13.228 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1938
Geleitworte zum deutschen Tag für Landesgeschichte und Archivwesen zu Innsbruck vom 25. bis 30. September 1938
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GWA/GWA_16_object_3948734.png
Seite 16 von 34
Autor: Stolz, Otto / Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Kifadr.
Umfang: 31 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 103.318
Intern-ID: 218093
wurde. Im gegenwärtigen Zeitpunkte gehet diese verderbliche Politik noch weiter: jie läßt die Deutschen sich selbst morden, um ihre herrschsüchtigen Pläne aus zuführen. Schon von jeher betrachtete der hoffärtige Franzose den Deutschen als ein plumpes Geschöpf, nun aber ist es soweit gekommen, daß die geschworenen Feinde der Deutschen euch als wie Hunde herumjagen, um Beute zu machen und ihr Reich zu vergrößern. Brüder ietz scheint der glückliche Augenblick für euch gekommen

nichts Anderes, als daß alle Deutschen als Brüder einander lieben und mit vereinten Kräften wider ihre Feinde streiten sollen." 1843. Zum Abschlüsse einer sehr langwierigen Berichtigung und Neuver messung der Staats- und Landesgrenze zwischen Tirol und Bayern schrieb der damalige kaiserliche Gouverneur (Statthalter) von Tirol, Graf Brandts, an den bayerischen Innenminister Freiherrn von Abel: „Dieser Grenzvertrag soll jeden Streit zwischen zwei Grenzvölkern (Tirol und Bayern) beseitigen, die einem Stamme entsprossen, von der Natur

an den Austausch ihrer Produkte und ein gemeinsames Band gewiesen sind und nur durch ein feindliches Geschick so lange und so oft sich entfremdet wurden. Der Tag scheint gottlob heranzubrechen, wo endlich die Deutschen alle sich des Bandes bewußt werden, das sie umschlingt.. 1848. Aus einem Tiroler Wahlaufrufe zur deutschen National versammlung in Frankfurt: „Wir Deutschen zählen über 40 Millionen Köpfe, wir sind das gebildetste und zahlreichste Volk in Europa. Warum sind wir nicht auch, wie es uns gebührt

, die Mächtigsten? Warum müssen wir vor unfern an Zahl und Bildung schwächeren Nachbarn zittern? Weil wir nicht einig sind, weil wir kein einiges Deutschland, weil wir nur ein Österreich, ein Preußen, ein Bayern usw. haben, welche zwar mit noch vielen anderen kleinen deutschen Staaten dem Namen nach einen Bund bilden, der aber nur ein Scheinbund, ein Lug- und Trugwerk anstatt wirklicher Einheit ist. Im Westen und Osten, im Süden und Norden umgeben uns neidische Feinde, welche lüstern nach den schönen deutschen

Gauen herüberschauen und nur auf eine günstige Gelegenheit warten, um raublustig über uns herzufallen. Einzeln müssen wir und werden wir unterliegen. Aber wenn wir Alle für Einen und Einer für Alle sind, dann sind wir mächtig genug, um allen unfern Feinden selbst die Lust zum Angriff zu verleiden. Nur ein einiges starkes Deutschland gewährt uns Deutschen die volle Bürgschaft eines dauerhaften Friedens und segenvoller Wohlfahrt. Drum geht der Ruf nach fester Vereinigung unwiderstehlich

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IR/IR_237_object_3817025.png
Seite 237 von 416
Autor: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia
Umfang: XI, 346 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Irredenta
Signatur: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
Intern-ID: 95836
ftt Ferdinand I. eine ansehnliche Summe für diesen Zweck gespendet hatte. Der Statthalter Georg Ritter von Toggenburg, der den deutschen Gemeinden wohl gesinnt war, wünschte, daß bei dieser Gelegenheit über die des kaiserlichen Augenmerkes würdigen Verhält nisse aller deutschen Gemeinden Wälschtirols, über ihre Wünsche und Bedürfnisse in Bezug auf die Seelsorge und Schule und über die politische Wichtigkeit einer schützenden Pflege des dort noch erhaltenen deutschen Elementes von Seite

der Regierung überhaupt Bericht erstattet werde. Er vertrat auch sonst der Zentral regierung gegenüber den Standpunkt, daß die Beam ten der beiden Landessprachen kundig zu sein haben und auf diese Weise (auch nach dem Ausscheiden Tirols aus dem Deutschen Bunde) dem vorwiegend deutschen Elemente und der Zusammengehörigkeit von Deutsch und Wälschlirol Rechnung getragen werde. Der gänz liche Mangel der deutschen Sprachkenntnisse in Süd tirol bildete auch nach seiner Ansicht einen argen Miß stand

und hatte nicht selten das Zurückweichen deut schen Schrislenwechsels -aus Nordtirol zur Folge, was nicht geduldet werden dürfe. Die irredentistische Chronistik verzeichnet in der Dar stellung der eben besprochenen Zeit: In diesen Jahren gewinnen germanisatorische Tendenzen zum Schaden des „Trentina" größere Kraft. Es werden die deutschen Schulen in den sogenannten „Oasen" begünstigt, die italienischen Priester in der Umgebung von Bozen unterdrückt und in Trient und Rovereit deutsche Schu- .en ^ und deutsche Kaplane

2
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GEOEM/GEOEM_24_object_3957834.png
Seite 24 von 738
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: IV, 730 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Signatur: II A-6.673
Intern-ID: 178666
als Leitstern über den Häuptern dieser neuen Argo nauten, als sie der Hochflut der Revolution sich anvertranken. Die deut sche Einheit war natürlich das erste Feldgcschrci, und daß lediglich die dreißig und etliche deutsche Regierungen daran Schuld sein mußten, wenn Deutschland bisher noch nicht einig gewesen, verstand sich von selbst. Run, die dreißig und etlichen deutschen Regierungen mögen allerdings im Laufe der Zeit Manches gefehlt und Manches versäumt haben; aber an der deutschen Einheit konnten

auch sie nichts verbessern und nichts ver schlechtern. Wir möchten die Gstterhand sehen, der es gelänge, Einheit und resp. Einigkeit unter die Deutschen zu bringen, wenn diese Dickköpfe vom Rhein und Neckar, von der Donau, Oder, Weser, Spree und Elbe. eben nicht Lust haben, etwas von Einigkeit zu hören; — wir möchten aber auch diejenige der dreißig und etlichen Regierungen sehen, die eS vermöchte, Uneinigkeit zwischen Deutschen zu säen, wenn Letztere bei Wein und Bier sich ausnahmsweise einmal mit einander vertragen wol

len. Zu den Zeiten eines ArmimnS und eines GegesteS waren die schlimmen Camarillen an den deutschen Hofen noch nicht erfunden, und die Herzoge u„d sogenannten Könige der deutschen Stämme hatten da zumal blulMenig Macht, und doch schlngcu die tapferen Bärenhäuter ans zahlreichen Schlachtfeldern und meist im Dienste ihrer Feinde einander frischweg todt. Keine Camarilla, kein deutscher Bund zwang am Ans gange des Mittelalters den deutschen Landsknechten die Partisane und die Hakenbüchse

auf, um im französischen, spanischen und welschen Dienste für mäßiges Handgeld sich gegenseitig die Hälse zu brechen. Wir wollen dieses klägliche Bild nicht bis in die Neuzeit verfolgen, da die Thatsachen ohnehin lauter sprechen, als einem deutschen Ohre lieb ist, und wundern weiterhin aus Mt beiden Eoiigresscn der republikanischen Partei gii Front sur! o. R. (14. —17. 5»ui 1848) und zu Berlin (20. — 30. Dct. 1848Ï nlö die „für Deutschland einzig „«üzli'che Verfass,,ug" anerkannt wurde.

3
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1933
Geschichte des deutschen Volksbewußtseins in Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GDV/GDV_11_object_3957783.png
Seite 11 von 14
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Breslau
Verlag: Hirt
Umfang: S. [72] - 79
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Deutsche Hefte für Volks- und Kulturbodenforschung ; Jg. 3. - In Fraktur. - Kopie
Schlagwort: g.Tirol ; g.Deutsche ; s.Identität
Signatur: II A-6.040
Intern-ID: 176357
Das seien auch Proben der deutschen nationalen Dichtung, die in Tirol zu beiden Seiten des Brenner seit dem Anfänge des 19. Jahrhunderts von Weihcnbach über Hilm und Pichler zu Renk, Wallpach, Bruder Willram und damit auf unsere Tage eine überaus eifrige Pflege gefunden hat (3, 565). In den verschiedensten Wendungen wird da der Gedanke, daß Tirol, das schöne Alpenland, geweihter deutscher Bo'dcn sei, ausgesprochen. In 5cn Iabren 1SS6 9 errichteten deutsch bewußte Männer dem Dichter Walter

von der Vogclweide, dessen Heimat in Lauen im Eisacktal vermutet wurde, in Bozen ein Denkmal, das vor Allem auch ein Sinnbild des deutschen Geistes an der Südgrcnzc des deutschen Bodens und Landes sein sollte (5, 515f.). Die Sonn- wendfeuer, ein als Bolksbrauch noch erhaltener Überrest uralter rätisch-germaniscber Sonnenverehrung und im Gebirge besonders wirkungsvoll, wurde feit 1895 zu einer deutschvölkischen Bckcnntnisfcier in Nord- und oüdtiro! umgestaltet und alljährlich begangen (3, 2IS). DasOlrisscheiden

der deursckwstcrrciebischei^ Länder aus dcnr deutschen Bunde 1366 und die Erhebung Preußens an die Spitze des neuen deutschen Reiches 1870 haben den deutschen Gedanken in Tirol in eine politische Mitleidenschaft gezogen, die eine etwas nähere geschichtliche Erklärung erfordert. Die Mehrheit der Bevölkerung Tirols, insbesondere die bäuerliche, stand im Banne der katholisch-konservativen Partei, welche die Demütigung des .Kaisertums Österreich als der katholischen Vormacht in Deutschland und Europa nicht verschmerzen konnte

der äußeren Niederlage der bisherigen kaiserlichen Regierung feir 1867 die Führung errungen unb sic hoffte einerseits dauck der kulturellen Überlegenheit des deutschen Elementes und durch ein gewisses Entgegenkommen gegenüber den anderen Bolksstämmen hinsickülieb der Pflege ihrer Muttersprache und 2iationa!ität das Reich im bisherigen Staatsgedankcn, aber unter Anpassung an neue Forderrurgep» und Bedürfnisse fortzuführen. 'Über die Verfassung des Reiches im Allgemeinen und über die Gestaltung

des Schulwesens im -Besouderen entbrannten, zwischen der liberalen und konservativen Richtung heftige Auseinandersetzungen. 3m Jahre 1879 schlug aber die kaiserliche Negierung einen neuen .Kurs ein und schuf sich aus den tschechischen und polnischen Rationalisten ciner- scirs und den deutschen .konservativen andererseits eine Mehrheit im Reicüsrate, während die deutschen Liberalen in die Opposition gedrängt wurden. Die Tschechen wurdet» innner begehrlicher, kaum harten sie in bcn staatlichen Eirrrichtnngcn

4
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1933
Geschichte des deutschen Volksbewußtseins in Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GDV/GDV_7_object_3957776.png
Seite 7 von 14
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Breslau
Verlag: Hirt
Umfang: S. [72] - 79
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Deutsche Hefte für Volks- und Kulturbodenforschung ; Jg. 3. - In Fraktur. - Kopie
Schlagwort: g.Tirol ; g.Deutsche ; s.Identität
Signatur: II A-6.040
Intern-ID: 176357
ftilto v. Vintlcr und Oswald v. Wolkenitein. Daran schließen sich als besondere Großtaten der deutschen Literaturgeschichte die iiu Etschland crsolgte Niederschrift der d«chchen Heldengedichte — Nibelungen, Gudrun, Dietrich v. Bern — unb die Auf zeichnung der ältesten deutschen Bühncnspiclc in den Städten im 16. Jahrhundert. Leute mit romanischer Amgangssprackc, feien es nun die Ladiner in beit Seitentälern hes Eisack oder die Trientiner und Lombarden, werden damals in Schriften unseres

Gebietes „I-ackini", auf deutsch „Wachen", später Welsche genannt. Dieses Wort Dtrd auch zum ständigen Beinamen für Leute die aus jenen romanischen Gegenden in das Gebiet von Bozen cinwandcrtcn und sich dort nicdcriießcn. Auch das ist ein Beweis, daß sie gegenüber den deutschen Emwobncrn des Bozncr Gebietes als eine Ausnahme erschienen, denn sonst hätte die romanische Muttersprache nicht als ein besonderes Merkmal einzelner Personen bervortretcu und zu ihrem Beinamen werden können (1, IS; 2, 19 u. 15ôS

;2S u. 153). Diel seltener zwar als die Sprache, aber desbalb nicht minder bedeutungsvoll wird auch das in Tiro! geltende Recht als deutsch bezeichnet. So erklärt der Landessürst von Tirol im Jahre 1276, daß für ihn die „con^ueuuio Alk-nnmne" d. i. der Rechts- brauch Deutschlands maßgebend sei, ein Adeliger aus der Gegend von Meran 1311 und 1402 einer aus der Gegend von Tramin das ,,ju> touromoum", das deutsche Reckt fl, 54f. 3, 165). Die staatsrechtliche Zugehörigkeit Tirols zum deutschen Reiche

wird seit dem 15. Jahrhundert in manchen Rechtsakten, ausdrücklich vermerkt, nicht minder seit dem 16. Iahrh. auch in politischen Schriften mit verschiedenen Metaphern: Tirol sei der Schlüssel von Deutschland, die Brücke des Reiches nack Italien, nach einem Ausspruchs des Kanzlers Bicner die Cittadclla des römisch-deutschen Reiches, das Ölest des Reichs adlers. Die Verfasser von Reise- und Landcsbcschreibungen seit dem 16. Jahrhundert betonen aber auch die rein volklicke Zugehörigkeit Tirols

zu Deutschland: In Trient schon gäbe es neben den Italienern eine beträchtliche Zabi von deutschen Bewohnern, auch in einzelnen Orten der Valsugana und in den Gebirgen zwischen diesen und dem Etschtal deutsche ©emeinben (1, 54f.; 2, 305f.j. Am Aviüo oder Eveis beginne dann das — gemeint ist das geschioisene — Gebiet der deutschen Sprache und Bolksart 0, 93f.). Später seit dem 15. Iahrh. — bat dann in den hier zunächst liegenden Ortschaften (Deutschmetz und St. Michael) das italienische Wesen wieder die Ober

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1867)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 4. 1867
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AGAT_04/AGAT_04_207_object_3832942.png
Seite 207 von 401
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 396 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/4(1867)
Intern-ID: 475130
202 - deutschen Sache zu nutzen und der Freiheit auf die Beine zu helfen. Auf den Fahnen Frankreichs, die gegen den Kaiser geführt würden, solle das bezaubernde Wort „Liberias“ glän zen, als Feldzeichen „Hut und Dolch“ dienen. Den deutschen Fürsten hingegen schien es zweckmässiger, einen andern Lock vogel auszuhängen. Hut und Dolch halten sie für den Deut schen als ein „zu subtiles Zeichen“, das die Leute „zu einem befremdlichen Nachdenken“ bringen könnte. Das wäre, meinten sie, wohl

etwas für die Leute in Frankreich, die „von viel subtileren Ingeniis“ seien, nicht aber für die dumme Ehrlich keit des deutschen Mannes. Ein grosses weisses Kreuz auf die Brust, meinten sie, müsste im guten deutschen Lande viel bessere Wirkung timn. Um aber dem edlen Verbündeten die Ehre zu schenken. schmückten sie ihre Fahnen mit den fran zösischen Lilien, Das waren die Banner, unter denen die , deutschen Fürsten gegen ihr Reichsoberhaupt auszogen und über die Ehrenberger Klause in die Urkantone Deutschlands

trugen. Ueberemstimmencl mit den zum Schein getragenen Sym bolen waren die beiderseitigen Aufrufe an die Nation. Im Sonnenglanze freiheitlicher Phrasen schlug König Heinrich von Frankreich den Pfauenschweif seiner Proklamation und erklärte, er werde einzig und allein für den Schutz , die Einheit und die Ehre des deutschen Reiches das Schwert ziehen. Moritz von Sachsen und seine deutschen fürstlichen Co 11 egen ver sicherten in ihrem Manifeste : Nichts hätten sie mehr gewünscht als den lieben Frieden

6
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IR/IR_53_object_3816657.png
Seite 53 von 416
Autor: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia
Umfang: XI, 346 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Irredenta
Signatur: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
Intern-ID: 95836
ni Der Emflutz der îlalîenischen Uimbhangigkeiis^ bewegung sus Lüdlirol ElSM— MM). 1 . Durch die Deutsche Bundesakte vom 8. Iuni 1815 rvar Oesîerreich mit allen seinen Besitzungen, die v o r - nl a I s Zum Deutschen Reiche gehort hatten, déni neuen Deutschen Bunde beigetrelen. Als solche wurden ausdrücklich bezeichnet: „Die gesürstete Grasschast Tiro! mit den Gebioten von Trient und Brixen und Vorarlberg". Die geschichtliche Tatsache der Anglie- derung des südlichen Tirol, ebenso

wie des oslerreichi- schen Friaul und der Stadi Triest mil ihrem Gebiet an den Deutscheiì Bund or regie stets don besondercn Unmut der irredentistischen Geschichtschreibung. Sie wird als tin hinterlistigor Akt osterreichischor Willkur und Gewalttàligkeit erklürt, damil Oesterreich durch diefe Gebiete im Deutschen Bunde ftarker soi und durch die Pflicht des Deutschen Bundes, dieso Lânder mit- Zuverteldigen, die Schlüssel zu den Toren Italiens muso sester in der Hand behalten konnte. Dos „Tren tino

" habe nicht zum alten Deutschen Reiche, sondern nur zum hl. r o m i s ch e n Reiche deutscher Nation, also zu Italien gehort und durste daher auch ans dem Wiener Kongresse nicht mit dem Deutschen Bunde ver- einigt werden. Diese einseitige und rüâchültige Ent- scheidung Oesterreichs foi auch von den Signatu rmach- ten des Wiener Bertrages niemals anerkannt ivorden.

7
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1907
Julius Ficker : (1826 - 1902) ; ein Beitrag zur deutschen Gelehrtengeschichte
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/269721/269721_413_object_5712337.png
Seite 413 von 593
Autor: Jung, Julius / J. Jung
Ort: Innsbruck
Verlag: Tipogr. Ed. Artigianelli dei D.d.M.I.
Umfang: XIV, 572 S. : 1 Portr.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Ficker, Julius ¬von¬
Signatur: II 105.052 ; II 64.739
Intern-ID: 269721
; wenn wir von deutscher Wissenschaft sprechen, so berühren wir damit das Gebiet des deutschen Lebens, auf welchem unsere Nation, wenn sie nicht allen anderen voransieht, mindestens jeder andern gleichsteht. Und für Österreich kann überhaupt nur von deutscher Wissenschaft die Rede sein. Seit die engeren Be ziehungen zu Italien gelöst sind, gibt es in Österreich keine andere Nation, welche den Beruf und die Mittel zu selbständigem wissen schaftlichen Lehen hätte; es kann ein Tscheche oder Pole an Gelehr samkeit

vielleicht jedem Deutschen würdig zur Seile treten, es kann ein in tschechischer oder polnischer Sprache geschriebenes Buch vielleicht den Vergleich mit keinem deutschen zu scheuen haben; und dennoch werden wir von keiner tschechischen oder polnischen Wissen schaft sprechen können; es wird sich doch leicht ergehen, daß wir es in den meisten Fällen nur mit deutscher Wissenschaft in fremdem Gewände zu tun haben.“ Der Redner fährt fort: „Wie die Sachen einmal liegen, so ist es nicht zu viel behauptet

, wenn wir sagen, für Österreich würde der Ausschluß von der deutschen Wissenschaft gleichbedeutend sein mit dem Ausschlüsse von der Wissenschaft überhaupt. Daß das nicht geschehe, daß die Lockerung der politischen Beziehungen nicht auch eine Entfremdung der geistigen Interessen zur Folge habe, dafür zu sorgen ist vor allem Sache der Deutschen in Österreich und wieder vor allem der Uauptträger deutscher Wissenschaft (dahier), der deutsch österreichischen Universitäten. Bleiben wir uns dessen immer bewußt

,, denken wir immer daran, daß Lehrer und Lernende nach Kräften Zusammenwirken sollen, damit unsere Universität ihrer Aufgabe als Grenzfeste deutscher Wissenschaft im Süden ebenso gewachsen bleibe, als der Aufgabe, durch ihre wackeren Söhne an der Verteidigung der deutschen Landesgrenze teilzunehmen.“ Die Rede gipfelte in einem Toast auf das Wohl der Universität in ihrer doppelten Eigenschaft als Schirmerin der deutschen Grenze im Kriege, als treue Hüterin. ') Bei anderen, wo dieselben feilten

9
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IR/IR_223_object_3816997.png
Seite 223 von 416
Autor: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia
Umfang: XI, 346 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Irredenta
Signatur: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
Intern-ID: 95836
'obligater Lehrgegenstand in allen Klassen mit dem Lehrziele vorgeschrieben, daß jeder dort absolvierte Gymnasialschüler sowohl der deutschen als der italieni schen Sprache in Wort und Rede mächtig sei. In einigM Gegenständen, wie Geschichte oder Naturge schichte, wurde deshalb Deutsch auch als Unterrichts sprache normiert. Dafür war auch an den deutschen 'Gymnasien der italienische Sprachunterricht vom vier ten Kurse auswärts bis zu dem Grade eines richtigen schriftlichen und mündlichen

Gebrauches obligat. Im Jahre 1858 wurde weiter verordnet, daß die Kenntnis der deutschen Sprache und die Fertigkeit im richtigen Gebrauche ^derselben bei der schriftlichen und mündlichen Maturitätsprüfung an den italienischen Gymnasien mit allem Ernste gefordert und daher sowohl durch die Prüfung aus diesem Gegenstand als auch bei der Prü- 'fung aus anderen Lehrfächern festgestellt werde. An der Unterrealschule in Rovereit wurde der deutsche Sprachunterricht als freier Gegenstand, in wöchentlich drei

Stunden erteilt, so daß die Schüler zur Fortsetzung Ihrer Studien an einer ganz deutschen Realschule be fähigt wur^n. An der Innsbrucker Universität bestand seit 1.853 eine Lehrkanzel der italienischen Sprache und Litera tur; eine solche der deutschen Sprache und Literatur wurde erst 1859 geschaffen. Bis zum Jahre 1858 war auch der Elementarunterricht in der deutschen und italienischen Sprache gelehrt, im Jahre 1859 jedoch we tzen des nicht mehr vorhandenen Bedürfnisses, seit Deutsch und Italienisch

10
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1938
Geleitworte zum deutschen Tag für Landesgeschichte und Archivwesen zu Innsbruck vom 25. bis 30. September 1938
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GWA/GWA_14_object_3948730.png
Seite 14 von 34
Autor: Stolz, Otto / Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Kifadr.
Umfang: 31 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 103.318
Intern-ID: 218093
wahrt. Es kann daher in diesem Sinne Tirol auch heute nicht als eine Ostmark, sondern eben nur als eine Südmark im deutschen Raume aufgefaßt werden. Seine Bevölkerung ist aus einer Verschmelzung der Baiwaren aus der Zeit der ersten Landnahme im 6. Jh. mit dem älteren rätoromanischen Element hervorgegangen und war in seiner ganzen weiteren Entwicklung im deutschen Raume stets mehr gerade nach Norden und Süden gerichtet als nach Osten, wo die deutschen Ein wanderer slawische Reste aufzusaugen

mit den anderen deutschen Fürsten den Deutschen Bund gegründet. Tirol mit Vorarlberg war nun -— wie tatsächlich eben auch schon früher — eine Provinz des Kaisertums Österreich und mit dessen westlicher Hälfte gehörte es. auch zum Deutschen Bunde bis zu dessen Auflösung im I. 1866 an. Seit 1873 bestand wohl wieder ein enges politisches Bundes verhältnis zwischen dem neuen deutschen Kaiserreich und der Monarchie Öster reich-Ungarn, das Bismarck selbst als eine Art Nachfolge für die frühere staat liche Gemeinsamkeit

zu einem eigenen Bundeslande der Republik Österreich. Die deutsch-österreichische Nationalversammlung hat im I. 1919 den Anschluß ihres Staates an das Deutsche Reich einhellig beschlossen, die Feindmächte ver boten aber die Vollziehung. Die Länder Tirol und Salzburg haben daraufhin 1921 für sich eine Volksabstimmung über diesen Anschluß vorgenommen, die auch fast einhellig ausfiel, aber die damalige Ohnmacht des Deutschen Reiches verhinderte wiederum die Verwirklichung des derart kundgegebenen Völks- willens

. Die Wiedererhebung Deutschlands durch das Wirken der nationalsozialistischen Bewegung und unter der Führung Adolf Hitlers hat auch die Wiederver einigung Österreichs und damit auch seiner beiden westlichsten Länder mit dem Deutschen Reiche ermöglicht. Tirolund Vorarlberg bilden jetzt einen eigenen Gau desselben, jedoch mit zwei eigenen Landeshanptmannschaften. Damit ist die direkte Unterordnung unseres Gaues unter die Reichsgewalt in Aussicht gestellt und dies erinnert in einem gewissen Sinne

11
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1862
¬Die¬ Glaubenseinheit in Tirol und der Gesetzvorschlag des Tiroler Landtages vom 17. April 1861
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GET/GET_127_object_3983411.png
Seite 127 von 155
Autor: Tinkhauser, Georg / von dem Standpunkt der Geschichte und des Rechtes beleuchtet und erörtert durch G. T.
Ort: Innsbruck
Verlag: Dr. und Verl. der Vereinsbuchdr.
Umfang: 151 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Tiroler Stimmen ; 1862. - In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kirche ; s.Einheit
Signatur: 696
Intern-ID: 182247
v. I. 1820 ergeben, und zur Lösung der vorbestimmten Frage genügende Anhaltspunkte bieten werden *). 1. Der deutsche Bund ist ein völkerrechtlich er her ein der deutschen souveränen Fürsten und freien Städte, zur Bewahrung der Unabhängigkeit und Unverletzlichkeit ihrer im Bunde begriffenen Staaten, und Zur Erhaltung der innern und äußern Sicherheit Deutschland-. Wiener Schlußakte Art. 1). 2. Der Zweck des deutschen Bundes ist Erhaltung

der ü u ß e r n und i n n e r n S i ch e r h e i t Deutschlands, und der Unabhängigkeit und Unverletzbarkeit der einzel nen deutschen Staaten (Bundesakte, Art. 2.). Der nächste und hauptsächliche Zweck des deutschen Bundes, oder der Bundeszweck überhaupt ist demnach die Erhaltung der äußern und innern Sicherheit, und der deutsche Bund ist daher we sentlich ein Sicherheitsbun d. Mit dieser Bestimmung ist auch K l üb er a. a. O. S. 120 einverstanden. Zur Er reichung dieses Zweckes zielen die „al lg emeinen Bestim- mungen," welche den ersten Abschnitt

der Bundesakte / bilden (Art. 1—11), und in der Wiener Schlußakte (Art. 1—52) ihre Erweiterung, Ausbildung und nähere Erklärung erhalten haben. Nebst. diesen allgemeinen Bestimmungen ha ben stch die hohen Bundesglieder in dem zweiten Ab- *} Die d eutsche Bundesakte tragt das Datum: Wien am 8. Juni 1815. Die Wien er Schlußakte oder die Schlußakte der über Ausbil dung und Befestigung des deutschen Bundes zu Wien gehaltenen Ministe- rtalkonfereNzen vom 15. Mai 1820 wurde durch einhelligen Beschluß

in der Plenarsitzung der deutschen. Bundesversammlung vom ö. Juni 1820 zum Metten Grundgesetz des deutsche» Bundes erhoben. Die Bundesakte ent hält 20, die Wiener Schlußakte 65 Artikel.

12
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1933
Geschichte des deutschen Volksbewußtseins in Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GDV/GDV_9_object_3957780.png
Seite 9 von 14
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Breslau
Verlag: Hirt
Umfang: S. [72] - 79
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Deutsche Hefte für Volks- und Kulturbodenforschung ; Jg. 3. - In Fraktur. - Kopie
Schlagwort: g.Tirol ; g.Deutsche ; s.Identität
Signatur: II A-6.040
Intern-ID: 176357
unterricht zu erteilen. Über Einschreiten der Regierung wurde beides seit 1860 ein- gestellt und der Grundsatz, das; in dcnr seit alters deutschen Grenzgebiet keine anderen als deutsche Schulen errichtet werden dürfen, dann auch von den politischen Parteien: Veutschtirols anerkannt und verfochten (5, 255f.). Die deutschen Gcistlieben, die aus der Gegend der Sprachgrenze stanuntcn und hier tätig waren, haben als erste die Wichtigkeit der deutschen Schule zur Erhaltung des deutschen Wesens jener Gegend

erkannt. Einer von ihnen, Franz Mitterer, Pfarrer in Broveis an: Ronsberg, ist in Theorie und Praxis der Gründer des dentsel>enSchti«vcrcinslvesens geworden/das die Hilfe des deutschen Hinterlandes für die Erhaltung des Deutschtlnns an der Sprach grenze herbeigeführt hat (3, 305f.). Das politische Nationalbewußrscii: bat in Deutschland seit der Wende von: 18. zum 19. Jahrhundert eine neue Entwicklung genonuncn. Amnittelbar an die tiefste Erniedrigung des deutschen Volkes durch die Gewaltherrschaft

ai: der Seite Öster reichs, aber ganz aus eigener Krall gegen Napoleon und seine Vasallen gewagt hat. Andreas Hofer und feine .Kampfgefährten wäre:: gewiß in erster Hinsicht von der -Sorge für ihr engeres Heimatland Tirol, von der Wiedergewinnung seiner Sondcrstcl!::ng unter dem Hause Österreich und von der Anhänglichkeit an dieses geleitet. Aber sie waren sich auch bewußt als Deuliwe gegen den Bedränger der deutschen Nation und ihrer Freiheit ;u kämpfen und forderten in bemerkenswerten Aufrufen die rhein

- bündischen Soldaten als „deutsche Brüder" auf, sich von der unwürdigen Gefolgschaft loszusagen und wider den gemeinsamen Feind Deutschlands Zu käiupfen (5, 262 f.). Als nach dem unglücklichen Ausgang der Erheb:u:g von 1309 Napoleon seine Ab sicht Zeigte, einen Teil des deutschen Südtirol mit seinen: .Königreich Italien Zu ver einigen, suchten dies die von der Bevölkerung gewählten Gerichtsausschüsse des betroffenen Gebietes Zu verhindern. Sie richteten an den .König von Bayern eine Eingabe

als einer Provinz des Kaisertums Österreichs und als eines Laitdes des Deutschen Bundes. Beim erste:: Tiroler Landtag, der nach diesen tiefgreifenden Ereignissen stattfand, betonte der Vorsitzende: „der Kampf, durch den endlich Deutschlands Freiheit liegend errungen wurde, habe' Tirol uuter den Völkern deutscher Abkunft einen besonderen Bläh gesichert" (5, 272). Gerade seit 1790 war es auch üblich gewordei: von einer „tiro lisch en Nation" Zu sprechen, worin das gesteigerte Selbstbewußtsein des Tiroler Volkes

13
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/HGT/HGT_155_object_3989446.png
Seite 155 von 369
Autor: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verlag
Umfang: 367 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Signatur: D II 58.001 ; II 58.001
Intern-ID: 200432
Das Deutschtum in Südtirol 155 Gericht Königsberg wird aus dem Jahre 1347 urkundlich die Urteilsfin dung festgehalten, nämlich durch einen Ausschuß der en tsgemein (Geschworene), was einen Grundzug der deutschen . en tS 7 er darstellt, während im welschen Gebiet der Richter allein as r e \ 1 det. Die Anführung der stimmberechtigten Mitglieder der G ^ m “ nden iavis und Pressano - etwa 50 - kennt ausschließlich deutsche Eig; namen und Herkunftsbezeichnungen ( 1466 ). Die Zah deuts er Flurnamen

wird im 14 . und 15 . Jahrhundert beträchtlich, auchum • 16, Jahrhundert war das Deutschtum in diesem Raum kräftig, dock er hielt sich eine starke romanische Schicht. In der Zeit von langten die Italiener zwischen Salurn und Avisio (Eveys) das Übergewicht. Am rechten Etschufer sind in Kronmetz, später Deutschmetz scannt, die Deutschen seit Ende des 13. Jahrhunderts zahlrei , seit egin 15. Jahrhunderts in der Mehrheit. Eine besondere Besprechung verdienen die deutschen Niederlassungen südlich vom Avisio, im Trientner Etschtal

deutschen Familien erlagen der Italienisierung. Laut schriftlicher Überlieferung des 15. und 17. Jahrhunderts gab es in der Valsugana eine beträchtliche Anzahl von Deutschen, wenn sce auch in keiner Gemeinde die Mehrzahl erreichten; so stand es in Pergine (Per sen) mit der Umgebung des ganzen Caldonazzosees, in oncegno un schein) und in geringerem Grad in Borgo, in der Herrs a t e anz, vico und Novaledo; in Primör gab es viele deutsche erg eute. Die Furche Pergine-Levico trennt zwei Gruppen

von deutschen Sprachinseln, und zwar eine nördliche in den Tälern um en ersenstcr und eine südliche auf den Hochebenen und Abhängen des Gebirgsstockes zwischen dem Etsch-, Brenta- und Asticotal von Lafraun is a ars ersten geschichtlichen Nachrichten über diese deutschen Siedlungen reicke nicht über das Ende des 12. Jahrhunderts zurück, es an e t

14
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1945
Wer hat Südtirol verraten?
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/319807/319807_3_object_5753389.png
Seite 3 von 8
Autor: Flor, Silvio / Silvio Flor
Ort: Bozen
Verlag: Kommunistische Partei Italiens
Umfang: 8 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Erneuerung ; 1945, August
Signatur: II 106.726
Intern-ID: 319807
für das deutsche Sprachgebiet; Ersetzung der deutschen Gemeindesek-etäre durch italie nische ; Revision der Option und sofortige Ausweisung der abgelehnten Optanten; Pass beschränkung für deutsche Bewohner; Auf enthaltsbeschränkung für deutsche Reisende; Ausnahmegesetz gegen Einwanderung neuer Deutscher; Erhebung der italienischen Sprache zur alleinigen Amtssprache; Auflösung des deutschen Verbandes und der deutschen Alpen vereine; Verbot aller vom Worte Tirol abge leiteten Bezeichnungen; italienische Orts

-, Strassen- und Gastwirtschaftsbezeichnungen; Italianisierung der Familiennamen; Verbot und Umgestaltung ausländischer Baustile; Auf lösung deutscher Banken; völlige Italianisie- rung der Schule; Nichtanerkennung der in Oesterreich erworbenen Universitätstitel, ita lienische Amtssprache 'bei -den Gerichten usw. J#c jfc >fc Der Urheber dieses Programms und Wort- ' braches wurde von Mussolini am 1, März 1923 bereits zum Senator ernannt, während einige Wochen später 'die deutschen Abgeordneten

ganz mit sich beschäftigt, und wenn die öffentliche Meinung auch von der Unterdrückung des Südtiroler Deutschtums Kenntnis nahm, so fand sie doch nicht die Zeit, sich darüber zu erregen», (S. 299). Adolf Hitler und die Nationalsozialisten verteidigten den Mann und sein System, der die Südtiroler Deutschen wie das ganze italienische Volk vergewaltigte. So ■schrieb er dann Mitte Ok tober im «Corricre Italiano»: «Warum sollen wir uns um jene 180.000 Deutsche kümmern, die derzeit unter italienischer

von der fireimaurerisoh-judischen Umklammerung völlig zusammen. Adolf Hit ler macht aber den Juden einen Vorwurf, in- soferne sie sich um die Südtiroler Deutschen annahmen, -die von Mussolini und den Fasci- sten vergewaltigt wurden. So schreibt er auf S, 706-07' «Es war wirklich zum verzweifeln, wenn -man Zusehen musste, wie die jüdischen Drahtzieher es fertigbraohten, unser. Volk mit heute höchst nebensächlichen Dingen zu be schäftigen, zu Kundgebungen und Protesten aufzuputschen, während in denselben Stunden

Frankreich sich Stück für Stück aus'dem Leibe unseres Volkskörpers riss und uns die Grund lagen unserer Unabhängigkeit planmässig ent zogen wurden. Ich muss dabei eines beson deren Steckenpferdes gedenken, das in diesen Jahren■ der Jude mit ausserordentlicher Ge schicklichkeit ritt: Sudtirol, Jawohl, Süd- tiroh. Wir stellen daher die Frage' Wer waren die besseren Deutschen, die Juden, wel che die Stimme der unterdrückten deutschen Südtiroler und des italienischen Volkes erhör ten, welche tei'lmalnmeo

15
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1899
¬Die¬ Protestversammlung in Stum am 29. Oktober 1899 : Bericht der "Neuen Tiroler Stimmen"
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/237360/237360_24_object_5409452.png
Seite 24 von 34
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereinsbuchhandl.
Umfang: 32 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Stumm ; s.Protest ; s.Versammlung ; z.Geschichte 1899
Signatur: I 58.065
Intern-ID: 237360
brucker Gemeinderath mit gutem Beispiele vorangeht? Ja sind wir denn Hunde, dass wir schweifwedeln vor dem, der uns Schlüge gegeben hat? Aber, sagt man vielleicht, Bismarck ist der Wohl- thäter der Deutschen auch in Oesterreich. Wahr ist gerade das Gegentheil. Solange Oesterreich zum deutschen Bund gehörte, hatten die Deutschen dieses Reiches einen festen Rückhalt; erst als Bismarck Oesterreich aus Deutsche land hinausgeworsen hatte,erwachten die slavischen Völker und die Deutschen

waren in der Minderheit ohne Stü§e, an welche sie sich anlehnen konnten. Die heutige Lage der Deutschen in Oesterreich, speciell in Böhmen, hat vielfach gerade die bismarckische Politik verschuldet. Aber vielleicht meint ihr, Bismarck war halt ein Liberaler oder Radicaler, weil ihm die österreichischen Radicalen und Liberalen so zujubeln. Das ist wieder eine große Lüge. Kein neuerer Staatsmann in Deutsch land und Oesterreich hat den Liberalismus so gehasst und ist von ihm so gehasst worden wie Bismarck. Der eiserne

Kanzler und der Radicalismus verhalten sich zu einander wie Wasser und Feuer. Bismarck war ein Feind der Pressfreiheit, die Verfolgung der Zeitungen unter ihm war sprichwörtlich, die Bismarck beleidigungsklagen waren so zahlreich, dass er eigene Form ularien drucken ließ, weil das Schreiben zu langsam gieng. Bismarck war ein Feind der Vereins- und Dersammlungsfreiheit und hat sie aus unglaubliche Weise zu unterdrücken versucht, er war ein Feind des allgemeinen Wahlrechtes und als er es dem deutschen

16
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1933
Geschichte des deutschen Volksbewußtseins in Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GDV/GDV_8_object_3957778.png
Seite 8 von 14
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Breslau
Verlag: Hirt
Umfang: S. [72] - 79
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Deutsche Hefte für Volks- und Kulturbodenforschung ; Jg. 3. - In Fraktur. - Kopie
Schlagwort: g.Tirol ; g.Deutsche ; s.Identität
Signatur: II A-6.040
Intern-ID: 176357
, zulässig und üblich sei (2, 149f.). In Haltern galten zwar voll früher her die Trieutner Statuten, aber in einer deutschen Übersetzung, bannt sic „dem gemeinen Manne" verständlich seien,' im Jahre 1681 wurde auch hier die tirolisebc Landes ordnung cmgcfütu-t (2, 85f.). Der Stadtrat von Bozen faßte im Jahre 1488 einen Beschluß, der die Niederlassung von Welschen dortsclbst erschwereil sollte iiub im Jahre 1524 u> (542 weitere Beschlüsse, daß überhaupt „kein Welscher und andere, die der deutschen Sprache

nicht mächtig seien und nicht aus der deutschen Nation geboren scieil," künftighin das Bürger- und Gewerberecht in Bozen erhalten sollen. Als Grund hierfür wird die der Welschen zu den bürgerlichen Verpflichtungen einer deutscheil Stadt, die Gefährdung der öffeutlicheu Sicherheit und Rlihe und überhaupt die Notwcildigkcit angefübrt, Bozen der deutschen Nation zu erhalten unb ein Vordringen der italienischen nach Norden zu verhindern HZ, 212fs.). Äuch die Stadt Meran nahm bamctls einen ähnlichen Standpunkt

ein. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts nahmen der Stadtrat uild die Bürgerschaft von Bozen entschieden und nlit Erfolg Stellnilg gegeil die reu der da maligen österreichischen Staatsregierung geförderte Auffassung, daß die italicnücbc Sprache irr Bozen als landesüblich zu betrachteii unb daher in der öffentlichen Ver waltung und Rechtspflege zu berücksichtigen sei. Die Stadt erklärte es mit ihrem über lieferten deutschen Gepräge als unvereinbar, daß in ihr doppelsprachigc Äiiitcr ihren Sitz hütteil

der Diözese mit ihrer Hauptstadt vorwiegend roiilanisch bevölkert war. Wir finden mm in Aufzeichnungen aus dem lZ. unb 14. Jahrhundert, daß die Pfarren dieses deutscheil Anteiles des Bistniils Trient ichoii damals als eine besondere landschaftliche Einheit unter der Bezeichnung „bk-ulnun /Ltke-8i.L' auch mit dem Beisatze „Veutouieum" d. h. dentsGes Etschland zuiaillmcn- gefaßt werden HI, 124f,; 2, 7). Unter den Pfarrgeistlichen dieses Gebietes finden wir auffalleild viele, die ans entfcriitern deutschen

Gegendeil stammen. eUs seit der Mitte des 16. Iahrh. Mailgel an deutschen Geistlichen katholischer Religioil eintrat, wollte das Ordinariat von Trient, an dem danlals bereits das italienische Wesen vor herrschte, die Seelsorgen auch in ben deutschen Gegenden des Bistums iiiit italienischen Geistlichen besetzen. Dagegen erhobell die Gemeinden, städtische wie ländliche, lebhaften Einspruch lmd verlangten für sich anstatt der welscheil Geistlichen Priester deutscher Sprache tn,d Nation (2, 24, 84, 264

17
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1901
Rede des Herrn Gustav Tränkel über die Autonomie-Frage : gehalten im Deutschen Wählerverein für Tirol am 16. October 1901
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/212999/212999_14_object_5726760.png
Seite 14 von 23
Autor: Tränkel, Gustav
Ort: Ohne Ort
Verlag: Verl. des Dt. Wählervereins für Tirol
Umfang: 21 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Umschlagt.
Schlagwort: g.Trentino ; s.Autonomiebewegung ; z.Geschichte 1901
Signatur: II 64.461
Intern-ID: 212999
diese Leute sind es, die ihrer Glücksumstände wegen am ersten berufen wären, ihr Opfer aus den Altar der Erhaltung ihres Volsthums niederzulegen. — Sehen somit die Deutschen in Trägheit der fortwährenden Ver drängung ihrer Stammesgenossen von ihrem alt ererbten Boden zu, entschließen sie sich nicht, gleich unseren völkischen Gegnern den Grundsatz: „Jeder stehe zu den Seinen!", rücksichtslos zu befolgen, bleiben die bemittelten Gesellschastsschichten jeder natio nalen Opferfähigkeit bar

, dann ist nicht nur die Wiedergewinnung verlorenen deutschen Besitzes sondern auch die Erhaltung^ des uns noch gebliebenen ein Wahn — mit oder ohne Abgrenzung. Auch die Nordtiroler könn en dieser Enteignung der Deutschen Südtirols entgegenwirken. Diese treten mit den Welschen, was den Absatz von mancherlei Erzeugnissen anbe langt, in Nordtirol in Wettbewerb. — Die Nordtiroler mögen daher den Deutschen Südtirols, wo immer thunlich, den Vorzug geben. Um aus dem Gesagten den Schluß zu ziehen: Das von Grabmayr verspottete Streben

derUeber- deutschen ist ein thörichter Traum, so lange sich ein Großtheil der Deutschen Tirols weigert, seine völkische Pflicht zu erfüll len, wird aber im gegenteiligen Falle zu erreichen sein. — Wir werden es vielleicht nicht erleben, unsere Nachkommen können aber glücklicher sein als wir und es erleben, wenn wir ihnen nicht die Möglichkeit durch Preisgebung des alten Reichslandes abschneiden. Ebenso leichten Herzens liefert Herr v. Grabmayr die Fassaner der Trienter Oberherrlichkeit

18
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1901
Rede des Herrn Gustav Tränkel über die Autonomie-Frage : gehalten im Deutschen Wählerverein für Tirol am 16. October 1901
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/212999/212999_15_object_5726761.png
Seite 15 von 23
Autor: Tränkel, Gustav
Ort: Ohne Ort
Verlag: Verl. des Dt. Wählervereins für Tirol
Umfang: 21 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Umschlagt.
Schlagwort: g.Trentino ; s.Autonomiebewegung ; z.Geschichte 1901
Signatur: II 64.461
Intern-ID: 212999
keine Deutschen. Darauf gründet sich meine wiederholt geäußerte Ansicht, daß uns die Angliederung des Bezirkes Fafsa an Deutsch tirol nicht nur national keinen Gewinn bringt, sondern vielmehr geeignet wäre, durch Verschiebung des nationalen Mischungsverhält nisses unsere nationale Position empfindlich zu schwächen." Darauf haben wir Alldeutsche zu erwidern: Vom Standpunkte der völkischen Vertheidigung des deutschen Etschlandes gegen die Verwelschung (Jtalienisierung) ist es von der höchsten

Organisation einer von den Trientern geleiteten Verwaltung ein bezogen, und würden, was zweifelsohne der -Fall wäre, von dort aus die Vorstöße nach den benachbarten deutschen Gebieten beginnen, so wäre nicht nur das Etschthal, sondern auch das Eisakthal, wo sich in der Gegend von Brixen die Welschen bereits eingeniftet haben, von Osten und von Süden her gleichzeitig bedroht; das mittlere Etsch thal und das untere Eisakthal würden in kurzer Zeit eine „Enelave" in der Terra dMtalia

werden, in welche die Deutschen nach Herrn v. Grabmayr, ohne den nationalen Frieden zu stören, nicht mehr hinübergreifen dürften. Man belächle dies nicht als Schwarzseherei, sondern halte sich nur vor Augen, daß die gegenwärtigen Sprachinseln des Trentino ehemals einem geschlossenen deutschen Sprachgebiete angehörten, und daß, was dort in der Vergangenheit geschah, im mittleren Etschthal -und im Eisackthal in Zukunft nicht etwa nur geschehen kann — nein, geschehen muß, wenn wir uns nicht schon gegen den Anfang unserer

Selbstvernichtung kräftiger stemmen, als sich die Mehrzahl der verwelschten Deutschen des Trentino gegen ihre Ueberflutung Lurch Welsche' gestemmt haben. Es dünkt uns „unpatriotischen" Alldeutschen auch ziemlich sonder bar, daß ein „Musterpatriot", wie Herr v. Grabmayr, es dem Ztalienerthum ermöglichen will, seine Vorpostenkette bis ins Puster thal vorzuschieben; und noch unglaublicher däuchte es uns, daß eine

19
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1901
Rede des Herrn Gustav Tränkel über die Autonomie-Frage : gehalten im Deutschen Wählerverein für Tirol am 16. October 1901
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/212999/212999_8_object_5726754.png
Seite 8 von 23
Autor: Tränkel, Gustav
Ort: Ohne Ort
Verlag: Verl. des Dt. Wählervereins für Tirol
Umfang: 21 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Umschlagt.
Schlagwort: g.Trentino ; s.Autonomiebewegung ; z.Geschichte 1901
Signatur: II 64.461
Intern-ID: 212999
grenzende Deutschböhmen genannt — sei die einzig denkbare Zuflucht für dessen Bevölkerung, ihr nationales Leben weiter zu fristen. Auf dieselbe Weise, durch Abnehmen des südlichen Gliedes ihres Landes wollen unsere weisen politischen Doctoren den Deutschen Tirols das Leben retten. Nach der Meinung des Herrn von Grabmapr wird durch die. Auslieferung Welschtirols an die Trienter Signori der ewige Friede zwischen Deutschen und Welschen hergestellt, und er erwartet von der Großmuth der letzteren

, wenn nicht sie auszurotten. Sowie sich die Welschen in vergangener Zeit nicht durch Billig keitsrücksichten von einer Verwelschung der Deutschen südlich von Salurn, deren Volksbewußtsein schwächer war als das ihre, abhalten ließen, so werden sie, um die völkische Lendenlahmheit der Grab- mapr-Deutschen zu schonen, die sie als fliehende Feinde höhnten, in Zukunft durchaus nicht darauf verzichten, die Wühlerei zur Ver pflanzung welsch-nationaler Einrichtungen nach Deutsch-Südtirol fortzusetzen, wenn sich der welsche

Proletarierstrom nach wie vor dorthin ergießt. Hat doch die Trienter Presse nach dem Siege der Herren Ferrari und Genossen bei den Pfattener Gemeindewahlen mit dankenswerter Offenheit verkündet, daß nun die Zeit zur Befreiung der zwischen Salurn und Meran wohn enden Italiener vom Joche der räuberischen (!) Deutschen gekommen sei; und bezeichnete doch Herr von Grabmayr selbst die Treibereien der Pfattner Grundherren zum Sturze der dortigen deutschen Schule und die zu deren Unterstützung von Conci und Genossen

20
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1862
¬Die¬ Glaubenseinheit in Tirol und der Gesetzvorschlag des Tiroler Landtages vom 17. April 1861
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GET/GET_126_object_3983409.png
Seite 126 von 155
Autor: Tinkhauser, Georg / von dem Standpunkt der Geschichte und des Rechtes beleuchtet und erörtert durch G. T.
Ort: Innsbruck
Verlag: Dr. und Verl. der Vereinsbuchdr.
Umfang: 151 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Tiroler Stimmen ; 1862. - In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kirche ; s.Einheit
Signatur: 696
Intern-ID: 182247
eigen Hum in den deutschen Ländern Oesterreichs zu erwerben, daß es dasselbe vielmehr auf eine bestimmte Art desselben, näm lich auf die Rustikalgüter beschränkt, und folglich, nicht die Aus legung meines Gegners, sondern jene, welche ich beifügte, be stätiget. Wir gehen nun Zur zweiten Frage über. V. Welche Einwirkung liegt dem deutschen Bund ob in Beziehung auf die innere GtaatSeinrich- tung und Staatsverwaltung der Bundes staaten? Wenn ich bei der Beantwortung dieser Frage etwas län ger

verweile, und tiefer eingehe, als mein nächster Endzweck es fordert; so fürchte ich nicht die Leser Zu ermüden., sondern" hoffe vielmehr eine klarere Einsicht in daS. Wesen deS deut schen Bundes ihnen bieten zu können. W. Behr G. 37. von den rechtlichen Gränzen der Einwirkung des deutschen Bundes auf die Derfaffung, Gesetzgebung und Rechtspflege seiner Gliederstaaten spricht demselben jede Einwirkung in die i n n e r e Einrichtung und V e r w a l t 11 n g der einzelnen Bundesstaaten

ab. . Wenn auch diese Behauptung 'nicht halt bar ist, indem sie offenbar dem Zwecke deS deutschen Bundes und den klaren Bestimmungen der BundeSakte widerstrebt; so gehen doch auch wieder unsere Gegner zu weit, wenn sie der anerkannten vollen Souveränität dev einzelnen Bundesstaa ten zu nahe treten, oder das, was anfangs der Bund viel leicht anstràm wollte, oder anstrebte, mit dem, was er wirklich erreichte, verwechseln. Ich will versuchen eine 'Reihe von Grundsätzen zusammen zu stellen, welche sich auS den zwei Grundgesetzen

. deS deutschen Bundes, nämlich aus der BundeSakte'von 1915 ' wnfo der Wiener Schlußakte

21