mit thränenfeuchtem Auge. „Sprecht nun mein Urtheil! Ich weiß genugsam, dass ich mich gegen die Majestät einer Fürstin gröblich vergangen habe. Aber ihr, dem herzensreinen, arglosen Engel sollt Ihr deshalb kein Haar krümmen, oder Ihr ruft absichtlich den Fluch des Himmels aus Euer greises Haupt! Nun, wisst Ihr Alles, Erz herzog Sigmund. Empfangt noch meinen Dank für all das Gute, das nur Eure freundschaftliche Gnade je erwiesen, und nur eine Bitte gewährt mir noch, ehe wir für immer scheiden. Sagt der edlen Agnes
, dass ich zu spät das Gold ihres opferwilligen Herzens erkannt. Keine andere als sie hätte mein Weib werden sollen; und meinen alten Freund, den treuen Fugger, grüßt mir noch. Ich bin zu Ende, Erzherzog Sigmund!" Stumm erhob sich der Fürst. Einige Augenblicke schien es, als wolle er auf Tänzl zu gehen, doch plötzlich, als währe ihm ein anderer Gedanke gekommen, wandte er sich der Thüre zu, hinaus rufend: „Ihr Herren, herein!" Der Hofmarschall, Stürzl, Ramung und Schiffmann traten sofort