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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 137 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
(Somit sollte Herzog Sigmund auch noch auf 2 fernere Jahre eines bedeutenden Theils der ihm vermöge Erbschaft von sei nem Vater zustehenden Lande und deren Renten beraubt sein und auf seine Kosten H. Albrecht zufrieden gestellt werden!) — Beide Fürsten geloben dann einander behiilflicb zu sein zu einer billigen Ausgleichung mit Herzog Sigmund und seiner Landschaft, — Sollte während dieser 8 Jahre II. Sigmund sterben, wollen die beiden Brüder ..mit aller macht daran sein vnd darczu thun

, damit sie die Grafschaft Tirol zu (sich) brin gen als ihr erblich lannt, damit aber zu handeln ainern als gleich dem mindern getrewlich brüderlichen vnd vngeuerlich, 66 (Chmel, Material. I. 8. 64.) Während dieser vor ihm heimlich gehaltenen Verhandlung verlieh K. Fridrich am 7. April 1446 dem Herzog Sigmund zum Zeichen der nunmehr ihm vergönnten Selbstständigkeit den Bann über das Blut zu richten in seinem Gebiethe, und nahm ihn am 8. April in seinen besondern Schutz als seinen nächst- gesippten Freund und Miterben

. (Chmel, Regesten I. Nr, 2064 und 2074.) — Und nun sprach zum Schlüsse am 9. April 1446 Herzog Sigmund seinen Vormund frei von jeder weitern For derung in Betreff seiner Erbgüter und überlieferte ihm die Pfandbriefe über die von K, Albrecht seinem Vater verpfän deten Schlösser und Vesten, und siegelte den Verzichtbrief mit seinem eigenen Insiegel, so wie auch der Bischof Leonhard von Passau, Herzog Heinrich von Baiern und Markgraf Albrecht von Brandenburg. — Hingegen sollten aber auch alle Ansprü che

, die K. Fridrich an ihn etwa wegen Usurpirung einiger Güter aus der Verlassenschaft Herzog Ernst’s noch erheben könnte, ein für allemal aufgehoben sein. (Chmel, Material. I. 8. 65.) Nachdem— bemerkt freimüthig Lichnowski VI. B. 8. 63. — diese drückenden Bedingungen, die einem Gefangenen kaum härter hätten aufgelegt werden können, vollzogen waren, befand sich Sigmund, nach seinem Wunsche und dem seiner Land stände zwar als regierender Herr und aus der für einen Voll-

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 124 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
gegen Jedermann, er dabei nebst den Kö nigen von Spanien, Sicilien und Schottland auch den Herzog Sigmund von Oesterreich ausnahm, folglich diesen bereits als selbstständigen Fürsten betrachtete. (Hontheim, Hist. Trever. dipl. II. pag. 400, Nr. 817.) Allein, obschon durch diesen Revers K. Fridrich sich vor läufig des Gehorsams des Herzogs Sigmund für alle Fälle ver sicherte und dadurch hinlänglich andeutete, dass er sich end lich auf Nachgiebigkeit gegen die Forderungen der Tiroler gefasst machte

und auch H. Sigmund seine Bereitwilligkeit, ihm für diesen Fall die grössten Zugeständnisse zu machen, damit klar ausgesprochen hatte, so hörte auf einmal von Seite K. Fridrichs, wir wissen nicht, aus welchen Ursachen, der weitere Betrieb dieser Angelegenheit plötzlich wieder auf; Chmel vermuthet, dass wahrscheinlich wegen der noch dringen dem Angelegenheit der ungarischen Successton für Ladislaus die definitive Ausgleichung mit H. Sigmund und den Tirolern sich verzögert habe. — Es mag jedoch ein dunkles Gerücht

von dieser gezeigten Geneigtheit K. Fridrichs, den H. Sigmund endlich nach Tirol zu entlassen und zur vollen Ausgleichung dieser Angelegenheit um Ostern eine Zusammenkunft mit an dern Fürsten zu halten, selbst bis nach Tirol sich verbreitet haben; dein am 30. März 1445 schrieb Bischof Johann von BrLiei an den Landeshauptmann und den Rath von Meran: er mache ihnen, zu wissen, dass ihm ein guter Freund, Dr. der hl. Schrift und oberster Stadtprediger zu Salzburg geschrieben, der rössi, König und H. Sigmund seien

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1872]
Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1
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Seite 587 von 696
Autor: Egger, Josef / von Josef Egger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 684 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte
Signatur: II 5.585/1
Intern-ID: 522832
576 richtet war. Sigmund vertheidigte darin seine landesfürstlichen Rechte und legte des Cardin als Angriffe auf dieselben, seine Wortbrüchigkeit und sein unredliches Vorgehen schonungslos dar. Zugleich brachte er den Fürsten ihr gemeinsames Interesse gegen solche Angriffe in Erinnerung. Am 9. September erneuerte Sigmund seine Appellation und machte diesmal die Welt bekannt mit dem rücksichtslosen Verfah ren gegen seinen getreuen Diener Blumenau. 43 ) Aber nicht bloß aus den Herzog verfehlte

die päbstliche Bann bulle die beabsichtigte Wirkung, auch auf den Kaiser, auf die Reichs fürsten und Reichsstädte, auf das Land und Volk von Tirol. Der Kaiser wollte seinen Vetter nicht des Landes berauben und war un gehalten über die Aufreizung der Eidgenossen. Der Erzbischof von Salzburg zögerte, die Verwaltung des Brixner Bisthums zu über nehmen, der Bischof von Trient wankte in seiner bisherigen Freund schaft nicht, andere Nachbarfürsten blieben Sigmund freundlich ge sinnt, das Volk von Tirol hielt

Rechtsanwälte auf und unterstützten ihre Ansprüche gegen Sigmund. Die Eidgenossen brachen in den Thurgau ein, besetzten denselben. Dann unternahmen sie einen Verwüstungszug ins Vor- arlbergische; Bregenz, Dornbirn und Feldkirch wurden gebrandschatzt. So verursachte der Pabft dem Hause Habsburg nicht nur den Ver lust der letzten Besitzungen in der Schweiz, sondern auch die Ver wüstung benachbarter Gebiete. Die Gradner betheiligten sich an den Feindseligkeiten gegen Sigmund natürlich sehr eifrig und freuten

sich der Rache, die sie an dem Herzoge nehmen konnten. Der ungünstige Verlauf des Kampfes machte Sigmund den Frieden sehr wünschens- werth; er schickte darum seine Räthe zu Friedensunterhandlungen nach Constanz. Der Erzbischof von Salzburg, der Doge von Venedig, der Markgraf von Baden, der Graf von Würtemberg, Herzog Philipp von Burgund, kurz fast alle Nachbarn unterstützten seine Friedens bestrebungen; aber der Pabst wollte um jeden Preis die Fortsetzung

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1872]
Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1
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Seite 579 von 696
Autor: Egger, Josef / von Josef Egger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 684 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte
Signatur: II 5.585/1
Intern-ID: 522832
568 — Antritte wirkte er daher beschwichtigend auf den Cardinal, beeilte sich, dem Herzog Gefälligkeiten zu erweisen, lud ihn mit aller Zudring lichkeit ein, nach Mantua zu kommen und übernahm zwischen den Streitenden die Vermittlerrolle. Auf seinen Wunsch erkannte wahrscheinlich um diese Zeit Cusa die von Sigmund gewünschte neue Aebtissin von Sonnen bürg, Barbara Schöndorfer, die zufolge des Lüsener Vertrages der alten folgen sollte, als solche ati. 34 ) Wie Pius II. wegen seiner Friedensliebe

und seines freund schaftlichen Verhältnisses zu Sigmund zwischen ihm und dem Car dinal versöhnlich wirkte, so bot er auch alle Mittel auf, um den Krieg, der im Jahre 1458 Zwischen dem Herzog und den Eidgenossen auszubrechen drohte, zu verhüten. Zu den vielen Verwickelungen, die von jeher das Haus Oesterreich mit den Eidgenossen hatte, war in letzter Zeit eine neue gekommen. Die Gradner halten sich näm lich nach der Schweiz gewandt und erkauften sich von Zürich die Herrschaft Eglisau mit dem Bürgerrechte

. Auf den Schutz der Eid genossen gestützt, fingen sie von dort aus an, ihre Forderungen gegen Sigmund geltend zu machen. Anfangs thaten sie es freilich in recht licher Form, aber es war ihnen damit nicht Ernst, denn auf dem Rechtslage, den der Bischof von Trient, gemäß der im Jahre 1456 geschlossenen Übereinkunft auf den 19. November 1457 nach Trient angesetzt hatte, erschienen sie nicht, sondern warteten auf eine Gele genheit, um ihreni Groll gegen den Herzog Luft zu machen. Dazu bot sich um so leichter

Anlaß, als Sigmund Herr aller Vorlande wurde. Am 23. November 1457 starb nämlich fein Vetter König Ladislaw, Herzog von Oesterreich, König von Böhmen und Ungarn, in der Blüthe seines Alters. Nach langern Bittexu Streitigkeiten unter den Überlebenden Gliedern des Hauses Oesterreich erfolgte endlich ein Ausgleich. Während Böhmen und Ungarn an die ein heimischen Könige Podieörad und Mathias Corvinus verloren gingen, theilten der Kaiser, sein Bruder Albrecht und Sigmund das Herzog thum Oesterreich

unter sich auf; doch überließ letzterer sein Drittel im Frühjahre 1458 an Albrecht und erhielt dafür sämmtliche Vor lande. Das war freilich ein mißlicher Tausch, denn die vorderöster reichischen Besitzungen waren zum großen Theil verpfändet und am meisten gefährdet. Noch im Sommer desselben Jahres verschrieb Sigmund zu Innsbruck die von Albrecht übernommenen Herrschaften in Schwaben und Elsaß seiner Gemahlin Eleonore. Er mochte hoffen,

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1872]
Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1
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Seite 619 von 696
Autor: Egger, Josef / von Josef Egger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 684 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte
Signatur: II 5.585/1
Intern-ID: 522832
608 Ziehungen zwischen Sigmund und Herzog AlLrecht IV. von Baiern-München gar freundlich gestaltet. Dieser schloß im März 1478 mit jenem ein Bündniß und versprach Hilfe im Falle eines Krieges, selbst gegen den Kaiser. Dafür vermachte ihm der Erzherzog für den Fall seines Ablebens 24.000 fl. rhein. aus Fragenstein und Landeck. Ein Jahr darauf, im März 1479, erfolgten neue gegen seitige Verschreibungen. Sigmund verschrieb Herzog Albrecht 60.000 fl. auf den Schlössern Rottenburg und Hortenberg

, Albrecht ihm die selbe Summe auf Tölz und Wolfratshausen; beide für den Fall ihres Todes. Wenige Monate später erneuerte der bairische Herzog das Bündniß mit dem Erzherzoge und versicherte ihn in Allem seines Beistandes, wogegen Sigmund ihm 100.000 fl. auf Schloß und Herrschaft Freundsberg und das Bergwerk' zu Schwaz vermachte. So suchte der Baier den Erwerb Tirols auf dieselbe Weise anzubahnen, wie einst Herzog Albrecht II. von Oesterreich. Zugleich wollte er auch im Suren des Landes, in Italien

, durch Eroberung Mailands festen Fuß fassen und wußte Sigmund sogar zu einem gemeinsamen Feldzug dahin geneigt zu machen, obwohl dieser eben die früher» Verträge mit Bona und J.'hann Galeazzo Maria Sforza von Mai land erneuert, und ein paar Jahre vorher selbst nach deren Herzog thum gestrebt hatte. Wurde aus dem projectirten Feldzuge auch nichts, so schlossen sie doch im nächsten Jahre eine Friedens-Vereinigung auf Lebensdauer. Im I. 1482 vermittelte dann Albrecht auch ein Bündniß zwischen Sigmund

die Schlösser Fragenstein, Landeck, Rotenburg und Höitenberg verschrieben. Damals lebte, vor den Ungarn flüchtig, des Kaisers Tochter Kunigunde am Hofe zu Innsbruck. Herzog Albrecht von Baiern sah sie und von ihrem Anblicke bezaubert, wünschte er sie zur Gattin. Sigmund ging gern auf seinen Wunsch ein und schrieb darüber an Friedrich. Dann lud er jenen an seinen Hof, um ihn mit Kunigunden zu vermählen.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 130 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
und unverbundenem Fürsten zustehen. — Weder der König noch irgend Jemand soll um dieses ganzen Handels willen auf das Land oder jene Personen, die dabei betheiligt waren, unwillig sein oder irgend eine Rache üben und es soll darüber von ihm ein förmlicher Revers ausgestellt werden. So auch Herzog AI brecht oder die Seinen. — Die Abgeordneten der Landschaft und die Landschaft selbst sollen auch gegenseitig hei Herzog Sigmund ein Fürwort für Jene ein]egen, welche gegen ihn ge wirkt haben. — Die königlichen Räihe

werden ersucht, vom Könige bis acht Tage vor Lichtmess einen — nach Meran zu schickenden — Sicherheitsbrief für die Landschaftsdcpulirlen auszuwirken, welche bis 14 Tage nach Lichtmess zu Wien beim König und Herzog Sigmund sich einfinden sollen, woselbst auch Bevollmächtigte von Herzog Albrecht sich einzufinden haben. Diese Landschaftsdeputirten bringen diese Abrede dann dem Herzog Sigmund vor und wird selbe von ihm und dem Könige förmlich gebilligt, so sollen an demselben Tage darüber urkundliche

Versicherungen ausgestellt werden und zur Stunde ist dann Herzog Sigmund frei und kann sogleich in sein Land sich verfügen. — Sollte diese Abrede vorn Könige oder vom Herzog Sigmund io einem oder dem andern Stücke nicht rati— ficirl werden, so ist sie ungültig und keinem Theile soll das einen Nachtheil bringen, (Chrnel, Material I. 2. 8. 180.) Obschon durch diese vorläufige Vereinbarung zu Constanz die endliche Erfüllung des sehnlichen Wunsches der Tiroler gesichert schien

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 42 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
f&glicbsten und gesündesten ist, und ihn daraus nicht wegführen oder wegführen lassen ohne wesent- liebes Bedürfoiss so wie ohne Rath, Wissen und Willen der Anwälte, die wir zeit w e i! i g in Tirol ha bei. Diese Anwälte aber sollen und wollen wir wählen aus den Landsleuten der Grafschaft Tirol, die dazu tatglich sind, and was die Person des besagten Her zogs Sigmund betrifft, sollen und wollen w i r i in- m e r f o r t nur nach derselben Rath und mit deren

W i s s e n und W i 1 1 e n h a n d e 1 u. 3. Sollen und wollen wir alle Baarschaft in Gulden und Geld, aach das Silber, welches nicht vennünzt oder Kleinod »t; alles Silbergeschirr, Kleinod und Edelgestein, gefasste und ungefasste Perlen, es sei in Häftlen, Ringen oder anderer Zierde, ohne Ausnahme, such Briefe oder Register, Büchsen (Kanonen) Harnische und andere Rüstung gewissenhaft von Stück zu Stück aufzeiefanen und darüber dem Herzog Sigmund oder dessen An wälten ein versiegeltes Verzeichnis! ibergeben ; hingegen soll auch ins iiter

dem Siegel des Bischofs von Brixen und anderer Anwälte Insiegel ein gleiches Verzeichniss überantwortet und da in die obbenannten Stücke in der Grafschaft Tirol sicher aufbewahrt werden, damit sie während der Dauer der Vormundschaft unverrückt beieinander bleiben und Herzog Sigmund nach Ausgang derselben sie beieinander finde. — Jedoch dürfen wir, falls es gebührt und die Nothdurft es erheischt, um die Baarschaft in Gulden und Geld, ja sogar auch um das ungemttozte Gold und Silber Herrschaften, Schlösser

, Städte, Nutzen, Gilten, Leute und Güter kaufen, verletzen oder riicklösen; jedoch immer nur mit Rath, Wissen und Willen der besagten Anwälte, 4. Es sollen auch alle Hauptleute, Burggrafen, Pfleger und Amtleute ins als Gerhaben des H. Sigmund während der Dauer der Gerbabschaft in allen Sachen gehorsam und gewärtig sein; j e I o e I »ach Ablauf der vier Jahre ihres Eides entbunden und nur mehr dem H erzog Sigmund § e-

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 129 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
125 — der drei Herren, so haben die Ueberlebenden das Recht den Eid vorzuschreiben. Die Landschaft von Tirol ist verpflichtet, einen Monat nach Aufsetzung- dieses Eides denselben abzulegen, mit Vorbehalt ihrer Freiheiten, und zur Stunde soll Herzog Sigmund dieselben ihnen bestätigen. — Kömmt Herzog Sig mund frei und unverbunden in's Land, so hört sogleich das bisherige ßündniss der tirolIschen Stände unter einander auf und von dem Augenblicke an soll ohne Herzog Sigmunds Wissen und Willen

kein Landtag mehr gehalten werden, wie es von Alters her gewöhnlich ist. — In Betreff der zwischen den Fürsten zu machenden Abrede (auf einige Jahre) ist man vor läufig übereingekommen, dass die nächsten 6 Jahre nach dieser Ausgleichung Herzog Sigmund seinem Vetter, Herzog Albrecht, jährlich 16,000 Gulden rheinisch aus den Renten Tirols abzu geben habe und ihn darüber auf der nächsten Zusammenkunft urkundlich versichern soll, damit Herzog Albrecht diese Zeit hindurch den Krieg und die Regierung des Landes

(mit Aus nahme des Oberlandes^ welches Herzog Sigmund die 6 Jahre behält) ordentlich führen möge. Und was Herzog Albrecht in dieser Zeit von auswärtigen Besitzungen an sich bringt, daran soll jedem der drei Fürsten der etwaige Anspruch Vorbehalten sein ; cs sollen übrigens K. Fridrich. wie Herzog Sigmund, bei dem gegenwärtigen Kriege dem Herzog Albrecht nach Kräften beistehen. — Was das haare Geld, Silber und Gold, auch das ungemiinzte, dann Silbergeschirr, die Kleinodien und Edelsteine, gefasste

und ungefasste Perlen — es sei in Be sehen, Ringen oder anderer Gezierde, — betrifft, dann die Ur kunden und Register, wie auch die Büchsen, Harnische und andere Waffenstücke, darüber will die Landschaft nichts ent scheiden bis zur Ankunft des Herzogs Sigmund, dem alle seine Ansprüche darauf Vorbehalten bleiben. Was von den Landes renten und Vorschüssen bei diesem ganzen Handel der Erledi gung Herzog Sigmunds in und ausser dem Lande verausgabt worden, darüber soll der Herzog, wenn er im Lande

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1869)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 5. 1868/69
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Seite 131 von 363
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 352 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: <br />Ladurner, Justinian: Ueber die Münze und das Münzwesen in Tirol vom 13. Jahrhundert bis zum Ableben K. Maximilians, 1519 : [Nachtrag] / Justinian Ladurner. - 1869<br />Ladurner, Justinian: ¬Die¬ Grafen von Flavon im Nonsberge / Justinian Ladurner. - 1869<br />Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/5(1868-69)
Intern-ID: 475132
bekennen, dass sie ihren Edelsilz „Freudeneck“ ihrem Sohne Pankraz Kripp übergeben haben, Pankraz Kripp war zierst mit Ursula Trojer, später aber mit Margaretha Gsehäfter verehelicht. Herzog Sigmund hatte ihn zu seinem Käthe ernannt. Am Mittwoch vor St. Philippi und Jacobi 1489 hielt Her zog Sigmund zu Ehren seines Vetters, des römischen Königs Maximilian, der in Begleitung des Herzogs Al brecht von Baiern zum erstenmal nach Tirol gekommen war, in der Gegend von Baumkirchen eine grosse Jagd

. 1 2 ) Unterm 20. Mai desselben Jahres bestätigte Maximilian dem Pankraz Kripp und dessen Erben, der „vielen und ge treuen Dienste wegen“ , die er dem Erzherzog Sigmund ge leistet, seinen alten Adel und stellte ihn den ritterlichen und wappenfähigen Edelleuten im deutschen Reiche gleich.2) Auch Hans Heuberger erhielt nun grosse Auszeichnungen. Am St. Michaelstage desselben Jahres stellte ihm Herzog Sig mund folgende Urkunde aus: „Wir Sigmund etc. empfehlen allen unsern Pflegern, Rittern und Amtleuten, dass

sie unsern getreuen Hans Heuberger, unsern 'Diener, bei den Gnaden, Privilegien und Freiheiten, mit denen er von unsern Vorfahren gnädig ist versehen worden, und die wir ihm bestätigen, schirmen, und ihm auch an der Vogelhütte, die wir ihm zu Baumkirclen auf dem Riedfelde verliehen haben, nicht Irrung thun, noch es andern zu thun gestatten sollen,“ 3 ) Im Jahre 1490 übergab Herzog Sigmund die Regierung an Maximilian, der dann im Jahre 1493 die deutsche Kaiser-Krone erhielt. Am Abend vor Maria Geburt 1497

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 32 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
— 28 — then and Kraln) ausgesprochen war, welche wenigstens 6 Jahre dauern sollte, so war nach Herzogs Fridrich IV. Tode, Herzog Fridrich V. vom Steiermark — als der älteste dieser Linie — unbestreitbar der gesetzmässige Vormund des Unterlassenen minderjährigen Herzogs Sigmund, und damit 'Regent der era und obere Lande. — Dies wird auch stets von den lern anerkannt, wie gleich der Beginn und der Verlauf der ngen über diese Vormundschafts-Angelegenheit klar Da gewiss auf die Kunde von Herzog

Fridrichs Ableben von allen Seiten des Landes der Adel nach Innsbruck eilte, um « Landesfttrsten die zu erweisen, so scheinen schon während der Tage, als der Herzog noch Leiche lag, zwischen den herzoglichen Ruhen und besonders jenen dreien, deren Obsorge H. Fridrich sterbend seinen Sohn em pfohlen litte, und den Adelichen vorläufige Besprechungen über diese Angelegenheit statlgefunden zu haben, so wie eine Hul digung, die sie dem Erbprinzen Sigmund geleistet; wenigstens deutet eine Notiz im Troslburger

Archiv darauf hin : „Vermerkt, auf Ableben Herzogs Fridrich haben die Landherrn an der Etsch dem jungen Herzog Sigmund gehuldigt; unter denen wirr» auch: Hanos von Vilanders, Michael von .Wolkenslein, Wolf von Freuds faerg, Wilhelm Sebner, Wolf hart Fuchs, Hanns ¥#» Ailanders (der jüngere), Sigmund von Schlondersberg, Caspar Gufidauner, Hanns Schlandersberger, Heinrich von Liech tenstein, Pereival von Anneuberg, Je ne wein Weinecher, Anton von Tili, Jörg Metzner, Wilhelm Truchsess , Eberhard

von F reiberg. Kaum war die herzogliche Leiche in der la mies fürstlichen Gruft 11 Slams beigesetzt, kamen am 211. Juni Georg Hack, Bischof von Brizen, Vogt Ulrich von Matsch, Graf zu Kirch- herg der jüngere, Landeshauptmann an der Eiseh, . Jenewein Weinecker, Anton von Turin, Wilhelm Truchsess von Mulrii.cn, ..... von Stoffeln, Wolfhart Fuchs, Wolfging von Frcunds- f, Wilhelm Sebner, Hanns von Vilanders, Sigmund von

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 140 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
Einsicht über die von K. Fridrich gemachte Zusammensetzung des Hofes des Herzog Sigmund hegten, gellt aus einem ver traulichen Schreiben hervor, welches der welterfahrene Vogt Ulrich von Matsch, Landeshauptmann, dal. Meran am Charfrei- tag, 15. April, 1446, somit wenige Tage . vor 11. Sigmund’s Ankunft zu Innsbruck an seinen Vertrauten, Ciprian Leonburger, richtete: „die Sachen des Herzogs Sigmund seien gar wunder lich bestellt, indem K. Fridrich dessen Hof folgender Weise zusammen gesetzt

so berüchtigt gewordenen Bruder Wiguleis und Bernhard Gradncr, Bitter und Herrn zu Plan stellen, Gonowitz und Windiscbgrätz; welchen nachtheiligen Einfluss diese als dessen Günstlinge auf den jungen unerfahrenen H. Sigmund ausgeübt, ist männiglieh bekannt und hat uns Dr. Albert Jäger in der trefflichen Monographie; „die Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol,“ ausführlich und tief eingehend geschildert. — Ob H. Sigmund selbst sie für seinen Hof staat gewählt

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1872]
Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1
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Seite 554 von 696
Autor: Egger, Josef / von Josef Egger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 684 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte
Signatur: II 5.585/1
Intern-ID: 522832
die er von seinem Vater ererbt, ohne Entgelt und versprach l4 Tage nachher, er wolle, sollte er zu seinem Erbe kommen, nichts ohne Wissen und Willen des Königs thun und dessen zu Nürnberg mit Herzog Albrecht geschlossenen Vertrag halten. Doch gerieth die ganze Angelegenheit bald wieder ins Stocken und nicht einmal eine so ge ringe Selbständigkeit wurde Sigmund zu Th eil. Darum versammel ten sich die tirolisch en Stände im Verlaufe des Jahres 1445 zu zwei Landtagen. Nachdem eine Gesandtschaft

zu Constanz eine Uebereinkunft. Es ward ausgemacht: Kommt Sigmund frei und unverpstichtet ins Land, so kann er seine Räthe und Beamten nach Belieben aus In- und Ausländern wählen. Der Huldigungseid, den die Tiroler zu leisten haben, soll auf alle österreichischen Fürsten, als „ ungetheilte Erben", lauten. Sogleich nach der Huldigung bestätigt Sigmund die tiroli schen Freiheiten; dagegen gelobt die Landschaft, sich nie mehr ohne Willen des Landesfürsten zu versammeln. Albrecht bezieht die näch sten sechs

Jahre 16,000 fl. aus den Gefällen Tirols, um die Re gierung der Borlande und den Krieg daselbst ordentlich führen zu können und wird dabei von Sigmund unterstützt, lieber den Schatz verfügt dieser nach seiner Rückkehr frei, doch muß er die von der Landschaft gemachten Ausgaben gutheißen. Die confiscirten Güter werden den Eigenthümern zurückgestellt und alle Feindseligkeiten und Unbilden gegenseitig verziehen und vergessen. Da diese Uebereinkunft noch der Ratification des Königs und der Herzoge

Albrecht und Sigmund bedurfte, so fühlten sich die Tiroler nach Abschluß dersel ben noch nicht vollkommen sicher. - Darum schlossen der Bischof von Brixen, der Landeshauptmann Ulrich v. Matsch und mehrere andere Adelige ein Schutz- und Trutzbündniß mit dem Grafen Heinrich von Görz und dessen Hauptleuten und Pflegern im Pusterthal und der Stadt Lienz. Doch hätte es dieser Vorsicht nicht bedurft, denn der von beiden Markgrafen vermittelte Vertrag kam wirklich zur' Aus-

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1872]
Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1
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Seite 600 von 696
Autor: Egger, Josef / von Josef Egger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 684 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte
Signatur: II 5.585/1
Intern-ID: 522832
wurde im Verlaufe des Jahres 1463 immer besser. Bis zu diesem Jahre stand Sigmund stets auf Seite der Gegner Friedrichs. Er schloß sich, wie erwähnt, der Pfälzisch-Laierischen Partei an, wenn auch mehr, um sich vor Angriffen zu schützen, als den Kaiser oder Andere anzugreifen, er unterstützte dann seinen Vetter Alb recht in allen seinen Unternehmungen gegen seinen kaiserlichen Bruder. Dieses Verhältnis; wurde namentlich im Jahre 1461 sehr intim, zur selben Zeit, wo Albrecht dem Kaiser das Land

Niederösterreich ent reißen wollte. Beide Herzoge schlossen eine neue Hausordnung. Albrecht trat Sigmund am 30. März alle Länder jenseits des Boden- und Wallsee's neuerdings ab und setzte ihn -am 1. April testamenta risch zum Erben ein, für den Fall, daß er keine Söhne hinterlasse; Sigmund überließ seinem Vetter wiederum seinen Antheil an dem Lande ob der Enns. Als aber anfangs des Jahres 1463 der Friede zwischen Herzog Ludwig von Baiern und Kaiser Friedrich vermittelt wurde, näherte sich letzterem

auch Sigmund, vielleicht durch Albrechts Betragen abgeschreckt, der auch nach der ertrotzten Abtretung Nieder österreichs nicht aufhörte, seinen Bruder zu befehden. Der Kaiser nahm die zur Versöhnung dargebotene Hand gern an und beide schlossen Frieden. Auf Vermittlung des Königs Georg von Böhmen trat Friedrich seinen: Vetter Alles, was er von dem ihm gebühren den Drittel des Landes unter der Enns noch hatte, ab; die übrigen Forderungen sollten auf einem weitern Tage durch Herzog Ludwig von Baiern

beglichen werden. Noch vollständiger wurde die Aus söhnung des Kaisers und Herzogs nach dem Tode Erzherzogs Albrecht, (2. December 1463); denn damit siel das letzte Hinderniß vollständiger Einigung hinweg. Die Ansprüche und Forderungen, welche Sigmund aus dem testamentarischen Vermächtnisse des ver storbenen Vetters erwachsen waren, verlangten wohl mehrfache Ver handlungen, boten aber keine besondern Schwierigkeiten. Am 7. Juli 1464 erfolgte deren Abschluß ; Signlund trat alle Rechte auf den dritten

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1872]
Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1
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Seite 569 von 696
Autor: Egger, Josef / von Josef Egger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 684 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte
Signatur: II 5.585/1
Intern-ID: 522832
Würde, nicht aber Herzog Sigmund und König Ladislaus von Ungarn. Zwei Tage darauf errichteten beide Brüder eine neue Hausordnung. Darin verbürgte der Kaiser seinem Bruder Albrecht die lebenslängliche Re gierung aller Borlande, selbst jene nicht ausgenommen, die 1450 an Sigmund gekommen. Man muthete aber Sigmund nicht bloß zu, seine vorländischen Besitzungen wieder herauszugeben, obwohl er einen großen Theil der stipulirten Summe schon bezahlt, sondern forderte sogar, daß er zur Wiedereinlösung der versetzten Lande

in Schwaben, Elsaß u. a. a. O. beitrage. Alle diese Abmachungen mußten den Herzog empfindlich kränken und erzürnen. Er verwei gerte den nachmals verlangten Beitritt zur Neustädter Hausordnung und trat mit seinem ebenfalls darüber aufgebrachten Vetter Ladislaus in Verbindung. Albrecht schrieb seine Weigerung vorzüglich den Gradnern zu und grollte darum diesen. Eine Reihe von Verhand lungen vermochte den Zwiespalt zwischen beiden Vettern Alb recht und Sigmund nicht herzustellen, vielmehr wuchs

die gegen seitige Erbitterung. Auf einer Zusammenkunft int Frühjahr 1455 §ü Innsbruck kamen beide sonst sich ziemlich nahe, nur wegen der vielen Abtretungen und Verschreibungen an die Gradner sowie an den Truchseß v. Waldburg, der in den Vorlanden eine ähnliche Rolle spielte wie jene in Tirol, konnten sie sich nicht einigen. Darauf begab sich Sigmund nach Wien und schloß hier mit König Ladislaus und dem Grasen v. Cilli Bündnisse und Verträge, uni sich gegen den Kaiser und Albrecht eine Stütze zu schaffen

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1872]
Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1
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Seite 599 von 696
Autor: Egger, Josef / von Josef Egger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 684 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte
Signatur: II 5.585/1
Intern-ID: 522832
Ludwig und Friedrich von Baiern wegen emM Friedens- Unter diesen Umständen hatte Sigmund keinen Grund, gegen Pabst und Cardinal sich noch nachgiebiger zu zeigen, vielmehr kam an letztere dazu die Reihe. Cu sa wollte freilich hievon nichts wissen, er sah die ganze venetianische Vermittlung nur für ein Gewebe von Lug und Trug an, doch Pius erkannte die Nothwendigkeit größern Ent gegenkommens. Er ließ daher ans des Dogen Vorschlag die früher gestellten Bedingungen fallen und ertheilte

demselben in einer Bulle unbeschrankte Vollmacht; nur die Absolution behielt er sich vor. Es begannen neue Unterhandlungen zu Venedig und zwar unter zwei Malen; man scheiterte beide Male an denselben Klippen. Der Pabst schied den Streit, soweit er das Hochstift Bripen angieng, streng von der Stellung, die Sigmund gegenüber dem apostolischen Stuhl und der kirchlichen Autorität eingenommen; in letzterer Beziehung erkannte er keinen Richter über sich. Sigmund leugnete, sich gegen dm apostolischen Stuhl aufgelehnt

der venetianische Gesandte Morizeno auf einen neuen Weg hin, auf den einzigen Ausweg aus diesem Labyrinthe: auf die Ver mittlung des Kaisers. g4 ) Kaiser Friedrich hatte sich bisher um den ganzen Streit, um dessen Schlichtung sich so viele geistliche und weltliche Fürsten bemüht, wenig gekümmert. Schuld an dieser Unthätigkeit waren seine Scheu vor Schwierigkeiten und seine Ruheliebe, der Reichskrieg gegen Pfalz-Baiern und sein feindliches Verhältniß zu seinem Bruder Albrecht und Vetter Sigmund

. Von diesen Hindernissen waren aber in letzter Zeit die meisten, eines nach dem andern, weggefallm. Die Schwierigkeit einer Vermittlung war, feit dem beide Theile sich nach Frie den sehnten, nicht mehr so groß, wenn man den rechten Weg fand. Der Reichskrieg nahm durch den Frieden, den Friedrich aus Vermitt lung des Böhmenkönigs im August 1463 mit Ludwig von Baiern schloß, ein Ende. Das Verhältniß zwischen Kaiser und Sigmund

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1872]
Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1
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Seite 545 von 696
Autor: Egger, Josef / von Josef Egger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 684 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte
Signatur: II 5.585/1
Intern-ID: 522832
Brüder auf, sich zu einigen, und lud Friedrich ein, am 28. Juli vor der gesammten Landschaft im Rathsgarten zu erscheinen. Die Stände weigerten sich nun zwar nicht, seine Rechte auf die Vormundschaft anzuerkennen, sie waren bereit Sigmund, den sie zur Sicherheit auf das feste Schloß Taur gebracht, mit Leib und Gut auszuliefern und seinem Vetter die Regierung zu überlassen, sie thaten es jedoch nur gegen bedeutende Zugeständnisse; Friedrich mußte nicht bloß ihre alten Freiheiten und Rechte bestätigen

, sondern noch fol gende Punkte feierlich geloben: 1. Die Vormundschaft dauert nur vier Jahre. 2. Sigmund wohnt während der Vormundschaft auf einem geeigneten Schloß im Innthal und darf nicht ohne wesent liches Bedürfniß sowie ohne Rath, Wissen und Willen der Anwälte weggeführt werden. Die Anwälte muß Friedrich aus den Tiroler Landherren nehmen und in allen Angelegenheiten, die Sigmund be treffen, zu Rache ziehen. 3. Der Nachlaß des verstorbenen Herzogs soll genau aufgezeichnet und in der Grafschaft Tirol sicher

aufbewahrt werden; 4. Alle Hauptleute, Burggrafen und Amtleute sind nur durch vier Jahre Herzog Friedrich Gehorsam schuldig und dann des EideS entbunden; 5. nach Ablauf der vier Jahre erhält Sigmund Alles zurück und die Landschaft ist Friedrich zu weiterer Treue nicht verpflichtet. Nachdem Friedrich diese Punkte eingegangen, ward ihm am 30. Juli Sigmund übergeben. Am 8. August bestätigte er die Freiheiten des Landes und versprach zugleich, die vorgebrachten De-

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1872]
Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1
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Seite 630 von 696
Autor: Egger, Josef / von Josef Egger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 684 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte
Signatur: II 5.585/1
Intern-ID: 522832
den Ausbruch von Thätlichkeiten verhindert. Auf dem Haller Land tage einte man sich schnell. Die Grenz streitigkeiten, die im nächsten Jahre ausbrachen, endigten durch ein Compromiß auf die Raths boten der drei Bünde. Mit dem Bischof von Trient, der bis her immer vergeblich den Nons- und Sulzberg zurückgefordert, ver glich man sich ebenfalls leicht. Sigmund stellte ihm die genannten Gebiete zurück und traf bezüglich der Bergwerke ein neues Abkom men, demzufolge sie deren Ertrag theilen wollten

die ganze Regierung (20. Juni 1488), sondern gelangte im Jahre darauf, nach Georgs Tode, selbst auf den bischöflichen Stuhl. Weniger friedliebend und weniger dem Erzher zoge anhänglich, als sein Vorgänger, setzte er nicht bloß den Streit, in den bereits Georg mit dem Grasen von Görz verwickelt worden, fort, sondern kam auch mit Sigmund in Zwiespalt. Der Kaiser suchte ihn sowohl mit dem einen als mit dem andern zu versöhnen und es gelang. Der Bischof traf dann unter seiner und seines Sohnes Vermittlung

mit Sigmund ein neues Abkommen wegen der Vogtei der drei Thäler Enneberg, Abtei und Buchenstein, des Klosters Son nenburg, des Bergwerks in Täufers und der Schlösser Täufers und Gernstein. Viel wichtiger als die Erledigung dieser Angelegenheiten war die Ordnung der Verhältnisse zu den Herzogen von Sach sen und Baiern. Zu diesem Zwecke begab sich der Kaiser an fangs 1488 nach Innsbruck und verweilte daselbst bis Ende März, Zuerst trachtete er, den Erzherzog wieder vollkommen mit seinem Schwiegervater

und seiner Gemahlin auszusöhnen. Das bot keine Schwierigkeiten. Sigmund erklärte, an der dem Herzoge früher an- gethanen Schmach unschuldig zu sein ; der Kaiser bestätigte seiner Gemahlin die wegen Brautschatz und Witthum ihr verschriebenen Besitzungen; Herzog Albrecht traf dann darüber mit der Tiroler Landschaft weitere Anordnungen. Und was die Hauptsache für den Kaiser war, Sigmund stellte zu seinen und seines Sohnes Gunsten

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1872]
Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1
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Seite 606 von 696
Autor: Egger, Josef / von Josef Egger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 684 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte
Signatur: II 5.585/1
Intern-ID: 522832
finden wir auch in dem Verhältnisse zwischen den Bischöfen von Brixen und den Landesfürften bestätigt; der unmittelbare Nach folger Cusa's, Georg Golfer, gew. am 9. Sept. 1464, war dem Herzoge sehr freundlich gesinnt und ihre Beziehungen gestalteten sich intimer, als sie seit langem zwischen der Herrschaft Tirol und dem Brauer Bisthum gewesen. Sigmund fand bald Gelegenheit, dem Erwählten seine Freundschaft zu be zeugen. Trotz des alten und kurz vorher ausdrücklich bestätigten Wahlrech tes

des Capitels erkannte nämlich der römische Stuhl Golfer nicht an und bestimmte Franz v. Gonzaga für den erledigten Brixner Stuhl, obwohl er erst zwanzig Jahre alt war. Da machte der Herzog beim Pabste die dringendsten Vorstellungen; auch der Landtag, vor dem Gonzaga im Jahre 1465 zu Bozen persönlich erschien, wollte von dem päbstlichen Günstling nichts wissen. Als der Kaiser für diesen sich erklärte, verwandten sich Laudesfürst und Landtag bei ihm für den rechtmäßig Erwählten. Sigmund erneuerte

seine Vorstellungen in Rom und schickte im Jahre 1468 sogar eine Gesandtschaft dahin, um Golfer zu unterstützen. Aber Alles half nichts, der römische Stuhl verlangte wohl, daß alle ihm gegebenen Versprechungen genau gehalten wurden; aber jene, die er selbst gab, glaubte er nicht halten zu müssen. Franz v. Gonzaga siegte über seinen Gegner. Eine so muthwillige Verletzung der Rechte des Capitels ließ sich Sigmund nicht gefallen ; er appellirte am 2. September 1469 gegen diese Ent scheidung an den besser

zu belehrenden Pabst und hatte in diesem Streite abermals ganz Tirol auf seiner Seite. Das Appellations- Instrument ist von allen bedeutenden Männern des Landes, sowohl geistlichen als weltlichen Standes, unterzeichnet. Die damaligen Ti roler setzten sich eben nicht, um dem römischen Hofe zu gefallen, über Recht und Gesetz hinweg! Als auch die Appellation nichts fruchtete, suchten Sigmund und Golfer die Vermittlung des Kaisers. Auf dessen Vorschlag kam Franz v. Gonzaga als Probst nach Wien, Golfer ward

jedoch erst im Jahre 1471, nachdem er bezüglich der Forderungen seines Gegners mancherlei Versprechungen gemacht, in seiner bischöflichen Würde anerkannt. Während dieser Streitigkeiten war Golfer im faktischen Besitz des Bisthums. Er vergalt vom Anfänge an des Herzogs Gunst und Bemühungen für ihn durch große Ergebenheit. So überließ er z. B. Sigmund den Zehent geistlicher Güter, welchen Pabst und Kaiser zum Kriege gegen die Türken bewilligt, zur Führung des Schweizerkrieges. Auch trat er als Kanzler

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1872]
Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1
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Seite 607 von 696
Autor: Egger, Josef / von Josef Egger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 684 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte
Signatur: II 5.585/1
Intern-ID: 522832
Niemand vermag auf eine Macht, einen Besitz, den er längere' Zeit gehabt, leicht zu verzichten. So ergieng es Herzog Sigmund bezüglich des Bisthums Trient. Dasselbe hatte, wie wir gehört haben, im Jahre 1462 Bischof Georg II., von den Trientinern ver trieben, auf zwei Jahre in seine Hände gelegt. Anfangs wollte der Herzog die Rebellen mit Gewalt bezwingen und so den Bischof auf seinen Sitz zurückführen; aber dieser zog den Weg friedlicher Eini gung vor. Es gelang Sigmund nach länger

» Verhandlungen die Trientiner mit dem Bischof zu versöhnen; sie luden ihn durch eine feierliche Gesandtschaft zur Rückkehr ein und er machte sich bereits auf die Reise. Da starb er unterwegs zu Mairei, am 28. Aug. 1465 und nun wählten, am 5. October, die Domherrn den Kanonikus Johann Hinderbach. Auch vom Pabste anerkannt und bestätigt, bat der neue Bischof den Herzog zu wiederholten Malen um Ueber- lassnng der Temporalien seines Stiftes; doch Sigmund konnte sich jetzt, an deren Besitz gewohnt, schwer

dazu entschließen und der Kaiser, der ihn seit ihrer Versöhnung stets begünstigte, belehnte anfangs den Bischof Unter nur von Jahr zu Jahr, obwohl derselbe einst sein Secretar gewesen und ihm schon vielfache Dienste geleistet hatte und noch leistete. Erst im Jahre 1468, auf einer Zusammenkunft zu Bozen, übergab Sigmund Johann Hinderbach die Verwaltung seines Bisthums. Doch mußte dieser am 20. Mai die Verträge seines Vorgängers aus den Jahren 1454 und 1460 ausdrücklich bestätigen. Im Jahre darauf empfieug

entzogen ist. Bisher waren die Eidgenossen ein Hauptfeind Oesterreichs gewesen; seitdem aber Sig mund die allerletzten Besitzungen in der Schweiz, Khburg und Win terthur, an Zürich verkauft, fehlte zu weiterer Feindschaft aller Grund. Sigmund hätte zwar eine Zeitlang gerne mit Hilfe seines mächtigen Bundesgenossen, Karls des Kühnen, das Verlorne zurückerobert; als aber der Burgunder darauf nicht eingieng, wandte er sich an den

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1872]
Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1
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Seite 561 von 696
Autor: Egger, Josef / von Josef Egger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 684 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte
Signatur: II 5.585/1
Intern-ID: 522832
. Freundschaftliche Beziehungen zwischen Herzog und Cardinal. — Erwerbungen der Gradner. Erzherzog AlbrechtS Auftreten. Seme Verträge mit König Friedrich, sein Zwiespalt mit Herzog Sigmund. Verhandlungen. Einigung zwischen Albrecht, Sigmund und der tirol. Landschaft. Krieg gegen die Gradner. Ende der Fehde. —■ Des Cardin als und Herzogs Auffassung ihres Verhältnisses zu einander. Charakter ihres Streites. Unheilbarer Bruch. Schritte des Pabstes. Ver mittlungsanträge. Reue Forderungen Cusa's. Verhandlungen

. Znterdict und Bann. Haltung deS Landes und Herzogs. Die Sonnenburger Schläch terei. Lüsener Vertrag. Pius' II. Plan. Haltung der Gradner und Schwet- zer. Ausgleich zwischen Sigmund, Albrecht und Friedrich. Friede mit dm Eidgenossen. Schwierigkeiten. Die Verhandlungen zu Mantua und zu Trient. Des Cardmals Gefangennahme zu Bruneck. Verträge. Des Pabstes Schritte und des Cardinalö Haltung nach seiner Befreiung. Sigmund's Appellation gegen Bann und Interdikt. Seine Vertheidigungsschriftm. Wirkung der päbstl

. Censure». Thurgauer Krieg. Constanzer Waffenstillstand. RomS weitere Schritte gegen Sigmund und Gregor v. Heimburg. Wendung des Streites, Citation der Tiroler nach Rom- Wirkung derselben. Höhepunkt des Streites. Friedenäschluß mit den Eidgenoffen. GigmundS Stellung zu Kaiser und Reich. Neue Streitschriften. Aushungcrungssystem. Verschiedene Vermittlungsversuche. Neue Citation. Vermittlungsversuche Venedigs. Mori- zeno's Errungenschaften. Cusa's Haltung. Zusammenkunft zu Venedig. Sigmunds Lage. Reue

Verhandlungen zu Venedig. Bisherige und neue Beziehungen zwischen König Friedrich, Erzherzog Albrecht und Herzog Sig mund. Friedrichs Vermittlung. Verhandlungen zu Wiener-Neustadt und Ende des Cusan'schen Streites. Bisher hatte Herzog Sigmund im ganzen ruhig regiert. Ob wohl kr nach allen Seiten hin seine landesfürftliche Gewalt noch mehr als sein Vater geltend zu machen strebte, war er doch nirgends auf einen ernstlichen Widerstand gestoßen, alle Bischöfe hatten sich vielmehr ganz gefügig gezeigt

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1864)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 1. 1864
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Seite 307 von 410
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 400 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/1(1864)
Intern-ID: 475124
— 300 benannten Schlösser, z. B. Sigmundscron, Sigftiundslust, Sig- muudsfreud u. s. w. beweisen, das so romantisch gelegene und mit schönen Gemälden geschmückte Schloss Runkelstein von den Lekensinhabern in Pacht oder zu Pfand, und so kam es denn, dass Bischof Georg von Trient, der eigentliche Lehens herr von Runkelslein, welcher der wiederholten Aufstände der undankbaren Trientner überdrüssig sich nach Bozen zurückge zogen, vom Herzog Sigmund i. J. 4463 das Schloss Runkel stein

das bischöfliche In ventar aufgenommen wurde, in Beisein Herrn Conrads Propsts von Welschmichael und Herrn Johanns, Propsts von Gries, (Reperì, ardi, episc. Trid.) Was er aber bisher nur pachi- oder pfandweise innege- habt, suchte nun Herzog Sigmund bleibend von den eigentlichen Lehensträgern an sich zu bringen; auf sein Verlangen verkaufte ihm daher Herr Oswald von Schrofenstein i. J. 1476 seinen halben Tbeil an der Veste Runkelslein sammt dem halben dazu gehörigen Hof, den Halbthei! einer Gülte

von 4 Ihm Wein und den halben Berg bei der Veste, trientnerisehe Lehenschaft, um 550 M. B., ebenso auch im nämlichen Jahre Hanns Metzner seinen Viertlanthc.il daran um 200 M, B. (Reperì, d, Schatz archivs.) ; jedoch zögernder Martin Metzner erst i J, 4478 seinen Viertlantheil um 550 fl. (Reporter, d. Schatzarchivs.) — Ob Herzog Sigmund je die Belehnung damit von den Bischöfen von Trient nachgesucht, konnten wir nirgends finden ; wenig stens kam in den folgenden Decenni en die Lchenbarkeit des Schlosses ganz

in Vergessenheit: die Landesfürsten betrachteten sich als Eigenlhumsherren desselben und setzten ihre Pfleger dorthin. Im Jahre 4478 verlieh der nun Erzherzog sich nen nende Sigmund die Pflege Runkelstein dem Hans Maltiz mit 60 M. B. Burghuth ; jedoch bereits i. J. 1484 finden wir einen andern Pfleger daselbst, indem am Mondtag nach Erhard! 4484 Erzherzog Sigmund dem Jörgen Fuchs von Fuchsberg, seinem Pfleger auf Runkelstein, erlaubt, seine Gemahlin Hildegard um 44QQ fl, ihrer Heimsteuer und Morgengabe

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