— 218 — welche sich östlich vom Mühlbach Nachweisen lassen, sind, wie ! bereits bemerkt, die Mühle Jaucher- (1350), später Jeucher statt (1451), dann der Thun, Turm ( 1380 ). Außerdem mögen sich auch andere, hauptsächlich Theillehner, bereits ziemlich früh daselbst angesiedelt haben, z. B. ein halb Gut Vorderbichl, Haus Nr. 79 , Sturmwinkel ( 1498 ), jetzt Keiln. Uebrigens mag der Name „oeden Loech" für diese Gegend damals noch recht angezeigt gewesen sein. Den unteren Teil des Dorfes
zwischen Mühlbach und Ache hieß man gemeiniglich „aus dem Grieß" (.1509)*''), so noch um das Jahr 1780 Haus Nr. 27 Achengrieß, jetzt Lana, und 1785 Haus Nr. 95 Hinterbichl, Weberhäusl, ehemals Behausung Hofstatt und Garten an dem Achengrieß. Ebenso Haus Nr. 26, Zottel statt, Martlinger, „Am Achgrieß".") Die Besiedelung dieser Gegend hängt hauptsächlich mit der Vermehrung der Be völkerung zu Kundl im 15. Jahrhundert zusammen, als in der Gegend mehrere Bergwerke entdeckt wurden und zu Kundl die Schmelzwerke
entstanden. Den Halbwüsten Boden am Achengries gönnte man den Leuten, die an den Berg- und Schmelzarbeiten beschäftigt waren, gerne zur Erbauung ihrer kleinen Behausungen, auch führte in jener Gegend der Kohl oder Hüttweg von der Lend weg hinunter bis zur Kohlstatt, was den Knappen und Schmelzern ebenso gelegen kam, zum Bau ihrer Wohnungen. Außerdem siedelten sich damals auch einige Schmiede an und von den Bauern hielten es manche für angezeigt, ihre Lehen zu zerteilen in halbe und viertel