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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1845]
Geschichte Andreas Hofer's, Sandwirths aus Passeyr, Oberanführers der Tyroler im Kriege von 1809 ; Bd. 1
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Seite 63 von 449
Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]
Ort: Leipzig
Verlag: Brockhaus
Umfang: VI, 433 S.. - 2., durchaus umgearb. und sehr verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas
Signatur: II 101.622/1
Intern-ID: 274556
(1711), nur in ein ein letzten H erb stc ssch c idcbli ck durch den un sterblichen Eugen noch einmal flüchtig gegen die Osmannen cr- glänzend. — Karl, bei Joseph's Tod in Barcellona cingesperrt, kam, der letzte Habsburger deutschen Stammes, mit genauer Noth übers Meer herüber, die Kaiserkrone, die Kronen Böh mens und Ungarns auf sein Haupt Zu setzen. Den zwcihundcrt- jahrigen Bürgerkrieg der Magyaren hatte die staatskluge Mutter so eben schnell beschwichtigt, Zoseph's Tod sorgsam gehcimhal

- tend. — Auch in Tyrol empfing Karl noch einmal die Erbhul digung. — Theresia und Joseph achteten diese antiguirte Cere monie für unnöthig, ja für präjudicirlich. Schrieb doch Joseph auf die Mahnung des Kanzlers Pclffy wegen seiner Inaugura tion mit der heilige Krone: „pueri puerilia tractant“. — Der Re vers und die Bestätigung der alten urkundlichen Rechte standen von dem an, auf gleicher Linie mit dem Königreich Jerusalem im Titel und Wappenschild. — Der edle, staatskluge, immer doch rein

-menschliche Karl V. ließ bei seinem trüben Ausgange Spanien (damals die Gesetzgeberin der Nationen) einer Reihe von Königen, aus welcher eine Musterkarte tyrannischer Verbre chen, Philipp 11., und drei klägliche Schwächlinge Philipp 111., I V. und Karl 11. dem Reiche binnen anderthalb Jahrhunderten Wun den schlugen, die jetzt, anderthalb Jahrhunderte nach ihrem allzu- spätcn Erlöschen, immer noch frisch bluten! Aber auch im deut schen Zweige, Fcrdinand's, brachen die düstern Gcistcswirrcn der Ahnfrau

, der arragonischcn Johanna, das spanische Blut, die jesuitische Lehre und eine angebornc, durch keine Ucbermacht all- gcmcincrcr Bildung und Weltanschauung beschwingte Beschränkt-, heit (mit wenigen Ausnahmen) hervor. — Wie in mehreren Söhnen Max II. und in der Gratzer Linie (Karl, Leopold, Fer dinand) ziemlich häufig ein mahomedanischer Katholicismns Plä- dominirte, so vermochten diese Fürsten auch nur — absolut zu regieren, die Sense des Glcichmachens und Nivcllircns, des Nic- dcrmähcns

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1845]
Geschichte Andreas Hofer's, Sandwirths aus Passeyr, Oberanführers der Tyroler im Kriege von 1809 ; Bd. 2
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Seite 107 von 555
Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]
Ort: Leipzig
Verlag: Brockhaus
Umfang: VIII, 541 S.. - 2., durchaus umgearb. und sehr verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas
Signatur: II 101.622/2
Intern-ID: 274557
91 Bewohner von Südbavern! Was könnt ihr von diesen Men schen erwarten? — Sie geloben euch (in einer namenlosen Schmäh schrift!) eure Pässe, eure Höhen zu vertheidigen bis auf den letz ten Mann; wann gelobten sie dieses nicht? — Werft einen Blick auf die Geschichte des Jahres 1805! Da versprach der Erzherzog Karl in einem eigenhändigen Schreiben vom 25. Octo- ber der tyrolischen Landschaft, wenn es die Umstände erheischen sollten, „selbst mit einer angemessenen Macht zum Schutze der getreuen

Grafschaft Tyrol herbeizueilen." Froh und freudig mach ten die Stände diese Versicherung dem Volke kund, um zu he ben seinen durch die Unfälle in Deutschland gefunkenen Muth, um cs anzufcuern zur Verteidigung der Engpässe, und acht Tage darauf trug der Erzherzog Karl seinem Bruder auf, sich über den Brenner an ihn anzuschließen. — Als nun diesen die Stände in ihrem kräftigen Schreiben vom 4. November an das von ihm und feinen Brüdern, dem Kaiser und Erzherzog Karl, gegebene Fürstenwort erinnerten

hierauf der von euch angebetete Erzherzog Johann? — Er schrieb den Ständen am folgenden Tage zurück: „er werde ihre Vorstellung an den Erzherzog Karl senden; sie Möchten sich über die mißlichen Umstände beruhigen, das Volk in diesem Augenblicke nach ihrer besten Einsicht leiten und auch im Unglücksfalle ihre Gesinnungen für das Erzhaus mit entschlos sener Anhänglichkeit fortsetzen!!" — Mit einem Corps von mehr als zwanzigtausend Mann retirirte der Erzherzog durch das Pu- stcrthal und Jellachich

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1845]
Geschichte Andreas Hofer's, Sandwirths aus Passeyr, Oberanführers der Tyroler im Kriege von 1809 ; Bd. 1
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Seite 101 von 449
Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]
Ort: Leipzig
Verlag: Brockhaus
Umfang: VI, 433 S.. - 2., durchaus umgearb. und sehr verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas
Signatur: II 101.622/1
Intern-ID: 274556
werden, das eine oder das andere Ministerium entschieden prädomimrcn müsse. — Seit 1799 war der russisch-englische Einfluß dem Erzherzog Karl abhold und mißtrauisch. Von Seite Wiens unterblieb gewiß nichts, diese Ungunst zu steigern und zu erhitzen- — Andererseits flößte die leichtsinnige Erbärmlichkeit des Ministeriums Colloredo- Co benzl- Collenbach wenig Zutrauen ein; dennoch fand gerade seine Inferiorität viele Sympathien nicht nur in dem, auf seine Ge walt bis ins Kleinlichste eifersüchtigen, Monarchen, sondern auch in der Masse

, die sich von dem Uebergewichte des Erzherzogs Karl wahrhaft utopische Hoffnungen gemacht hatte, und selbe, wie natürlich, jetzt unerfüllt sah. — Mit diesem klatrigen Mini sterium hofften vorzüglich die Russen um so mehr Herren und Meister der großen Boutique zu bleiben: — böse Keime der Ein heit eines, mit den größten Mitteln und nach trefflichem Plane unternommenen Versuches der Weltbcfreiung! Was zu so hohen Zwecken eine große und durchgreifende Staatsmaßregcl sein sollte, wurde mi /iaa5 ausgeführt wie eine Cotterie

- und Hofintrigue, und die Folgen waren auch danach. Die überall ausgcscndeten Frckschöffen der heiligen Hcrmandad witterten jetzt in gar vielen Faßbcnder'schcn Arbeitern leichtsinnige oder erkaufte Vcrräther von Staatsgeheimnissen. Der Polizeichef der Residenz, Hofrath Ley, mußte als allbekannter Verehrer des Erzherzogs Karl dem weit biegsamem und durch Ucbcrspionirung der böhmischen Bäder als ellenbogener Krcishauptmann bewährt erfundenen Philipp von Stahl seine Stelle räumen. Der sonst lucht vorlaute

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1845]
Geschichte Andreas Hofer's, Sandwirths aus Passeyr, Oberanführers der Tyroler im Kriege von 1809 ; Bd. 1
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Seite 58 von 449
Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]
Ort: Leipzig
Verlag: Brockhaus
Umfang: VI, 433 S.. - 2., durchaus umgearb. und sehr verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas
Signatur: II 101.622/1
Intern-ID: 274556
• 50 Sechs Jahre nach Schärtlin's Späherzug geschah der be rühmte Ueberfall beider Könige, Karl und Ferdinand, durch des ersteren „Absolon" Moritz, den neuen Churfürsten Sachsens, der wegen der Befreiung der gefangnen Fürsten Johann Friedrich und Philipp von Hessen und wegen vieler Vergewaltigungen Karl's, mit Heinrich II. von Frankreich verbündet (liberiatis ger manica c et principuni captivornm vimlcx), des Kaisers schlimm ster Feind geworden war. Die Fluchtversuche Karl's, selbst als alte

Frau vermummt, mißglückten z die berühmte Ehrcnbergcr Klause war im ersten Anlauf erstürmt. Ohne den Aufruhr des schon vor Magdeburg meuterischen Reifenbcrg'schcn Regiments, und ohne den schwachen Widerstand am Fcrnstcin durch Hansen Giengcr waren Karl und Ferdinand in Innsbruck überrascht und gefangen, und es gab eine ganz andere deutsche, ja eine andere Weltgeschichte! ! Schwer krank, in Kissen eingehüllt, in schwan ker Sänfte, in finsterer Sturmnacht, in welcher mehrere spanische und belgische

Edellcute des Gefolges am Lu eg und am Brenner in Abgründe stürzten, entfloh Karl, in dessen Reichen die Sonne nie unterging, nach Kärnthen in das Bambcrg'sche Villach. Der ganze Magistrat dieser halb und halb protestantischen Stadt wurde in der Überraschung der freundlichen Aufnahme geadelt. Dieser Ueberfall Moritzens erzwang den ersten Religionsfrieden. Er bewies, daß die Sache, für die das Tyroler Volk kämpfen soll, auch volksthümlich sein muß, sonst (wie eines gleichzeitigen Küsters Chronik besagt

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1845]
Geschichte Andreas Hofer's, Sandwirths aus Passeyr, Oberanführers der Tyroler im Kriege von 1809 ; Bd. 2
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Seite 44 von 555
Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]
Ort: Leipzig
Verlag: Brockhaus
Umfang: VIII, 541 S.. - 2., durchaus umgearb. und sehr verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas
Signatur: II 101.622/2
Intern-ID: 274557
34 gensburg krank und der Küchenmeister, General Dclmotte, ließ Niemand zu ihm!! — Stutterheim's amtliches Rosenwaffer gibt das erbauliche Wort des Räthsels so ungeheuren Unheils: man habe das Terrain nicht gekannt, keine genügende Recognoscirung unternommen, man habe nicht gewußt, wo der Feind eigentlich stehe, wie stark er, wohin er gerichtet sei (?). — Die gänzliche Nie derlage des, den Erzherzog Ludwig mit dem Erzherzog Karl, linken Flügel und Centrum verbindenden Generals Thierry

in die böhmischen Gcbirgsengen geschleudert, erst 'in Budweis wieder einen allzulangen Athemzug holend! Des Erzherzogs Karl frühere Feldzüge, namentlich jene vor Moreau maskirte Bewegung in Jourdan's Rücken zu den Siegen von Teining, Ncumarkt, Amberg und Würzburg 1796 und die Tage von Osterach, Stockach, Zürich und Philippsburg 1799 werden unvergänglich in der Kriegsgeschichte leben. — Aber cs gehört zu den verkehrten Grimassen unserer Zeit, ihn fast nie deshalb, sondern immer als Sieger von Aspern zu feiern

, wo von doch weit mehr am Heldcnmuthe des gemeinen Mannes als an den Conceptionen der Anführung zu rühmen und das Ganze nur negativ, nur ein parirtcr Stoß, nur eine schwache Benutzung der von Napoleon's Uebcrmuth gegebenen übergroßen Blößen, war ohne mindeste Folgen, ja mit vollster Freiheit für den Feind ganz ungestört, in anderthalb Monaten eine Ueber- macht zu sammeln, womit er den Uebcrgang in gänzlicher Sicher heit vollbrachte. — Nicht der Erzherzog Karl bei Aspern setzte Bonaparte's Hoffart den ersten

8
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1821
Heldenbuch : ein Denkmal der Großthaten in den Befreiungskriegen von 1808 - 1815
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Seite 4 von 558
Autor: Niemeyer, Christian / von Christian Niemeyer
Ort: Leipzig
Verlag: Baumgärtnersche Buchhg.
Umfang: 553 S.. - 5., nach den besten und neuesten Werken und Nachrichten sorgfältig berichtigte Ausg.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur. - Xerokopie
Schlagwort: s.Napoleonische Kriege ; z.Geschichte 1808-1815<br>g.Europa ; z.Geschichte 1808-1815
Signatur: II 173.401
Intern-ID: 205316
■2 Don Spanien an, daß siemitsammen das Königreich Por tugal erobern und die Beute rheilen wollten/ Der König Karl, ein schwacher Greis, ließ sich durch seinen und fei ner Gattin verrätherifchen, von Buonaparte» bestdchenen, Günstling Godoi, Dom Gmtarrenspi'elerzum Herzog er hoben, beschwatzen, denüblenRach aozuUehMen-und öff nete dem französischen Heere eine freie Straße mitten durch fein Land und seine festesten Städte. Aber als die ses sich der portugiesischen 'Hauptstadt Lissabon näherte

Gelegenheit^wahr: Der Kronprinz und das Molk von Spanien haßte» den ver- rärherifchen Günstling des alten Königs so sehr, daß der böse Mensch sich • m Spanien seines Lebens nicht, mehr sicher glaubte. Darum beredete 'or den König und 'die Königin, mit ihm nach den spanischen Besitzungen m Amerika zu entfliehen.' Das' Volk abep Werkte • dieses Borhaben, gerieth in Zorn und «rregte eine» .heftige« Aufstand. Der alte Karl wurde hMburch'so sehr er. schreckt, daß er feine Krone m'edeMgte und sie seinem Sohne

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