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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1876
Italien : eine Wanderung von den Alpen bis zum Aetna
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Seite 376 von 526
Autor: Stieler, Karl ; Bauernfeind, Gustav [Ill.] / in Schilderungen von Karl Stieler, Eduard Paulus, Woldemar Kaden mit Bildern von G. Bauernfeind ...
Ort: Stuttgart
Verlag: Engelhorn
Umfang: 430 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Italien ; f.Reisebericht
Signatur: IV 1.255
Intern-ID: 218519
ein solches sublaeensisches Pfefferkuchenhaus llerschioeuden, als der 'Architekt zum Baue« des gesammten städtischen Schwnlbennisiwerkes brauchte. Aus Staub und tiefem Koth des allertrübseligsten Straßengewinkels, im Kampf mit Mensch und borstigem Geilster dieser Berge feiert die Kunst ihre Auferstehung, ihre Triumphe. Mit reichgefüllten Mappen wandern die für Bergsiadtmotive begeisterten Jünger, sobald das erste dürre Blatt auf ihren Malerschirm oder -Hut gefallen, nach Rom. um einen trüben

Würfelspiels in der grüßen, völkerdurchstürmte» Ebene dort unten, die sich vom Fuße der Berge bis zuni Vorgebirge der Ciree zieht, zurück gezogen und zum uralten Einsiedler gemacht haben. Glaubt man doch, man müsse den Alten der Berge hier überall begegnen. Aber nur armes Gebirgsvolk kommt uns entgegen. Ernste, finstere, oder müde und sterbekranke Gesichter begegnen uns. Leute in der durstigen Tracht der Berge. Das epische, strenge Italien bietet den Kindern, die hier seinen Hüsten entspringen, Steine

vor seinen Thoren thürmten? Dann verstehe man die Heimathliebe des jetzigen Geschlechtes, das trotz Hunger und Darbniß, trotz Herbststürmen und Winteriälte hungernd und frierend hier oben iveiterhockt. Das sind ganz eigene Philosophen. Civitella ist wie Subiaeo eines jener Malerparadiese, und unterhalb Civitella erschaut man das berühmteste derselben — ewiva! sieht man das hochgefeierte Olevano! Dieses in Sicht, mag man es aus dem steilen Civiiella- berge nicht gar zu lang aushalten, wenn man auch nirgends

bequemer seine leichten Gedankenschwalben mit Grüßen »iid Wünschen ausschicken kann nach dem trotzigen Rojate, den sanften Mammellen, nach dem schbnsormigen Monte Aeuto. dem weißleuchtenden, fröhlichen Anagni, Gavignano. Paglianv, dem düstern Segni der dämmernden Volsker- berge, auf den Monte Fortino und die Berge von Scrime. Immer neue Nesterchen entdeckt man in den Falten der Berge, und könnten wir nur so hoch schweben wie die Thurmfalken über uns. wir würden die ganze stolze Ebene und in der Ebene

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1846)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 2
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Seite 251 von 595
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 548 - 1137
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,2,2
Intern-ID: 408751
Kaltem, ein langgedehnter und schma ler Streif, hat nur an seiner Westseite Berge von Bedeutung. Hier zieht eine lange zusammenhängende Reihe von Norden nach Süden. Die bemerkenstverthesten Punkte derselben sind : der Gantkofel und die Mendel, nicht so sehr, wegen ihrer Höhe, als vielmehr wegen ihrer imposanten Aufstellung und schönen Felsen - Struktur Minder beachtenswertst sind: der Göllerberg, der Präzahl- und der Fennberg. Der Gantkofel steht über der Schloß- Ruine Hoheneppan, und prasentirt

sich, vom Thale aus betrachtet, als eine fast senkrechte Wand, deren dolomitartiges Gestein auf Porphyr ruht. Fünf beschwerliche, aber sehr lohnende Stunden werden erfordert, um feine-aussichtreiche Höhe zu erklimmen, welche in mehre Spitzen sich vettsteilt, ■ deren jede eine eigene Scene zur Anschauung bringt, — zunächst hie 'Stadt Bozen mit ihrem Weich- bilde, ihre Gärten, .Dörfer und Landhäuser, die schlösserbesäete Ge gend von Eppan und die schmucken Berge von Jemsim, Ritten und Karneid; im Südwest

das Wunderland des Ronsberges mit seinen hundert Ortschaften in der sanftesten Neigung bis in eine nicht mehr unterscheidbare Ferne verschimmernd; gegen Norden das para diesische Meran und dahinter die Berge von Oetzthal, —- die Nie- senhäupter unserer Alpen. Hier öffnet sich dem Auge ein unermeß liches Feld; je mehr es schaut, je emsiger es das matte Chaos durchwandert, desto mehr Spitzen und eisgethürmte Kuppen tauchen auf. Im Osten der Oetzthaler-Berge stützet es die stolze Jsingcr- Spitze ober Schöna

, dann den Schneeberg im Hintergründe des Paffeierchales, die Taum von Täufers und die Doppelzackm des Großglockner. Durch eine coulissenartige Vertiefung der Pustertha- ler - Berge -dringt der Blick selbstbisin das Kramer-Land, und kämpft noch um à Terglou , den höchsten Punkt in den Mischen

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1844)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 1
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Seite 9 von 550
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: 545 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,2,1
Intern-ID: 408750
5 Pu sterth al und am Eisak. Fernergebirge Stuben in diesen Kreis, und überspannt in ihrer Aus dehnung nach Osten den Brenner und die lange Reihe der eisge krönten Taurnfirsten. dis an- den zweizackigen Großglockner — den Riesenbruher des Ortles. Tie weitesten Eisfelder umlagern den Furtschlag, die Dreiherren-Spitze und den Großglockner. Kommt ihr Ünifang auch jenem der großen Oetzthalerferner im Obermnthale nicht gleich, so behaupten diese Berge in der tirolischen Eiswelt

doch einen vorzüglichen Rang mit einem Eiöflachen-Raum, der 6 Meilen im Quadrat-Maße mißt. Von dieser Kette entwickeln sich mächtige und lange Gebirgsarme, welche *it dichten Massen weit nach dem Süden herabreichen, bis sie die Berge des aus Primör und Fass« heranrückenden Kalkznges berühren, der sich bogenförmig von Südwest nach Nordost um die Ausläufer der Urgebirge schlingt, durch die abenteuerlichstenTolomit-Gebilde wie durch die Mannigfal tigkeit des Gesteins sekundärer Formation ausgezeichnet. Manche Kolosse

ragen aus jenem Zuge auf, welche einen eben so prachtvol len als erschütternden Anblick gewähren, wie z. B. die großartigen gothksch ausgezackten Zinnen der Berge von Ainpezz«. Frei und unbezwungen herrscht die Berg natur im Pusterthal. 3hr scheint es Vorbehalten, daö Große und Erhabene der Aspenwelt beinahe ohne Gegensatz des Lieblichen und Amnuthigen mit starrem Ernste und kalter Würde darzustellen. Kanin erträgt der erste Blick diese ungeheure Schöpfung und unwillkührlich regt sich der Gedanke

: Hier ist hem Menschen die Natur nicht hold. Unbezähmbar stürzt der Gießbach durch die Thalschlucht; mauersteil erheben sich die Berge, dürre Schutthalden und dunkle Wälder wechseln miteinander, und einförmig umziehen die Mpenmatten hier starrende Eiswüsten, dort nackte, zerrissene Bergspitzen. Die Hälfte der Gesammt-Area dieses Kreises ist unbewohnt und unbebaut, und nirgends findet man wie hier in so weitem Ilmfange den llrtvpus der Vegetation rein und unverfälscht aufgcdrückt Wald und Weide spendet

die Natur jg Fülle, diese mag der Mensch benützen; doch seine Saaten schützt sie nicht. Der kleine Acker zwischen dm unwirthlichen Felsen wird von feindlichen Elementen stets bedroht, oft zerstört. Nur in den wenigen Thalweitm wie bei Sterzi'ng, Briren, Bruneck und Lienz, wo die Berge ferner stehen , darf sich der Landmann einer guten

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
[1906]
¬Das¬ Villnöstal und seine Umgebung : unter besonderer Berücksichtigung von St. Peter, Gufidaun, Bad Froy, Brixen und Klausen, Schlüter-, Plose- und Regensburgerhütte.- (Roth's illustrirte Führer ; 9)
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Seite 79 von 123
Autor: Deutscher und Österreichischer Alpenverein. Sektion (Dresden) / hrsg. unter Mitwirk. der Sektionen des D. u. Oe. A. V. Dresden, Regensburg und Brixen
Ort: Gießen
Verlag: Fleischel
Umfang: 116 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Villnösstal ; f.Führer
Signatur: II 4.692
Intern-ID: 152675
Nordabstürze der Geisler, v. d. Gampemviesen gefurchte Scharten trennen die einzelnen Spitzen von einander, mächtige Geröllhalden drängen aus den unheimlichen Wasser rissen und Kaminen gegen das Tal, stumme Zeugen des lang samen Verfalls der stolzen Felsen. Alexander Burghardt, der gemütstiefe Schilderer der Dolo miten, der in vollendet schöner poetischer Sprache die Schön heiten dieser Berge preist, schreibt: An geglüht vom Abendstrahle Ragen wilde Dolomiten, Grauer Vorzeit Riesenmale, Oft

von Wolle' und Sturm umstritten. Stein um Stein fällt von den Zinnen, Bröckelt von den bunten Wänden — Auch die Berge sie zerrinnen, Auch die ew'gen, Berge enden. Wir wandern weiter. In einer Stunde (von der Brücke aus gerechnet) haben wir die Zannseralpe erreicht. Hier stand eine Almwirtschaft. Das neu erbaute Touristenhaus und die Schwaige sind leider am 6. Januar 1906 abgebrannt, ob sie wieder neu aufgebaut werden, ist fraglich. Die Lage ist reizend. Man überschaut den Talschluß bis gegen die Franz

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1846)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 2
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Seite 473 von 595
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 548 - 1137
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,2,2
Intern-ID: 408751
träglicher ist, wird es erklärlich, daß jetzt nur mehr einige alte Weiber stch noch mit dem Spitzenklöppeln abgebm. Berge und Thäler. Die Berge, welche^ diesen Landgerichts- Bezirk umfassen, oder in demselben sich erheben, gehören unstreitig zu den ersten'Schönheiten dieser Art-in unserem Laude. Sie bil den den Stock der räthselhasten Dolomit-Gebilde, welcher seine Riesenglieder südlich. gegen FnZsn und.Buchenftein, und. nord östlich gegen Enneberg unb .Ampezzo aus streckt. Die Bergformen

Dolomit-Pyramiden und Obelisken aufgelagert. Es ^scheint, als seien diese kahlen schrof fen Massen ans fremden Landen hierher übersetzt worden. Ihr gran- gelbes, trockenes Materiale, ihre nackten und todtem Wände > ihre tWsendfrch. gespaltenen und scharsgezackten Scheitel bilden den aus fallendsten Gegensatz mit dem anmuthigens Hellen Grün der Alpen matten, und Bergwiesen, mit dein gesättigten Dunkel her schönen Waldkranze zu ihren Füssen. Die Dolomit-Berge hängen, nur sel ten kettenförmig zusammen

; fast überall stehen sie einzeln-und durch tieft Spalten von einander, gerissen. Die höchsten Kolosse dieser Art sieht.- man an der nordöstlichen Gränze des Landgerichtes Hier um lagert ein Heer ungeheurer, • in zahllosen Zacken aufstarrender Berge das ganze Thal Wolkenstein..' Es zieht in einem Halbkreise von utta gesahr 3 Stunden gegen Nordwest bis St. Christina.- Das Koll- fuschge.r-Zoch drängt sich im Osten aus diesem Gewirrs sehr bemerkbar hervor.- Nördlich von her'Alpe Ferrara

9
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1846)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 2
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Seite 298 von 595
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 548 - 1137
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,2,2
Intern-ID: 408751
sie der definitiv organisirte p olitisch -ökono mische Stadtmagistrat. Der Stadtbezirk Bozen hat eine tiefe, kesselartig eingeschlossene Lage. 3n einer Lange von mehr als 2 Stunden und in einer Breite, die von % bis 1 Stunde sich ausdehnt, umfangen ihn steile und mehre, selbst bis auf 4000' ansteigende Berge so enge an einander gereiht, daß nur die Ostseite ihre Freiheit behauptet. Hinter diesem, eigentlich noch dem Mittelgebirge angehörigen Boll werke erheben sich die Hochgebirge, und deren

einige von ausgezeich neter Größe, wie die Sarnerscharte im Norden , der Grimm im Süden, der Schlern, das Wälschnovener-Zoch und der Rosengarten im Osten, der Gampen und der Großlaugen im Westen. Der im posante Mosengarten stellt sich der Stadt Bozen in seiner ganzen Größe zur Ansicht, und der Schlern zur bedeutenderen Hälfte. Beide Berge gewähren, zumal in der Sonnenbeleuchtung, wegen ihrer ei- genthümlichen Formschönheit ein höchst freundliches Schauspiel. Nicht münder anziehend sind die nahen Mittelgebirge

, welche neben der reichsten, buntesten Früchtmfülle kahle und schroffe Felspartken im bildlichsten Wechsel entfalten. Das Klima dieser Gegend, ist naturgemäß sehr milde. Die .mittlere Wärme erreicht -+- .9°, und die Kälte drückt das Thermometer selten unter — 6° herab. Der Winter ist nicht von langer Dauer, wohl aber der Sommer, wel chen Meistens eine schwüle drückende Hitze.begleitet. Diese wird vor züglich von dem Ressere aus den sonnenhurchglühten Pörphyr-Wän- den der nahm Berge erzeugt und unterhalten

; dagegen nur spärlich von erfrischenden Lüften aus Osten gemäßigt und gekühlt. So ver hält sich die Temperatur in der Stadt Bozen und deren Umgebung. Deshalb flüchtet sich auch jeder Städter, dem es möglich ist, vor der Sommergluth aus die luftigen Höhen der Berge. — Ehedem

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1876
Italien : eine Wanderung von den Alpen bis zum Aetna
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Seite 344 von 526
Autor: Stieler, Karl ; Bauernfeind, Gustav [Ill.] / in Schilderungen von Karl Stieler, Eduard Paulus, Woldemar Kaden mit Bildern von G. Bauernfeind ...
Ort: Stuttgart
Verlag: Engelhorn
Umfang: 430 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Italien ; f.Reisebericht
Signatur: IV 1.255
Intern-ID: 218519
: man schaut aus seinem dürren Adlcrneste neidlos, hungernd und frierend hinunter, und friert und hungert ruhig weiter. Wer jemals das armselige Civitella ob -Oleuano, S. Pietro auf dem Berge hinter dem fröhlichen Palestrina, Collepardo tief in den Hernikcrbergen besuchte, der fragt sich verwundert: Aber was thun die Leute hier oben? wovon leben sie? Denn da ist nichts, auch gar nichts, was der Boden böte, da sind Steine für Brod, da grünet kein Reis, kein Vogel singt in diesen Einöden, und in S. Pietro

es ihr diese durch Heiterkeit und Frohsinn. Welch lebensfrohes Volk sind diese Alatriner und welch schönes Volk. Alle, Männer wie Weiber, sind lang und schlank gewachsen, breitschultrig die Männer, vollbusig die Frauen und Mädchen, dazu mit großen blitzenden Svnncnauge». Die Männer tragen die rothe Weste, kurze schwarze Beinkleider, und den mit vielen künstlichen Blumen und bunten Bändern geschmüikten Hut, der auf dem Kopfe sitzt, als ob ihn der Wind der Berge schies gewehrt hätte. Auch die Frauen lieben die grellen Farben

, langsamen, wiegenden Ganges, so scheinen sie zur Königsburg zu wandeln, selbst Töchter eines antiken Königs zu sein. Kein Scherz berührt sie, sie schauen nicht rechts, nicht links und ginge der Liebste selbst vorüber. Bei allem Frohsinn dieses Bergvölkchens ist ein gewisser Trotz, der zlvische» den schön- gezogenen schwarzen Augenbrauen in kleiner Falte schlummert, nicht zu verkennen. Ihre frische Kraft berechtigt sic dazu, sind sie doch aus den Eichen der Berge gewachsen, mehr aber noch ihre blutige

von den Hängen der Berge. Die Cicaden zirpen ihr sonnenfrohes Lied in den Weingärten, und die Schwalben schwingen die blitzenden Flügel um das ernste Gestein, aufkreischend in überniüthiger Lust. Da löst sich die Seele vom Körper und fliegt aus den Schwingen des Traumes glückselig über das Land hi», dem entfliehenden Tage nach, in den reinen Aether hinein, und taucht in dem abendlichen Purpur unter. Viele dunkle und heitere Bergstädte erscheinen ausgesäet über bas Land und über die Gebirgsketten. Lange

strahlende Blitze gehen von ihnen aus, wenn die Sonne die Fenster ihrer Häuser trisst. Wir erhlickcn aber nach Osten die reizenden Orte Vcroli, Bauco, Rips, Torricc, Passt, Arnara und das über alle liebliche Frosinone; die Spitzen der Berge sind nicht zu zählen. Alle diese Städte, diese Berge, die Flüsse und Auen sind in die alle Geschichte verwebt, meist nüt blutrothen Farben, und der Geist dieser Geschichte ist es, der uns auch hier umweht,

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1804
Abriß der westlichen Provinzen des österreichischen Staates
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Seite 146 von 301
Autor: Rohrer, Joseph / von Joseph Rohrer
Ort: Wien
Verlag: Camesinaische Buchh.
Umfang: LXI, 237 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur. - Enth. 2 Radierungen
Schlagwort: g.Österreich <West> ; s.Landeskunde
Signatur: 2.799
Intern-ID: 189413
stch die Gramtgebirge, fast unbemerkt, wenige kühne Spitzen auf den tirslifcheir Fernern abgerechnet, über Flachen; die Berge runden sich sanfter. Eine reiche Vegetation findet sich an den Abhängen des Gebirges, über welches die Quellen herab rieseln. Ganz anders nehmen' sich die un- geheurenKalkmasson aus, welche dem primitivenUrgebirge ge» . gen Osten und Westen liegen. Es fehlet ihnen jene erha bene Ruhe., welche der Central-Masse eigen ist.Die Profil - Ansicht der oberensischm, kramerischm

und tiroli sch. en Kalkfelftn ist viel furchtbarer. Die Flötzkalkketten sind steiler und wildek; und eine erschreckende Rauheit und GchroMeit drohet yicht selten aus ihren VegetakionslsseW Jessen, Der Hauptffeck , Von welchem unsere vorzüglichste Oebirgkette ausgehr, ist unstreitig jener hohe Gebirgm, cken der Schweitz, welcher von dem Berge Gotthard feine Bmennung und gleichsam seinen Anfang hat, obgleich die» fex Berg lange nicht, als der höchste der Schweitz äuge» sehen werden, kann. Ohnehin

sind die Spitzen der Berge pur als zufällige Extremitäten des Haupt - Erdrückens an- svsthey, ^ Diese Grayilkefte' hiegt sich durch das Ealanca-

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1829
Reise durch Baiern, Salzburg, Tirol, die Schweiz und Württemberg.- (Reisen nach den vorzüglichsten Hauptstädten von Mittel-Europa ; 6)
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Seite 279 von 284
Autor: Stein, Christian Gottfried Daniel / von Christ. Gottfr. Dan. Stein
Ort: Leipzig
Verlag: Hinrich
Umfang: VIII, 275 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur. - Kt.-Beil. fehlt
Schlagwort: g.Mitteleuropa ; f.Reisebericht 1829-1830<br>g.Tirol ; f.Reisebericht 1829-1830
Signatur: I A-4.192/6
Intern-ID: 160346
theilend. Der ganze hohe Berg der Wartburg und' alle tiefer liegenden Berge sind mit dichter Waldung umge hen und bilden ein treffliches Jagdrevier von Hoch- wildpret *). Ein angenehmer Weg führt von Eisenach nach dem Dorfe Liebenstein (s. 4tes Bändchen S. 345. f., wo auch die Städte Gotha, Erfurt und Weimar beschrie ben sind). 40. Die preußische Stadt Eckartsberga liegt am Fuße der Kinnberge in einem Thale zwischen, 's Bergen und hat 1200 Einwohner , welche Wollwaaren, Mtriolöl, Alaun, Schwefel

re. liefern. Auf dem einen Berge bei'der Stadt stehen dieThürme des ehemaligen Schlosses und in einem andern nahen Berge wird ein natürliches Berlinerbla n gegraben. Auf dem.Wege bis Naumburg passirt man *) Bergt. I. C. S. Thon, Schloß «artbnrg. 4te Aufl. ■ Eismach itz2tz. 8. W. Aps. Darnftädts Kupftr- werk: bie Wartburg in Thüringen. Leipzig. 4. — Dietrich (der selbst einen schönen botanischen Garten voll seltener Pflanzen in der ehemaligen Karthause hat), , Beschreibung der vorzüglichsten Gärten

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1844
Angewandte Geognosie oder das Auffinden und der Bau nutzbarer Mineralien
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Seite 278 von 466
Autor: Burat, Amedée ; Krause, Heinrich [Übers.] / Amedée Burat. Übers. von Heinrich Krause
Ort: Berlin
Verlag: Duncker und Humblot
Umfang: VI, 428 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Einheittsachtitel: Géologie appliquée, ou traité de la recherche et de l'exploitation des mineraux utiles <dt.>
Schlagwort: s.Geologie
Signatur: II 108.476
Intern-ID: 336613
Nord. Die anderen Theile des vorgerichteten Kohlenfeldes können ebenso gewonnen werden; fürchtet man einen zu starken Druck der Berge, fo nimmt man den zwischen zwei Schächten befindlichen Pfeiler nicht auf' ein Mal weg, sondern theilt ihn sich in zwei Hälften, wie dies auch auf der Figur zu ersehen ist, so daß diese Pfeiler zwar dieselbe Höhe, aber nicht dieselbe Breite haben.'- - „ . . ' Ungleich rascher kann man auf diese Weise vorwärts gehen, und auch zugleich größere Stückkohlen gewinnen

, als durch den Firstenbau, ohne daß man hier wei terer Berge bedürfte, als zur Construction der Mauern erforderlich sind, ohne ferner eine ändere Zimmerung, als die Stempel nythig zu haben, welche nach erfolgtem Abbau wieder - fortgmommm werden können. Wir wollen jetzt die Wb an arten naher beleuchten, welche man bei Flöhen von gleicher Mächtigkeit, wie die, von denen so eben die Rede war, anwendet, bei Flötzen, welche mdeß ein Fallen zwischen 45« und der Horizontale haben. Aus den schwachen Kvhlenflötzen

des nördlichen Frankreichs be dient man sich des Stoßbaues. Bei Flötzen von 4,50 Met. Mäch tigkeit aber und darüber würde er nicht gut anwendbar sein, cs sei denn, daß hierbei viele Berge fallen. Der Schram wird auf dem Lie genden geführt und die Kohlenbank darauf mit Keilen eingcschlagcn. Hierbei fällt zu dem Versatz ein genügendes Bergquantum. Der Haupt-

17
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1829
Reise durch Baiern, Salzburg, Tirol, die Schweiz und Württemberg.- (Reisen nach den vorzüglichsten Hauptstädten von Mittel-Europa ; 6)
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Seite 217 von 284
Autor: Stein, Christian Gottfried Daniel / von Christ. Gottfr. Dan. Stein
Ort: Leipzig
Verlag: Hinrich
Umfang: VIII, 275 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur. - Kt.-Beil. fehlt
Schlagwort: g.Mitteleuropa ; f.Reisebericht 1829-1830<br>g.Tirol ; f.Reisebericht 1829-1830
Signatur: I A-4.192/6
Intern-ID: 160346
dere Trümmern,' punische Münzen und Elephantenkno, chen, selbst den damaligen Namen des Berges, Peninus. Wer wahrscheinlicher hat die Alpenkette den Ramm der punischen von der auf dem Berge ehemals aufgestellten Dildsaule des Jupiters Penmus erhalten, ans dem M 0 n S Jovis wurde der Name 9)?ont f Jotir abgeleitet , den der Berg bis m's 6te Jahrhundert führte, wo er nach Bern hard, Oheim Karls des Großen, benannt worden seyn soll. Das Merkwürdigste auf dem Berge ist- das angeb, lich

durch Bernhard de Menthon, Archidiaconus von Aosta, 962 gestiftete Hospitinm, das zur Aufnahme der Durchreisenden und besonders der Berirrken bestimmt ist. Im Jahre 1827 waren 30 (früher Capitülarm re, gulirter Chorherren - des Augustinerklosters, jetzt) Welt- geistliche-von denen in der Regel 8 —10 auf dem Berge selbst, 2 im-Hospiz des Simplon leben, 2 Collmen- reisen'-durch 'die Cantone Wallis, Waadt und Genf machen, die übrigen den zum Kloster gehörigen Walli, ser Hsarrpsründm vorstchen, die der Prior

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1897
Wanderungen in Tirol.- (Wanderungen in Tirol und Vorarlberg ; 2)
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Seite 63 von 331
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: X, 316 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 61.184/2
Intern-ID: 598934
, wird aber noch nebstdem durch ganz besondere geographische Verhältnisse unterstützt, nämlich durch die günstige Lage der Berge unb die Thalrichtung. Man kann dies an schönen warmen Sommertagen deutlich beobachten. Die Sonne bescheint während des ganzen Vormittags den kahlen nördlich gelegenen Abhang des Salzberges und erhitzt ihn dadurch derart, dass zur Mittagszeit ein warmer Luftstrom in die Höhe steigt. Dieser bewirkt regelmäßig ein Nachdrücken der Luft aus den östlich ge legenen Seitenthälern und so kommt

es, dass in den ersten Nach- Mittagsstunden, wenn an anderen Orten die lästige Schwüle herrscht, ein ungemein erfrischender Luftzug sich einstellt. Diese Annehmlichkeit ist nmso bemerkbarer, als die größere Anzahl der Tage heiter und sonnig zu sein pflegt, ganz im Gegensatz p den Orten des Salzkammergutes und überhaupt jener am Rande der Alpen, welche das Regenwetter der Berge und der Ebene, also die doppelte Portion zu genießen bekommen. Ein lang andauernder Landregen gehört im Jnnthale

zu bei: Seltenheilen. Auch die Hochgewitter erweisen sich sehr gnädig, indem sic sich gewöhnlich oben am Kamm der Berge entladen und so den Be wohnern der Thalsohle zwar das prächtige Schauspiel der leuchten den zackigen Blitze gewähren, aber keinerlei Schaden bringen..

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