: 498240
und einer der den F, eiherrn stützenden Männer zwei Finger einbüßte." Endlich wurde Ulrich Georg gebändigt und in eine Kammer gesperrt, der Oberst aber nach Forsteck geführt. In den ersten Tagen befand er sich dort ziemlich wohl und diktierte noch einen Bericht über das Ereignis nach Zürich, ja er schrieb noch selbst, dann verschlimmerte sich der Zustand und am 12. Mai gegen Abend starb er, erst 46 Jahre alt. Am 16. Mai fand die feierliche Beisetzung in der Gruft zu Sennwald statt; im Grabgeleite schritten außer

dem Bruder Johann Christoph obrigkeitliche Personen aus Zürich und der Glarner Landvogt Wyß von Werdenberg. Pfarrer Beat. Eckstein von Sennwald hielt die Leichenrede und verfaßte die Grabschrift für die Gruft in der Kirche. Von Zürich wurde sodann die Untersuchung über die Tat eingeleitet. Es ergab sich, daß Ulrich Georg mit Vorbedacht gemordet hatte, dessen Vater Johann Albrecht jedoch keine Mitschuld traf. Die Verurteilung des Täters erfolgte in dessen Abwesenheit am 10. Juli 1596 in Zürich

der Familie gesichert. Aber es ging mit ihr rasch abwärts. Sowohl die Witwe Adriana Franziska als ihr Sohn führten ein sittenloses, verschwenderisches Leben, während Friedrich Ludwigs Frau, Polixina von Pappenheim, hungern mußte und 1612 nach Zürich entfloh. Die Folge des „elenden, ärgerlichen Lebens" war bald große Verschuldung und Friedrich Ludwig schritt am 16. April 1615 zum Verkauf

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
Festgaben zu Ehren Max Büdinger's
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Seite 170 von 450
Autor: Büdinger, Max [Gefeierte Pers.] / von seinen Freunden und Schülern
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 469 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 58.484
Intern-ID: 190414
Spät erst tritt die Schweiz als selbständiges Gebilde in die Ent wicklung der Europäischen Staaten ein. Entweder beim Kampf der wittelsbachisch - luxemburgischen und der österreichischen Partei nach der unglücklichen Doppelwahl um die Mitte des zweiten Jahrzehends im 14. Jahrhundert, da die Eidgenossenschaft am Morgarten einen ersten grossen Schlag gegen Oesterreich führte, oder bei den Kämpfen Karls IV. gegen Zürich und die Eidgenossen in der Mitte des Jahr hunderts, oder endlich

, oder welche ihrerseits Anknüpfungen an grosse Personen oder treibende Ideen all gemeiner Geschichte -vollziehen. Von diesen aber dürfte keiner so reiche Beziehungen universalhistorischer Art aufweisen, wie die Stadt am Ausflusse der Limmat aus dem Zürichsee, 1 ) Schon auf Ursprung und Entwicklung des Ortes hatten fränkische und deutsche Könige Einfluss. Denn in und um Zürich befanden sich, spätestens seit dem 8. Jahr hundert, zahlreiche Königsgüter, in deren Mitte sich (auf dem »Linden hof«) eine Pfalz

als natürliches Verwaltungscentrum erhob. 2 ) Die An- ') Dieser Aufsatz will nicht die Forschung bereichern, sondern nur zerstreute Thatsachen zu einem Gesammtbild vereinigen. Er dürfte u. a. seine Berechtigung auch darin finden, dass er auf filtere Arbeiten unseres verehrtesten Lehrers hin zuweisen Gelegenheit findet. 2 ) F. v. Wyss, Abhandlungen zur Geschichte des Schweizerischen öffentlichen Rechte. Zürich 1892. S, 342.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
Festgaben zu Ehren Max Büdinger's
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Seite 250 von 450
Autor: Büdinger, Max [Gefeierte Pers.] / von seinen Freunden und Schülern
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 469 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 58.484
Intern-ID: 190414
Die Ordnungen, der Schule der Propstei Zürich im Mittelalter. 267 Altar geweiht worden war 1 ), wird er geradezu als Gründer derselben, bezeichnet 2 ). Gleichzeitig erscheint sein Bild im Sigel des Stifts propstes 3 ), und im Jahr 1272 erhob der Bischof Eberhard II. von Constanz (1248—74), zu dessen Sprengel Zürich gehörte, wie er sagt, in Erneuerung einer Verfügung seines Vorgängers Heinrich!. (1233—48) den Todestag (28. Januar) des angeblich von Papst Gregor IX. (1227 — 41) neuerdings heilig

gesprochenen Kaisers Karl zu einem allge meinen Feiertag in Zürich 4 )./ ' Es ist gekannt, wie sehr Karl dem Gr. die Heranbildung von Geiste liehen am Herzen lag. In einem zwischen 780 und 800 an die Erz bischöfe gerichteten Rundschreiben forderte er sie auf dafür zu sorgen, »multa solempnitate reponit... et nota quod' venerabilis in Christo praepositus »et capitulum Aquensis ecclesie, Rudolfe praeposito dicto de Hottingen et Capitulo »Thuricensis praepositurae Oonstanciensis Dioecesis per certos nuntios

nach Zürich im Jahre 1233® hinweisend, eine. erneute Canonisation Karls durch Gregor IX. für schlechterdings ausgeschlossen hält und geneigt.ist, »den damaligen ersten Gelehrten der Züricher Grossmünsterkirche . . . Konrad von Mure mit dieser Erfindung in Verbindung zu bringen®, glaubt Schweizer (a. a. 0. Anm, 4) : » Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass gerade »Gregor IX. bei Erneuerung des Streites mit den Hohenstaufen nach der Excom- „municirung Friedrichs II. (1228—301 die Heiligsprechung

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