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Seite 48 von 106

òeiri Strambe voll òufttger ÌDatbrofcu merkte man nichts poh liiljc urtò Langweile; dort summten unzählige Bienen und dazivi scheu hinein kicherten die glühenden Röslein. Ilur eine Rose — die schönste — ragte über die anderen empor; es kümmerte sie nicht das schwirren und Lachen nm sie her. Auf einem Rosenzwcigc schaukelte sich ein zierlich kleiner Lichtelfe, ein blitzender Sonnerl- Knabe, und blickte sie gedankenvoll an, die seiner nicht achtete, die hinansträumtc in die blallc Luft

. Ls war eine stolze Rose, die sich hinweg wünschte von dem einsamen Strauche am Wald- sanine, hinweg in die prächtigen (barten der Men schen, von denen die Schmetterlinge so viel erzählten. Linst Karn ein bunter Salter zu ihr raid sagte: „Röslcin, nne bist du schön und lieblich; aber schöner noch sind deine Schwestern im chönigs- schlofse' Dil trägst cm einfaches Blätterkleid, sie find geziert mit hrlndertfaltigcnl Schmucke; ihre Wangen glühen in deli Somniern achten irr höhe- rcrn Rothe und ihr Dufthauch

ist süstcr als der deine; wie viel schöner wärest du, Röslein, dort — als hier!" — So sprach und log der Verführer; die Rose aber senkte ihr Blninenlprupt und dachte darüber nach, denn sie wusttc noch nicht, da st sic in ihrer

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1899

Unter zwei Sonnen. Nocturno

Seite 102 von 199

, zum „herauspfitschen" benützend. Wieder tritt sie vor die Thüre. Ja, Anna. Das Leben kommt. Sehnsucht. Jugend. Frühling, Annas Augen suchen, denn der Soldat ist nicht mehr da . . . aber . . . dort kommt er ja wieder um die Ecke und trägt eine heiße, rote Rose in der Hand, welche er eben im nächsten Blumenladen gekauft hat. Er grüßt Anna, tritt zu ihr hin und gibt ihr die Rose in die gütige, blasse Hand. Wie ein Blutfleck leuchtet die Rose. . . .

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1846

Frühlieder aus Tirol

Seite 100 von 122

Autor: Pichler, Adolf / gesammelt und hrsg. von Adolph Pichler

Signatur: II 4.713 ; I 62.989

Intern-ID: 73453

Ludwig von Schnell. Die Zauverrose. Ich.Hab' mit einer. Rose Den Busen ihr geschmückt Von einem Zauberstrauche Hab' ich.sie abgepflückt. Und tragt sie die am Busen, Abfällt sie, und verblüht, Wenn eine andre Lippe Auf ihren Lippen, glüht. Doch sieh, der andre Morgen War schon der Liebe Grab; Ich suchte, nach der Rose, Ein gewes xjiuu fi kt uvt

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

[1892]

Hundert Lieder

Seite 174 von 242

Autor: Mayr, Ambros / von Ambros Mayr

Ort: Innsbruck

Verlag: Wagner

Umfang: Getr. Seitenzählung

Sprache: Deutsch

Anmerkungen: enthält außerdem: Selige Stunden / Ambros Mayr

Signatur: 1506

Intern-ID: 73124

59 — Rose heißt, mm rot wir Blut In morgensrifcher Farbenglnk Zum Himmel aufblüht still und rein, Dann mutzt du eine Rose sein. Wenn Veilchen heißt, was duftuinschivrük Im grünen Waldthalgrundr lebt, ^ Das Auge Klar, das Verx voll Ruh, Daun bist das liebe Veilchen du. Und nannten ste Vrrgitzrneinnicht, Was folgsam einer sützen Pflicht, Bewahrt der treuen Liebe Gotch

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1848

Autor: Gschwari, Cölestin / von Cölestin Gschwari

Seite 60 von 110

'EM ^ 3m kühlen Waldesmoose Lag ich in süßer Ruh', Es mickte eine Rose Mir traut und freundlich-zu; Frau Nachtigall so Helle Ein lustig Liedchen sang, Zu Füßen gab" die Quelle Gar tiefen, ernsten Klang z — So lag ich in dem Moose Und träumte dies und das-: welken wird die Rose, trocknen wird das Naß, bald die Säng'rkn schweige, bald die Wonne flieht, — Wie bald der Träumer ' steige Sit’i Lager - schlast und mirdl.

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1838

Autor: Senn, Johann / von Johann Senn

Seite 133 von 151

64. Zlias. Ilion ist unselig/ selig ist die Jliadt/ Und der Größe Fall wird zum Entzücken im Lied. Schön ist die Kunst/ groß ist die Natur. Es werde die Kunst uns Groß wie die Natur/ schön die Natur wie die Kunst. 66. Biene und Rose. Tödtlich ist der Rose Geruch dem häßlichen Käfer/ Aber die Biene berauscht sich in dem köstlichen Duft. 67. Das Osterei. Nimm das Geschenk. Auskreucht eine Schlange/ hegt es die Schlange; Hegt es ein treues Herz, siattert eilt Amor her vor.

Signatur: 2.440

Intern-ID: 76742

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1894

Autor: Gilm, Hermann ¬von¬ / von Hermann von Gilm

Seite 24 von 268

-H 6 Frühling, mit den ersten Küssen Wird sie deine Kinder grüßen. Die zur Mutter du geführt! Lächeln wird sie wieder schön, Wie vor jenen langen Tagen, Wo mein Herz so groß geschlagen : Singen oder untergehn ... Und sie starb — und ohne Klagen Hast ich sie ins Grab getragen. Unbemerkt und ungesehn. E Doch es naht der Ostertag, Naht, wo die Verwesung drohte, Naht mit schöpfendem Gebote, Und es grünt der Sarkophag; Frühling, wecke mir die Todte! Bring die Rose mir, die rothe, Die auf ihrer Wange

lag! Bring die Rose blendend weiß, Die mir ihren Nacken malte, Bring das Licht, das sie umstrahlte, Das ich nicht zu nennen weiß! Nimm in deinen Arm und halte Mir an deiner Brust die Kalte Und küß' ihr die Lippe heiß!

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1855

Autor: Pfeifer, Johann / von Johann Pfeifer

Seite 42 von 115

Ort: Innsbruck

Verlag: im Selbstverl.

Umfang: 218 S.. - 2., verm. Aufl.

Sprache: Deutsch

è 78 -s> 21 . Alles Gute sei willkommen Als ein Keim zu schöner Saat; Alles Edle muß uns frommen, Seien's Lieder, sei's die Thal. 22 : Wirke getrost und frage nicht stets : Wer wird es mir lohnen? Lohnt es die Erde dir nicht, lohnt es der Himmel gewiß. 23- Whret dich Gott auf dunkelem Pfad, du schweige und wandte Wie an des Vaters Hand fromm und vertrauend ein Kind. -e- 79 -» 24. „ Hier im sonnigen Beet! wer soll, o Rose, das dulden? Raubst dem Küchenstor Sonne und Säfte ja nur. " Spricht

es der Gärtner und setzt in den schattigen Winkel den Sprößling; Aber die Knospe sie siel, eh' sie zur Rose erblüht. 25. Der bekränzte Dichter. Weg mit dem Kranz, ihr Heuchler, vom Haupt des schlafenden Dichters, Den ihr im Leben noch erst grausam mit Dornen gekrönt I

Signatur: 2317

Intern-ID: 73670

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1902

Lieder vom heiligen Lande

Seite 64 von 130

Autor: Buol, Maria ¬von¬ / von M. Buol

Signatur: I 62.164 ; 1.577

Intern-ID: 67242

Drunten im Thale, da ist es so grün. Mitten int Nasen viel Blumen erblüh'n. Purpurne Glocken und Tausendschön Spähen hinauf zu beit felsigen Höh'n, Zn jenen Höhen, die Christus erstieg, Vor er begann den gewaltigen Arieg, Zu jenen Grotten im harten Gestein, Wo er einst weilte verlassen, allein. Doch von den Vielen, die duften und blüh'n, Wagt es nicht Line vertrauend und kühn, wagt es nicht Line zu folgen wie du Jenem Geliebten zur einsamen Auh. Rings in des Frühlings entzückendem Reich, Rose

von Jericho, wer ist dir gleich? Wer hat des Heilands Entsagung getheilt? Wer hat mit ihm auf den Höhen geweilt? Tochter. der Wüste, Tochter der Luft, Selig, wer horcht, wenn der Göttliche ruft! Selig, wer kühn aus der Niederung floh. Einsame Rose von Jericho! Ü

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1894

Autor: Gilm, Hermann ¬von¬ / von Hermann von Gilm

Seite 68 von 268

Ihm jene wilde Sprache, daß die Kehle Der Nachtigall verstummt, du glaubst es nicht? So steh' jetzt wie sein Schmerz um deine Seele In tausend Tropfen niederbricht! Septembe r. Wie sind die Menschen thöricht und verblendet! Sie möchten uns gern trennen, wie du weißt, Da Hab' ich meine Geister ausgesendet — Was wissen diese Menschen denn vom Geist? Ich war bei dir in süßer Waldeskühle, Die frisches Roth auf deine Wangen warf, Ich krankte mich im neidischen Gefühle, Daß dich die Rose küssen darf

. Die schnelle Ziege klimmt zur fetten Weide, Die Erdbeer' lächelt roth zu dir empor, Ein sanfter Südwind spielt mit deinem Kleide Und sagt dir meine Grüße in das Ohr, Dein Auge ruht auf Berg und Thal und Hügel Und trinkt sich satt am frischen Alpengrün. O daß ich nicht der Wind mit seinem Flügel, Daß ich nicht Wald und Rose bin! Ich war bei dir auf jenem steilen Pfade Zum Wallfahrtsort, mein Arm hat dich geführt; Sie sagen, oben fei ein Bild der Gnade, Das Wunder wirkt, vom Menschenschmerz gerührt;

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1894

Autor: Gilm, Hermann ¬von¬ / von Hermann von Gilm

Seite 158 von 268

, Und durch der Rose jungfräulichen Schlummer Der süße Traum der ersten Liebe zieht. m Die Blätter hangen zitternd an den Zweigen, Denn ringsum geigt der Sturm zum letzten Reigen: Ihr dürft nicht länger mehr da oben prangen, Herab, herab, die Zeit ist umgegangen! Ihr zaudert, schwankt ! Schwer Ms herabzu steigen Vom Licht in's Grab; mein Lied kann es bezeugen, Als Thräne Ms in ihrem Ang' gehangen, Ms Rose hat's geblüht auf ihren Wangen,

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1905

Brunellen : ein Liederstrauß

Seite 124 von 154

Autor: Hopfner, Isidor / Isidor Hopfner

Ort: Feldkirch [u.a.]

Im Lande, wo der letzte Aninmer endet, ' Bewohnen sie der Rose Blatt für Blatt, Zum Feuerstrom das Auge hin gewendet. Und was das Paradies an Engeln hat. Sie fliegen ad und zu auf goldnen Schwingen Und werden ihres Fluges niemals satt. Von all den tausend Rosenblättern dringen Die treuen Boten bis zum Strome vor Und trinken Frieden, andern ihn zu bringen. Wie Bienen, die von ihres Korbes Tor Auf Frühlingsblumen unermüdlich eilen Und Honig sammeln für der Schwestern Ehor, So schweben

, ohne je im Flug 51t weiten, Die lieben Gottesbienen hin und her, Des Glückes Honig andern mitzuteilen. Die Rose, die' nicht leicht ist und nicht schwer, Ist sichtlich in zwei Hälften gleich geschieden Und hat auf einer nur noch Sitze leer. Denn auf der andern fanden die den Frieden, Die treu in heilger Furcht des Herrn gelebt, Bevor Geschöpf der Schöpfer ward hienieden. Wenn einst der Selgen letzter dorthin schwebt, Wo ihm das letzte ward der schönen Lose, Dann hat der Herr sein großes Ziel erstrebt

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1899

Unter zwei Sonnen. Nocturno

Seite 26 von 199

HI. Die Täuschung. Als ich die erste Rose sah, kam das große Glück über mich. Ein ganzes Jahr lang hatten die Rosen aus der Ecke meiner deutschen Stube geduftet, ein ganzes Jahr lang hatte die Sehnsucht geherrscht, wenn ich am Fenster saß und in den Abendhimmel schaute, die Sehnsucht nach Rosen, Kindern, nach dem Seelenostern. Jetzt hatte ich alles, alles wieder. Drum kam das große Glück über mich, als ich die erste Rose sah. Die duftigen, blauen Glycinien hängen wieder über die Mauer

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1900

¬Der¬ Tod in den Alpen

Seite 74 von 95

mir eine weiße Rose. Ich aber habe das Lied gefchrieb-n: Die Erde blühte, von den. Bergen sacht < .Stieg eine weiße Maien wunde rnachK Das Licht verdämmerte ins Ahnungslose, Und Du bist leise zu mir hingetreten llttb gabst mir wortlos eine weiße Rose. Ich fasste Deine weiße Kinderhand Und musste recht aus tiefster Seele beten.

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1900

¬Der¬ Tod in den Alpen

Seite 85 von 95

junge Rose Und er pflückte es für Sich, Nun Mt sie in seinem Schoße Und sie blüth ewiglich. Gott hat diese Rose gefallen. -- Bitter und grausam ist dieses Wort, bitter, grausam und wahr wie das Leben. So schrieb ich vor einem Jahre, als der plötz- -liche Tod eines jungen Mädchens mir die ganze Seele erschütterte. Aber ich schrieb nicht bloß das: ich schrieb unter dem Eindrücke der fürchterliche» Todesnähe einen großen Theil dieses Buches. Und diesen Tod hat meine Seele voransgeahnt, in Liedern

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Kategorie:

Belletristik , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft

Jahr:

1893

Seite 37 von 106

ibncii nach; darin drehte er sich und filhr über den Bcc, um um andercu Ende wieder filetue, neu angekommene Guellchcn in Empfang 311 nch- iitcu und sie auf gleichem IDcge wieder an s Ziel zu führen. Es mar eine recht grosie, schwere Aufgabe für den armen Wind, die ihm wenig Jank ciritrug. An der .fUoftermaucr vor Sr-meuwörth hing ein wilder Roseustrauch; im frischen Luftzuge, der vom IPaffer herüberkam, wiegte sich eine ein same Rose. Sie sah im Klaren Wasserspiegel ihr Eil£>, utditc ihm 311

und lächelte in die Tiefe. Sie wuchs an einem alten Strauche, der flau Verständuisi für das junge, schwellende Leben an seinem verwitterten Stamme halte,' so kam cs, daß das liebliche Aoscukind oft sehnsüchtig nach den blühcudcn Linden der llachbarinscl blickte und dort drüben die ganze Wonne der Singend suchte: Sm Blätierschiltze der mächtigen 25 cximic dem Liede der Vögel zu lauschen, so sicher und warm geborgen zu sein, nicht mehr am schwan kend cir Zweige ein Spiel der winde — das war der Rose

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Kategorie:

Belletristik , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft

Jahr:

1893

Seite 50 von 106

ix) cuti er nicht fein junges Leben verlieren wollte. — Lo trennten ihn nun finstere Wolken von sei- nein ^chiitsiinge imò inniger Ahnungen voll irrte der Elfe ruhelos von Sonnenstrahl zu Sonnenstrahl. Endlich — endlich ging eine Bewegung durch die Wolkcmnaffeu; die Lonne sandte all' ihre Lichtstrahlen hinab und ganz vorne stand der Clfc, ungeduldig harrend, bis der Vorhang wich. Dies geschah endlich, und ju&elnb, siegreich brach sich die Sonne Bahn — der Else flog hinab zun Rose. — O, wäre

er niemals iviedergekehril — Ja stand sein einst so blühendes, liebreizendes Rös tern: schlaff hingen die zarten Blätter und in sei nem welche ringelte sich eine hast li che, grane und rothe Raupe. Der Rose zartes, goldenes Brom lein war vers> chwunden. und wie sie beim Anblicke des Lichtclfen auch bebte und zittcrtc — die Raupe hing fest 1111,6 nagte an ihrem Herzen. Starr bl ickte der sonnige Elfe auf sein ver lorcncs Lieb, wandte sich dann und floh schau- dcrnd hinauf zur Sonne: Kein Blumenauge

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Kategorie:

Belletristik , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft

Jahr:

1893

Seite 49 von 106

unschuldigen Lin fach heit eine Schönheit besah, bic keine /nursi ber do 1:311 bringen weih. Der kleine Elfe aber, der Alles mit angehört hatte, wußte nun wohl, welche Gefahr seinem holden Aöslein drohte, saß Tag für Tag auf dem Zweige über ihm und bewachte mit treuer Liebe seine junge Schönheit. Die Rose achtete seiner nicht, sie träumte von Glück und dachte, cs sei wunderschön, non bunten Schmetterlingen und Däfern mit schillernden Singeln bewundert und umflogen 311 werden. — "Die Blumen

und Baume merkten gar bald, daß die Rose sich fortsehnte ans der friedlichen Einsamkeit, die sie umgab. Sic kamen herbei und baten und warnten: es war vergebens- hoch- müthig wendete sie sich ab von den treuen Lreun- dcn, und bald stand das Rosenlünd allein. Doch nein; auf dem Zweige saß noch immer der treue Elfe und hütete seinen Liebling. Er sagte kein Mort, er klagte nicht — er wartete. Der Schmetterling war lange nicht mehr da gewesen, die Gegenwart des Elfen war ihm imam genehm; da überzog

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1895

Teresina : Roman aus der Zeit des Erzherzogs Ferdinand Karl von Tirol.- (Tiroler Romane ; 2)

Seite 261 von 280

Autor: Rodank, Arthur ¬von¬ / Arthur von Rodank