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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Seite 448 von 576
Autor: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Ort: Partschins
Verlag: Gemeinde Partschins
Umfang: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Schlagwort: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Signatur: II 317.218
Intern-ID: 572359
um 2 Uhr nachmittags vom Brand von Siegelgut, welcher plötzlich ausgebrochen war, überrascht wurden. Bayerische Regierung will Nebenschulen auflassen In jeder Gemeinde bestanden nebst der Hauptschule im Dorf noch einige Neben schulen in den abgelegenen Dörfern, weil es den Kindern im Winter unmöglich war, die Hauptschule zu besuchen. Die Regierung versuchte anfänglich, an diesen kleinen Schulen dieselben Lehrinhalte abzuverlangen, damit die Regierung Lehrer fand, die sie zum Unterrichten dorthin

schicken könnte. Da dies aber nicht möglich war, wollten sie die Eltern zwingen, ihre Kinder in die Hauptschule zu schicken. Darin zeigte sich die Absicht der weisen Regierung Bayerns, denn sie wollte alle Nebenschulen, wenn sie nicht unmittelbaren Einfluss auf dieselben haben konnte, unterdrücken und daher nur die Hauptschule allein bestehen lassen. Den Ausfall des Unterrichts für jenen Tag, an dem es den Kindern unmöglich gewesen wäre, in die Dorfschule zu kommen, wollte die Regierung

unternehmen. Daher begaben sich Mathias Höllrigl, Mühlgueter und Linier, Sebastian Gamper, Unterwenter und Hias Gstrein, Niederebner, zum Land richter Wieser in Meran, dem sie ihre Vorstellungen vortrugen. Sie erhielten tatsächlich die Erlaubnis, die Winterschule in Rabland wieder eröffnen zu dürfen. Dies geschah, ohne von der Regierung angefochten zu werden, weil diese sich nun mit anderen wich tigeren Streitfällen zu beschäftigen hatte. Verfolgung der Geistlichkeit durch die neuen Machthaber

Die Bischöfe von Trient und Chur weigerten sich, gewisse Forderungen der Regierung zu unterzeichnen, die der Papst Pius VII. schon am 1. August 1807 als den Rechten Gottes und der Kirche zuwiderlaufend, erklärt hatte. Daher wurden beide Bischöfe am 24. Oktober 1807 aus dem Lande vertrieben. Der fromme, aber nicht scharfsichtige Bischof von Brixen, Karl Graf von Lodron, beugte sich unterwürfig der Verordnung der Regierung, die Verwaltung aller geistlichen Pfründe dem König zu überlassen

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1903
[Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg] Scherers Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg
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Seite 352 von 461
Autor: Scherer, Augustin ; Menghin, Alois [Bearb.]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 449 S. : Kt.. - 6. Aufl. / vollst. neu bearb. von Alois Menghin
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Vorarlberg ; s.Geographie<br>g.Vorarlberg ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; s.Geographie
Signatur: D I A-863 ; I A-863
Intern-ID: 158932
das bayerische Militär gesteckt. Gegen jene, die sich weigern wollten, wurde mit größter Härte verfahren. Den höchsten Grad erreichte der Unwille des Volkes, als sich die bayerische Regierung in kirchliche Dinge einmischte und mancherlei Gewalttaten erlaubte. Die meisten Klöster im Lande wurden aufgehoben, Kirchen güter verkauft und von Bischöfen und Priestern ver langt, sie sollten jeden Verkehr mit dem Papste auf geben und einen Eid ablegen, daß sie der Regierung in allen Stücken unbedingt

gehorchen wollen. Dazu konnte sich aber die Geistlichkeit mit gutem. Gewissen nicht verstehen, umsomehr, als die bayerische Regierung in jener Zeit sehr kirchenfeindlich war. Nun wurden die tirolischen Bischöfe von ihren Sitzen vertrieben und viele Priester von der Regierung teils abgesetzt, teils ins Gefängnis geschleppt. Zugleich wurden mehrere Gesetze erlassen, die das religiöse Gefühl der Tiroler sehr verletzten. Endlich wurde es den Tirolern zu arg. Je mehr sie sich von der bayerischen Regierung

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
[1999]
Ahrntal : ein Gemeindebuch
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Seite 82 von 344
Autor: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]
Ort: Frangart
Verlag: Karo-Dr.
Umfang: 347 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Ahrntal ; s.Heimatkunde
Signatur: II 166.188
Intern-ID: 183328
3. Zu den Aufführungen dürfen nur jene Mädchen zugelassen werden, welchen die Behörde Zeugnisse untadelhafter Theater aufführungen, Arbeitsamkeit und vorbildlichen Lebenswandels ausstellt Auch müssen sie eine behördliche Bestätigung vorweisen können, dass sie an den von der bayrischen Regierung abge schafften Feiertagen gearbeitet haben. 4. Die Ortsgeistlichkeit hat darauf zu achten, dass während und nach den Aufführungen nicht gegen Vorschriften des Anstandes verstoßen wird. 1807 November

13. - Verbot des „Nikolailaufens" Der bayrischen Regierung sind schon im fahre 1806 Meldungen zugekommen, dass das bereits unter der Tiroler Landeregierung erlassene Verbot des „Nikolai-Laufens" oder der „ Nikolai-Vorstellungen“ aus Anlass des Nikolaustages am 6. Dezember nicht beachtet wird. Die Regierung befiehlt daher dem Landgericht Täufers, an die Gemeinden im Ahrntal eine strenge Weisung zu schicken, in der es diese die öffentliche Ruhe störenden abergläubischen Missbräuche für die Zukunft aufs

In den Gemeinden des Ahrntales trifft folgende Beschwerde der bayrischen Regierung ein: „Seine Majestät Max I. Joseph König von Bayern hat höchstes Mißfallen geäußert, daß sich unter dem Tiroler Jägerkorps wenig Rekruten aus dem Pustertal, vornehmlich auch sehr wenige aus dem Ahrntale befinden. Dieser auffallende, dem königlichem Scharfblicke nicht entgan gene Umstand kann zwar in der natürlichen Abneigung des Pusterers gegen das Militär liegen, wird aber auch vorzüglich damit begründet, daß die Obrigkeiten

, die abgeschafften Feiertage einzuhalten und an diesen Tagen an die Arbeit zu gehen, gäbe es für die Polizeiorgane vielfältige Anlässe, Übertreter des Gesetzes aufzugreifen und sie in den Militärdienst zu schicken." 1807 Dezember 2. - Bayernfeindliche Ordensgeistliche Das Landgericht Täufers gibt unter anderen auch den Seelsor gern in den Gemeinden des Ahrntales folgende Klage aus Mün chen bekannt: „Die Regierung in München stellt mit großem Mißfallen fest, daß Geistliche des Kapuziner- und Franziskanerordens

sich in die Gemeinden begeben, dort auf Kanzeln, in Beichtstühlen, bei Versammlungen oder sonstigen Gele genheiten den Befehlen des Königs öffentlich oder heimlich entgegenwirken und sich erlauben, die Anordnungen der Regierung zu tadeln oder beunruhigende Gerüchte unter dem Volke zu verbreiten. Die Ortsseelsorger werden an ihre Verpflichtungen gemahnt, auf Gehorsam und Pflicht erfüllung zu achten, und daran erinnert, die in den Pfarreien wirkenden Ordensgeistlichen streng zu überwa chen. Die Regierung

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1891
Stubei : Thal und Gebirg, Land und Leute
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Seite 494 von 777
Autor: Gesellschaft von Freunden des Stubeithales / hrsg. durch die Gesellschaft von Freunden des Stubeithales
Ort: Leipzig
Verlag: Duncker und Humblot
Umfang: XX, 742 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Stubai
Signatur: III 3.424 ; III 58.468
Intern-ID: 216820
tember 1361 starb Ludwig, und fein Sohn folgte ihm in der Regierung; aber auch Meinhard III. starb plötzlich am 13. Januar 1363. Während Oberbaiern an die Wittelsbacher fiel, kam Margaretha wieder zur Re gierung in Tirol, allein schon in wenigen Tagen zeigte es sich, daß sie der neuen Aufgabe nicht gewachsen war. Bereits am 17. Januar mußte sie die ganze Gewalt einem Rathe non 9 Landherren übertragen und sich verpflichten, ohne Zustimmung dieses Rathes keine Regierungshandlung vorzunehmen

, kein Amt gu verleihen, kein Vündniß zu schließen, Tirol Niemandem 51 t vermachen, keinen der Räthe zu entsetzen und im Falle des Abganges eines Rathes sofort einen anderen zu ernennen. Nun schien die Herrschaft über das Land dem Adel gesichert, und wie derselbe bereits während der schwachen Regierung Heinrich's seine Macht und seinen Besitz auf Kosten des Landesherrn in ausgedehntestem Umfange vergrößert hatte, so benützte er auch seine jetzige Stellung nur für seinen eigenen Vortheil. Indessen

der Herzoge die Regierung führen. Ohne Widerstand gehorchten Adel und Städte und huldigten dem Herzog. Wohl machten die Wittelsbacher Ansprüche auf das Land, doch ihre Uneinigkeit hinderte ein kräftiges Auftreten, und als es endlich zum Kriege kommen sollte, benützte Rudolf diesen Anlaß, um im Lande eine kräftigere Regierung herzustellen und Tirol ganz in seine Hände zu bringen. Am 29. September 1363 verzichtete Margaretha förm lich auf die Regierung und behielt nur mehr einige Schlösser; sie verließ

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Seite 453 von 576
Autor: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Ort: Partschins
Verlag: Gemeinde Partschins
Umfang: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Schlagwort: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Signatur: II 317.218
Intern-ID: 572359
nichts anderes als die Verwüstungen des Zielbachs zu sehen waren. So wäre wenigs tens die Lahn gerettet, wenn das Vorhaben der Regierung zur Ausführung gekommen wäre. Um es mit einem Wort zu sagen, das Steuersystem am Anfang des Jahres 1809 war genau wie eine zum Druck bestmöglich eingerichtete Traubenpresse. Es bedurfte nur mehr des Drucks von oben, um schließlich jeden Tropfen aus den Untertanen her auszupressen, und sie zu ausgemergelten Trestern zu machen. Um das Maß der Tyran nei voll

zu machen, beschloss die Regierung, die Militärkonskription im Land Tirol gewaltsam durchzusetzen. Der Zeitpunkt, den sie dazu wählte, beweist einen Unsinn, der nur das Kind eines gänzlich verblendeten Stolzes sein konnte. Die Regierung kann te die allgemeine Ablehnung des tirolischen Volkes. Sie wusste, dass Österreich bereit stünde, gegen Napoleon und seine Knechte ehestens Krieg zu führen. Ungeachtet dessen sollte anfangs März unverzüglich die Aushebung junger Männer für das napoleonische Heer vorgenommen

werden. Die zwei sklavisch untertänigen Ordinariate von Brixen und Trient mussten sich bequemen, der untergeordneten Geistlichkeit aufzutragen, von der Kanzel und im Beichtstuhl Leuten den Militärdienst zur Pflicht zu machen. Dieser ungeheuerliche Auftrag von Napoleon und seinen Helfern zielte dahin, alle rechtmäßige geistliche und weltliche Macht zu vernichten. Aber alle Maßnahmen kamen zu spät, und an mehreren Orten setzte man sich denselben tatkräftig entgegen. Die weise Regierung musste diesmal

einen Schritt rückwärts machen und sich mit den Pferden begnügen, welche schon früher beschlagnahmt und von den Gemeinden auf ihre Kosten zum Mi litärdienst abgeliefert werden mussten. In Rabland traf es den Joseph Gamper, Ober- hueber, sein Pferd herzugeben, welches übrigens mehr äußerliche Gestalt als inneren Wert hatte. So rüstete sich nun die Regierung zum Krieg gegen die äußeren Feinde und vermehrte die Zahl ihrer inneren. Die Österreicher rückten in den ersten Tagen des April an die tirolischen

Grenzen, doch die Bewohner des Eisack- und Etschkreises, so hieß Tirol seit 1. Oktober 1808 im bayerischen Königreich, waren nicht bereit, ihren Feinden die Hand zu reichen, sondern sie fielen mit Kampfesmut über ihre Unterdrücker her und erkämpften sich die Freiheit. Die bayerische Regierung hatte diesen Aufstand des Tiro ler Volkes nicht vermutet. Sie gab bis zum letzten Augenblick gehässige Verordnungen heraus und setzte sie mit äußerster Härte durch. Jedoch die Donnerwolke stand schon bereit

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Seite 450 von 576
Autor: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Ort: Partschins
Verlag: Gemeinde Partschins
Umfang: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Schlagwort: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Signatur: II 317.218
Intern-ID: 572359
Forderungen zu unterschreiben, wurde er am 5. September 1808 nach Kufstein und dann nach Eimen im Lechtal verbannt. Noch bevor Pfarrer Joseph Kiem um die Resig nation ersucht worden wäre, ernannte die Regierung am 25. August 1808 einen gewis sen Christian Drescher, Ex-Karmelit aus Lienz, und sodann Kurat zu Nußdorf, zum Pfarrer von Partschins. Am 29. September 1808 nachmittags traf Drescher in Partschins ein, die Bevölkerung bereitete ihm jedoch keinen Empfang. Wenige Tage darauf langte

die sichere Nachricht ein, dass der Vinschgau und Vorarlberg auf Ansuchen des Königs von Bayern vom Papst dem Bischof von Brixen zur Verwaltung übergeben worden sei. Als im Oktober 1808 der Pfarrer von Glurns, Joseph Prieth, vom Arrest in Brixen nach Hause zurückkehren durfte, glaubte man, dass das Fehlverhalten der Regierung beendet sei. Deshalb entschloss sich auch die Gemeinde Partschins, um die Rückfüh rung des verbannten Seelsorgers anzuhalten. Zu diesem Zweck wurde Johann Gstirner, Neuwirt

, ausgewählt, der auch unverzüglich die Reise zur geistlichen und weltlichen Behörde nach Brixen antrat und dort am Freitag, dem 14. Oktober 1808, ankam. Allein die bayerische Regierung war zu stolz, einen Schritt rückwärts zu machen, und die vertriebenen Priester wieder an ihre Orte zurückkehren zu lassen. Das Konsistorium von Brixen bestand aus Männern, die im Grunde das Verhalten der Churer Geistlichkeit missbilligte, und ihr Gewissen und ihre Ehre dem Eigennutz und dem bayerischen Trotz schon verkauft

Kiem, antwortete Buol, er könne in dieser Sache nichts machen. Gstir ner solle sich an das Kreiskommissariat wenden. Dieser begab sich nun zum General kreiskommissar Freiherrn von Aerntin, der eben mit seinen Kindern im Garten mit Kastanien spielte. Dieser erwiderte auf den Antrag des Bittstellers kurz, er habe in dieser Sache keine Informationen. Gstirner solle sein Gesuch bei Kreisdirektor von Hofstet ten anbringen. Dieser war nun ebenjener, den die bayerische Regierung schon am 25. Dezember 1807

nach Meran gesandt hatte, um die kirchenfeindlichen Verordnungen der Regierung mit Gewalt durchzusetzen. Er war es auch, der den Auftrag zur Deportie rung und Arretierung der gott- und kirchentreuen Geistlichkeit, und die Durchführung der rigorosen Dekrete zur vollkommenen Zufriedenheit seiner Regierung erfüllt hatte, wie es von einem Unchristen und Trunkenbold nicht anders zu erwarten war. Als ihm Gstirner die Bittschrift überreichte, schalt er ihn, dass er sich erkühne, bei Übergehung der ersten

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1912/1913)
¬Die¬ Heimat : Blätter für Heimatkunde und Heimatschutz in Tirol ; 1912/13
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Seite 278 von 315
Ort: Meran
Verlag: Pötzelberger
Umfang: XVI, 300 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1912/13,1-12
Schlagwort: g.Tirol;s.Landeskunde;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 232/1912-13
Intern-ID: 475068
dahin zu mildem sei, daß er nicht mit dem Strange, sondern mit dem Schwerte hingerichtet werde. I. St.-A. Causa domini 1659—61, f. 505. 1661, 25, Juni. Die oberösterr. Regierung schreibt an den Rat und Landesgerichtsamtsanwalt zu Rattenberg, die noch aus ständigen Beichtzettel seien von den saumseligen Seel sorgern nochmals einzufordern. Wenn dies nicht genüge, sollten andere Mittel gebraucht werden, I. St.-A. Causa domini 1659—61, f. 525. 1661, 5, Juli Innsbruck. Die oberösterr, Regierung

bestätigt dem Christoph Stampfl, Bannrichter in Rotholz, den Empfang des Urteils über Georg Alber wegen Diebstahls (zum Tode durch das Schwert), befiehlt aber, es sollen Alber noch unmittelbar vor der Hinrichtung, die Aussagen vorgelesen werden und derselbe solle auf diese schwören. Im Falle, daß er anders aussagen würde, solle die Untersuchung neu eingeleitet werden. I. St.-A, Causa domini 1659—61, f. 525, 1662, 8. Februar Innsbruck, Die oberösterr, Regierung bestätigt dem Landrichter zu Sonnenburg

, Jakob Maurer, den Empfang des Urteiles über Magdalena Köberlin und Katharina Lenerin wegen Ehebruchs und anderer Verbrechen, läßt es bei Köberlin bei 3 Jahren Landesverweisung beschehen und ändert es bei Kath, Lenerin auf 1 Stunde Pranger und ewiger Landes verweisung um. I. St.-A. Causa domini 1662—63, k. 35, 1662, 19, Juli Innsbruck, Die oberösterr, Regierung bestätigt dem Jakob Grießinger, Richter zu Rodenegg, den Empfang des Urteils über Bartlmä Kotier in punkto imputati veneficii (Zauberei

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1932
Nauders am Reschen-Scheideck, Tirol : historisch-geographische Skizze mit Führer
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Seite 12 von 83
Autor: Tschiggfrey, Hermann ¬von¬ / von Hermann v. Tschiggfrey
Ort: Innsbruck
Verlag: Benziger [u.a.]
Umfang: 64 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Nauders
Signatur: II 65.194
Intern-ID: 212584
Gemahlin Katharina, Tochter des Herzogs von Mantua, nur Mädchen geboren hatte. So fiel das Land nach seinem *1595 erfolgten Tode an Kaiser Rudolf II., dem erstgeborenen Sohne Kaiser Maximilians II. Rudolf setzte den Hoch- und Deutschmeister Erzherzog Maximilian als Verwalter des Landes ein und als Rudolf starb, übernahm dieser die Regierung im eigenen Namen. Er starb unvermählt 1618. Auch sein Bruder, Kaiser Matthias, hatte keine Söhne, und so kam Erzherzog Ferdinand zur Regierung, der Sohn

Karls II. von Steiermark und Enkel Kaiser Ferdinands I. Da er aber 1619 zum römischen Kaiser ge wählt wurde, übergab er die Regierung in Tirol seinem Bruder Leopold. Dieser starb 1632 und es regierte nun dessen Witwe Claudia von Medici. 1646 übernahm die Regierung ihr großjähriger Sohn Ferdinand Karl. Die Streitigkeiten mit den Engadinern spitzten sich immer mehr zu, und so mußte er Ober- und Unterengadin gegen Bezahlung einer Summe aus dem tirolischcn Verband entlassen. Er starb auf der Jagd

zu Kaltem 1662 ohne Hinterlassung männlicher Erben. Es folgte sein jüngerer Bruder Franz Sieg mund, der aber bald, 1665, starb und von seinem italienischen Leibarzt Agri- cola, da er die Italiener beseitigen wollte, vergiftet worden sein soll. Mit ihm erlosch die zweite österreichisch-tirolische Regentenlinie. Von dieser Zeit an war Tirol eine Provinz der österreichischen Staaten und das Land huldigte direkt dem Kaiser. Es war damals Kaiser Leopold I. an der Regierung, der auch die Universität Innsbruck

gründete. Er starb 1705 und nun kam dessen Sohn Kaiser Josef I. Diesem folgte 1711 sein Bruder Karl VI. Er regierte bis 1740, starb ohne männliche Erben und es kam nun durch die pragmatische Sanktion dessen Tochter Maria Theresia zur Regierung. Ihr folgte 1780 ihr Sohn Josef II., der 1790 kinderlos starb. Nun folgte dessen Bruder als Kaiser Leopold II. bis 1792, nach seinem Tode Kaiser Franz, der sich als römisch-deutscher Kaiser Franz II. nannte, und noch vor Auflösung des römisch-deutschen Reiches

8
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1912/1913)
¬Die¬ Heimat : Blätter für Heimatkunde und Heimatschutz in Tirol ; 1912/13
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Seite 275 von 315
Ort: Meran
Verlag: Pötzelberger
Umfang: XVI, 300 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1912/13,1-12
Schlagwort: g.Tirol;s.Landeskunde;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 232/1912-13
Intern-ID: 475068
einen tadellosen Lebenswandel geführt und den Diebstahl nur zur Erhaltung von Weib und Kind in den so teuren Zeiten begangen habe, denselben aus der Haft, die schon 7 Monate dauere, entlassen und das Urteil auf drei Jahre Landesverweisung mildern, I. St.-A. An die fiirstl, Durchlaucht 1627, f. 219. 1660, 16, Februar Innsbruck, Die oberösterr. Regierung schreibt an Erasmus Gast mayr, Baurichter von Gufidaün und Villanders, daß Sara Gafriller, welche ihren Mann durch Mauspulver vergiftet

hatte und deshalb zum Tode verurteilt wurde, schon auf den Richtplatz geführt, durch Erzherz, fürstl. Milde be gnadigt und ewig des Landes verwiesen werde, I, 8t.-A. Causa domini 1659-—61, f, 222. 1660, 17, März Innsbruck, Die oberösterr. Regierung bestätigt Baltasar Frank, Pfleger in Ulten, das Urteil über Anna Pichler und Simon Pichler wegen verübter Unzucht, will es aber hei Anna Pichler dahin gemildert wissen, daß sie eine halbe Stunde vor die Kirchentür gestellt werde, I. St.-A. Causa domini 1659

—61, f. 245. 1660, 8. April Innsbruck. Die oberösterr, Regierung schreibt an Matthias Bern hard, Richter in Mellern (Mölten), und Adam Bernhard, Richter zu Neuhaus, daß ihnen die Strafe von 4 Talern für zu spät eingeschickte Wirtsordnung erlassen, ihnen ihre Saumseligkeit aber allen Ernstes verwiesen wird und daß sie für ein zweitesmal das Doppelte zu zahlen hätten, I, St.-A, Causa domini 1659—61, f. 262, 1660, 19. April Innsbruck. Die oberösterr. Regierung schreibt an Veit von Frei sing, Landrichter

9
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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1912/1913)
¬Die¬ Heimat : Blätter für Heimatkunde und Heimatschutz in Tirol ; 1912/13
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Seite 300 von 315
Ort: Meran
Verlag: Pötzelberger
Umfang: XVI, 300 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1912/13,1-12
Schlagwort: g.Tirol;s.Landeskunde;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 232/1912-13
Intern-ID: 475068
1664, 9» Juli Innsbruck, Die ob.-österr. Regierung schreibt an Dr, Julius Ceschi, Johann Baß soll wegen Ermordung des Lorenz Copra mit einer extra ordinären Strafe bedacht werden, nämlich auf 10 Jahre zu den Galeeren verurteilt werden, I. St.-A, Causa domini 1664—65, f, 217. 1664, 11. Juli, Die ob.-österr. Regierung ändert dem Landrichter zu Sonnenburg, Jakob Maurer, das Urteil über Jakob Kärber, der verschiedener Diebstähle wegen zu P/2 Stunden Pranger in Eisen und ewiger Landesverweisung

verurteilt war, dahin ab, daß er Jahr lang zur Schanzarbeit ins Pustertal gebracht werde, I. St.-A. Causa domini 1664—65, f. 219, 1664, 24. Juli Innsbruck. Die ob.-österr, Regierung schreibt an Dr, Ferdinand Fröhlich, sie habe vernommen, daß im Turnerischen Hause durch auf steigende Raketen bald Feuer ausgebrochen wäre; ferner höre man, daß die Witwe Turner ihren Töchtern überhaupt allzuviel Freiheit lasse. Man solle dahin wirken, daß Turner ihre Töchter besser erziehe und, wenn das nicht geschehe

, ihre Töchter anderswo zur Er ziehung unterbringen. I. St,-A, Causa domini 1664—65, f, 230, 1664, 7. August Innsbruck, Die ober-österr, Regierung bestätigt dem Pflegsver walter in Sarntheim den Empfang seines Berichtes vom 1, August, Sie habe demselben entnommen, daß die wegen ihres leichtsinnigen Lebenswandels verhaftete Ursula Mittelberger, Gattin des Hans Pr an, sich in Bozen mit vier Ehemännern, weiter mit 12 anderen verheirateten Männern und einem Witwer fleischlich versündigt und der Bann

10
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1912/1913)
¬Die¬ Heimat : Blätter für Heimatkunde und Heimatschutz in Tirol ; 1912/13
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Seite 276 von 315
Ort: Meran
Verlag: Pötzelberger
Umfang: XVI, 300 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1912/13,1-12
Schlagwort: g.Tirol;s.Landeskunde;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 232/1912-13
Intern-ID: 475068
mit einer brennenden Kerze und Rute in der Hand vor die Kirchentüre zu stellen sei, I. St.-A. Causa domini 1659—61, I, 265. 1660, 30, April Innsbruck, Die oberösterr, Regierung schreibt an die Richter zu Glums, Mals und Neumarkt, sie hätte durch Martin Fürst, Scharfrichter zu Imst, erfahren, daß der Scharfrichter von Meran seine Justifikations-Vollzüge ganz unmanierlich ver richte, daß er zu Neumarkt und an den welschen Confinen mit dergleichen Malefiz-Personen ganz abscheulich exer ziert

haben soll und eine Malefiz-Person zu Torisch mit 3 Schnitz enthauptet habe; die Richter sollen die Unter suchung einleiten, L St.-A. Causa domini 1659—61, f. 268. 1660, 5, Juli Innsbruck, Die oberösterr, Regierung schreibt an Jakob Rießinger, sie habe das Urteil über Ruprecht Moser in punkto Sodomiae empfangen, aber befunden, daß es keineswegs den Rechten gemäß verfaßt sei, er möge daher unter Zu ziehung eines Rechtsgelehrten den Prozeß noch einmal formieren. I. St.-A. Causa domini 1659—61, k. 308, 1660, 16, Oktober

Innsbruck, Die oberösterr, Regierung schreibt an den Regiments und Kammermarschalk: „Nachdem in der ganzen Stadt durch viel Unzucht Aergernis gegeben und hauptsächlich das scheußliche Laster des Ehebruchs begangen werde, so könne sie nicht mehr länger zusehen, es soll daher Thomas Sailer, Regierungs- und Kammermarschalk, aller verdäch tigen Eheleute sonderlich inspizieren, I. St.-A, Causa domini 1659—61, f. 363, 1660, 29, Oktober Innsbruck, Die oberösterr, Regierung schreibt an Dr, Josef Victori de Alb

11
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1912/1913)
¬Die¬ Heimat : Blätter für Heimatkunde und Heimatschutz in Tirol ; 1912/13
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Seite 298 von 315
Ort: Meran
Verlag: Pötzelberger
Umfang: XVI, 300 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1912/13,1-12
Schlagwort: g.Tirol;s.Landeskunde;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 232/1912-13
Intern-ID: 475068
1663, 19. Februar Innsbruck. Die ob,-österr. Regierung schreibt an Thomas Sailer, Regiments- und Kammermarschalk, daß die Hoch- und Erzfürstl. Durchlaucht befehle, die Wildpretschützen Math. Locher, Paul Widerle und Veit Schlopp mit auf den Rücken gebundenen Hirschgeweih eine halbe Stunde lang auf einen Esel zu setzen und dann mit einem ernstlichen Verweise zu entlassen, I. St,-A. Causa domini 1662—63, i. 383, 1663, 16, März Innsbruck, Die ob.-österr. Regierung schreibt an den Pflegsver walter

zu Samthai: ,,Obwohl der ober.-österr. Kammer prokurator Heinrich Müller sich mit Christian Schiechl wegen zum dritten Mal begangenen Ehebruchs zu 90 fl. Geldstrafe verglichen hat, so scheint es der Hoch- und und Erzfürstl, Durchlaucht doch, daß derselbe an einem Sonntag während des Gottesdienstes mit einer brennenden Kerze in der Hand 2 Stunden vor die Kirchtüre gestellt werde,“ I, St.-A, Causa domini 1662—63, f, 440. 1663, 2, April Innsbruck. Die ob.-österr. Regierung schreibt an Jakob Maurer

, Landrichter zu Sonnenburg, die Erzfürstl, Durchl, befehle, daß der Wildprelschülz Peter Ennemoser von Oberperfuß in Eisen und Banden eine Stunde lang an den Pranger ge stellt werde, dann in Eisen und Banden durch den Inns brucker Burgfrieden geführt und des Landes verwiesen werde, Ueberdies solle er eine geschworene ,,Vrphet“ ab geben, nicht mehr zurückzukehren, I. St.-A. Causa domini 1662—63, f, 472. 1663, 22, April Innsbruck Die ob.-österr, Regierung schreibt an Jos, Christ, Frei herrn v. Boimund

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1912/1913)
¬Die¬ Heimat : Blätter für Heimatkunde und Heimatschutz in Tirol ; 1912/13
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Seite 277 von 315
Ort: Meran
Verlag: Pötzelberger
Umfang: XVI, 300 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1912/13,1-12
Schlagwort: g.Tirol;s.Landeskunde;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 232/1912-13
Intern-ID: 475068
hatte, er solle sich dergleichen nicht mehr anmaßen und unterlangen, sondern alles im alten lassen, widrigen falls man gehörigen Orts die Sache hinterbringen werde. I. St.-A, Causa domini 1659—61, f, 371, 1661, 14. Jänner Innsbruck, Die oberösterr. Regierung schreibt an Stefan Herzog, daß Ursula Glatz, die wegen Unzucht mit einem Ver wandten zu einer öffentlichen Strafe verurteilt sei, auf Bitten des Ändree Glatz dahin zu begnadigen sei, daß sie eine Wallfahrt unternehme und dem Pfarrer ein Meß

gewand spendieren solle. 1, St.-A, Causa domini 1659—61, f. 404, 1661, 3, März Innsbruck, Thomas Gandler wurde, da er einen Brief, den er in der Kirche fand, behalten, zu 5 Tagen Kerker, zur Tragung der Gerichtskosten und 36 fl, Geldstrafe verurteilt. Als er sich darüber beschwert, schreibt die oberösterr, Regierung an Sigmund Freiherrn v, Wolfsberg, daß er nicht zu streng geurteilt und in Zukunft sorgen solle, daß so etwas nicht mehr vorkommt. I. St.-A. Causa domini 1659—61, 1 253, 1661, 10. März

Innsbruck. Die oberösterr, Regierung bestätigt dem Peter Josef Ceschi den Empfang des Urteils über Jakob Zentilla und Johann Francessini wegen „plasphemie“, mildert es aber dahin, daß beide an drei aufeinanderfolgenden Sonn- oder Feiertagen vor der Kirchentür mit brennender Kerze kniend mit heller Stimme und Andacht und mit ausge streckten Armen die Litanei (gegen die sie gefrevelt) beten. I, St.-A. Causa domini 1659—61, f. 431. 1661, 17. Juni Innsbruck, Die oberösterr, Regierung schreibt an Martin

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1913/1914)
¬Die¬ Heimat : Blätter für Heimatkunde und Heimatschutz in Tirol ; 1913/14
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Seite 46 von 275
Ort: Meran
Verlag: Pötzelberger
Umfang: XII, 260 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1913/14,1-12
Schlagwort: g.Tirol;s.Landeskunde;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 232/1913-14
Intern-ID: 475076
schulten Rechtsgelehrten den Prozeß zu machen und ihr das Urteil vor dessen Veröffentlichung einzusenden. Halte sich der Bruder der Delinquentin in Innsbruck auf, so sei er zu verhaften, weile derselbe anderswo, möge er an die betretende Orte schreiben, I, St.-A, Causa domini 1664—65, f. 669, 1666, 17, Juni, Innsbruck, Die ober-österr. Regierung schreibt an Ferdinand Erl, Bann- und Achtrichter zu Sonnenburg, Se. kais, Majestät befehle, daß das Urteil über Baltasar Bauer wegen Ermor dung

eines Graf Fugger'schen Reitknechtes dahin gemil dert werde, daß er mit dem Schwerte hingerichtet und dann begraben werde. Früher lautete es: Bauer soll mit dem Schwerte hingerichtet, sein Haupt an den Pfahl geheftet und der tote Körper zum Schrecken und Exempel zum Verfaulen liegen gelassen werden, I. St.-A, Causa domini 1666—67, f, 156. 1666, 23. August, Innsbruck, Die ober-österr, Regierung schreibt an den Pflegver walter zu Altwiesen, sie habe vernommen, daß in der Um gebung von Antholz an gewissen

Orten der böse Geist mit Geld und anderer „Plenderei“ viele Leute verführe; er solle diese Orte mit allem Fleiß ausfindig machen. I, St.-A, Causa domini 1666—67. f, 221. 1666, 18 . September, Innsbruck, Die ober-österr, Regierung bestätigt dem Landrichter zu Bozen, in simile v, Faltern, den Empfang des Urteiles über Hans Partschiller und läßt es dabei bewenden, wenn Partschiller schwöre, ,,an Gott den Allmächtigen als allein seligmachenden Erschöpfer, an dessen werteste Mutter Gottes

und alle Heiligen Gottes beständig bis an sein Ende zu glauben*'. Wenn er das nicht tue, möge er schwerer beurteilt werden. I. St.-A. Causa domini 1666—67, f, 244, 1666, 9, Oktober, Innsbruck, Die ober-österr, Regierung bestätigt dem ,,Panrichter“ zu Sonnenburg das Urteil über Andre RainpoW wegen Tot-

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1839)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1
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Seite 589 von 708
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: XXII, 683 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/1
Intern-ID: 408747
als die dritte und letzte In stanz in allen Rechtsangelegenheiten erklärt, — Hiernach wurde sowohl die oberösterreichische Regierung nebst allen andern Beru- fungs- und Rekursbehörden, als auch das Rcvisorium. aufgehoben. — In den Bezirken Trient und Brisen lief der Rechtszug ehedem von den Ortsgerichteu an den fürstlichen Hofrath, und von diesem <m die obersten Reichsgerichte. Doch konnte man sich auch bei manchem Gerichte gegen die Entscheidung des ersten Richters zuerst an eine M ilt elbe hvrd e berufen

, als aufge hoben erklärt. Mit 1 . Mai 1791 erhielt das Land, zu Folge des Patents vom 37. Dez. 1790, ein ei gen es Ap p e llativns geri cht mit dem Sitze in Innsbruck. Es ward auch von der bayrischen Regierung, ver möge der Verord. vom 24 Juli 1808, für den Bezirk des Jnu- und Eisakkreises mit der Unterordnung unter die oberste G e- richtsstelte in Schwaben beibehalteu.. Endlich hat es die kais. Verordnung vom 23. Oktober 18>L nach seiner dermaligen Verfgf, snng für ganz Tirol und Vorarlberg

wieder eingesetzt. Gemäß obiger Verordnung errichtete die bakerische Regierung auch à Appellatlonsgericht in Trient, das aber von der italieni schen Regierung im Jahre 1810 aufgelöst wurde; dafür ging Appellationszug nach Brescia. Der oberste Gerichtshof in Mailand. G e f ä l l s - O b e r g e r i ch t. §* 205. Zur Vervollständigung des Werkes einer wohsg^.

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Seite 449 von 576
Autor: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Ort: Partschins
Verlag: Gemeinde Partschins
Umfang: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Schlagwort: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Signatur: II 317.218
Intern-ID: 572359
unzulässig erklärt. Die Geistlichkeit von Chur im bayerischen Gebiet war vorzüglich die Zielscheibe des Religionshasses der Regierung. Zuerst musste Joseph Klein, Pfarrer von Partschins, sich beim Kreisamt in Bozen wegen einer Predigt verantworten, worin er die Ansichten des Papstes betreffend den Verkauf der eingezogenen geistlichen Güter dem Volk bekannt machte. Johann Gstirner, Neuwirt, führte ihn am 15. November nach Bozen, doch brachte er ihn diesmal wieder glücklich zurück. Aber bald

bedrängte man die Geistlichkeit, die ihrem rechtmäßigen Bischof die Treue hielt, mit äußerster Gewalttätigkeit. Einige wurden am 26. Dezember 1807 nachts an Rabland vorbei über die Landesgrenze geschafft, andere durch das Militär in den Arrest gebracht. Es schien, als wartete man nur auf die Gelegenheit und auf Vorwände, um nach und nach alle rechtmäßigen Priester aus den Pfarreien zu entfernen. Die gewaltsamen Maßnahmen der „toleranten Regierung" erreichten einen Höhepunkt, als am 18. Mai 1808

der Generalvikar von Trient, Graf Johann Spaur, ohne alle geistli che Vollmacht, bloß auf Befehl der bayerischen Regierung, sich die Vikariatsgewalt im Vinschgau und Vorarlberg anmaßte, und die Übernahme des geistlichen Elirtenamtes der dortigen Geistlichkeit mitteilte. Diese konnten den Generalvikar nicht anerkennen, da sie dem rechtmäßig eingesetzten Bischof von Chur, Karl Rudolf Graf von Buol -Schauenstein, verpflichtet waren. Nun wollte man Priester und Volk spalten. Am 7. Juli 1808 wurden alle geistlichen

Pfründe beschlagnahmt. Für das Benehzium in Rabland bekam diesen schwierigen Auftrag Johann Gstirner, Neuwirt. Um ihren Willen zur Durchsetzung ihrer Maßnahmen mehr Gewicht zu verleihen, ließ die Regierung die Ortschaften durch Abteilungen von Soldaten besetzen. Ungefähr dreihundert dieser seltsamen Apostel, die vom Vinschgau nach Meran zogen, um mit den Bajonetten das bayerische Evangelium zu verkünden, trafen am 24. Juli 1808 vormittags in Rabland ein. Der Zielbach war aber so angeschwollen, dass

ließ sich inzwischen weder durch die Beschlagnahme ihrer Güter noch durch das Elin- und Hermarschieren der Soldaten abschrecken, und die Regierung war zu stolz, von ihren Forderungen abzuweichen. Man verwies zuerst am 3. August 1808 die Benediktiner von Marienberg nach St. Georgenberg bei Schwaz. Hierauf wur den am 15. August 1808 nachts die Kapuziner von Meran und darauf jene von Mals und Schlanders unter militärischer Bewachung abgeführt. Letztere zogen am 16. Au gust 1808, von Soldaten

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1807
Kurzgefaßte Geschichte, Statistik und Topographie von Tirol
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Seite 161 von 336
Autor: Wolf, Peter Philipp / von Peter Philipp Wolf
Ort: München
Verlag: Lindauer
Umfang: VIII, 324 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; s.Topographie
Signatur: II 86.883 ; D II 3.420 ; II 3.420
Intern-ID: 191583
li: ■ IZ0 — ohne Aweîfel noch manche Berichtigung. Denn ictuc Stunde kann und muß den Bevölkerungsstand eines Landes, und folglich auch einer Stadt vermehren, oder vermindern. Mit Ausnahme von Innsbruck, wo die Sterblich keit etwas starker ist, pflegt im Lande der Vierzigste zu sterben.. - §. ' IX. Landesadminiftration. Justizpflege., Erst zu Anfänge des sechszehmen Jahrhunderts, unter der Regierung Kaisers Maximilian- I., wurde der Grund zu/einem dauerhaften Verwaltungssysteme

aller öffentlichen Angelegenheiten in Tirol gelegt. Er errich tete nämlich ein eigenes Landeskollegium unter dem Na men Reg im ent und Kammer, welches in allen Fal len seine Person zu vertreten hatte. Unter Ferdinand 7, erhielt dieses Kollegium die Be nennung: Statt h alter, R e g e n t e u und Räthe, und wurde in die Regierung und H o f k a m m er ab- gekheilt, welche zusammen insgemein die O b e r ö ste r- reichisch e n Wesen hießen. Die Hofkammer behan delte alle Kammeral - und Kommerzgegenstände

, die Re gierung oder das Regiment erkannte über alle politische, Justiz- Lehen - und Fiskalfälle. Im Jahre 1745.wur den die politischen Geschäfte von der Regierung getrennt, und der mit der Öberösterreichischen Repräsentation ver einten Verhältnisse, Handlung, Finanz - und Militarrversassuug. Heft I. S. 38 und folg.

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Sprachwissenschaft
Jahr:
(1985)
Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 9. 1985
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Seite 71 von 264
Ort: San Martin de Tor
Verlag: Ist. Ladin Micurá de Rü
Umfang: 260 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch; Italienisch; Ladinisch
Anmerkungen: Brix, Emil: ¬Die¬ Ladiner in der Habsburgermonarchie im Zeitalter der nationalen Emanzipation / Emil Brix, 1985</br> Furer, Jean-Jacques: ¬Die¬ Situation des Bündnerromanischen bei der Jugend / Jean-Jaques Furer, 1985</br> Gierl, Irmgard: Ausblicke auf die Entwicklung der Tracht im Gadertal / Irmgard Gierl, 1985</br> Kattenbusch, Dieter: Robert von Planta und die Dolomitenladiner : zwei Schreiben an Franz Moroder / Dieter Kattenbusch, 1985</br> Kindl, Ulrike: Überlegungen zu K. F. Wolffs Erzählungen vom Reich der Fanes / Ulrike Kindl, 1985</br> Kuen, Heinrich: Deutsch-ladinische Sprachkontakte in alter und neuer Zeit / Heinrich Kuen, 1985</br> Leidlmair, Adolf: Ladinien - Land und Leute in geographischer Sicht / Adolf Leidlmair, 1985</br> Lindner, Christine: ¬Der¬ Bühnenmaler Franz A. Rottonara : (1848 - 1938) / Christine Lindner, 1985</br> Möcker, Hermann: Ladinische Denk- und Sprachzeugnisse aus dem Jahre 1915 / Hermann Möcker, 1985</br> Munarini, Giuseppe: ¬La¬ "Casa Gera" di Candide nell'alta Val Comelico / Giuseppe Munarini ; Luigi Salvioni, 1985</br> Rampold, Josef: ¬Die¬ Tracht in Buchenstein (Fodom) / Josef Rampold, 1985</br> Schmid, Heinrich: «Rumantsch Grischun» - eine Schriftsprache für ganz Romanischbünden : Voraussetzungen, Probleme, Erfahrungen / Heinrich Schmid, 1985</br> Tekavčić, Pavao : ¬Gli¬ idiomi retoromanzi negli «elementi di linguistica romanza» di Petar Skok / Pavao Tekavcic, 1985
Schlagwort: g.Ladiner ; f.Zeitschrift<br />g.Ladinisch ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 1.092/9(1985)
Intern-ID: 355060
auf, sondern die Österreichischen Zentralstellen vertraten mit ihrem Beharren auf einer gemeinsamen Zählung beider Sprachen die In teressen der italienischen Seite. Georg von Pflügl verlangte 1918 auch deshalb ein stärkeres nationales Bewußtsein der Deutschösterreicher, da die Regierung kein Träger deut scher Interessen sein konnte: "Während der Wälsche sich zielbewußt ganz in den Dienst seines Volks tums stellt, und demgemäß vorgeht, sich dabei ausschließlich auf die eigene Kraft stützend, erwartet der Deutsche nur zu oft

in nationalen Be langen Heil und Hilfe von der Regierung. Er vergißt ganz, daß die Österreichi sche Regierung keine deutsche Regierung ist und daher auch nicht für die deut sche Nation Partei ergreifen k a n n . ” 39) Der deutschtirolische Vorwurf lautete, daß infolge der Hinzuzählung der Ladiner zu den Italienern aus den Umgangssprachenerhebungen die nationale Zusammensetzung Tirols nicht ablesbar sei. Eine Klarheit der nationalen Verhältnisse sei aber für die Abwehr der italienischen irredenti- stischen

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