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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1908/1910)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 24 - 26. 1908 - 1910
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Seite 424 von 479
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1908,1-12 ; 1909,1-12 ; 1910,1-10 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,24-26(1908-10)
Intern-ID: 483818
findet sich keine unproporzioniexte Figur und die grellsten Farbentöne sügen sich stimmungs gerecht in ihre Umgebung. Gegenstand des Bilderzyklus ist die Be deutung und die Geschichte des hl. Kreuzes. Die geistreiche Anordnung der Bilder und die reiche Einsügung von zutreffenden Schrift stellen läßt schließen, daß sich der Meister hiebei von einem versierten Theologen be raten ließ. Die Einteilung des vielumfassenden The mas ist sehr übersichtlich. Die Bilder in der Kuppel zeigen die Geschichte

des hl. Kreuzes und die in den Abschlüssen der Hallen dessen Bedeutung. So sehen wir vorn^ in der Gewölbenische des Chorabschlusses die Beziehung des Kreu zes zum Sündenfall und zur Erlösung der Menschheit. In der Mitte erscheint im Strahlenkranz, umgeben von Engelsköpfen, das Kreuz mit den Leidenswerkzeugen. Statt der ganzen Figur des Gekreuzigten erblicken wir daran nur dessen durchstochenes Herz, das dornengekrönte Haupt und die durch bohrten Hände und Füße, eine Darstellung, die sich in damaliger Zeit

Schlange durch Moses in der Wüste, das linksseitige die Auffindung des Kreuzes durch die Kaiserin Helena, das rechtsseitige die Erhöhung des Kreuzes unter Kaiser Heraklius und das rückwärtige das Erscheinen des Kreuzes am jüngsten Tage über den sich aus den Gräbern erhebenden Toten. In den vier Gewölbezwickeln unter der Kuppel sind durch vier Frauengestalten die Weltteile Europa, Asien, Afrika und Ame rika dargestellt als Hinweis darauf, daß das hl. Kreuz sowohl in der alten als in der neuen Welt

verehrt werde. Hoch oben an der Abschlußdecke der La terne erblicken wir die schwebende Gestalt Gottes des Vaters umgeben von Engeln. Am Gewölbe des Langhauses zwischen der Kuppel und der Vorderwand sind die Haupt verehrer des Kreuzes dargestellt, die Apostel Petrus und Andreas, der eine mit dem um gekehrten, der andere mit dem schiefen Kreuz, der rechte Schacher mit dem krückenförmigen Kreuz, St> Johann vom Kreuz mit einem Kreuz samt den Leidenswerkzeugen und in der Mitte St. Maria Magdalen

^ unter dem Kreuze; am Kreuze sieht man statt der Ge stalt des Gekreuzigten das Osterlamm, An den Gewölbeabschnitten rechts und links neben der Kuppel sind die Wirkungen des Kreuzes dargestellt, rechts der Sieg über das Böse, links die Hilfe m der Not.

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1917
Christus und die Kranken : nach den heiligen Evangelien zum Troste der Kranken
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Seite 241 von 306
Autor: Waitz, Sigismund [Bearb.] / zsgest. und erklärt von Sigismund Waitz
Ort: Innsbruck
Verlag: Tyrolia
Umfang: 295 S. : Ill.. - 3. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Krankheit ; s.Trost
Signatur: II 59.886
Intern-ID: 208630
. Das Leiden, das der Mensch nicht abschütteln kann, der Tod, dem der Mensch nicht entrinnen kann, sie sollen verherrlicht und ausge zeichnet werden und zum Triumphe und Zur Herrlichkeit führen. Dem Weg zum Tode soll zum königlichen Wege des Kreuzes werden. Es ist verdemüthigend, sich zu beugen unter das Joch des Kreuzes und seinen Willen zu unterwerfen; verdemüthigend, mit Geduld sich Zum Kreuz zu entschließen und es als Strafe für die Sünden anzunehmen.. Und vor der Welt gilt es vielen als Schmach

, sich dem kreuztragenden Heiland anzuschließen, aber in den Augen des Glaubens ist es nun auch fir dich der königliche Weg des Kreuzes. Dem Heiland, der ohne Sünde das Kreuz trug und diesen Weg gieng, musst du dich anschließen und ihm folgen, indem du die Sünde meidest und wenigstens frei von der Todsünde bist; dann wird das Kreuz dich heiligen und dich verherrlichen und der ganze Triumph des Kreuzes dir zutheil werden. Es gibt für keinen Menschen eine andere Wahl, als entweder zu erliegen unter der Last des Kreuzes

und seinen Trost angeboten. Und doch gieng der eine zugrunde, während der andere mit dem Heiland in das Paradies einzog und mit ihm triumphieren konnte. Für den einen blieb der Weg zum Tode der Weg der Schmach und Schande, für den anderen wurde es der königliche Weg des Kreuzes. Den einen führte er zum Verderben, den anderen zur Herrlichkeit. Folgst du dem Heiland in Wahrheit auf dem Leidenswege, so wirst auch du im Sterben den Trost vernehmen: „Heute noch wirst du bei mir im Paradiese fein' und in der „ewigen

Ruhe' dich deines Sieges und Triumphes freuen können. Aber bis dorthin gibt es keine Ruhe. Das Leben bleibt der Weg des Kreuzes. Und zu jedem sagt der Herr auf dem königlichem Wege des Kreuzes: „Wer mir folgen will, der nehme sein Kreuz aus sich und folge mir nach.' Vertraue jedoch: der Herr gewährt dir auch seinen Trost und seine Hilfe. Er selbst hat sich helfen lassen auf dem Leidenswege. Sein Vater im Himmel bot ihm Kraft, wenn er zu erliegen drohte und seine mensch- -) Act. 14, 21.

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Bücher
Jahr:
1928
¬Die¬ romanischen Wandgemälde Tirols.- (Denkmäler deutscher Kunst)
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Seite 65 von 192
Autor: Garber, Josef ; / Josef Garber
Ort: Wien
Verlag: Krystall-Verl.
Umfang: 127 S., [68 Bl.] : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: III 1.228
Intern-ID: 318659
kleingestalteter Mann steht am Fuße des Kreuzes und zieht einen Fußnagel mit einer Zange heraus. Am rechten Kreuzbalken lehnt eine große Leiter. 5. Die Frauen am Grabe folgen unmittelbar anschließend und nur durch die Leiter getrennt. Das sehr gut erhaltene Gemälde zeigt den Engel im weißen Gewände, der auf dem roten Grabe sitzt. Von rechts kommen die drei Frauen mit Salbgefäßen. Vor dem Grabe am Boden ist ein sitzender und zwei liegende eingeschlafene Wächter in grauer Rüstung und spitzen Helmen

dem noch sichtbaren oberen Bildteile läßt sich in der Mitte Christus an eine rote Säule gebunden, links Kopf und Hand eines Schergen mit Geißel, rechts sehr undeut lich ein zweiter Scherge erkennen. Dann sind zirka 80 cm vollständig zerstört, darauf folgt 3. Christus am Kreuz 4 ). Aus dem stark zerstörten Gemälde blieben im oberen Teile Christus mit geneigtem Haupte auf dem roten Kreuze erhalten, rechts sehr verblaßt ein Schacher, der wie stehend am Kreuze hängt, seine Arme sind aber rückwärts über den Querbalken

seines grünen Kreuzes herumgezogen. Daraus läßt sich schließen, daß im linken, vollständig zerstörten Bildteile der zweite Schacher dargestellt war. Dann folgt die besser erhaltene 4. Kreuzabnahme. Die stehende Madonna neigt ihr Haupt auf den vom Kreuze herabgleiten den Leichnam Christi, den ein auffallend kleingestalteter Mann um die Mitte faßt. Auf dem rechten Kreuzbalken sitzt ein Mann, der die Hand Christi faßt und zugleich mit einer Zange einen Nagel aus dem Balken zieht, ein anderer, ebenfalls

. c) Sockelstreifcn. Unter dem horizontal trennenden Zickzackband, das in der Mitte der Wand in ein Kreismusterband übergeht, sind wie auf der Südwand Marmorfliesen gemalt. Unter dem Kreuzabnahmebild aber sind auf diesem Fliesenmuster zwei Ritter im grauen Kettenpanzer dar gestellt, der eine stehend, der andere gegen den Boden gebückt. Unter dem Bilde der Frauen am Grabe ist im Sockelmuster ein gleicher Ritter mit Schild und Schwert gemalt. Er kämpft gegen einen von rechts kommenden roten Löwen

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1872
Oktober bis Dezember.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 4)
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Seite 374 von 573
Autor: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Ort: Freiburg im Breisgau
Verlag: Herder
Umfang: VIII, 552 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Heiliger ; f.Biographie
Signatur: II 61.917/4
Intern-ID: 218054
sei das Gcheimniß des Kreuzes.' — Aègeas sprach! „Geheimnis kann man es nicht heißen, sondern Hinrichtung.' — Andreas sagte: „Wenn du geduldig mich anhörst, sollst du erfahren, wie diese Hinrichtung das Gcheimniß der menschlichen Erlösung ist.' Aegeas sagte: „Ich will dich zwar geduldig anhören, hingegen wenn du dann nicht auch aus mich folgsam hörest, so wirst du das Geheimniß des Kreuzes an dir selbst erfahren.' — Andreas antwortete: „Wenn ich vor dem Kreuzesgalgen mich fürchtete

, so würde ich die Herrlichkeit des Kreuzes nicht predigen; der Tod der Gerechten ist kostbar, der Tod der Sünder aber entsetzlich. Und deß- halb möchte ich, daß du das Gcheimniß des Kreuzes hörest, damit du vielleicht daran glaubest und durch den Glauben deine Seele hergestellt werde.' - Aegeas sprach: „Hergestellt wird , was zu Grunde gegangen ist; ist denn meine Seele zu Grund gegangen, daß du behauptest, sie könne hergestellt werden durch einen, ich weiß nicht was für einen Glauben?' — Andreas antwortete

: „Das ist es, was du lernen solltest, wie die verlorenen Seelen durch das Gcheimniß des Kreuzes gerettet werden. Der erste Mensch hat nämlich durch das Holz der bösen Lust den Tod herbeigezogen, darum war es für die Menschheit nothwendig, daß durch das Holz des Leidens der eingedrungene Tod wieder vertrieben wurde. Und wie der erste Mensch aus unbefleckter Erde gebildet worden ist, so mußte der von einer unbefleckten Jungfrau geborene vollkommene Mensch Christus, welcher Gottes Sohn ist, und den ersten Men schen gemacht

hat, das ewige Leben, das Alle verloren hatten, her stellen und durch das Holz des Kreuzes das Holz der Gelüstigkeit beseitigen, unbefleckte Hände am Kreuze ausstrecken für unenthaltsam ausgestreckte Hände, für die fuße Speise des verbotenen Baumes die Speise der Galle empfangen, und unsere Sterblichkeit annehmen, um seine Unsterblichkeit uns mitzutheilen.' — Aegeas sprach: „Solche

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 830 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
Der 3. m unsere Heiligung finden, wie er selbst im Evangelium sagt: Ich heilige mich für sie, bannt auch fi e in Wahrheit geh eilig e-t werden.' Der 3. Mai. Die Erfindung des heil. Kreuzes. Der erste christliche Kaifer, Konstantin der Große, hatte beschlossen, auf dem Hügel Golgatha, wo Jesus für uns am Kreuze gestorben ist, eine Kirche zu bauen. Heidnische Götzentempel und unreine Opfer hatten aber den heil. Platz nicht nur entweiht, fondern so unkennt lich gemacht, daß die kaiserliche Mutter

die Kreuze berühren; kaum hatte sie das dritte berührt, so stand sie gesund auf. Dieß geschah im Jahre 326. Die Nägel und einen Theil des heil. Kreuzes sandte Helena an ihren Sohn; den größern Theil aber ließ sie in Silber fassen, um ihn für die Nachwelt aufzubewahren. An dem Orte der Auferstehung des Herrn ließen , nun Konstantin und Helena eine überaus prachtvolle , Kirche bauen, die im Jahre 335 eingeweiht wurde. Doch nach beiläufig drei- Hunvert Zähren verzehrte das Feuer beim Einfall

die heil. Stätte unversehrt und kühl war. So bewies denn auch der Herr in unfern wun derscheuen Tagen, daß er lebt und „allein Wunder th u t.' (Pf. 71.) Einige Stücke des hell. Kreuzes sind später nach Rom gekommen, wo'sie in der daher soge nannten „Heiligkreuzkirche' und andern heil. Orten auf bewahrt und verehrt, und den frommen Verehrern des Kreuzes kleine Partikeln geschenkt werden. Auch das Chorherrenstift „Heiligenkreuz' in Oesterreich hat eine Ustbare, größere Reliquie dieses Schatzes. Das Fest

der Erfindung des heil. Kreuzes wurde Ä der lateinischen Kirche fchon im fünften und fechsten d 4. Mai. 85 Jahrhundert gefeiert, „Wenn die Juden,' fagt der heil. Hieronymus, „so große Ehrerbiethung gegen die Bundeslade hatten, von. welcher Ehrerbiethung sollen nicht die Christen gegen das Kreuzholz, gegen jenen blutigen Altar, auf dem der Gottmenfch für unsere Misse- thaten sich geopfert hat, erfüllet feyn?' Möge doch durch jede Feier unser Herz inniger in der Liebe Jesu ent zündet

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1882
Leben und Wirken des heiligen Lorenz von Brindisi aus dem Kapuziner-Orden
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Seite 63 von 243
Autor: Stock, Norbert / von Norbert Stock
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: X, 238 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Laurentius <von Brinidisi> ; f.Biographie
Signatur: II 97.953
Intern-ID: 169656
„Sehet hier, ihr Sieger, den Feldherrn aller Heere, den Herrn der Heerschaaren, dem allein ihr den Dank für euern Sieg schuldig seid, nicht aber mir, der ich nur sein armseliger sündhafter Diener bin. Seht hier die Quelle der Macht, seht hier den Triumph des Kreuzes, das da alle feindlichen Gewalten niederschmettert, ja in Staub und Nichts sie ver wandelt. 'Beim Anblick des Kreuzes ist alle Stärke des Feindes Rauch im Winde geworden; denn vom Kreuze, mit dem Gott die Welt, das Fleisch

, und die rebellischen Heer säulen der Hölle überwand, stammt jeder Sieg des Guten. Das Kreuz ist der unbezwingliche Schild der Demuth, die Niederlage des Stolzes, der Sieg Christi, das Verderben des Leusels, die Zerstörung aller höllischen, und die Be gründung aller himmlischen Werke, der Tod des Unglaubens und das Leben Wr Gerechten. Dem Kreuze, der Fahne des Heiles, haben wir den Sieg über die Türken zuzuschreiben. Weil er ein Feind des Kreuzes ist, deßwegen ward heute der Türke in des Kreuzes Kraft auf's Haupt

geschlagen. Ein gedenk also des Kreuzes Christi-sollt ihr beharrlich wandeln in der Reinheit des heiligen Glaubens, und diesen Glauben in würdigen Werken zum Ausdruck bringen durch ein Leben, wie es für Jünger des Kreuzes sich ziemt, auf daß ihr durch dessen Kraft über alle Feinde triumphiren, und endlich den ewigen. Siegespreis erwerben möget. ' ') - Bon jetzt hängte er sich das Kreuz, das er bisher nur in der Schlacht getragen, um den Hals, und trug es fort während öffentlich auf der Brust

6
Bücher
Jahr:
1893
¬Die¬ nördlichen Kalkalpen.- (¬Die¬ Erschließung der Ostalpen ; Bd. 1)
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Seite 142 von 454
Umfang: 441 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie;
Signatur: III 107.931/1
Intern-ID: 200253
am 25. August 1882. Längst schon war der Stand des Kreuzes auf dem Westgiplel ein unsicherer geworden, die Stiitz- stangen halteten nicht mehr in den zerrissenen Platten, der 1*uss des Kreuzes war gelockert, und es bestand Gefahr, dass eines Tages der hier oben übermächtig hausende Sturm das Kreuz hinunterstürzen möchte über die steilen Wände, Bs musste also, da mit Verbesserungen nicht genügend abzuheilen war, zur Neuauf stellung des Kreuzes geschritten werden. Im Spätherbste 1881 wurde es daher

gewesen sein. So entschloss sich Max Krieger, dessen Werk die Versetzung und Renovirung des Kreuzes ist, dasselbe nicht mehr auf dem Westgipfel, sondern auf dem Ostgipfel autzustellen, der festen Boden bot. Am 24. August 1882 bewegte sich ein Zug von 7 Führern, 15 Trägern und 21 Touristen von Garmisch hinauf zur Knorrhiitte. Am 25. August, dem Namens und Geburtsfeste des unglücklichen Königs Ludwig IL von Baiern, wurde nut den Lasten der Westgipfel erstiegen und zum Ostgipfel übergegangen, wo die Zusammen setzung

und Aufstellung des Kreuzes stattfand; den Löwenantheil der Arbeit voll brachten Karl Babenstuber und Heinrich Schwaiger, die Weiherede hielt Max Krieger. 1 ) Auf dem frei gewordenen Westgipfel wurde ein Signal aufgestellt, und unter der Spitze Ii ess die Familie Knorr eine Unterstandshütte bauen, die am 1. September 1883 eingeweiht wurde und schon wiederholt in Schneestürmen den Überfallenen Steigern gute Dienste geleistet hat; sie wurde schon in mehreren Fällen zum Uebernachten benützt. Die Zahl

7
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1859
Predigten ; 1
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Seite 222 von 435
Autor: Meßmer, Alois / von Alois Messmer
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: 423 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Predigtsammlung;s.Katholische Kirche
Signatur: II 39.857/1
Intern-ID: 116896
Zig noch im hohen Alter nach Jerusalem führte, wie es ihr keine Ruhe ließ, bis sie das Kreuz unsers Heilandes aus dem Schutte gegraben und feierlich erhöht hatte, bis sie dann einen herrlichen Tempel zu Jerusalem und ebenso einen zu Rom zu Ehren des heil. Kreuzes erbaut hatte. Und eben diese hohe Gerehrung des Kreuzes hat die hl. Helena so beni hint gemacht in der katholi- scheu Kirche, daß sie auch heute noch, nach mehr als 1500 Jahren, andächtig verehrt wird, und noch mehr: die Verehrung

des Kreuzes hat ihr die Krone der Heiligen im Himmel verschafft. Wenn wir nun von jedem Heiligen etwas Besonderes zu lernen haben, so haben wir von der hl. Helena offenbar vor Allem zìi lernen die Verehrung des Kreuzes Christi; das ist klar. Aber wie? sollen wir denn auch das Kreuz ausgraben und Kirchenbauen ? Da waren wir übel daran; ausgraben kön- kirn wir's nicht, weil es schon längst ausgegraben ist, und Kir chen bauen können wir auch nicht, weil wir, mit Erlaubmß, kein Geld haben. Aber zum Glück

Leben so manches Holz quer über den Weg liegt und zwischen die Füße kommt? mit andern Worten: Wie dem Menschen Lei den und Mühseligkeiten mehr als genug begegnen. Diesen Be schwerden hat nun unser Heiland den schönen Namen Kreuz gegeben — uà uns in denselben so gleich das Contrefait und die Abbildung seines eigenen Kreuzes hinterlassen. Wer nun die ses Kreuz andächtig aufnimmt und geduldig trägt und feinen Willen mit dem Willen Jesu vereiniget -» der hat das Kreuz Christi auf die schönste und beste

8
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1885/1888)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 1 - 4. 1885 - 1888
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Seite 431 von 434
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1885,1-12 ; 1886,1-12 ; 1887,1-12 ; 1888,1-12 ; In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,1-4(1885-88)
Intern-ID: 483833
Figur, die mit langem Gewände bekleidet ist uud ein jugendliches, fast mädchenhaftes Antlitz zeigt; die vorgestreckte Rechte hält einen Stab. Zur Linken steht ein geschürzter Diener, welcher ein Böckchen heranträgt. Wie ist denn diese Hieroglyphe — denn heilige Schriftlichen sind diese Typen und Symbole in der That — zu entziffern? Auch hier müssen wir ein alttestamentliches Borbild des Kreuzes entdecken^ so unmöglich das auf den ersten Blick auch scheinen mag. Da ist denn der Stab besonders

ins Auge zu fassen. Ein Vorbild des Kreuzes Christi war der Stab des Moses, den er in eine Schlange verwandelte sTxvà. 7, L.UA. serin, äs tsinx. 86 u. 87), den er über das Meer ausstreckte lLx. 14, ^oli, Vg,iNg.Le. M. 4. 12), womit er Wasser ans dem Felsen lockte (àm. 2V, àZ, tract. 26 u, 28 iu 5c>s.nn., Lsveànus or. 4, in L. <Iru.esm), der Stab Aaron's, der wunderbarer Weise blühte (Uuin. 17, vain. 4, 12 il. àiZ. serin. 3 äs temp.); ein Borbild des Kreuzes 'war auch der Stab, welchen der Engel

ist, ging das Feuer der Liebe aus, dadurch die Sünden des Menschengeschlechts verzehrt werden.' iMan ver gleiche auch àdros pwkoZ. M. 1, às Lpir. siv.j Dieses Vorbild des Kreuzes Christi hat nun, glauben wir, der Soester Maler in der zuletzt beschriebenen Scene zur Anschauung bringen wollen. Der kräftige Mann mit kurzem Bart ist der tapfere Held von Ophra, die weiße sitzende Gestalt mit jugendlichem Ge sicht, vor der Gweon steht ist der Maleach Jehovah, der Engel Gottes. Freilich haben wir keine Spur

9
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 206 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
gebeugt, und darauf noch ein zweites G?b?t. gleich sam zur Verstärkung der Bitte hinzugef.i^t. Beim Gebete für die Juden aber wird d..s Knie nicht gebeugt, zur Strafe, weil sie vor dem leidende» Sohn Gottes spotiweise die Kniee gebeugt haben. III. Nach diesen Gebeten legt der Priester das Meßkleid ab, kehrt sich gegen das Volk, nim-nt das Kreuz, und bindet die Decke desselben unter ver schiedenen Malen los. Zuerst wird gesungen: „Sieh das Holz des Kreuzes, in welchem das HA der Welt gehangen

ist. Kommet lccht uns aibeten/ Bei diesen letzten Worten fallen alle auf die Kn'.ee nieder, bis auf jenen Prie,ìer, der das Kreuz hält. Dann schreitet der Priester auf der Epistelseite einige Schritte vorwärts, entblößt das Haupt und den rechten Arm des Kruzifixes, und singt mit höherer Stimme, wie früher: „Sehet das Holz des Kreuzes', zugleich erhebt er das Kreuz noch höher. Durch dieses wird angedeutet die allmälige Erhöhung Jesu am Kreuze. Endlich tritt der Priester in die Mitte des Altares, bindet

die Decke ganz loö vom Kreuze, erheht das Kreuz noch höher, steigt auch mit der Stimme noch mehr und ruft: „Sehet das Holz des Kreuzes/ Auf diese Weife will uns nun die Kirche jenen feierlichen Augenblick vorstellen, wo Jesus seiner Kleider beraubt, am Kreuze erhöht, snitag. Z47 initten zwischen zwei Verbrechern, zwischen Himmel und E-rde geschwebt ist. Jetzt dürfen wir die Kreuze wieder sehe» und betrachten denjenigen, der daran gehangen ist in Schmach und Schande und Schmer zen für uns arme Sünder

, Heiliger, unsterblicher! Erbarme dich unser. Wir fallen nieder vor deinem Kreuze, o Herr, und loben und preisen deine heilige Auferstehung! denn siehe! wegen des Holzes ist Freude gekommen über die ganze Welt. O Gott, erbarme dich unser, und segne uns; laß dein Angesicht über uns leuchten, und erbarme dich unser.' Daun wird ein Lied gesungen zur Ehre des Kreuzes. V. Hierauf geht man in Prozession zu jenem Altare, wo das höchste Gut aufbewahrt ist, betet dort eine Zeit lang mit brennenden Kerzen

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1156 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
der Bischof das „Von! tZl-ektior Komm, Schöpfer, Geist!' Während dieser Lobgesang angestimmt wird, streuet einer der Altardiener in Form eines Andreas-Kreuzes Alche auf den Fußboden, durch die ganze Länge der Kirche hin. Es wird auch die Allerheiligen - Litanei gesungen und darin die Bitte eingeschaltet: »Daß du diesen Ort besuchen wollest; daß du ihn dem Schutze deiner l^ngei übergeben wollest; daß du diese Kirche und dielen Mar, die zu deiner Ehre und auf den diese Stätte, hier ist wahrlich

nichts anders, als das ' Haus des Herrn und die Pforte des Himmels.' Hierauf ergreift der Bischof seinen Hirtenstab, und schreibt mit demselben in die Asche das griechische A b c in die eine Linie des Kreuzes, in die andere das lateinische. Das soll bedeuten, wie die geistige Kirche, deren Abbild diese gemauerte Kirche ist, eine Versammlung aller Menschen, aller Sprachen sei zum Dienste des Einen wahren Gottes. Darnach weihet der Bischof das sogenannte gregorianische Wasser, wel ches gemengt ist mit Salz, als dem Bilde

über uns herab die Fülle deiner GM, es fliehe von hier die Versuchung des Bösen, und es weile bei uns der Engel der Keuschheit, der Liebe und der Wahrheit, welcher uns von allem Uebel bewahren, beschützen und vertheidigen möge, durch Christum un- ^sern Herrn. Amen.' Mit dem gregorianischen Wasser besprengt der Bischof dann zu dreimalen die Wände der Kirche, auch geht er kreuzweise durch die ganze Kirche, und besprengt den Boden in Form eines Kreuzes und' zu gleich nach allen Weltgegenden

hin, und das Uebrigge« bliebene wird am Fuße des Altares ausgegossen. DaM werden im feierlichen Zuge die Reliquien abgeholt, und zuerst um die Kirche herum, dann aber in die selbe hineingetragen und in den Altar gelegt/ der un ter sehr sinnreichen Gebräuchen geweiht wird. Fer ners werden an den Wänden der Kirche Salbungen mit dem hl. Chrysam vorgenommen, und zwar an iz verschiedenen Orten mit dem Zeichen des hl. Kreuzes. Dieses erinnert, wie das geistige Haus Gottes, die ?a.» und dielen Aìrar, die zu deiner Cyre

11
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1050 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
zur Ehre des Meßkleid ab, kehrt sich gegen das Volk, nimmt das »Kreuzes. Kreuz, und bindet die Decke desselben unter verschie-i V. Hierauf geht man in Prozession zu jenem Al- denen Malen loS. Zuerst wird gesungen: „Sieh das Stare, wo das höchste Gut aufbewahrt ist, bethet dort Holz des Kreuzes, in welchem das Heil der Welt ge-seine Zeit lang mit brennenden Kerzen in der Hand, hangen ist. Kommet laßt uns anbethen.' Bei diesen iDann wird der Kelch, m welchem die heil.. Hostie ent letzten Worten fallen

alle auf die Kniee nieder, bis «halten ist, verhüllt mit einem weißen Velum unter auf jenen Priester, der das Kreuz hält. Dann fchrei-ZGesängen auf den Hochaltar getragen. Dort wird die ^ ^.,c -«ni/,-knf-Ibeil. Hostie auf die Patene aeleat und auf den Altar tet der Priester auf der Epistelseite einige Schritte vor wärts, entblößt das Haupt und den rechten Arm des Kruzifixes, und singt mit höherer Stimme, wie früher: „Sehet das Holz des Kreuzes,' zugleich erhebt er das Kreuz noch höher

. Durch dieses wird angedeutet die allnMge. Erhöhung Jesu am Kreuze. Endlich tritt der Priester in die Mitte des AltareS, bindet die De cke ganz los vom Kreuze, erhebt das Kreuz noch ho her , steigt auch mit der Stimme noch mehr und ruft: ^Sehet das Holz des Kreuzes.' Auf diese Weise Witt lM-S nun dle Kirche jenen feierlichen Augenblick vor stellen, wo-.Mus seiner Kleider beraubt, am Kreuze erhöht, mitten zwischen zwei Verbrechern, zwischen Himmel und Erde geschwebt ist. Jetzt dürfen wir die Kreuze wieder sehen

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1862
Erklärung des Briefes an die Galater
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Seite 162 von 199
Autor: Meßmer, Alois ; Mitterrutzner, Johann Chrysostomus [Hrsg.] / von Alois Meßmer. Hrsg. von J. C. Mitterrutzner
Ort: Brixen [u.a.]
Verlag: Weger
Umfang: 189 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Paulus <Apostel> / Galaterbrief
Signatur: II 97.932
Intern-ID: 250656
. „Dann — oder so — ist das Aegerniß des Kreuzes abgethan.' Vom Aeger- niß des Kreuzes redet er im Sinne der Juden, von denen er I. Lor. 1, 2 3. schreibt, daß der Gekreuzigte, den er predige, den Juden ein Aegerniß sei. bedeutet wörtlich einen Stein des Anstoßes, im geistigen Sinne sodann einen Gegen stand, der mit Widerwillen erfüllt und anstatt gläubigen An- Wietzens vielmehr Abfall und Widerspruch hervorruft. Die Juden suchten überall, wie Paulus sie zeichnet, das oGtà, das Wunderbare, Glänzende, Auffallende. Darum

hatten sie schon den Sohn Gottes im Gewände der Demuth verkannt und verworfen. Das Widerlichste, Abstoßendste war ihnen aber das Kreuz als Bild der Ohnmacht, der Schmach und des Fluches, von dem sie Rettung erwarten sollten. Das ist das „Aegerniß des Kreuzes.' Würde nun Paulus nicht mehr die Erlösung durch den Gekreuzigten, sondern aus der Kraft der eigenen Werke lehren, so wäre das Anstößigste seiner Lehre verschwunden und dem Zorn der Juden aller Grund benommen. Mithin beweisen seine Verfolgungen mehr

, als alles die Falsch heit der Beschuldigung. V. 12. Er schließt mit einen Epiphonem, das den Wunsch gründlicher Ausrottung der Unheilstifter enthält. „Möchten doch auch eure Aufrcger abgeschnitten werden.' Nach dem Griechischen dürste utàm an das frühere sich beziehen: Möchte doch das Aergermß des Kreuzes aufgehoben sein! Nicht Pauli- nisch, da Paulus gerade in diesem Aergermß die Erhabenheit des Kreuzes erblickte. Das Bild des Abschneidens drückt eben

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1851
Predigten an's Tiroler Volk
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Seite 151 von 414
Autor: Weber, Beda / von Beda Weber
Ort: Frankfurt am Main
Verlag: Sauerländer
Umfang: VII, 448 S. : Ill.
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Predigtsammlung;s.Katholische Kirche
Signatur: II 93.273 ; II A-15.133
Intern-ID: 115266
machte; er läßt das trostlose Nest seiner Jugendsünden im Thale liegen, und flüchtet sich auf den heiligen Berg, wo das Siegeszeichen des hochherrlichen Kreuzes steht. Er redet sich selbst an wie der heilige Bernard: „Ist meine Sündhaftigkeit auch groß, so ist deine Güte, o Herr, noch viel größer! Wenn mich auch das furchtbare Andenken meiner Laster erschreckt und meinen Geist sehr betrübt, so laß ich dennoch den Much nicht sinken und vertraue fest auf die Gnade unseres Herrn.' Der wahrhaft

bekehrte.Büßer läßt das trostlose Nest seiner Jugendsünden im Thale liegen und steigt mit dem kreuztragenden Heilande den heiligen Berg hinan, wo das Siegeszeichen des hochherrlichen Kreuzes steht. Jeder tiefgeholte Seufzer, den ihm der steile Dornenweg auspreßt, flößt ihm hei ligen Löwenmnth ein, mit Jesus Christus zu leiden und zu sterben. Jede Thräne, womit er sein mühsames Tagewerk befeuDet, zeigt ihm auf der Höhe, im Schatten des Kreuzes, die Krone der ewigen Herrlichkeit. Und hat er seine Reife

vollendet, sitzt er am Kreuze des Erlösers, dann ist seine Buße vollendet und seine Sehnsucht gestillt. Das heilige Kreuz breitet seine Arme über den ermüdeten Pilgrim aus, und gibt ihm schon auf Erden zu kosten den ewigen Frieden, der ihm alle Weltlust verleidet. Brüder, ergreifet Zur Schutzwehr den Stamm des heiligen Kreuzes! Jesus Christus löscht eure Sünden aus. Er trägt müh sam das schwere Kreuz für die Sünden der Welt; sein Angesicht ist mit Schweiß überronnen und mit tiefem Staube bedeckt

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1928
¬Die¬ Botschaft von Konnersreuth
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Seite 34 von 35
Autor: Waitz, Sigismund / Sigismund Waitz
Ort: Feldkirch
Verlag: Caritasverl. für Vorarlberg
Umfang: 32 S.. - 9. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Neumann, Therese
Signatur: II 59.697
Intern-ID: 208629
weMtch geworden. Die Öffentlichkeit steht nicht im Zeichen des Kreuzes und doch ist in ihm das Heil. Die Kirche lehrt uns in aller Eindringlichkeit, das Kreuz Christi zu verehren. Konnersreuth ist eine regelmäßig sich wiederholende Karfreitags feier, ist eine beständige Mahnung: „Sehet das Holz des Kreuzes, an welchem das Heil der Welt gehangen. Kommet, lasset es uns an beten!' Es ist ein Ausblick zu Christus, dem Herrn, „dem heiligen, dem starken, dem unsterblichen Gott.' Es ist ein Bemühen

, dem kla genden Heiland Trost zu bereiten. Immerfort sagt Christus, der Herr, vom Kreuze herab auch der jetzigen Welt: „Mein Volk, was tat ich dir?' — wie es in den Klageliedern des Karfreitags heißt — „zum Königsvolk erhob ich dich, mit Dornenkronen krönst du mich, mit großer Kraft erhöhte ich dich, du heftest an den Kreuzpfahl mich.' Diese Klage wollen wir hören. Wir wollen nicht zu jenen gehören, die den Heiland immer wieder aufs neue kreuzigen. Wir wollen mit der Ruttergottes am Fuße des Kreuzes

bei diesem Anblick des Kreuzes. Dann wird vor ihm sich beugen jedes Knie im Himmel, auf Erden und unter der Erde. Dann wird das Loblied erklingen: „Kreuz, du treues, unter allen Bäumen bist du ehrenreich.' Dann werden alle sich freuen, -denen das Kreuz hier aus Erden Heil und Gegen, Lob und Preis, Gottes Kraft und Gottes Weisheit gewesen ist. Mit solchen Erwägungen schieden wir von Konnersreuth. Als wir in Waldsassen Zeitungen sahen und sie lesen wollten, da war es uns wie einem, der aus den Exerzitien

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1917
Christus und die Kranken : nach den heiligen Evangelien zum Troste der Kranken
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Seite 251 von 306
Autor: Waitz, Sigismund [Bearb.] / zsgest. und erklärt von Sigismund Waitz
Ort: Innsbruck
Verlag: Tyrolia
Umfang: 295 S. : Ill.. - 3. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Krankheit ; s.Trost
Signatur: II 59.886
Intern-ID: 208630
gesprochen, da er sagte: „Meine Stunde ist noch micht gekommen.' Jetzt erkannte er sie als seine Mutter, indem er sich zu ihr wandte mit seiner Liebe und seinem Tröste. Jedoch der Herr that noch mehr. Er will alle Menschen am Fnß des Kreuzes sehen, um ihnen seine Liebe und Erbarmimg zuwenden zu können. Und jeder Mensch muss auf irgendeine Weise dein Kreuze nahe kommen, weil er nnr im Kreuz die Erlösung finden kann. Aber seine Mutter bestimmte der göttliche Heiland zu einer größeren Aufgabe. S i e stand

nicht bloß am Fuß des Kreuzes, um die Gnade und Erlösung zu empfanden, obwohl anch ihre Gnadenfülle dem Kreuze entstammte. Si e bestimmte der Herr, teilzunehmen an seinem Werke der Erlösung. Sie bestimmte er, da ss sie am Kreuze mit ihm leide, mit ihm bete und mit ihm opfere für die Menschen, für die Er lösung de r g a nzen Welt. Dazu war sie seine Mutter, und so wollte der Herr seine Mutter ehren und an ihr das vierte Gebot erfüllen. Ja, am Kreuze offenbarte der Heiland, welche Würde er ihr übergeben

, da er sie zu seiner Mutter erwählte. D a offenbarte sich, dass sie nicht bloß seine Mutter, sondern die Mutter aller werden sollte, für die er, der Heiland, am Kreuze litt und starb. Darum stelle dich hin im Geiste an dm Fuß des Kreuzes und betrachte, was es für Maria, die Mutter Gottes, war, mit dem Herrn zu leiden, zn beten nnd zu opfern, und du wirst erkennen, welchen Trost der Herr dir dadurch bieten will. Wenn sie als deine Mutter für dich am Fuß des Kreuzes mit dein Heiland gelitten und gebetet und geopfert

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1917
Christus und die Kranken : nach den heiligen Evangelien zum Troste der Kranken
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Seite 244 von 306
Autor: Waitz, Sigismund [Bearb.] / zsgest. und erklärt von Sigismund Waitz
Ort: Innsbruck
Verlag: Tyrolia
Umfang: 295 S. : Ill.. - 3. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Krankheit ; s.Trost
Signatur: II 59.886
Intern-ID: 208630
Christus am Rreuz?. 235 dich hinzuziehen? Vìi:! tausend Menschen haben sich vom Herrn nnd Heiland zum Kreuze ziehen lassen und sind ans dem Calvarienberg gestanden, um Gnade und Segen Zu erlangen. Auch dir wird dies geboten. Und willst du wissen, wie groß das Verlangen des Heilandes ist, dich am Fuß des Kreuzes zu sehen? ES ist so groß wie seine Liebe zu dir. Wie ein Vater bei dem Sterben noch seine Kinder um sich sehen will, um den letzten Erweis seiner Liebe ihnen zu bieten, so will der Herr

, die ewige Qual ihnen ersparen. Es sagte ja der Herr selbst, er „müsse erhöht werden (am Krenze), damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern das ewige Leben habe'. — Und dasselbe lehrt uns die heilige Schrift mit den Wm'ten^: „Er hat die Handschrift des Urtheils, die nns entgegen war, ausgelöscht, sie hinweggenommen und ans Kreuz geheftet.' Was wirst du nun vor allem erfahren und erkennen, wenn du am Fuß des Kreuzes stehst und den Heiland in seinem bitteren Leiden nnd Sterben

der ewigen Qual und Pein der Hölle. Das sollst du erwägen am Fuße des Kreuzes.'^) Schau' hinauf zum Kreuze Christi und betrachte, wieviel der göttliche Heiland hat erdulden müssen, und lass es in dein Herz dringen, dass der Heiland dies alles gelitten hat, um dich vor einem noch schrecklicheren Leiden zu bewahren, als du an ihm schauest. Als der Heiland mit der Last des Kreuzes auf dem Calvarienberg anlangte, riss man ihm mit Gewalt die Kleider vom Leibe und ans den Wunden, in denen sie eingetrocknet

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1885/1888)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 1 - 4. 1885 - 1888
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Seite 432 von 434
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1885,1-12 ; 1886,1-12 ; 1887,1-12 ; 1888,1-12 ; In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,1-4(1885-88)
Intern-ID: 483833
ausgestreckt Der Heiligenschein umfängt ihre Schläfe. Vor ihr steht ein Mann mit einem Stabe in der Linken. Mit der Rechten deutet er auf den erhobenen linken Fuß, der Verrenkt zu fein fcheint. Dieser kranke Fuß ist mit einem Schuh bekleidet, während der rechte Fuß nackt gelassen ist. Was für ein Auftritt der alttestament- lichen.Geschichte ist da dem Auge vorgeführt? Welchen Typus des Kreuzes wollte der Künstler durch dieses Bild vergegenwärtigen? Es ist schwer zu sagen. Der Stab muß

auch hier den Schlüssel zur Er schließung des Räthsels abgeben. Nun sinden wir, daß der hl. Augustinus (Lsrin. äs tsmx. 79) ein Vorbild des Kreuzes in dem Stabe erkennt, mit dein Jakob über den Jordan nach Haran ging und von dem er bei seiner Rückkehr sagte: „Mit meinem Stabe ging ich über diesen Jordan, und nun kehre ich mit zwei Scharen zurück.' (Ken. 32, 1l>). „Jakob,' sagt der heilige Augustinus in der angeführten Rede, „ergriff den Stab, um sich seine Gattin zu erwerben, und Christus trug das Kreuz

, um die Kirche zu gewinnen.' Sollte der Soester Maler nicht dieses Vorbild des Kreuzes in dem fraglichen Bilde zum Vortrage gebracht haben? Wir ver- muthen — ia, glauben es. Die männliche Figur mit dem Stabe ist Jakob; der verrenkte Fuß auf den er zeigt, charakterisirt ihn deutlich genug als Ven Gotteshelden (Israel), dessen Hüftgelenk im Ringkampfe zu Pbanuel geschlagen ward, so daß er hinkte sein Leben lang (Genes. 3S, 25). Der Stab in^ der Hand Jakob's mit der verrenkten Hüfte ist gewiß ein sprechendes

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Bücher
Jahr:
(1961)
Geologie des Trias-Streifens und des Schwazer Dolomits südlich des Inn zwischen Schwaz und Wörgl (Tirol) ; Textbd.)
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Seite 119 von 155
Umfang: 150 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 7.353/Textbd.
Intern-ID: 240142
dann „nördlichen Tonschiefer' durchfahren und hei Stollenmeter 300 den Schwazer Dolomit erreicht. Der viel tiefer gelegene Neujahrstollen hatte bis 270 m „roten Sandstein', bis 620 m „nördlichen Tonschiefer', dann Schwazer Dolomit durchörtert. Ein Ostschlag, welcher zuerst der Phyllitgrenze entlang, dann ganz im Wildschönauer Schiefer geführt wurde, hätte noch 200—300 m bis unter die Palleitner Baue aufzufahren gehabt. Von den Stollen Nr. 154, Georg im Walde, Barbara -und Andreas

werden auf den alten Karten nur mehr die Mundlöcher mit Namensangabe verzeichnet. Der Stollen Nr. 134 ist ebenfalls verfallen. Den Stollen „Altes Kreuz' verband ein Auf bruch mit dem Blaugrübl, Er hatte nur „roten Sandstein' bis zum Schwazer Dolomit durchfahren (verf.). Der Ottilien-Stollen war bis Stollenmeter 290 in den. „roten Sandstein' getrieben und hatte dann den Schwazer Dolomit erreicht. Er baute vor allem in einem in den „nördlichen Tonschiefer' vorragenden Dolomitkeil und bewegte sich außerdem

, ist um etwa 220 m kürzer als jener vom Neujahrstollen. Antoni- und Ohergaßlstollen sind vollkommen verfallen, Grubenpläne fehlen. Der Untergaßlstollen hatte den schon mehrfach erwähnten Dolomitkeil getroffen, nachdem er zuerst „roten Sandstein' und dann den erwähnten „nördlichen Tonschiefer' durchfahren hatte. Seine Verhaue erstrecken sich von hier bis zum Rinner-Revier im Osten. Weiter im Westen liegt der Kaltenbrunnstollen. Während des letzten Welt krieges wurde dort ein Luftschutzstollen in fester

. Vom Fürstenbau aus sind lediglich die Kienberg-, Silberbcrger- und Geisler-Zechen befahrbar. Stollen Nr. 130 ist verfallen. Der Oberstollen erreichte bei Stollenmeter 530 den Schwazer Dolomit, nachdem er zuvor den „roten Sandstein' durchfahren hatte. Seine Abbaue reichen nach Osten bis zur Kienberg-Störung. Der Johann-Stollen hatte zwischen „rotem Sandstein' und Schwazer Dolomit noch „nördlichen Tonschiefer' durchfahren, hielt sich dann des rascheren Vortriebes wegen an die Phyll i t -Dolom itgren

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Bücher
Kategorie:
Sprachwissenschaft
Jahr:
1934
Aus dem Lande der Dolomiten-Ladiner. - (Deutsche Alpenzeitung ; 29. 1934)
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Seite 6 von 8
Autor: Santifaller, Leo / Leo Santifaller
Ort: München
Verlag: Rother
Umfang: S. 123 - 128
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Ladiner
Signatur: III Z 302/29 (1934)
Intern-ID: 349900
. Alle Pilger ten die höchsten Spitzen der Pala ne- emporstiegen. Am Abend des 12. Sep- zügx werden in Hl. Kreuz mit vollem ben dem Settsaß hervor. Der Sage tember bei Einbruch der Dunkelheit Glockengeläute empfangen, nach hätte der Gründer von Sonnen- flammten auf allen Berggipfeln im Gegen 9 Uhr kommt aus der Tiefe bürg, also vor nunmehr 1,000 Iah- weiten Umkreis Festfeuer auf, der des Gadertales herauf, umgeben von ren, auch das Heiligtum von Hl. Hl. Kreuz-Kofel erglühte im roten den Ortsgeistlichen

es unter den feine Kunstwerke, so ein Tafelbild in den frühen Morgenstunden komme» Klängen der Musik, den Gesäugen leuchtenden Farben, die Auffindung nun nicht mehr nur einzelne Wall- des Magnifikat und dem Geläute des Hl. Kreuzes darstellend, von fahrer, sondern ganze Prozessionen aller Glocken zum Kirchlein. Weil einem niederländischen Künstler des von allen Seiten, aus dem ganzen La- das kleine Heiligtum die Tausende 16. Jahrhunderts, und mehrere in dinien und aus den benachbarten Ge- frommer Beter

des Tales im Festgewande mit blüh- ebenso energisch wie freundlich als sechs- bis siebcnstündigem Marsch weißer Schürze und einem Myrthen- Wirtin waltet. zum Heiligtum von Hl. Kreuz. Es kränz im Haare bilden, die Geistlich- Der 1.4. September, das Fest der ist tief ergreifend, wenn diese Tiroler keit mit dem Fürstbischof. Hoch oben Kreuz-Erhöhung, wurde 1932 im Banern, streng nach Ständen geschie- auf rotausgeschlagener rcichgezicrter Jubiläuins-Iahr des Kreuzes-Todes de», voraus Knaben und Jünglinge

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1854/1858
Reiseblätter : gesammelt zwischen Venedig und Amsterdam
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Seite 553 von 1067
Autor: Meßmer, Alois / von Alois Meßmer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 372, 394, 275 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bd. 1 - 3 zsgeb. in 1 Bd. - Ersch.-Jahr: Bd. 1. 1854, Bd. 2. 1855, Bd. 3. 1858. - In Fraktur
Schlagwort: s.Reisebericht;z.Geschichte 1852-1853
Signatur: II 4.897
Intern-ID: 112843
räume, darum legt sich ein geheimnißvoller Kranz von sie ben Kapellen, denn sieben sind die von Ckristus ausgehenden Gaben des dl. Geistes, sieben die Sakramente der Kirche, sieben ist die Zahl der Himmel. Wir gehen nicht naher in die Zahlenspmbolik ein, um nicht über die Grenze der Klar heit hinauszukommen. S ehen wir nun die Grundform. Es ist die des Kreuzes, nicht darum zum Kirchenbau ge wählt, weil es eine reichere Form architektonischer Entwick lung ist, wie die Nenweisen

wollen, sondern von Atters her als Signatur des Leibes Christi angesehen, welcher die Kirche ist und dessen symbolisches Abbild der Kirchenban sein sollte. Das Kreuz liegt dem Doni nicht bloß zn Grunde, sondern es schaut auch in lauter Kreuzgewölben von Oben herab ; erst die spätere Gotdik kennt Stern- nud Netzgewölbe von allerlei prahlerischer Gestalt, wo der Stolz künstlerischer Bravour über die Dcmuth des Kreuzes sich erhoben hak. Ja das Kreuz durchzieht gewissermaßen den ganzen Bau von unten bis oben und ragt

über ihn hinaus. Denn der Durch schnitt aller Saulenbündel hat die Kreuzesform, wo sie oben als Strebepfeiler sich fortsetzen und ans Licht treten, setzt sich oben ein nischenartiges Thurmgehänse (man heißt solche Fialen) darauf, dcsscn Durchschnitt ebenfalls die Kreuzes- form ist; endlich tragen alle Thürme und Thnrmcheu, in die alles im Innern und im Aeußern nach oben ausläuft, die Kreuzblume einfach, oder gedoppelt, oder dreifach. So ist mithin alles vom Grunde bis zur höchsten Spitze mit dem Zeichen

des Kreuzes bezeichnet, man möchte sagen christlich getauft. Deutlicher als Zahlen und Grundform sprechen aber die Bildwerke den christlichen Charakter des ^aues aus; und iknen ist iu der gothischen Bauart ein unendlich reiches Feld geöffnet. Bleiben wir zuerst beim Aenßeru und schreiten allmàlig bis zum Allerheiligsten vor. An den Pfei lern des Chors stehn posaunende Engel, welche die Nähe

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