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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 61 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
Die Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner ctc. ö'J aber nach dem Abzüge eines grossen Theilcs der eidgenössischen Sclisuiren nur mehr beobachtet worden war, öffnete nun auch ihre Thore und trat in friedlichen Verkehr mit den umliegenden Orlen 1 ). Von Horn aus wurden zwar noch ein paar Versuche gemacht, den Frieden zu vereiteln und die Eid genossen gegen den Herzog Sigmund aufzuregen. Der Bischof Heinrich von Constanz, die Züricher und die übrigen Eidgenossen erhielten Vorwürfe, dass

sie gegen die früheren päpstlichen Ermahnungen und gegen ihr eigenes früher gegebenes Wort mit Sigmund sich ausgesöhnt, und Bündnisse geschlossen. Sie seien aber nur durch falsche Vorspiegelungen getäuscht worden ; Sigmund denke an nichts weniger als an eine Versöhnung mit Rom, er erhebe sich vielmehr immer stolzer gegen den heil. Stuhl 2 ). .Nun habe er sogar an unschuldige Klosterfrauen frevelnde Hand angelegt und sie gewallthiitig aus dem Lande gejagt ' 1 ). Die Eidgenossen sollen daher ihres Versprechens

eingedenk allen Verkehr mit ihm meiden, bis er unter der „eisernen Ruthe' gedemiithigt in sieh gehe '). Die Aufforderung vermochte aber keine Wirkung mehr hervorzubringen; der Friede zwischen dem Herzoge Sigmund und den Eidgenossen erhielt sieh und der noch übrige Streit mit und wegen der von den Schweizern geschützten Gradner, der jetzt wieder in den Vordergrund trat, nahm den Charakter eines geordneten, wenngleich heftigen Rechtsstreites an. Bei den Friedensverhandlun<ren zu Constanz waren, wie oben

bemerkt wurde . die Gradner mit ihren Ansprüchen und Forderungen gegen den Herzog Sigmund abgewiesen und diese als nicht zu den Traetaten gehörig von den Verhandlungen ausgeschlossen worden. Es hatte diese Abweisung stattgefunden auf Grund eines eigens hierüber veranlassten schiedsgerichtlichen Spruches. Die Behauptung der Eidgenossen, dass der fünfzigjährige Friede auch auf ilie Gradner anzuwenden sei, war vom Herzoge Sigmund liei jeder Gelegenheit in Abrede gestellt worden. Bei den Constanzcr

Friedensverhandlungen kam die Frage wieder zur Sprache und wurde jetzt von beiden Theilen an die Stadt Constanz zur Entscheidung gewiesen. Die Commission erkannte durch richterlichen Spruch, dass die Graduate nielli berechtigt, wären, den Herzog Sigmund weder auf Grund des fünfzigjährigen, noch auf Grund des fünfzehnjährigen Friedens zu belangen, weil ihre Forderungen aus einer Zeit herrührten, die ihrer Aufnahme in das Ziirieh'sche Bürgerrecht um 18 Jahre voranging 3 ). In Folge dieses Spruches waren also die Gradner

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 52 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
;; q Dr. Albert .Jayer. Schutze seiner Länder 1 ); bat die Herzoge Johann und Sigmund von Baiern um Hilfe 2 ), sammelte Kriegs volk in Tirol und Vorarlberg 5 ). Dem Grafen Jos Niclas von Zollern, Vogt zu Bregenz, Eberhard Truchsess zu Waldburg, Vogt zu Feldkireh, dem Lorenz Blumenau und andern Rüthen, die zu Constanz mit Unter handlungen beschäftigt waren, schickte er die Absagebriefe der Eidgenossen, trug ihnen auf, die An- gri lie wo möglich noch aufzuhallen, und schürfte

verpflichteten 0 ). Auch zu anderen Vertheidigungsmitteln welche Klugheit und Umstände empfahlen, griff Herzog Sigmund. Da der Papst allen umliegenden Bischöfen und Stadtgemeinden, z. B. Kempten, Constanz, Basel Ii. s. w. '), den über Sigmund verhängten Bann bekannt gemacht und ihnen jeden Verkehr mit demselben und dessen Ländern untersagt hatte 8 ), so erschien Peter von Mörsberg mit andern Käthen des Herzogs vor dem Stadtrathe zu Basel, um Sigmund gegen die Anklagen der Eidgenossen und des päpstlichen

Stuhles zu vertheidigen und zu erklären, dass die Kitterschaft der vordem Länder dem Herzoge mit Auf opferung von Gut und Blut beistehen und eher ihre Länder in fremde Hände und in fremden Schutz über geben werde 9 ), als sich den Eidgenossen unterwerfen. Mörsberg lud Basel zum gemeinsamen Handeln ein 10 ). An Petermann von Raron, der in einem Bundesverhältnisse zu den Eidgenossen. aber auch mit Österreich auf freundlichem Fusse stand, liess Sigmund ein gründliches Sendschreiben ausfertigen, worin

mit vieler Klarheit und Ruhe die in den Absagebriefen der Eidgenossen vorgebrachten Klagen Pnnct für Punct widerlegt und nachgewiesen wird, dass nicht der Herzog, sondern die Eidgenossen den fünfzig jährigen Frieden so wie den Constanzer Abschied verletzt haben, und worin Sigmund den Freiherrn von Raron ersucht, den Eidgenossen, wenn sie ihn zur Hilfeleistung malmen, diese zu versagen und sie auf den vom Herzoge angebotenen Rechtsweg zu verweisen. Besonders wird hervorgehoben, zum Beweise

wie rücksichtslos und ungerecht die Eidgenossen handeln, dass die Städte, Länder und Leute, auf ilie der feind losgehe, nicht ihm, dem Herzoge Sigmund, sondern der hochgebornen Fürslinn, seiner lieben Gemahlinn, Frau Eleonore gehören'). Indessen war der Krieg der, weil er zuvörderst den thurgauischen Besitzungen des Hauses Öster reich gall, den Namen des Thurgauer Krieges erhielt, losgebrochen. Die Schaaren der Luzerner, Urit.er- waldner und Rapperschwyler waren gleichzeitig mit der Absendung ihrer Fehdehriefe

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Fünf genealogische Tafeln von tirolischen Adelsgeschlechtern
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Seite 4 von 8
Autor: Kögl, Joseph Sebastian / Kögl
Ort: Wien
Umfang: 5 Bl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;2,2;
Schlagwort: g.Tirol ; s.Adel ; s.Genealogie
Signatur: II 102.434
Intern-ID: 265276
in St. Petersberg ein. Bei der Empörung Heinrichs von Rotienburg wider Friedrich, wo jener die baicrischcn Herzoge ins Land rief, vertheidigte 1410 Ulrich sein Schloss Malzen so tapfer, dass sie es nicht zu nehmen vermochten. -— Gattin: Barbara von Starkenberg, dann verehelicht mit Ulrich von Matsch. Margraretli. Gattin des Jodok Schenk von Ostrowitz. von Ellerbach. Sigmund von Freundsberg, Ritter* zog auf Abenteuer und Ritterspiele ina Ausland, wo er um das Jahr 1450 starb. Dessen Witwe Dorothea lichte

) bewohnte das ■ nanvios in Ohrrinnthal, das von Erzherzoge Sigmund aber „Sig- ir,le. mit seiner Gattin Elisabeth Schivata. Dieser » Octzthale. i Rothe, und belehnte ihn 1443 n Ulrich IX. von Frcnndsbcrg empfing 1450 nach dem kinderlosen Tode ders vom Erzherzog« Sigmund Zu Lehen t 1) das Gestias Frcundsheim; 2) die halbe Veste Freundsberg mit Zugehörig ; 3) den schwarzen Thurm vor dem Hause St. Petersberg, zwischen diesem und dem Schnitzer Thurme gelegen; 4) das Halsgericht zu Votum, die »ach Freundsberg

, Malzen und J.jehlcniranl gehörige Zoll - freiung, und das eben dahin gehörige Muess-Salz etc. Ulrich starb ledig. ' Ulrich X. .»» [.'remJ.bOT, Rill«, P.trirfsr Aiig.b.rg, ,1°, Enli.n.,. SijrraräJÖT.d K.i.on Sl^TT“H.ü„ «rsi.r a,, ,à,vàd!,°d.» ài--. -» „d d.J.lJ, i-.-N- ,,°7 von „bum Unp •{«> II. . .. „i. l. n - :, h « k - - h aff llinit.Hi.im 5 m ßn nl) fijlil.d. nachdem er und seine Brüder ltn genannten Jahre das Schloss und Gericht Freundsberg und Schwatz dem Erzherzoge Sigmund, dem dieses wegen dea

Ber £,**? d «4.’-n ufr willkommen war überlass-n ' und dafdr St P e t o rs b e r e mit dem Gericht«, u n d S t ras s b e r g mit Sterzing (worauf sic einen Satz hatten) als Mannslehcn empfangen. Schon ihr Vater scheint die Halbscheid «von Frcundsb austeri 'zu haben, denn nach Horroayr’* goldener Chronik von Hohenschwangau (pag. 103) erhielt dieselben 1450 Georg von V’Hlanders vom Erzherzoge Sigmund zu Lehen. Von Georg kam sie auf Oswald, Balthasar und Kaspar von Welsberg, von denen s und Hanns

St. Pe tersburg, und starb als Hauptmann des schwäbi schen Bundes 1515. Unnn4, besuch te das Turnier zu Hegensbnrg starb 1500. Frau : Helena von Rcchhcrg. iTrith > des Herzoges Sig mund Rath, Canonicus zu Augs burg, Trient» Freising und Bri- xen, wurde Fürstbischof zu Trient 1486» kam durch den ve- netianischcn Krieg 1487 ins Ge dränge, starb 1493 , und ruht Thomns, Rath und Kämmerer des Erzherzoges Sigmund, focht in der Schlacht zu Stein am Callinno 1487, und f 1497. Galtin: Ursula, Tochter des Hans

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Fünf genealogische Tafeln von tirolischen Adelsgeschlechtern
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Seite 6 von 8
Autor: Kögl, Joseph Sebastian / Kögl
Ort: Wien
Umfang: 5 Bl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;2,2;
Schlagwort: g.Tirol ; s.Adel ; s.Genealogie
Signatur: II 102.434
Intern-ID: 265276
Landeshauptmann in Tirol, stand 1410 dem Herzoge Friedrich gegen den Rottenburger bei, und verkaufte Tarasp 1463 dem Erzherzoge Sigmund. Dieser und sein Bruder waren es vorzüglich, die 1412 den Bischof Hartmann bekriegten; da sic wc ter die versöhnende Sprache des Herzoges Friedrich achteten, noch sich dem Ausspruch« der vom Kaiser Sigmund >413 bestellten Schiedsrichter unterwarfen, so Hess der Kaiser über sie 1414 die Acht ergehen, und befahl dom Bischöfe, dieselbe vollziehen. .. Dessen Gattin: Agnes Gräfin

zu Casteltcorno, wieder Witwe 1429. Vogt v»n àtseli, OräTvon Kirchberg , Herr in Pritigau (diese von Ulrich X. geerbten S Gerichte verkaufte er dem Erzherzoge Sigmund 1477, brachte sie wicdo^üT!ich7 mann wi.inn v,.„.di,- (kit ™ l '°™ lSchen König Manmilian I.), Erbtmebsess des Hochstiftes Chur, Landeshauptmann an der Kisch, des Erzherzogs Sigmunds Hofmeister und Oberster Felilhaupt- r . .c __ _ 7 . r°. c h 1 r wurde _bald,_ und zwar auf Verlangen der Stände Tirols, dieser .Würde enthoben) und Vogt

erbte zwei Gerichte Castells und S e. h i e r s in Prätigan, uni! zöge Sigmund kaufte er 1471 die 6 andern Gerichte in Prang au, wa, sein Vetter Gaudenz erbte. Dessen Gattin: Katharina von Thunu - (Bucelin nennt sic -Gräfin starb aber auf Churhurg als der Letzte seines Stammes s Cotenna, setzte dieses ins 1 . und 4., das von Kirchberg i gai der ^®“ i9 “ h a König Ferdinand I. zu Augsburg am'20. Sept.' 1555‘denVetterA Jacob And Oswald* Trap’»'zu pise^ -'B«s«no ^Vb^nfaHs'in àn Hcrzschitd

»bgekaufl, und sie sind am 25. Juni 1541 zum ersten Male damit belehnt worden. (Diese Notiz verdankt man Sr. Ercellcnz dem Herrn Grafen Johann von Trapp io Innsbruck). | Kunegund, Gattin des Conrad Grafen v Fürstenberg. il Knthnrina, Gattin des Sigmund Grafen Gaudenz Freiherr v

4
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1851
Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
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Seite 22 von 42
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ; 7,1/2
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; f.Regest ; <br />p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; f.Regest
Signatur: II 102.980
Intern-ID: 272560
. Missiv-Buch p. 352. 1457. Rath eines Beamten an Herzog Sigmund, wie die Händel im Pusterthale zwischen Ci Iii, Gör» , Erbten, Sonnenburg und Sigmund in Ordnung gebracht werden könnten. Geh. Haus- u. Hof-Arch. in Wien. 1457, 2, Febr. Sonnenburg. Dringende Bitte der Nonnen von Sonnenburg an Her zog Sigmund nach Oesterreich um Hilfe wider den Cardinal. Missiv-Buch p. 355, 1457 , 5. Mara. Brixen, Ber Cardinal Cusanus bewilligt aus Freundschaft und Ge fälligkeit für Herzog Sigmund eine weitere

Fristerstreckung, um die Sachen wegen Sonnen burg In Güte anstehen zu lassen his Montag nach Quasimodogeniti (25. April). Missiv- Buch p. 353. 1457, 9. April. Wien, Der Herzog Sigmund bittet den Cardinal, welcher der Herzogin zugesagt, die Sonnenburger Händel anstehen lassen ku wollen bis auf Sonntag Quasimodo- geniti, sie ferner anstehen zu lassen bis auf seine Ankunft im Lande, die in Kürze er folgen werde, darnach noch 14 Tage. Missiv-Buch p. 358,; . 1457. Sonnenburg. Die „armen, elenden, betrübten' Frauen

von Sonnenburg rufen den Herzog Sigmund, als ihren Vogt und Landesfürsten, demütluglich an, er wolle ihnen einen beruhtem (ruhigeren, bequemeren) Tag setzen, damit sie ihre Freunde erlangen mögen, die durch die Botschaft des Gotteshauses , welche beim Herzog' in Wien war, den Auftrag erhallen hatten, sich zu ihm au verfügen, sobald er ins Land käme. Missiv- Buch p. 359. 1457. Klagen der Nonnen an Herzog Sigmund über die Strenge des Bannes, über die Entziehung der Sacramente, über Verweigerung der Beerdigung

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 9 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
mit den Geriehtsherrsehaften Perseli und Telvana. Herzog Sigmund lieb von seinem Hofmarschalle Bernhard Gradner eine Summe von 24,000 guter Gulden, „die er, wie er treuherzig in der Urkunde bekannte, um merklicher Nolhdurft willen zur Bezahlung von Geldschulden brauchte' : eine zweite Summe in gleichem Betrage und aus demselben Grunde von Wiguleis Gradner. Dem ersteren ver pfändete er dafür die Burgen und Gerichte Telvana, Petersberg (S. Pietro ober Borgo) und Tesobo ober Boncegno; dem zweiten die Vesten und Gerichte

Persen und Caldonazzo, beides mit allen dazu gehörigen Nutzungen, Diensten, Heilten, Zöllen und Gefällen, und zwar bis auf Wiedereinlösung der Pfandschafl. Wenn Herzog Sigmund oder dessen Erben diese Wiedereinlösung vornehmen wollten, miisste die Kündi gung zwei Monate vorbei' stattlinden und der Pfandscbilling fünfzig Meilen im Umkreise von Innsbruck an jenem Orte erlegt werden, den der Wunsch der Gradner bezeichnen würde; einen Monat nach der Auszah lung der Plandsumme sollten hierauf die Vesten

abgetreten werden'). Anderthalb Monate nach dieser Ver pfändung geschah eine zweite, indem die Gradner für ein Darlehen von 3600 Pfund Pfennige Conslanzer Miinze sieh vom Herzoge den Weinzehent an den Ardetzen zu Feldkirch mit mehreren Weinbergen daselbst, als Pfand abtreten licssen. Ks waren dies Güter welche Sigimind's Valer Herzog Friedrich für 1700 Pfund Pfenninge an Ltizius Griesinger verpfändet, Sigmund »her von Griesingers Tochter Agatha, eines Bürgers von Feldkirch, Namens Walther Hahn, Hausfrau

geborne Grälinn von Monifort, des Markgrafen Wilhelm von Höchberg eheliche Gemahlinn, war durch Schulden dahin gebracht, dass sie sich zum Verkaufe eines Thciles ihrer Besitzungen entsehlicsscn musste. Unter andern Gütern ihres väterlichen Erbes besass sie auch die Hälfte der Herrschaft Bregenz und die Burg und Herrschaft Hoheneck. Herzog Sigmund trat, als Käufer auf. Schon am 30. Nov. 1449 kam zwischen ihnen zu Constanz eine Übereinkunft zu Stande, in welcher ihm der Verkauf dieser Herrschaften

zugesichert wurde'). Am 12. Juli 14Ì51 wurde der Kauf vertrag selbst in Gegenwart des Bisehnfes Heinrich von Conslanz, des Deehants desselben Hochstiftes, des Grafen Ulrich von Werdenberg, und des Grafen Hugo von Monifort abgeschlossen. Die Markgrälinn l'Elisa beth trat ihren Halbtheil an der Herrschaft Bregenz und die Herrschaft und Veste Hoheneck um die Summe von Gulden an Herzog Sigmund ab, leistete feierlieh Verzicht auf ihr bisheriges Eigcnlhum und gab alle darauf bezüglichen Urkunden heraus

6
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 30 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
und Weigerungen wurde keine Rücksicht genommen, sondern nach Ablauf des Termins Vorkehrungen getroffen, ihren Trotz mit Waffengewalt zu brechen. Herzog Sigmund besehloss das Land zum Zuzüge aufzubieten und den Wider spenstigen die Burgen welche sie gutwillig nicht abtreten wollten, mit Gewalt zu entreissen. Am 8. April erliess er aus Innsbruck das Aufgebot. Nach ausführlicher Darstellung aller bisherigen erfolglosen Unter bandlungen, Aufforderungen und Rechtsangebote, die von den Gradnern nur mit Ungehorsam

, Trotz und mntliwilligen und freventlichen Schriften beantwortet worden seien, erklärte Sigmund, dass kein Mittel mehr erübrige,. als mit Hilfe der getreuen Landschaft das mit Gewalt wieder zu erlangen, was durch Güte nicht zu erhalten sei: er fordere daher alle Prälaten und Andere geistlichen Standes, dann alle Herren, Bitter und Knechte, alle Amtleute und Unlerthanen der Grafschaft Tirol an der Etsch und im Innthale auf, die Grösse der Untreue, des Frevels und Mutliwillens, der dem Fürsten

und der Landschaft durch die Gradner zugezogen worden, zu beherzigen und den Hauptleuten die er ernennen werde, mit ihrer Hilfe zuzuzie hen und beizustehen'). Zum obersten Hauptmanne ernannte Herzog Sigmund den Bisehof Georg von Trient und gab ihm den Hanptmannschaftsverweser an der Etsch, Oswald Sebner, nebst Joachim von Montani 4 ), Heinrich Cam- penner und Leonhard von Weineck an die Seite. Schon am 8. März begegnen wir den ersten Spuren von Verhandlungen zwischen dem Herzoge Sigmund und dem Bischöfe

von Trient wegen Übernahme der Feld hauptmannschaft gegen die Gradner'). Der Herzog mochte den Bischof dessbalb wählen, weil die meisten der Burgen die den Gradnern in Südtirol zu entreissen waren, in der Nähe von Trient lagen und zum Theile Lehen des Hochstiftes w aren. Bischof Georg Hess sich unter Bedingungen zur Übernahme der Obcr- anfiihrerstelle herbei; er verlangte, dass, wenn er dem Herzoge den Besitz des Schlosses Biscin verschaf fen und selbes ihm zu Lehen geben würde, Sigmund hinwieder

sich verpflichten sollte, dem Marcobrun von Castel])«reo den lebenslänglichen Bezug der Gülten des Amtes Bisein zu bewilligen und nach Marco- brun's Abgange dahin zu wirken, dass das Schloss Stein am Callian dem Hochstifte zurückgegeben werde. Auch sollte Herzog Sigmund alle Rechte und Ansprüche auf die Burg und Herrschaft Nhmi dem Bischöfe übergeben r> ). Sigmunde Vater, Herzog Friedrich, hatte nämlich die Herrschaft Nomi dem Mareobrtm von der Linie Castelbarco wegen seines Bündnisses mit Venedig abgenommen

7
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 8 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
g Dr. Albert Jäger. nahen Geschlechter der Montforte und Tockenburge eingeführt werden. Durch den Tod des Michael von Coreilo fielen alle Zehente und Rechte, die derselbe auf dem Berge und in der Ebene des Dorfes Smanino und in den Gebieten von Coredo und Sfrur/.o vom Landesfürsten zu Lehen gehabt, an diesen heim. Herzog Sigmund übertrug sie am 7. Dec. 14Ö0 an seinen getreuen Wiguleis Gradner für ihn und seine Erben, um sie nach Lehens-und Landeshrauch inne zu habenAm 12. Febr. 14Ó1

, während seines Aufenthaltes zu Feldkirch, überliess Sigmund den glücklichen Brüdern, Wiguleis dem herzoglichen Ilatlic und Haujit- manne zu Persen, und Bernhard den er inzwischen zu seinem llofmarschalle und zum Hauptmanne der mächtigen Burg und des gleichnamigen Pfleggerichtes Telvana befördert hatte, die \cstc Neuenbürg unter Feldkirch mit sammt dem Gerichte, allen Leuten, Nutzungen, Gülten und allem Zugehüre , überdies den Zoll zu Feldkirch und den Teich zu Yalduna, mit der einzigen Verpflichtung, die Burgen und Güter

aus ihren Erträgnissen in baulichem Stande zu erhalten, dem Herzoge, so oft er daselbst zu Lande sich aufhalte, das Vergnügen des Fisehens auf dem Teiche zu gönnen und ihm oder dessen Erben, sobald dies erfordert würde, die Veste ohne Verzug zurückzustellen 2 ). Im Vinschgau wurde im Laufe dieses Jahres durch den Tod Heinrich Kel's der Thurm zu Glums erledigt; Sigmund beeilte sich, mit Urkunde vom 17. Aug. den Wiguleis Gradner mit demselben zu belehnen, gleichsam zur Ergänzung der in der Nähe gelegenen

des Verstorbenen zu übertragen. Sigmund that dies, indem er dem Gemahl der Veronica von Starkenberg, dem Bernhard Gradner, mit Urkunde vom 10. Juni 14U2 wenigstens die Starkenberg'schen Häuser zu Bozen, Meran und Innsbruck überliess 5 ). Hatte nun seit sechs Jahren Herzog Sigmund seine Jugendfreunde „um ihrer Dienste willen', wie die Urkunden sich ausdrücken, von deren Verdiensten um Fürst und Land aber weder die Urkunden noch die Zeitbücher etwas zu erwähnen wissen, bei jeder Gelegenheit mit Würden und Gütern

Sigmund dem die Berge Tirols ihre seit Jahrtausenden verborgenen Schätze aufgeschlossen, und ihn zum beneidetsten Fürsten seiner Zeit gemacht, blieb geldhediirftig und arm Zeit seines Lebens. Was der Sehooss der Erde in reichlichem Masse spendete, ging bald über in die Hände der Erbacher, Füger. Jöchl. Geitzkofter, Fugger, Tänzl und Stockei, der grossen Geldmächte jener Tage, oder verschwand in den Händen der Freigrübler und der Tausende von zusammenströmenden Abenteurern, indem in Tirol damals

8
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 19 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
Die Feh ti e der Jìriider Vitpliu.s und Bernhard Graben etc. 17 einverstanden erklärt hatte, worüber Beide sich verständigen würden. Der Widerspruch mag; darin seine Erklärung finden, dass Friedrich nach den Vorgängen zwischen Sigmund und Ladislav von Unterhandlun gen des ersteren mit dem Erzherzoge Albrecht kaum etwas Anderes als eine Verstärkung des gegen ihn gerichteten Bündnisses erwarten konnte, daher unter einem Verwände der sich mit einem Scheine von Recht vorschützen liess

bald hernach, als die verabredete Zusammenkunft in Innsbruck nicht stattlinden konnte, die Schuld davon Niemand Anderem als den Gradnern beimass. Indessen hätte es zur Verhinderung der Zusammenkunft der beiden Fürsten des kaiserlichen \erbotes nicht bedurft; Herzog Sigmund wollte, entweder aus eigener Abneigung, oder von den Gradnern dawider eingenommen, selbst nichts mehr davon hören, und es kam hierüber zu ärgerlichen Auftritten, aber auch zu einer 'Wendung der Dinge, welche die Gradner

sich am allerwenigsten erwartet hatten. Im August machte sich der Erzherzog Albrecht zufolge einer, wie er vorgab, an ihn ergangenen Einladung auf den Weg zur Zusammenkunft mit dem Herzoge Sigmund in Innsbruck. Er näherte sich über Constanz und Kempten den Grenzen Tirols. In Vils angelangt, vernimmt er von einigen herzoglichen Amtleuten zu seiner nicht geringen Überraschung, dass ihm der Eintritt in's Land verwehrt sei. Voll Er staunen und Entrüstung über einen solchen Empfang zieht er sich nach Füssen zurück

, um dort Aufklä rung abzuwarten und seine weiteren Schritte zu thun. Er konnte sich ein so unerwartetes Benehmen seines Vetters nicht anders erklären, als dass dieser von seinen Günstlingen, den Gradnern, dazu verleitet worden sein müsse, die freilich Ursache hatten, Alles aufzubieten, um die Zusammenkunft und den schiedsrich terlichen Spruch der Tiroler Landschaft zu hintertreiben. War diese Vermutliung des Erzherzogs Albrecht richtig, dann könnten wir uns allerdings auch eine andere Handlung Sigmund

'« erklären, welche um eben diese Zeit, am 19. August zu Innsbruck stattfand, und die mehr als alles Andere Zeugniss gibt, in welcher Furcht die Gradner damals lebten, und wie ängst lich sie bemüht waren, sich gegen Gefahren die ihnen drohten, sicher zu stellen. Am obengenannten Tage liess Herzog Sigmund in Gegenwart des Cardinais und Bisehofs von Brixen, Nicolaus Cusanus, und des Biscbofes Georg von Trient, ferner in Gegenwart und mit Zustimmung aller seiner Bäthe ') den Brüdern (»radner

9
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 93 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
zählte einen Hofmei ster, einen Schenken, einen Kaplan, zwei Thürhüter; das Frauen zimmer bestand aus einer Hofmeisterin, aus Jungfrauen und Jungferdirnen, im Ganzen aus achtzehn Personen, ferner sieben Edelknaben und einige Knechte der Hofmeisterin und der Jungfrauen. Den Genannten, mit Ausnahme des untergeord netsten Dienstpersonals, standen Sechsundsechzig Pferde zu • Diensten, z. B. dem ersten Kämmerer Sigmund von Welsberg und dem Thomas von Freundsberg, auch Kämmerer, jedem vier Pferde

, weil sie Ritter waren ; jedem Truchsessen, wenn er Ritter war, drei, wenn er nur ein Edler war, zwei Pferde jedem Kaplan e ein Pferd. Unter der Rubrik ,die geordneten Räthe' werden in dieser Ordnung noch dieselben Männer genannt, welche auf dem Landtage zu Meran dazu gewählt wurden, nur anstatt des Bomprobstes von Trient erscheint der Pfarrei- Sigmund von Tirol, und anstatt des Christoph von Firmian — Niklas von Firmian. Die zwei in der Meran er Liste fehlenden Stellen sind ausgefüllt mit den Kamen des Hans

Rainung und Heinrich Anich, so dass die Zahl der sechzehn geordneten Küthe voll zählig erscheint. Eine besondere Rücksichtnahme findet sich in dieser Ord nung auf die Söhne des Erzherzogs Sigmund. 1 Unter der Auf schrift ,des gnädigen Herrn Söhne 1 werden neun genannt, näm lich Jenewein, Sigmund, aber Sigmund, aber Sigmund, Hierony mus, Konrad, Wilhelm, Clemens und Rudolf, und wird ihret wegen bestimmt, dass sie auf der Turnitz 2 ein Amt-Essen 1 Sigmund hatte keine legitimen Kinder. 2 Tnniitz, richtig

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Seite 130 von 177
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 176 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Signatur: II 191.743
Intern-ID: 253119
[217] 129 sandten als massgebend für ihr Verhalten mitgegeben werden sollten. Vor allem soll verlangt werden, dass Herzog Sigmund als ein freier, durch nichts gebundener Fürst in sein Land ent lassen werde. Will alsdann Herzog Sigmund zu seinem Ein züge in Tirol die Strasse von Salzburg her wählen, so mag er in Begleitung der Herzoge Heinrich und Albrecht von Baiern, des Erzbischofes von Salzburg 1 und des Bischofes von Passau ins Land kommen ; wählt er aber die Strasse über Lienz herauf

, so mag er die Grafen Heinrich von Görz und Ulrich von Cilly und die Bischöfe von Gurk, Lavant und Seckau als seine Be gleiter mitbringen. Dem Herzoge Sigmund, wie auch allen den genannten Herren, mögen sie auf der einen oder der anderen Strasse kommen, sollen alle Klausen, Städte und Schlösser der Grafschaft Tirol mit Beseitigung der Besatzungen offen stehen ; im Gegentheil, die Besatzungsmannschaften sollen sowohl dem Herzoge, als auch seinen Begleitern zur Reise her und zurück als sicheres Geleite

beigegeben werden. Hach seiner Ankunft im Lande mag Herzog Sigmund als ein freier und unabhängiger Fürst sich mit Rathen nach seinem Belieben umgeben, worauf die Landschaft ihm nacli den Bestim mungen der II aller Versehreibung gehorsam und gewärtig sein wird, bis ihm dieselbe Landschaft den Huldigungseid ge schworen haben wird. Oeber den Huldigungseid sollen sich der römische König und die Herzoge Albrecht und Sigmund mit einander verständigen; die Landschaft nimmt sichs nicht heraus, vor der Hand

zwischen ihre gnädigen Herren sich zu drängen und den Inhalt des Eides zu bestimmen; sie wird den Eid schwören, so weit sie hiezu verpflichtet ist. 1 Sobald Herzog Sigmund als freier Fürst in der bezeich neten Weise sich im Lande eingerichtet hat, soll die ganze Landschaft der Grafschaft Tirol, Geistliche und Weltliche, Edle und Unedle, aller Eide und Gelöbnisse, womit sie sich bis jetzt insgesammt oder theilweise zu einander verpflichtet haben, ledig und entbunden, und dafür dem Herzoge Sigmund gehorsam

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 388 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
in Schwaben. —' Herzog Sigmund und Bischof Johann von Brixen begünstigen die Stiftung. — Der Erstere verwendet sich bei Cufanus für ihre Förderung. ■ CusanuS entzieht sie dem Einfluße des Herzogs und macht sie ausschließend von sich abhängig. — Am 24. Mai läßt der Cardinal den Syuodalbefchluß und einen Drohbrief a» den Thoren von Sonnenburg anschlagen. — Schritte der Äbtissin Verena. — Sigmunds Einschreiten. — Der Cardinal bewilligt einen Aufschub der Refornwornahme. Die Nonnen von Sonnenburg laßen

eine feierliche Verwahrung gegen die Reform maß- regeln zum Schuhe der weltlichen Rechte ihres Stiftes verfassen, und übertragen dem Herzoge Sigmund die Schirmvogtei des Klosters. — Die Enneb erger, sich stützend auf Cufanug, verweigern die Anerkennung des herzoglichen RechtötageS. — Ihre Vcrurthei- lung. — Sigmund verlangt von CusanuS einen weitem Aufschub in der Sonnenburger Neformangelegenheit. — Weigerung des Cardinals. — Sigmund fordert Anerkennung seiner vogteilichen und landessürstlichen Rechte

über die Forderung deS Cardinals CusanuS. — Herzog Sigmund nimmt sich ihrer an und tritt dem Cardinal hindernd in den Weg. — CusanuS begibt sich nach Rom und läßt sich mit größeren Vollmachten zur Reformation der Tiroler Klöster.ver- ichen. — Gründe, warnm sowohl der Papst aiS auch CusanuS nebenbei beschwichtigend in Tirol einwirken wollen. — Privilegium für BrircN. — Privilegium für Sigmund. — Der Papst verzichtet aus die Reservationen in der Brirner, Trientner und Churer-Diöcese, und verspricht den kanonischen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1881
¬Die¬ ältesten Rechnungsbücher der Herren von Schlandersberg
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Seite 9 von 67
Autor: Ottenthal, Emil ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von E. v. Ottenthal
Ort: Wien
Umfang: 64 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Mitteilungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung ; Bd. 2, H.4
Schlagwort: p.Schlandersberg <Familie> ; s.Rechnungsbuch ; z.Geschichte 1300-1400
Signatur: II 64.575
Intern-ID: 243255
Die ältesten Bechnungsbiicher der Herren von Schlandersberg. 7 waren diese Kinder bei des Vaters Tod wol noch minderjährig, aber die beiden ältesten Söhne waren bereits verheiratet *) und führten schon während der Anwesenheit des Vaters in Wien die Verwaltung der Güter. Drei Hefte unserer Aufzeichnungen stammen aus dieser Zeit, 1394—1396 leitete Sigmund der zweite Sohn die Geschäfte, sein älterer Bruder scheint schon iin Hofdienst gestanden zu sein; vor dem Sommer 1396, wo er mit Sigmund

zusammen am Hoflager im Innthal weilt, sind keine Ausgaben für ihn erwähnt, auch im September dieses Jahres kommt er wieder aus Wien zurück; zuvor war er wahrscheinlich — wol in Geschäften des Herzogs — in Ober italien, denn im August lässt Sigmund durch einen Notar „den von Mailant ain prief schraiben von meins pruders wegen®. Mit Mart ini 1396 endet Sigmunds Rechenbuch und wahrschein lich übernahm schon da Kaspar die Verwaltung, obwol wir das erst für das Jahr 1398 mit Beginn des nächsten

Rechnungsbuches nach weisen können. Sigmund scheint zuerst noch auf den Familiengütern, namentlich in Rotund gelebt zu haben, 1402 wurde er österreichi scher Hauptmann in Feldkirch 2 ) und starb 1405 den Heldentod im Kampf gegen die Appenzeller. Nach des Vaters Tod übernahm Kaspar als der älteste Sohn die zahlreichen Güter, doch blieben seine Brüder und seines Bruders Sigmund Sohn nach Ausweis der vielen von ihnen ausgestellten Le hensbriefe Miteigenthümer ; auch die herzoglichen Lehen wurden den Brüdern

Vergleicher zwischen dem Herzog und einzelnen Herrn wie den Starkenbergern und Rotten- burgern oder Adeligen untereinander; an eigenen Händeln hat es ihm ebenso wenig gefehlt, der eine Tag zur Beilegung solcher Streitig keiten reicht dem andern die Hand. Auch Herr Kaspar wurde her zoglicher Rath und erhielt von Friedrich mit der leeren Tasche mehr- ') Nach einem keineswegs sehr zuverlässigen Stammbaum war Kaspar mit einer Freundsberg, Sigmund mit einer Beichenberg und in zweiter Ehe mit einer Fuchsberg

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Seite 152 von 177
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 176 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Signatur: II 191.743
Intern-ID: 253119
[239] 151 So endlich war man an den Abschlags eines Streites ge langt, der vom 25. Juli 1443 bis zum 9. April 1446, nalie an drei Jahre gedauert, das kaiserliche Ansehen Friedrichs nicht erhöht, den Frieden im Hause Oesterreich nicht gefördert und die Herzen Sigmunds und der Tiroler dem Aeltesten des Hauses nicht gewonnen hatte. Mit Recht bemerkt hierüber Gobelin: ,Sigmund wurde von Friedrich unter Bedingungen entlassen, die ihnen und ihrem Herzoge äusserst drückend erscheinen mussten

, und die wieder die Quelle vieler Streitigkeiten zwischen beiden Fürsten wurden, 1 was auch die allernächste Zukunft schon bestätigte; denn als am 22. Mai die Zusammenkunft der Fürsten oder ihrer Abgeordneten zur definitiven Feststellung des von den Tirolern abzulegenden Huldigungseides in Salz burg stattfinden sollte, 2 erschienen wohl die Gesandten der Herzoge Sigmund 3 und Albrecht, aber weder Friedrich noch dessen Bevollmächtigte- Die Erbitterung der Tiroler war dar über so gross, dass die Landschaft

sich zu nichts weiter ver pflichtet glaubte, und auch Herzog Albrecht, der am 18. Juni mit Sigmund zu Im st zusammentraf, die Aufregung zu be schwichtigen nicht im Stande war. Jeder Antrag zur Bestim mung eines neuen Tages wurde rund abgeschlagen, und die Huldigung, welche Friedrich auch für sich und Albrecht ver langt hatte, wurde nicht mehr geleistet. Das war der Gewinn, den Friedrichs Wortbrüchigkeit ihm eintrug./ 4 der ältere, Hauptmann an der Etsch, Sigmund von Nldrernthor, Hans v. Sp.Tur, Sigmund

, Geheimschreiber des Papstes Pius II. (Aen. Sylvins), in den Commentariis rer. memorabil. p. 95, die er im Auftrage und nach den Dictaten des Papstes schrieb. 2 Siehe oben S. 229 und 231. 3 Sigmunds Vollmacht fiir seine Gesandten Hans v. Spanr und Oswald Sebner. Lichnowski VI. nach Urk. dd. Innsbruck 7. Mai 1146. Vergi. Chmel; Gesch. Friedrichs HI. Bd. II. p. 416. 4 Ueber die Zusammenkunft der Herzoge Albrecht und Sigmund zu Imst vergi. Chmel 1. cit Am 1S. Juni quiffirt Albrecht den Empfang von

14
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Seite 105 von 177
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 176 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Signatur: II 191.743
Intern-ID: 253119
104 [192] aus der Vormundschaft und aus den Ländern Steier, Kärnthen und Krain mit Gewalt verdrängte, und diese Länder als sein väterliches Erbe an sich ri ss, von dieser Vcrschreibung nichts wusste; warum sie jetzt für ihn, Sigmund, plötzlich gelten sollte? Sigmund soll seine Einsetzung in sein väterliches Erbe fordern, und jede Verhandlung darüber verweigern, ehe er als selbständiger Fürst in seinem Lande und mit seinen Käthen darüber Rede und Antwort geben könne. Werde er gefragt, warum

er so plötzlich seine Freiheit verlange, soll er auf die vielfachen Verletzungen der Hailer Vcrschreibung durch Fried rich hinweisen, der Pfleger und Richter gegen dieselbe will kürlich ein- und absetze, die Kleinodien aus dem Lande geführt habe, und noch fortwährend vertragsmässig nicht bewilligte Gegenstände fortschaffen lasse. Weiter wird dem Herzoge mit- geteilt, dass Friedrich und Albrecht mit dem Plane umgehen, Tirol aufzutheilen ; ihm, Sigmund, würde höchstens ein Dritt- theil, und welches, möge

er selbst ermessen, überlassen werden; er möge sich um fremde Hilfe umsehen, etwa bei dem Grafen Heinrich von Görz, bei dem Bischöfe vom Passau und dem Herzoge Albrecht, bei diesem aber mit grosser Vorsicht, da er an der ThciJung des Landes Interesse haben dürfte. Zum Schlüsse folgte noch einmal die dringende Aufforderung an Sigmund, mit seinen Zuschriften nicht zu säumen, sobald der König im Reiche sein werde. Um so mehr müsse er eilen, als Fried rieh gedroht habe, nach seiner Xuriiekkunft das Land derart

Cimici jswkì Anfpibc». In don ,Ma to ria lion' setzt or es in das Jahr 1444; in der ,Gcscli. Friedrichs« in da.s Jahr 1-143. AHoin im Jahre 14-14 hätte dio AnH'orderiing an .Sigmund, keine weitere Verselireibnng auszustellen, keinen .Sinn mehr gehabt, da ja eine solche auf neue sechs Jahre von Sigmund schon am HI, .Juli 1-143 ausgestellt worden war. (Siehe oben S. 144 etc.l — In der ,Ooser. Friedrichs' setzt, zwar Chmel die Schrift in das Jahr 1443, fügt aber hinzu, dass

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Seite 71 von 177
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 176 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Signatur: II 191.743
Intern-ID: 253119
70 [158] die Gefälle und Renten zu Händen des Herzogs Sigmund und der Landschaft abzuliefern ; die bei dem Zollamte am Lueg und bei dem Amte zu Hall vorhandenen oder einlaufenden sollten mit Beschlag belegt werden. In 1 die verschiedenen Lan- destheile wurden Verweser entsendet, theils um die Gemütiier für den Herzog Sigmund und die Landschaft günstig zu. stimmen, theils zur schnellen Unterdrückung der Meutereien, wenn solche entstünden. Nach Vintschgau, Oberinnthai und Ehrenberg wurde Sigmund

Ueberein, ein Mitglied des land schaftlichen Ausschusses, und von Innsbrack Andre Maller, •Sigmund Händl, Hans Neustadl und Peter Kolb abgeordnet: in das Unterinnthal Oswald Sebner mit zwei Gehilfen von Innsbruck und Hall. Für Valsugan wurde Heinrich von Mörs- berg zum Verweser bestimmt: für Vintschgau Joachim von Montani* diesem soll auch mit Beseitigung des Wolfgang Kram paci i er, wenn er dein Herzoge Sigmund und der Land schaft den Gehorsam nicht erklären will, der Thurm und das Gericht zu Glums

mit aller Zugehörung übergeben werden. Die Verwesung des Eisak- und Pusterthaies erhielt Oswald von Wolkenstein. Dem Michael von Co ret wurde die Verwesung auf dem nicht mit der besonderen Weisung übertragen, falls ein Landgeschrei oder Krieg entstünde, nach seinem besten Ermessen zu handeln, und alle jene zu Hilfe zu nehmen, welche sich für Herzog »Sigmund und Land und Leute erklärt haben. Heinrich Fuchs und Bardine Lichtensteiner sollen ihre Ver wesung über den ganzen Ritten, über das Landgericht Gries

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888/1894
Archiv-Berichte aus Tirol ; 1.- (Mittheilungen der dritten (Archiv-) Section der k.k. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale ; 1)
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Seite 447 von 513
Autor: Ottenthal, Emil ¬von¬ ; Redlich, Oswald / von Emil von Ottenthal und Oswald Redlich
Ort: Wien
Verlag: Kubasta & Voigt
Umfang: VI, 505, 329 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Erschienen: 1 (1888) - 4 (1912). - Bd. 2/3 erschienen im Verl. Braumüller (Wien und Leipzig) und Bd. 4 im Verl. Schroll (Wien)
Schlagwort: g.Tirol;s.Archiv;f.Verzeichnis
Signatur: II 107.677/1
Intern-ID: 82205
440 Bezirk Meran. Mets eh und der Bath von Meran als oberste Verweser des Herzogs Sigmund bevollmächtigten Ludwig von Landsee Co in tuj- an der Etsch', Heinrich von Mörsberg. Parcival von Annenberg seitens der Geistlichkeit und des Adels, Sig mund Benedict von Meran, Christof Hcidfallcg von Inns bruck namens dei* Städte, Matheis Hochhub er von Prutz und Hans an dei* Telle, namens der Landschaft, ihren Herzog gemäss der Verträge von König Friedrich zurück zufordern. Or. Perg. 1 S.. 1 fehlt. 253

§ 1446 Mai 29. Felis Katgeb von Lautsch vermacht seiner Gattin' Benigna den Thurm zu Lautsch, Baumgarten Martschöl und die übrigen Güter, letztere ihrem Gemahl Morgengabe und sonstigen Besitz. Or. Perg. S. fehlt. ■ 2531 , 1446 Juni 22. Trient. Heinrich von Mergers schreibt dem Parcival von Annenberg, obersten Kanzler, dass man Tonno jjpas versiteli und bebarät, wan sullen die Art mit der Putz icht miteinander anheben'. Or. Pap. S. fehlt. . 1449 App. 2, Innsbruck. Herzog Sigmund eri äs st. dem Parze

vai von Annenberg, Hauptmann an der Etsch, den Schuldrest von Gericht Kastelbell für dessen Gegenforde rungen an Pferden etc. Or. Perg. S. fehlt. 2533 1449 Apr. 5, Innsbruck. Herzog Sigmund thut kund, dass er den Parzeval von Annenberg zum Burggrafen auf Tirol ernannt habe. Gr, Perg. S. 2534 1449 Nov.. 18,. Bozen. Herzog Sigmund belehnt Felix Batgeb für dessen Frau Benigna Tochter Friedrichs von Leunberg mit Haus zu Mühlbach, dem 2., 4., 8. und 9. mit trocknem Gut beladenen Fuhrwagen

auf der Strasse zwischen Brun eck und Sterzing. Gleichzeitige Copie, Papier. 2535 . 1449 Nov. 13, Bozen. Herzog Sigmund bestätigt dem Felis Ratgeb die Lehen zollfreier Durchfuhr von 10 Fuder. Wein usw. gleich seinen Vorgängern. Or. Perg. S. fehlt, ms — — Bossen. Herzog Sigmund setzt den Zollnern su

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1851
Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
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Seite 35 von 42
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ; 7,1/2
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; f.Regest ; <br />p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; f.Regest
Signatur: II 102.980
Intern-ID: 272560
1462, 31. Jänner, Rom. Bulle Pius IX am den Bischof Heinrich von Conslanz, an die Züricher und deren Bundesgenossen } sämrnttichen Eidgenossen , worin er sie tadelt, dass sie gegen seine frühem Verhole und gegen ihre eigenen Versprechungen mit d cm Herzoge Sigmund Bündnisse geschlossen, und worin er ihnen anzeigt, wie nun Herzog Sigmund sogar Gewalt übe gegen arme Klosterfrauen, Er fordert sie auf, ihrem ersten Versprechen getreu allen Verkehr mit dein Herzoge zw meiden , und ihn in vir

ga ferrea am demuthigen. Handlung etc. p. 415. -— Sinn ach er VI, p, 520. — Arch. 15rix. Lad. 3, X. 11, Lit. B. Ende Jänner. Thatsächliche Beweise , wie sich die deutschen Fürsten warm um Herzog Sigmund annahmen gegenüber den Censuren undExcommunicationen desselben durch den Papst. Handlung etc. p. 432. 1462, Ende Jänner. Wuth des Volkes gegen den Clerus 'wegen des verbotenen Verkehres mit Tirol , und überhaupt wegen der kirchlichen Censuren. Handlung etc, p. 435. 1462, II, Februar. Rom. Trostschreiben

, der Cardinal von Venedig , ci tir t alle Anhänger ani Helfer des Herzogs Sigmund zum letztenmale mach Rom, wenn sie nicht wollten als Ketzer erklärt werden, da sie bereits über Jahr und Tag im Banne verharret. Handlung etc. p, 248. — Sinnacher VI, 520, Ein Auszug aus der Urkunde. »62, 21. Februar. Trident. Des Minoriteli Savi ola Brief an den Herzog Sig mund mit Friedens- und Ausgleicliungs-Anträgen, die er im Namen des Cardinals Cnsanns eröffnet. Eine merkwürdige Urkunde! „Der Cardinal Cusanus sei bereit

alles dessen, was er, Herzog Sigmund, g e than, um den Frieden herzustellen, was hingegen der Papst und Nicolaus Cancer gethan, um ihn zu hintertreiben. Eine furcht bare Invective aus der Feder Gregors von Heimburg, Handlung etc. p. 251. — Chmel Material. II, 161. 1463, 26. März. Brixen. Das DomcapUel von Brixen «endet seine unter dem 15. März erlassene Protestation und Appellation gegen die Vorladung zur Rechtferti gung wegen Baereste an den Cardinal 8. Marci von Venedig. Der Brief enthält die Bitte, der Cardinal möge

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1851
Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
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Seite 10 von 42
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ; 7,1/2
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; f.Regest ; <br />p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; f.Regest
Signatur: II 102.980
Intern-ID: 272560
seinen Schirm nehmen 1111 d vor Gewalt schützen wolle, insbesondere ob Jemand dorn Gotteshaus seine Ehehaft, Gerichte, Gewaltsam oder Hecht entziehen wollte, so soll ei* dawider helfen getreulich als Vogt des Stiftes. Sonnenburgei* Urk. p. <Ì2. 1452, 23. Sept. Innsbruck, Herzog Sigmund fordert den Cardinal Cusanus «uf, sich klarer und deutlicher au erklären, da er dem Herzoge geschrieben, dio Klosterfrauen zu Sonnenburg verstehen oder nehmen sein Vorhaben anders als ea in Wahrheit zu. nehmen

, Missiv-Buch p. 111. 1452t 27. Sept. Brixen, Antwort des Cardinais an Herzog 1 Sigmund : er werde nächstens seine Botschaft zu ihm schicken, die ihm \ufkliu'ung über den Sinn seines Vorhabens in Betreff der Sonncnburgcr Händel gehen soil, ^die soll unterrichten, wie wir das eigentlich vor unser haben'. Missiv-Buch p. 111. 145». Innsbruck. Weitere Verhandlungen zwischen dem Cardinal und dein Her zoge wegen Sonnenburg. Jener hatte seinen Kanzelsehrciber Laurent mit der Bewil- liguug des verlangten

Termins nach Innsbruck geschickt, Missiv-Buch p. J12. ^ 145Ì. Verhandlungen über Sonnenburg nach der Abreise des Cardinals gen Wien. (Herzog Sigmund verlangte hinsichtlich dei* V ogt e i über das Stift besser versorgt zu werden, die Nonnen ersuchten ihn: „er selbst möge Briefe machen lassen wie dann B ot Gnad und Ewrn Gnaden Käthen bedankt, dass es an» füglichsten far Ewr Gnad und auch für uns und unser Goltshaus sei'. In Betreff der Enneberger baten sie neuerdings, sie sum Gehorsame bringen

zu wollen, als aber Herzog Sig mund Gewalt anwenden zu wollen Miene machte, erschracke» die Nonnen sehr, fürchteten Krieg und Gefangenschaft und baten wiederholt', die Dinge auf fried lichem Wege in Ordnung bringen au lassen). Missiv-Buch p, 113. 145'2, Sonnenburg. Ausfertigung der Urkunde, in welcher die Aebtissiu Verena und das Gotteshaus zu Sonnenburg' den Herzog Sigmund auf seine Lebenszeit zum Vogt und Schirm er des Klosters erwählen. Missiv-Buch p. 110. Die Urkunde trägt kein Datum, da sie im Entwürfe dem Herzog

aber das Sacrament im Kloster empfangen', Missiv-Buch p.118. 1453, 20. April. ' Bötzen. II erzog Sigmund sendet seinen Flieger zu Taufers, Heinrich Lichtensteiner und seinen Rath, Conrad Vintici*, nach Sonnenburg mit dem Auftrage, die Klagen der Aebtissin über die Enneberger zu vernehmen, und sr,u wen den,, was sieh wenden lasse, das übrige an ihn au bringen- Missiv-Buch p. 1215. 1453,20. August. Brixen. Der Cardinal Cusanus lässl die Nonnen von Sonnen burg sehr ernstlich zur Annahme der Reformation auffordern

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1851
Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
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Seite 20 von 42
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ; 7,1/2
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; f.Regest ; <br />p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; f.Regest
Signatur: II 102.980
Intern-ID: 272560
1455, Erchlag nach S. Brilzeiilag? Füssen, Der Herzog Sigmund ersucht den Cardinal neuerdings, den Handel mit Sonnenburg ruhen zu lassen bis zu ihrer nahe bevorstehenden Zusammenkunft,- Missiv-Buch p. 313, 1455, 11. December. Rom, Der Papst Calixtus III. sendet, aufgefordert durch die vielen Klagen und Appellationen der Nonnen von Sonnenburg, den Process, anstatt ibn in Rom selbst zu entscheiden, aus Schonung und Rücksieht für die Würde des Car dinais, an Ciisanus zurück, mit der Aufforderung

; für sie zu malen, zu kochen, noch Wein, Wasser, Feuer noch irgend etwas au reichen, weder Zins, Frucht — etc.) Missiv-Buch p. 300. Sinnacher VI, p. 400. 1456, circa 17. Jfin, Brixen. Verhandlung der Rätlie des Herzogs Sigmund mit dem Cardinal, — Werner von Pin zen au Ritter, Conrad von Stuben, Procuratoren und Anwälte der Frauen des Münsters Sonnenburg, ferner die Ritter und Edlen Oswald Sebner, Waltbasar von Welsberg, und Heinrich von Liechtenstein übergeben, als von Herz. Sigmund gesandte Bethen

, dem Cardinal und Bierhoff von Brixen ein päpstliches Mandat in Form eines Breve. Es war dies das unter dem 11, Dec. 1455 in Rom vom Papst Calixtus III,, ausgefertigte Schreiben. Missiv-Buch p. 310. 1456, 23. Jän. Brixen. Sehr wichtige Verhandlungen der Gesandten des Herzogs Sigmund, Werner von Pinzenau und Conrad von Stuben, mit dem Cardinal Cusanus, um ihn im Sinne des päpstlichen Schreibens zur Nachgiebigkeit gegen Sonnenburg und zu friedlicheren Gesinnungen zu bewegen. Die Verhandlungen enthalten

den Brief des Papstes, die Rede der Gesandt en und die Antworten des Cardinais, Orig,-Urk. im Brixn. Arch. 1456, 1, Febr. Sonnenburg. Protestation und Appellation, der Aebtissin Verena und der Frauen des Sonnenburger Münsters gegen die Ernennung der Afra von Velseek zur Verweserin. Missiv-Buch p. 298. 1456, 3. Februar. Innsbruck. Herzog Sigmund gibt dem Cusanus zu verstehen, dass seine Antworten mil dem Sinne des päpstlichen Schreibens nicht übereinstimmen ; ferner dass er, der Cardinal

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1851
Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
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Seite 21 von 42
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ; 7,1/2
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; f.Regest ; <br />p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; f.Regest
Signatur: II 102.980
Intern-ID: 272560
1456» 1®, Febrvàr. Innsbruck. Drei Briefe des Herzogs Sig-tntmd an YValtliasar von Wclsbcrg, Cyprian Lamherger Pfleger in Täufers, und an die Enneberger, toil der Auf forderung-, die Nonnen von Sonnenburg zu schirmen, ihnen Nahrung zuzuführen, und Zins und Renten zu liefern etc. Missiv-Buch p. 328. 1456. Da gehört herein, wie die Wein zu Klausen genommen wurden. 1456, in der Fasten (4.—18. Marz •). Bötzen. Merkwürdige und sonderbare Ver abredung zwischen dem Herzog Sigmund und dem Cardinal

. Missiv-Buch f. 335. 1456, IG. April. Innsbruck. Herzog Sigmund trägt vor seiner Abreise nach Oester reich seinem Kammernieister und Verweser der Hauptmanns eh aft an der Elscli , Oswald Seiner, auf, die Nonnen von Sonnenburg bei der Weltlichkeit handzuhaben und zu schir men , und die Landschaft gemeiniglich und in Sonderheit zu mahnen , das® sie Ihm dazu verhilflich sei » uni „wir gebieten auch denselben ernstlich mit diesem Brief, dass sie das also ihm, das ist gänzlich unsere Meinung.' Missiv-Buch

p. 342. 1%56, 16. April. Innsbruck, Artikel , die der Herzog (bei seiner Abreise) hinter Ihm gelassen und dem Cardinal zugesendet. — Herzog Sigmund sendet dem Cardinal diejenigen Artikel, über welche nöeh ein U«hereinkommen mil Sonnenburg getroffen werden müsse; erbittet den Cardinal, nachzugehen, da auch von der andern Seite nach gegeben worden sei. Miss iv-B ach p. 343. 1456. Schilderung der hilflosen Lage der Nonnen von Sonnenburg nach dem Abzüge des Herzogs aus dem Lande gen Wien. Missiv-Buch

der Hauptmannschaft der Grafschaft Tirol, und den Heinrich Fuclis, Hofmeister, zum Car dinal nach Brixen, um mit ihm über verschiedene Dinge in Betreff der Bonner Abrede zu verhandeln. Missiv-Buch p. 346. 1456/2. Dee. Brixen, Verhandlung zwischen dem Cardinal Cusamis und den zwei Abgeordneten der Herzogin. — Bestimmungen in Betreff des Rutsehen , seiner Haftent lassung, des Compromisses auf Herzog Sigmund, und der Gegenforderungen des Cardi nals an Waltbasar von Welsberg in Betreff der Enneberger. Missiv-Buch

p. 344. 1458. Innsbruck. Bericht des Oswald von Sehen an Walthasar von Welsberg über die Verhandlungen mit dem Cardinal zu Brixen , und über diejenigen, die neuerdings mit ihm gepflogen werden sollten. Missiv-Buch p. 346. 1458, 22, Dec. Brixen. Oswald von Sehen, der mit Heinrich Lichtensteiner und Hanns Kripp von der Herzogin zum Cardinal nach Brixen gesandt wurde, thoill dem Walthasar von Welsberg den Abschied und die weitem Verträge mit. Missiv -Buch p. 347. 1) Herzog Sigmund erscheint am 4. März

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