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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Seite 312 von 576
Autor: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Ort: Partschins
Verlag: Gemeinde Partschins
Umfang: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Schlagwort: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Signatur: II 317.218
Intern-ID: 572359
Nach der Machtergreifung der National sozialisten in Deutschland wurden die Faschisten ihre Verbündeten. Dadurch wurde der Brenner als Südgrenze des „Deutschen Reiches" sogar noch unter mauert. Besonders einschneidend war das Abkommen zur Umsiedlung der Südtiro ler und Südtirolerinnen, das am 22. Juni 1939 in Berlin besiegelt wurde. Bis Jahres ende konnten sich die Südtiroler für die deutsche Staatsbürgerschaft entscheiden, mit der Auflage der Abwanderung ins Reich („Heim ins Reich“), oder für die Beibehaltung

ihre Heimat. Der Zweite Weltkrieg brachte schließlich die Auswanderung ins Stocken. Ein Teil der Aus gewanderten (ca. 25.000) kehrte nach dem Krieg wieder nach Südtirol zurück. Nach dem Fall des Faschismus 1943, dem Einmarsch der deutschen Streitkräfte in Südtirol und der Errichtung der „Operationszone Alpenvorland“, zu der die Provinzen Bozen, Trient und Belluno zusammengeschlossen wurden, kamen neue Schrecken hin zu: Zwangseinberufung und Sippenhaft. Die Südtiroler wurden zum deutschen Heer eingezogen

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1903
[Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg] Scherers Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg
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Seite 212 von 461
Autor: Scherer, Augustin ; Menghin, Alois [Bearb.]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 449 S. : Kt.. - 6. Aufl. / vollst. neu bearb. von Alois Menghin
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Vorarlberg ; s.Geographie<br>g.Vorarlberg ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; s.Geographie
Signatur: D I A-863 ; I A-863
Intern-ID: 158932
— 201 — nachher mit Ludwig dem Kinde (911) aus. Auch in Frank reich hatte dieses Geschlecht kein Glück. Dort starb der letzte Karolinger 987. Nach dem Aussterben der Karolinger wurde Herzog Kon r ad von Franken zum deutschen Könige ge wählt. Ihm folgte der tapfere und weise Sachsenher zog Heinrich, als König Heinrich I. genannt. Dieser hob das unter den letzten Karolingern so sehr gesunkene Ailsehen Deutschlands. Er sicherte das Reich gegen die feindlichen Nachbarvölker, besonders

gegen die Ma gyaren oder Ungarn, und erfocht über sie in der blu tigen Schlacht an der Unstrut 933 einen glänzenden Sieg, Um das Reich vor den Magyaren dauernd Zu schützen, ließ er in den Grenzländern viele Ort schaften gründen und befestigen, weshalb er mit Recht der „Stadt e g r ü über" genannt wird. Auf ihren vielen Ranbzügen waren die Magyaren 924 auch nach Tirol gekommen. Die Leute nannten sie Hunnen (Hungarn). Viele Ortschaften und Menschen wurden das Opfer ihrer entsetzlichen Raub- und Mord lust. Otto

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1891
¬Das¬ Grödner Thal
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Seite 59 von 210
Autor: Moroder, Franz / verf. von Franz Moroder
Ort: St. Ulrich
Verlag: Sektion Gröden des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 201 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Grödner Tal ; s.Heimatkunde
Signatur: D I A-852 ; I A-852
Intern-ID: 158950
— 57 — behandelt, beziehungsweise als eine Nebensache, ja fast als ein nothwendiges Uebel, vernachlässigt wird, wenn auch der Grödner im Vergleich zu den nur Landwirthschaft treibenden deutschen Nachbarn immerhin in Stall und Stadel eine viel grössere Sorgfalt, Reinlichkeit und Ordnung hält. Eine eigenthümlicbe Einrichtung, die anderswo nirgends ange troffen wird, sind die sogenannten Pal an eins an den Stadeln, nämlich die in zwei bis drei Stockwerken rund um dieselben laufenden hohen Söller

, auf welchen die Getreidegarben sofort nach dem Schnitte, sowie auch ’1 tercin, Kleinrüben oder Kraut, zum Dörren aufgeschichtet werden. Die Grödner sind in der. Nachbarschaft, ja fast im ganzen Lande allgemein als reich ausposaunt, ja wir möchten fast sagen, weit und breit als reich verschrieen, wenn wir berücksichtigen, wie wenig begründet diese Annahme ist, und wie sehr dieser falsche Ruf den Gemeinden zum Schaden gereicht, wenn sie zu gemeinnützigen Zwecken gezwungen sind, ausser dem Thale an die öffentliche

oder an die Landes- und Reichshilfe sich ztt wenden. Wenn es sich um die Leistungsfähigkeit der Gemeinden handelt, so hört man nur den Spruch: „die Grödner sind ja reich, die vermögen es ja“ und doch sind die Gemeinden als solche ganz arm, wenn nicht tief verschuldet, wie z. B. derzeit St. Ulrich. Es ist ganz richtig, dass nicht wenige Grödner durch ihre Handelstüchtigkeit zu Wohlstand kamen, und dass hie und da Einer wirklichen Reichthum erlangte, dies aber hauptsächlich im Auslande; es ist auch wahr, dass

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1891
¬Das¬ Grödner Thal
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Seite 59 von 211
Autor: Moroder, Franz / verf. von Franz Moroder
Ort: St. Ulrich
Verlag: Sektion Gröden des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 201 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Wegweiser für Touristen und Sommergäste Gröden's. / hrsg. von der Section Gröden des Deutschen u. Oesterreichischen Alpenvereins. - 2. Aufl.
Schlagwort: g.Grödner Tal ; s.Heimatkunde
Signatur: I A-27.048
Intern-ID: 327856
behandelt, beziehungsweise als eine Nebensache, ja fast als ein nothwendiges Uebel, vernachlässigt wird,'wenn auch der Grödner im Vergleich zu den nur Landwirtschaft treibenden deutschen Nachbarn immerhin in Stall und Stadel eine viel grössere Sorgfalt, Reinlichkeit und Ordnung hält. Eine eigentümliche Einrichtung, die anderswo nirgends ange troffen ward, sind die sogenannten Pal an eins an den Stadeln, nämlich die in zwei bis drei Stockwerken rund um dieselben laufenden hohen Söller

, auf welchen die Getreidegarben sofort nach dem Schnitte, sowie auch ’1 tcrcin, Kleinrüben oder Kraut, zum Dörren aufgeschichtet werden. Die Grödner sind in der Nachbarschaft, ja fast im ganzen Lande allgemein als reich ausposaunt, ja wir möchten fast sagen, weit und breit als reich verschrieen, wenn wir berücksichtigen, wie wenig begründet diese Annahme ist, und wie sehr dieser falsche Ruf den Gemeinden zum Schaden gereicht, wenn sie zu gemeinnützigen Zwecken gezwungen sind, ausser dem Thale an die öffentliche

oder an die Landes- und Reichshilfe sich zu wenden. Wenn es sich um die Leistungsfähigkeit der Gemeinden handelt, so hört man nur den Spruch: „die Grödner sind ja reich, die vermögen es ja“ und doch sind die Gemeinden als solche ganz arm, wenn nicht tief verschuldet, wie z. B. derzeit St. Ulrich. Es ist ganz richtig, dass nicht wenige Grödner durch ihre Handelstüchtigkeit zu Wohlstand kamen, und dass hie und da Einer wirklichen Reichthum erlangte, dies aber hauptsächlich im Auslände; es ist auch wahr, dass

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 246 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
Joch und auf eine rasche Angliederung Südtirols an Deutschland. Vor allem die Jüngeren schlossen sich zu einer illegalen national sozialistischen Vereinigung, dem Völkischen Kampfring Südtirols (VKS), zusammen. Oft setzten diese jugendlichen Südtiroler ihr ganzes Vertrauen in den „Führer" Adolf Hitler und waren auch bereit, ihm bedingungslos zu gehorchen. Der VKS stand in offe ner Konkurrenz zum „Deutschen Verband", der für den Erhalt des Deutschtums im Sinne des Erhalts des alten Tirolertums

in Anlehnung an das alte Österreich eintrat. Es war ein Konflikt der Generationen. Option und Zweiter Weltkrieg Alle Hoffnungen, die sich viele Südtiroler vor allem nach dem An schluss von Österreich an das Deutsch Reich machten, dass nun auch ihr Land vom nazistischen Motto „Heim ins Reich" betroffen werde, entbehrten jeder Grundlage. Hitlerdeutschland umwarb geradezu das faschistische Italien, um ein Bündnis schmieden zu können. Eine Morgengabe sollte der bleibende Verzicht Deutsch lands auf das Land

schockiert und alle, einschließlich des VKS, protestierten. Innerhalb weniger Tage änderte dieser jedoch seine Meinung und propagier te nun die Parole „Alle gehen". Nun ging ein Riss durchs Land und eine schmerzliche Propagandaschlacht begann zu toben. Einige der damals verteilten Flugschriften gebe ich hier wieder. 51 Links: Rotes Formular - der Unterzeichnete erklärt sich bereit, die deutsche Reichsangehörigkeit anzunehmen und ins deutsche Reich auswandern zu wollen. Unten: Weißes Formular

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1912/1913)
¬Die¬ Heimat : Blätter für Heimatkunde und Heimatschutz in Tirol ; 1912/13
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Seite 114 von 315
Ort: Meran
Verlag: Pötzelberger
Umfang: XVI, 300 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1912/13,1-12
Schlagwort: g.Tirol;s.Landeskunde;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 232/1912-13
Intern-ID: 475068
Wir frei und ungehindert für Religion und Sittlichkeit wirken kann. • und gerade wir Tiroler gewinnen am meisten durch diesen Anschluß; denn nur wenn Deutschland Ein Reich wird, dann fallen die verwünschten Zölle auf einmal, welche unsern Weinen und unserer Seide bisher den großen Absatz in Deutschland versperrt haben, so wie auch wir die notwendigen Waren aus Deutschland wohlfeil beziehen können, — Damit das Volk die Männer kennen lerne, welche sich zu dieser Sendung berufen fühlen

sie vor dem öffentlichen Auftreten bisher zurückzuhalten. — Nicht weil ich vor Allen mich besonders dazu berufen fühle, — ich weiß, daß Viele mich an Talenten, wenn auch nicht an Vaterlandsliebe über treffen, — sondern um durch mein Beispiel Andere aufzumuntern, trete ich offen hervor und lege euch, biedere Wahlmänner, freimütig meine U eb er Zeugungen und Grundsätze über dem, was uns Allen uno dem ganzen deutschen Volke Noth tut, vor die Äugen, damit ihr sie ruhig prüfen und untersuchen möget. Die Hauptaufgabe

des Deutschen Reichstages in Frankfurt ist die Lösung der Frage: Wie kann und soll die durcha us n o t- wendige Einheit Deutschlands fest gegr ünd e t werden, ohne den Bestand und die innere Selbst- s t ä n dig keit der bisherigen Fürsten und Staaten Deutschlands ganz zu vernichten?-— Weder in einem deutschen Staatenbunde, der höchstens eine neue Auflage des allen ungenügenden Verbandes wäre, noch weniger in einer deutschen Republik, die zu nichts als Unordnung, Gesetzlosig keit und Gefährdung jeglichen

Eigentums führen würde, würde diese Lebensfrage Deutschlands ihre befriedigende Lösung finden. Diese entschieden verwerfen und in ihrer Innern darstellen. Nach meiner Ueberzeugung, Deutschen mit mir teilen, kann wahre und Ordnung nur in einer „tlanellen Monarchie bestehen. Ich stimme daher mit vollem Herzen für die Wahl eines deutschen constitutionellen Kaisers, das heißt, eines Kaisers mit einer frei durch das Volk und aus dem Volke nach unserm gegenwärtigen Wahlgesetze gewählten Volksvertretung

und einem Fürstenrate, welchen die ge sandten der einzelnen deutschen Könige und Fürsten bilden wurden. Dieser so zusammengesetzten obersten Gewalt muß die alleinige und unbeschränkte Leitung der ganzen deutschen Land- und Seemacht, das Recht, über Krieg und Frieden zu sprechen, die ganze äußere Ver tretung. die Zoll-, Schiffahrts- und Handelspolitik, die Post, Eisen- und Wasserbahnen, Auswanderungsangelegenheiten überantwortet werden —. als notwendige Rechte der höchsten deutschen Gewalt, Wer

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
[Ca. 1906]
Bozen-Gries
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Seite 3 von 15
Autor: Walther, Wilhelm ¬von¬ / geschildert von Wilhelm v. Walther
Ort: Leipzig
Verlag: Graph. Kunstanst. Weber
Umfang: XV S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Gries <Bozen>
Signatur: IV 1.105
Intern-ID: 208216
1J Das Batzenhäusl in Bozen. Nach einem Aquarell von E. T. Compton. Bozen-Gries, geschildert von Dr. Willselm v. Walther. N vT-,, ur zu geme bilden sich die Menschen ihr Urteil nach dem ersten äußern Eindruck. Und so gibt es denn glückliche Naturen, die mit Siegesübermacht die Herzen im Sturme erobern, Sonnenschein verbreitend und Glück. Bei anderen wieder, Unfrohen und Verkümmerten, muß erst mühsam nach dem Golde geschürft werden, das vielleicht reich in ihrem Innern liegt. Die große Menge

, sondern stets neue und wechselnde, oft blendende, bald wieder schüchterne Reize enthüllen und sich immer fester und tiefer in das Herz des liebevoll verständigen Besuchers drängen wie ein treuer Freund, dessen vertraute Sprache, dessen sänftigenden Einfluß man nicht mehr entbehren kann. Ich glaube, solch reich begnadete Gegend ist das ganze Südtirol, vor allem aber die Stadt Bozen, die gesegneten Fluren von Gries, das ganze breit gelagerte Tal, die Hügel und Berge an Etsch und Eisack. Sie blenden

zwischen Deutschland und Italien. Manche Sagen und sonstige Überreste vergangener Zeiten erinnern noch daran, daß der Ritten einstmals ein Glied einer Weltverkehrsroute bildete. Uralte, bis in das frühe Mttclalter verfolgbarc Ansiedlungen zeugen von der historischen Bedeutung der Örtlichkeit. Das Spiel unserer Phantasie aber malt sich gern die Zeiten ans, in denen die heute in tiefem Bergcsfrieden liegenden Gefilde des Rittnerberges das Waffengeüirr der schreitenden Hecreszüge der deutschen Krieger er füllte

. Und wie heute der reisefrohe Wanderer, der aus den deutschen Gauen komint, ganz betroffen wird von der wärmenden Sonne und dem farbenfreudigen Landschafts bild, so mögen sich damals die rauhen Söhne des deutschen Nordens, die zum ersten mal in der Gefolgschaft des kaiserlichen Heeres die Fahrt nach Italien unternahmen, in freudigem Staunen gefunden haben, wenn sie, die Hänge des Berges niedcrsteigend, Ter Obstplatz m Bozen. Zeichnung von E. T. Comp ton.

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1891
¬Das¬ Grödner Thal
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Seite 130 von 210
Autor: Moroder, Franz / verf. von Franz Moroder
Ort: St. Ulrich
Verlag: Sektion Gröden des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 201 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Grödner Tal ; s.Heimatkunde
Signatur: D I A-852 ; I A-852
Intern-ID: 158950
der Grödner den Deutschen, wohl nur im Hinblicke auf seine nächsten einfachen bäuerischen Nachbarn, als ungefügig, hartköpfig und ungebildet, mit schwerfälliger Auffassung ansieht, so hält er es doch lieber mit diesem, als mit dem wälschen Nachbarn, dem er abgeneigt ist, weil grundverschieden von Charakter, und den er fürchtet als Prototyp der Verlotterung (wohl hauptsächlich wegen der zahlreichen Bettler aus dem Venetianischen, die das nahe Grödnerthal, deren Bewohner als reich ausposaunt

128 den zahlreichen Arbeitern aus Fleims und aus den italie nischen Grenzbezirken sehr viel verkehrt, wobei seltsamer weise Jeder seine Muttersprache spricht, und sie sich gegen seitig doch ganz gut verstehen. Anderseits muss hier aber auch auf den Umstand hin gewiesen werden, dass das Thal mit seinem Hauptverkehre in deutscher Gegend apstn findet, in wirtschaftlicher Richt ung mit den deutschen Nachbarn in engerer Beziehung und regerem Verkehr steht, als mit den durch ziemlich hohe

Jochfibergänge, ohne Fahrstrasse, geschiedenen ladimsehen Nachbarn, dass Groden seit jeher immer unter deutscher Gerichtsbarkeit und deutscher politischer Administration stand, wobei eben auch sämmtliche Urkunden und Schriften deutsch verfasst werden und schliesslich, dass der Charakter mehr dem Deutschen zuneigt j dies sind alles Ursachen, welche eher eine Verdeutschung, als Italienisirung voraus sehen liessen, wenn überhaupt einmal die Grödner- Sprache sich verlieren sollte. Wenn auch einerseits

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1889
Herbsttage in Tirol
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Seite 373 von 403
Autor: Steub, Ludwig / von Ludwig Steub
Ort: München
Verlag: Merhoff
Umfang: 386 S. : Ill.. - 2., verm. und illustr. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landeskunde
Signatur: I 101.883
Intern-ID: 151621
365 Brixen deutsche, romanische und rhätische Namen, so ziemlich in gleicher Mischung. Von den deutschen find nur Zwei als besonders alt und interessant hervorzuheben, nämlich Gossen- saß, welches oben öfter erwähnt wird, und Sterzing. Letz teres, früher aus dm Sestertien gedeutet, welche die Römer hier geschlagen haben sollen , ist sicher ein ehemaliges Star zingun und dieses leitet sich von Starzo ab, einem Diminu- tiv van Marchant oder Starcolf, vor dem viel gebrauchten Namen. Zu Römerzeiten

lag hier Vipitenum, ein Name, der als Wibitina noch bis in's zwölfte Jahrhundert nachhallt. Ja, der Wald von Sterzing bis Brixen, wohl auch der ganze Brennerweg wurde noch in späteren Tagen der Wibetenwald genannt. (Non. Boica VII. S. 442. Cod. Wang. S. 150 wo Kink irrig vermuthet, es sei damit das Dorf Mittenwald gemeint.) Bekanntlich heißt auch heute noch die Gegend zwischen Innsbruck und Sterzing das Wippthal. (Die Seitenthäler zwischen Innsbruck und Brixen sind reich an rhütischen

, der noch aus der alt hochdeutschen Zeit stammt, da Wang Wiese oder Feld be deutete. Gleich unterhalb liegt das Dörflein Deutschen, eine Erinnerung aus den Zeiten, da die Deutschen noch in der Diaspora lebten und es also zur Verständigung hinreichte, einen-Ort nach ihnen zu benennen. Vgl. die häufigen Wal- chen am nördlichen Saume des Gebirgs. Auf dem Ritten-

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1891
¬Das¬ Grödner Thal
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Seite 130 von 211
Autor: Moroder, Franz / verf. von Franz Moroder
Ort: St. Ulrich
Verlag: Sektion Gröden des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 201 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Wegweiser für Touristen und Sommergäste Gröden's. / hrsg. von der Section Gröden des Deutschen u. Oesterreichischen Alpenvereins. - 2. Aufl.
Schlagwort: g.Grödner Tal ; s.Heimatkunde
Signatur: I A-27.048
Intern-ID: 327856
128 — den zahlreichen Arbeitern aus Fleims und aus den italie nischen Grenzbezirken sehr viel verkehrt, wobei seltsamer weise Jeder seine Muttersprache spricht, und sie sich gegen seitig doch ganz gut verstehen. Anderseits muss hier aber auch auf den Umstand hin gewiesen werden, dass das Thal mit seinem Hauptverkehre in deutscher Gegend ausmündet, in wirthschaMicher Richt ung mit den deutschen Nachbarn in engerer Beziehung und regerem Verkehr steht, als mit den durch ziemlich hohe Jochübergänge

, ohne Fahrstrasse, geschiedenen ladmischen Nachbarn, dass Groden seit jeher immer unter deutscher Gerichtsbarkeit und deutscher politischer Administration stand, wobei eben auch sämmtliche Urkunden und Schriften deutsch verfasst werden und schliesslich, dass der Charakter mehr dem Deutschen zuneigt; dies sind alles Ursachen, welche eher eine Verdeutschung, als Italienisirung voraus sehen Hessen, wenn überhaupt einmal die Grödner - Sprache sich verlieren sollte. Wenn auch einerseits der Grödner den Deutschen

, wohl nur im Hinblicke auf seine nächsten einfachen bäuerischen Nachbarn, als ungefügig, hartköpfig und ungebildet, mit schwerfälliger Auffassung ansieht, so hält er es doch lieber mit diesem, als mit dem wälschen Nachbarn, dem er abgeneigt ist, weil grundverschieden von Charakter, und den er fürchtet als Prototyp der Verlotterung (wohl hauptsächlich wegen der zahlreichen Bettler aus dem Venetianischen, die das nahe Grödnerthal, deren Bewohner als reich ausposaunt werden, durchziehen), der Tücke

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1903
[Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg] Scherers Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg
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Seite 211 von 461
Autor: Scherer, Augustin ; Menghin, Alois [Bearb.]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 449 S. : Kt.. - 6. Aufl. / vollst. neu bearb. von Alois Menghin
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Vorarlberg ; s.Geographie<br>g.Vorarlberg ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; s.Geographie
Signatur: D I A-863 ; I A-863
Intern-ID: 158932
200 — Grabe getragen. Sein einziger ihn überlebender Sohn, und Nachfolger, Ludwig derFromme, war ein gut mütiger, aber schwacher Regent, der das gewaltige Reich, das ihm sein großer Vater hinterlassen, nicht zusam- menZuhalten vermochte. Da er zum Regieren auch keine Freude hatte, teilte er es schon im vierten Jahre seiner Regierung unter seine drei Söhne Lotar, P i p i n und Ludwig. Wegen eines erst nach dieser Teilung geborenen Sohnes K a r l nahm Ludwig spater eine neue Teilung vor. Darüber

empörten sich die älteren Söhne, sühnten gegen den Vater Krieg und be siegten ihn. Nicht lange darnach starb der Vater aus Gram über seine ungeratenen Söhne. Nach seinem Tode teilten sie 843 das Reich in drei Teile, West-, Ost und M i tt elfr ank e n. Lotar erhielt Mittelsranken (Italien) und die Kaiserwürde, Ludwig Ostfranken (Deutschland) und Karl, da der ältere Bruder Pipin unterdessen gestorben war, Westfranken (Frankreich)*). Aus dem Besitztum dieser ungeratenen Söhne, die das vierte Gebot

so schwer verletzt hatten, richte kein Glück und kein Segen. Lotar legte bald nachher, von Gewissensbissen gequält, die Krone nieder und begab sich in ein Kloster, um für seine Frevel Buße zu tun- Seine Nachkommen starben schon im Jahre 875 aus und sein Land siel nun teils an Deutschland, teils an Frankreich, während ein kleiner Rest desselben bis in die neueste Zeit ein ewiger Zankapfel zwischen Franken (Fran zosen) und Deutschen blieb- In Deutschland starb das Geschlecht

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1903
[Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg] Scherers Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg
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Seite 196 von 461
Autor: Scherer, Augustin ; Menghin, Alois [Bearb.]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 449 S. : Kt.. - 6. Aufl. / vollst. neu bearb. von Alois Menghin
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Vorarlberg ; s.Geographie<br>g.Vorarlberg ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; s.Geographie
Signatur: D I A-863 ; I A-863
Intern-ID: 158932
^). . Unser Land erhob er zu einem Herzogtume und übergab es einem gewissen Servatus, der in Trient seinen Sitz aufschlug. In den Stürmen der Bölkerwanderung hatte die Stadt Trient ihre Mauern verloren; Theoderich ließ sie neu Herstellen. Das von Theoderich *) **) gegründete Reich der Ost goten hatte ebenfalls keinen langen Bestand. Der ost- römische Kaiser Justiniun wollte das schöne Italien mit seinem Reiche vereinigen. Mit Heldenmut stellten sich die Ostgoten zur Wehr und schlugen zwanzig Jahre lang

alle Angriffe zurück, bis es endlich dem klugen Feldherrn Narses gelang, die letzten Reste des tapfern Volkes zu besiegen (555). Einige wenige der gotischen Flüchtlinge fanden in den Tälern unseres Landes Sicherheit vor den siegreichen Römern; durch sie er- *) Bgl. S. 195 und 196. **) In den deutschen Heldensagen wird Theoderich gewöhn lich „Dietrich von Bern" genannt' Theoderich oder Dietrich heißt Bolksherrscher. Die Stadt Verona, wo sich Theoderich häufig aufhielt, wurde von den alten Deutschen Bern

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