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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1899
¬Die¬ Protestversammlung in Stum am 29. Oktober 1899 : Bericht der "Neuen Tiroler Stimmen"
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Seite 9 von 34
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereinsbuchhandl.
Umfang: 32 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Stumm ; s.Protest ; s.Versammlung ; z.Geschichte 1899
Signatur: I 58.065
Intern-ID: 237360
wachs von 250 st., das sind 5 Procent normiert er scheint. Wolf verlangt sür Einnahmen von 10.000 st. eine Steuer von-10 Procent, also von 1000 st.; für Einkom men von 100.000 st. 20 Procent, also 20.000 st.; bei einer Million 33 Procent, also eine Steuer von % Million und bei Einkommen darüber eine Steuer von 66% Proc., also von 2 /s Millionen. Es soll nach der Steuerstatistik 4200 Millionäre geben, also Leute, die ein Einkommen von ä 40.000 st. haben, 1100, welche ein Einkommen darüber

und einen Steuerträger, welcher 3 Millionen Einkommen hat. Wolf meint von diesem, dass er sicher auch mit einer Million leben und also die zwei anderen dem Staate als Steuer geben könnte. Wir selbst sind gewiss alle dafür, dass die höheren Einkommen höher besteuert werden. Wir bestreiten auch gar nicht, dass man die höheren Einkommen noch mehr, als es bereits geschchen ist, zur Steuerleistung heranzi-hen hatte sollen; allein ich bitte nicht zu vergessen, dass es gerade die Liberalen waren, die das starke Ansteigen

der percentuellen Besteuerung verhindert haben. Was aber die von Wolf vorgeschlagenen Steuerge- sehe betrifft, so wollen wir uns die Geschichte einmal 1 -Jahr in der Praxis eingeführt denken. Glauben Sie, dass von den ' Millionären, ja auch von denen, die 10.000 st. Einkommen haben und 10% Steuer zahlen sollten/ noch viele in Oesterreich bleiben werden. 'Die Millionäre haben es viel leichter, ihr Geld im Auslande anzulegen, als etwa der Bauer, der seinen Grund nicht mitnehmen kann. Würde eine solche Besteuerung

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1905
Geschichte der Tiroler Landtage von 1518 bis 1525 : ein Beitrag zur sozialpolitischen Bewegung des 16. Jahrhunderts.- (Erläuterungen und Ergänzungen zu Janssens Geschichte des deutschen Volkes ; 4,5)
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Seite 99 von 142
Autor: Hirn, Ferdinand / mit Benützung archivalischer Quellen dargest. von Ferdinand Hirn
Ort: Freiburg im Breisgau
Verlag: Herder
Umfang: XI, 124 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [IX] - XI . - In Fraktur
Schlagwort: c.Tirol / Landtag ; z.Geschichte 1518-1525
Signatur: II 102.379
Intern-ID: 303780
empfänden Schrecken, daß selbst eine so unerhörte Summe, wie sie der letzte Landtag bewilligt habe, noch nicht genüge. Die Armut der Bevölkerung sowie der Umstand, daß die Verteilung der Steuer noch nicht endgültig und in gerechter Weise geregelt sei, hätte den langsamen Eingang des bewilligten Hilfsgeldes verschuldet. Charakteristisch scheint der Umstand zu sein, daß die Stände mit den Worten: „und aus andern beweglichen Ursachen, des f. D. ain e. Landschaft mit gnaden entschuldigt haben welle

die Folge einer neuen Zusage sein müßte, und schließen mit den charakteristischen Worten, eine solche sei auch aus dem Grunde überflüssig, da Ferdinand von der bewilligten Steuer ohnedies nichts erhalten würde. Der Gedanke an ein Zusammenwirken aller österreichischen Erbländer zum Zwecke der Schuldentilgung fand nun abermals praktischen Ausdruck. Damit gute Ordnung geschaffen, die Lande besonders gegen die Türken gemein sam geschützt und in „veraintem Wesen" gehalten würden, möge Ferdinand bald

an einem gelegenen Orte einen Ausschuß aller österreichischen Erbländer berufen; er werde sicher Hilfe erhalten; geschehe jedoch die verlangte Be rufung nicht, so sei zu befürchten, daß die ohnehin zerrütteten Verhältnisse sich noch mehr trübten und die finanzielle Notlage unbehoben bleibe. Hatte die Landschaft die neue Steuerforderung abgewiesen, so mußte sie doch die Berechtigung der Klage Ferdinands über die gewaltigen Steuer rückstände einsehen; sie bestimmt, daß ausschließlich zur Rücklösung der Hütten

werke die ausständige Summe bis zum 24. Juni (dem Feste Johannes' des Täufers) zu erlegen sei; die Forderung Ferdinands, die noch nicht fällige Steuer am ersten Termine zu entrichten, modifiziert die Landschaft in der Weise, daß ein Mittelweg eingeschlagen nnd die Bezahlung derselben bis zum 11. März 1526 (Mittfasten) versprochen wird; mit dem Steuerrückstande solle auch das der Gemahlin Ferdinands bewilligte Ehrgeld entrichtet werden. Ausdrücklich wahrt die Landschaft jedoch die Bestimmung

des letzten Landtages über die Abschreibung der von der früheren, nachgesehenen Steuer- schön bezahlten Beträge. Über die Umlage des Hilfsgeldes bestimmen die Stände, es sollen die Quoten, wie sie durch das Landlibell des Jahres 1511 festgesetzt wurden, beibehalten werden. Die Verteilung derselben auf die Steuer träger jedes einzelnen Standes solle, wenn keine Einigung erzielt werden

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1905
Geschichte der Tiroler Landtage von 1518 bis 1525 : ein Beitrag zur sozialpolitischen Bewegung des 16. Jahrhunderts.- (Erläuterungen und Ergänzungen zu Janssens Geschichte des deutschen Volkes ; 4,5)
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Seite 124 von 142
Autor: Hirn, Ferdinand / mit Benützung archivalischer Quellen dargest. von Ferdinand Hirn
Ort: Freiburg im Breisgau
Verlag: Herder
Umfang: XI, 124 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [IX] - XI . - In Fraktur
Schlagwort: c.Tirol / Landtag ; z.Geschichte 1518-1525
Signatur: II 102.379
Intern-ID: 303780
über den Einlaus der Steuer geäußert hatte, bewahrheitete sich nur zu sehr. Allerorts fanden die Steuereinnehmer den heftigsten Widerstande Zur Zeit, als längst schon die erste Steuerrate hätte bezahlt fein sollen, hatten viele Gerichte dieselbe nicht einmal umgelegt Die Steuer aus Renten, und Gülten scheint besonders verhaßt gewesen zu sein; wieder- holt sieht sich der Hofrat gezwungen, durch Strafandrohungen die Aufzeichnung derselben einzuschärfen 1 Es wird sogar von direkter Auflehnung gegen die Steuer

leistung berichtet 1 Am 1. Februar 1525 meldete die Landesbehörde, daß viele Gerichte noch nicht die Hälfte der ersten Steuerrate erlegt hätten. Schon zu Beginn des Oktobers 1524 hatte Ferdinand versichert 7 , daß von der ersten Steuerguote, welche fast vor einem Jahr fällig gewesen war, noch nicht ein Viertel eingegangen fei; er hatte den Hof rat beauftragt,, die Gründe hierfür anzugeben; dieser betont hauptsächlich drei: die Höhe der Steuer, den Übergang vieler Güter in die Hand eines andern Standes

sehr fraglich. Am ehesten würde die Berufung eines Landtages den Zweck erreichen. Wir werden kaum fehl gehen, wenn wir an nehmen, daß dieser Vorschlag des Hofrates nicht unwesentlich zur Berufung des Fastenlandtages beitrug. Wir sahen bereits, welche Bestimmungen dieser zur Sicherung des Steuer- einlaufes traf, in welcher Weise er den Termin für die Bezahlung des Hilssgeldes verkürzte. Es möge nur betont werden, daß dieser Landtag von einer Neueinfchätzrmg ' St. A., B. T. I fol. 203 304

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1905
Geschichte der Tiroler Landtage von 1518 bis 1525 : ein Beitrag zur sozialpolitischen Bewegung des 16. Jahrhunderts.- (Erläuterungen und Ergänzungen zu Janssens Geschichte des deutschen Volkes ; 4,5)
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Seite 125 von 142
Autor: Hirn, Ferdinand / mit Benützung archivalischer Quellen dargest. von Ferdinand Hirn
Ort: Freiburg im Breisgau
Verlag: Herder
Umfang: XI, 124 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [IX] - XI . - In Fraktur
Schlagwort: c.Tirol / Landtag ; z.Geschichte 1518-1525
Signatur: II 102.379
Intern-ID: 303780
Die Anlage der außerordentlichen Steuer des Jahres 1523 und ihr Eingang. 109 völlig absah, respektive diese nur auf die Behebung der Beschwerden beschränkte, Zu welchem Zwecke er den schon erwähnten Vorschlag der Bozener Versammlung an nahm K Klar scheint derselbe sich der Unmöglichkeit eines gütlichen Vergleiches bewußt gewesen zu sein, da er auf die rechtliche Entscheidung durch den Hofrat im Verein mit dem ständischen Ausschüsse den Nachdruck legt. Der Bauernkrieg mußte begreiflicherweise

äußerst hemmend auf den Einlauf der Steuer wirken; die bedeut same Reaktion, welche den Gewalttaten folgte, wohl auch die Versprechungen des Fastenlandtages bewirkten eine merkliche Steigerung der Stenerleistung; der Umstand jedoch, daß die Türkeneinfälle den Landesfürsten zwangen, stets neue Hilfsgelder von der Landschaft zu verlangen, wirkte abermals lähmend. Immerhin bemühten sich die Gerichte Nordtirols redlich, den Rückstand zu begleichen. Eine kurze Übersicht über den Erfolg

1523 dursten jene Summen, die man Maximilian von der im Jahre 1518 bewilligten Steuer entrichtet hatte, nun von der zweiten Rate abgezogen werden. Diese betrugen für Nordtirol 1193 fl. 30 kr., für Südtirol 3818 fl. 17 kr. 1 f. Von der neubewilligten Steuer wurden bis zum 30. November 1531 entrichtet von Nordtirol 27 862 fl. 53 kr. 2 f., von Südtir ol 33 649 fl. 36 kr. 1 f., Gesamtabstattung 66 524 fl. 16 kr. 4 s. 1 Nach Sorten (Beitr. zur österr. Reichs- und Rechtsgesch. II 32) begründet

dieser Beschluß das landschaftliche Steuetkompromissariat in Tirol. * Ein detaillierter statistischer Nachweis über den Einlaus der Steuer konnte wegen der Unvollständigkeit der Aufzeichnungen in den Raitbüchern, sowie mangels eines detaillierten Verzeichnisses im landschaftlichen Archive nicht geboten werden. Nach folgende Zusammenstellung fußt ans den summarischen Aufzeichnungen, welche sich in letzterem vorfanden. Steuerberaitung und Steueranschlag-Schriften vom Jahre 1511 bis inll. 1563.(gänzlich

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1905
¬Die¬ Geschichte der Juden in Hohenems und im übrigen Vorarlberg.- (¬Die¬ Geschichte der Juden in Tirol und Vorarlberg ; T. 1/2)
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Seite 52 von 425
Autor: Tänzer, Aron
Ort: Meran
Verlag: Ellmenreich
Umfang: XXXV, 802 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: Tirol ; Juden ; Geschichte Vorarlberg ; Juden ; Geschichte
Signatur: II 102.094 ; II 65.554/1-2
Intern-ID: 162835
als Gegen- nudBeschwerdeschriftgegen eine Steuerbemessung seitens der Ortsgemeinde vom 26. Mai 1757. Nachdem er ein noch aussenständiges Guthaben bei der Orts gemeinde in Gegenreclmung stellt, * 1 ) fährt er wörtlich fort: „ ■ ■ .2tens, fordern von mich die Steuer und machen ein grossen belauf, so will in kurtzem die Wahrheit sagen, welches die eigene bücher in specie unter schrieben von iievvn landammann Fenkhart und herrn Linder seel., welche vor titl. herrn oberambtmann von Guger sei. in original in meiner gegen wart haben vor legen müssen

, weil mich beschwert, dass ich sie kein kr. Steuer zu bezahlen schuldig wäre, so auch von herrn oberamtmann Guger seel. erkannt worden, dass gar kein jmle vermög die schutzbrief kein Steuer nicht schuldig sein, müssen die Steuer zu dem hochlöblichen schwäbischen kreis bezahlt wird, auf den fälligen be zirk als nämlich auf der weide, streue, alpen, waldung und sonsten alles was mitbegriffen und genossen wird, und die juden hingegen von allem um das geringste nit gemessen, ja sogar die löbl. gemeind verboten

sein sollen, so beziehen die löbliche gemeinde die Steuer und extra das nachtwächter- und brunnengeld, auch von die juden die gar kein haus oder capitalschulden haben, auch die Steuer was sie beliebig ist, beziehet und solches alles wider die schutz brief laufet! ■) Darlehen an Dnargeld fl. 53 zu 5“/„ laut Schuldbrief vom 7. April 3747 durch den Siickelmeister Linder.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1905
Geschichte der Tiroler Landtage von 1518 bis 1525 : ein Beitrag zur sozialpolitischen Bewegung des 16. Jahrhunderts.- (Erläuterungen und Ergänzungen zu Janssens Geschichte des deutschen Volkes ; 4,5)
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Seite 117 von 142
Autor: Hirn, Ferdinand / mit Benützung archivalischer Quellen dargest. von Ferdinand Hirn
Ort: Freiburg im Breisgau
Verlag: Herder
Umfang: XI, 124 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [IX] - XI . - In Fraktur
Schlagwort: c.Tirol / Landtag ; z.Geschichte 1518-1525
Signatur: II 102.379
Intern-ID: 303780
Anhang. Erster Exkurs. Die Anlage der außerordentliche» Steuer des Jahres 1523 und ihr Eingang. . Ein geschüchtert durch die hoch gesteigerte Macht des Landessürsten, überzeugt von der Notwendigkeit einer Reform des tirolischm Finanzwesens, hatten sich die Stände Tirols aus dem Landtage des Jahres 1523 zur Bewilligung einer Steuer im Betrage von 150000 Gulden herbeigelassen, wovon 145 000 Gulden ausschließlich zur Rücklösung der verpfändeten landessürstlichen Güter und Gefälle verwendet, 5000

Gulden der Gemahlin Ferdinands als Ehrengeschenk überreicht werden sollten. In vier am Andreastage (30. November) fälligen Raten, drei im Betrage von je 40000 Gulden, die letzte von 30 000 Gulden, sollte diese Summe eingebracht werden Das Landlibell vom Jahre 1511, die bisher geltende Grundlage der Steuer- Verteilung, hatte oft Widerspruch gefunden, da von verschiedener Seite die Richtigkeit der Gütereinschätzung, hiermit die Gerechtigkeit der Steuerumlage bestritten wurde. Aus diesem Grunde

war der Antrag zu einer Überprüfung des Libells schon im Jahre 1518 eingebracht, seither einigemal wiederholt'worden. Der vielfache Wider spruch gegen die Steuerbemessung hatte ferner die fiir den Landesfürsten und die Landschaft recht unangenehme Folge, daß die Bezahlung der Steuer mit Beschwerden und Rekursen hinausgeschoben, oft sogar direkt verweigert wurde 2 ; zudem hatte sich in Tirol kein feststehender Brauch eines energischen Vorgehens gegen Zahlungs säumige einbürgern können, vielmehr hatte die Art

9
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
¬Das¬ Geschlecht derer von Mörl zu Pfalzen, Mühlen und Sichelburg : (1085 - 1927).- (Schlern-Schriften ; 14)
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Seite 73 von 152
Autor: Khuepach, Arthur ¬von¬ / von A. v. Khuepach
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 134 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Mörl <von Pfalzen zu Mühlen und Sichelburg, Familie> ; s.Genealogie
Signatur: II Z 92/14
Intern-ID: 104580
270. ) 1539. Missiv von Ilieronimo von Ahimis an Georg Morl, vermeldend, sein Schwager Jakob Von der Vösten werde zu ihm reisen. Reg. Zybock, pag. 394 (842), Arch. Mühlen. 271. ) 1540. Pankraz Räsner u. Erhard Kress waren als Ger- haben weil, Michaelis Morl Kinder bestellt. Reg. Zybock, pag. 394 (842), Arch. Mühlen. 272. ) 1540, Jänner 14. Joachim Wingklhoier, Quittung für Steuer erhalten von Jörg Morl und seines Bruders Michael selig nachgelassener Kinder. S. ’Winkelhofen. Orig, im Bes

. ) 15 . . (vermutl, 41) Supplication Barbara Heufflerin geh. Morl in wohnhaft im Landt Steuer, vermeldet, dass iEFUaus- wirt Andreas Heufier sie in das Steuermark geführt und klagt, dass er ihr ein Ansitzl in Steuer kauft und alsbald wiederum!, verkauft, darnach in den Krieg gezogen, sie und ihre zwei uner zogenen Kinder (Knaben) verlassen; darumb ihr ihr Bruder Hanns Morl mit allem Rat beigesprungen. Reg. Zybock, pag. 394 (843), Arch. Mühlen. 275. ) 1542, Kov. 15. Schreiben des Hanns Klebeisberg an Hannsen Mörl

zu Pfalzen, seinem lieben Schwager in Steuer- saehen. Orig, im Bes. d. Familie (Kr. 40). 276. ) 1543, Dez. 9. Regina Jöchlin, weiland des Edlen Wolf gangen Jochl zu Brixen und der Sydonia Kramerin seine Haus frau selig eheliche Tochter, jetzt des Edlen, vesten Hannsen Morls zu Pfalzen zu Mülen Hausfrau, ernennt mit Rat des Sieffan Gallen zu Müllandfc als erbetenen Anweiser, Hannsen Mörl zu ihrem Prokurator wegen der väterlichen Erbschaft. S. Sigmund

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1905
Geschichte der Tiroler Landtage von 1518 bis 1525 : ein Beitrag zur sozialpolitischen Bewegung des 16. Jahrhunderts.- (Erläuterungen und Ergänzungen zu Janssens Geschichte des deutschen Volkes ; 4,5)
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Seite 122 von 142
Autor: Hirn, Ferdinand / mit Benützung archivalischer Quellen dargest. von Ferdinand Hirn
Ort: Freiburg im Breisgau
Verlag: Herder
Umfang: XI, 124 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [IX] - XI . - In Fraktur
Schlagwort: c.Tirol / Landtag ; z.Geschichte 1518-1525
Signatur: II 102.379
Intern-ID: 303780
In einzelnen Bezirken scheint sich die Bevölkerung zur Beratung der Steuer umlage sowie zur Abstellung von oft gerügten Beschwerdepunkten bei deren Be messungeigenmächtig versammelt zu haben, ein Vorgehen, welches der Hofrat fchärfstens tadelt \ Die Schilderung der äußerst kritischen Verhältnisse in Tirol, die kleine am ersten Termine eingelausene Summe mußte die Politik Ferdinands zum Um schwung bringen. Mit der Mahnung, den Steuereinlauf betreiben zu wollen, verzichtete

er auf die Mehrforderung von 2000 Gulden und erklärte sich bereit, die Kosten der Ver gleichung aus der Steuersumme bestreiten zu lassen, behielt sich jedoch die endgültige Regelung dieser Frage auf dem nächsten Landtage vor; scharf verbietet er jedoch, der Forderung der Bauern nachzugeben und die Verteilung der gesamten Steuer unter die vier Stände, wie sie durch das Landlibell vom Jahre 1511 geschehen war, zu Gunsten der niederen abzuändern Auch in dieser Frage hatten also die hoch ge steigerten Ansprüche

des Fürsten mit einer Niederlage geendet. Die Zahlung der Steuer wurde, wie wir bereits sahen, auch benutzt, den ständefeindlichen Absichten des Hofes in der Frage der Privilegienbestätigung eine Schlappe beizubringen. Der Beginn des Jahres 1524 brachte wenig Änderung. Die Gerichte Ober- inntals benutzten ebenfalls die Steuersordening, um die Bestätigung ihrer Jagd privilegien zu erzwingen 1 * 3 . In Slldtirol zankte man sich in kleinen Versammlungen über die ungerechte Steuerverteilung, versuchte

Reminiscere) die Stände an der Etsch zur Beratung zusammenberusen werden sollten®. Die Kammer, welche hierüber berichtet, kann jedoch nicht umhin, ihre pessi- mistische Ansicht über die voraussichtlichen Ergebnisse zu äußern, denn nur wenige Gerichte Nordtirols hatten bisher die Steuer bezahlt \ Auch der Hofrat hatte die Hoffnung, daß durch die landesfürstlichen Schützungskommissäre der vielfache Wider stand behobeie werden könnte, bereits aufgegeben, hegte jedoch die Aussicht, die Stände

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1905
Geschichte der Tiroler Landtage von 1518 bis 1525 : ein Beitrag zur sozialpolitischen Bewegung des 16. Jahrhunderts.- (Erläuterungen und Ergänzungen zu Janssens Geschichte des deutschen Volkes ; 4,5)
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Seite 120 von 142
Autor: Hirn, Ferdinand / mit Benützung archivalischer Quellen dargest. von Ferdinand Hirn
Ort: Freiburg im Breisgau
Verlag: Herder
Umfang: XI, 124 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [IX] - XI . - In Fraktur
Schlagwort: c.Tirol / Landtag ; z.Geschichte 1518-1525
Signatur: II 102.379
Intern-ID: 303780
stand, daß die Frage der Besoldung, wie die späteren Verhandlungen zeigen, sehr umstritten war, weil der Landesfürst behufs Einbringung dieser Steuer von derselben keinen Abzug gestatten wollte, die Landschaft sich jedoch gegen jede Erhöhung des ohnedies drückenden Hilfsgeldes sträubte und als Stühe für ihre Ansicht auf die analogen Verhältnisse bei Bemessung der ordentlichen Steuer Hinweisen konnte'. Diese Umstände bestimmten viele, das ihnen übertragene Amt mit allen möglichen

Entschuldigungen abzulehnen. Ferdinand beschied jedoch alle vorgebrachten Ein wände abschlägig Am Andreastage (30. November) 1523 sollte die Bezahlung der ersten Rate im Betrage von 40000 Gulden erfolgen; so wird es begreiflich, daß Ferdinand die Kommissäre unablässig zur Eile drängte s . Doch bald kam die oben berührte wichtige Frage ins Rollen. Durch Sala manka hatte Ferdinand dem Hofrate auf dessen Anfrage mitgeteilt, daß von der einzubringenden Steuer die Kosten der Schätzung nicht bestritten

werden dürften*. Der Landeshauptmann wurde nun bei Salamanka vorstellig mit dem Hinweise aus das Versprechen Maximilians Um Landlibell des Jahres 1511 (Art. 29), solche Auslagen selbst tragen zu wollen; er betonte überdies auch, daß die Steuer, falls der Landesfürst auf feiner Ansicht beharre, noch erhöht werden müßte, was ohne die Berufung eines Ausschusses nicht angehe d Salamanka dürfte jedoch der Ansicht gewesen sein, durch starres Festhalten seinen Plan durchsetzen zu können; seine Ant wort erfolgte

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1905
Geschichte der Tiroler Landtage von 1518 bis 1525 : ein Beitrag zur sozialpolitischen Bewegung des 16. Jahrhunderts.- (Erläuterungen und Ergänzungen zu Janssens Geschichte des deutschen Volkes ; 4,5)
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Seite 121 von 142
Autor: Hirn, Ferdinand / mit Benützung archivalischer Quellen dargest. von Ferdinand Hirn
Ort: Freiburg im Breisgau
Verlag: Herder
Umfang: XI, 124 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [IX] - XI . - In Fraktur
Schlagwort: c.Tirol / Landtag ; z.Geschichte 1518-1525
Signatur: II 102.379
Intern-ID: 303780
; der Hofrat teilte am 24. Oktober diesen Beschluß allen Kommissären mit^. Da nun abermals die Steuer auf der alten Basis des Landlibells umgelegt werden mußte, jedoch zu befürchten war, daß wegen der vielfachen Besitzveränderungen nicht die ganze Steuer eingehen würde, griff der Landeshauptmann, um die verein barte Rate von 40 000 Gulden doch abliefern zu können, vermutlich auf direktes Betreiben Ferdinands'', zu dem Auskunftsmittel, diese mit 42 000 Gulden zu be messen °. Es beweist die vermittelnde

Haltung der neuen Landesbehörde, des Hof rates, daß sie unter Hinweis auf den letzten Landtagsabfchied und auf die Stimmung der Bevölkerung diesem Unternehmen des Landeshauptmanns widersprach, indem sie betonte, daß ein Beschluß einer so kleinen Versammlung doch nicht für das ganze Land als bindend angesehen werden könne; sie äußerte abermals die Befürchtung, eine solche Steigerung der Rate würde sicherlich überall Widerstand finden und auf die Zahlung der Steuer hemmend wirken 6 . Mit Aufgebot

auch der Steuereinnehmer Südtirols vom allgemeinen Unwillen gegen die Steuer und gibt der Befürchtung Ausdruck, die Bewohner des Gebietes Trient möchten die Bezahlung des Hilfsgeldes von der günstigen Lösung der Streitfrage über die Weinausfuhr abhängig machend. » Ebd. fol. 49 — 56 . Siche auch Lfch. A., Schriften in Steuersachen 1465, 1500—1529 (gänzlich ungeordnet). * St. A., B. T. I kok- 288—290. 3 Ebd. fol. 284. Sartori (a. a. O. II 27) begründet diese Maßnahme durch den Hinweis auf die im Lande herrschende Gärung

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