374 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1921
Königin Heimat : Roman
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/65485/65485_206_object_4401643.png
Seite 206 von 321
Autor: Greinz, Rudolf / von Rudolf Greinz
Ort: Leipzig
Verlag: Staackmann
Umfang: 355 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: D 1.997 ; 1.997
Intern-ID: 65485
Der Florian Giegwà- hatte oft emen harten Stand mit der Bez und recht viel Ärger. Ihr hochmütiger Sinn ver trug es absolut nicht, daß der Florian der Regina eine Sonderstellung einräumte. Daß die kleine, unbedeutende Regina Herrin sein sollte, das vertrug die Vef nun einmal gar nicht. Es kam oft zum Streit Zwischen den beiden Frauen, und die Lage wurde so unerquicklich, daß es die Regina vorzog, überhaupt nicht mehr mit auf Reisen zu gehen, solange die Vef dabei war. Auf die Vef aber konnte

der Florian nicht mehr ver zichten. Und als ihm die Vef im dritten Winter ihres Beisammensems nach einem heftigen Wortkampf mit der Regina die Alternative stellte, entweder sie oder die Regina müsse weichen, da entschied sich der Florian im Interesse semes Unternehmens zugunsten der Bes. Zum Glücke fügte er seiner Frau kernen sonderlichen Schmerz dadurch zu. Der Regina gefiel das Wirtinspielen so ungemein gut, daß sie auch in den Wintermonaten recht gerne daheim blieb. Der Florian und die Regina

hatten nach einer kinder losen Ehe jetzt die Ausficht auf Familienzuwachs. Und feit das Kleine da war, blieb die Regina doppelt gerne zu Hause. Es war ihr doch mit der Zeit etwas unbequem geworden, so unstet von Ort Zu Ort zu wandern und immer, ob man wollte oder nicht, Zu fingen. Jetzt, da sie -ihr eigenes Heim hatten und da sie geachtet waren in der Heimat, gefiel es ihr wieder so gut in dm Bergen wiie in ihrer Jugend. Sie verlangte sich gar nicht mehr fort und freute sich innig an dem Kinde

17
Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1921
Königin Heimat : Roman
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/65485/65485_207_object_4401646.png
Seite 207 von 321
Autor: Greinz, Rudolf / von Rudolf Greinz
Ort: Leipzig
Verlag: Staackmann
Umfang: 355 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: D 1.997 ; 1.997
Intern-ID: 65485
worden war. Alls Zärtlichkeit, diè in ihrem weichen Ge mute vorhanden war, verschwendete sie an ihr Töchterchen. Spielte mit ihm wie mit einer Puppe und freute sich in den langen Wintermonaten auf den Frühling, der den Florian brachte und die Menge fremder Gäste. Für die Heimat war die Regina also doch wieder zurück gewonnen worden. Der Kramer-Veit sah dies und freute sich von ganzem Herzen darüber und besprach es auch mit der Notburg. Und er umd die Notburg und der kleine Anderl kamen oft

zu der Regina hinauf und plauderten mit ihr. Em ehrliches, freundschaftliches Verhältnis war es, das den Kramer-Veit und seine Frau mit der Regina verband, und die Notburg sorgte und kümmerte sich um die Regina wie eine Mutter um ihre Tochter. Nur der Anderl, der konnte sich für seine junge Mutter immer noch nicht recht erwärmen. Die Mutter Notburg sei ihm lieber, erklärte er lachend, aber mit Bestimmtheit, und es tat der Regina nun auch gar nicht wehe, und sie warb auch nicht mehr um seine Liebe

, da sie einsah, daß sie disse ja doch nie würde er reichen können. Die Zenz, die SHwester der Regina, regierte im Haus und tat alle Arbeit. Sie hatte sich m diesen fünf Jahren zur eigentlichen Leiterin des Alpengasthofes herangebildet und war unermüdlich tätig von frühmorgens bis in die späte Rächt hinein. Die Regina war für eine richtige Arbeit wohl für immer verloren. Bon Jahr zu Jahr wurde sie bequemer und rührte sich nur noch wenig aus der geräumigen GasthauS- küche. Hier schien es ihr ganz besonders gut

18
Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1933
Regina Rautenwald : Roman
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/65543/65543_266_object_4351575.png
Seite 266 von 312
Autor: Greinz, Rudolf / von Rudolf Greinz
Ort: Leipzig
Verlag: Staackmann
Umfang: 308 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II A-8.183
Intern-ID: 65543
Schwester Apollonia gab keine Antwort. Sie lä chelte nur still und fein, wie sie es stets zu tun Pflegte. Seit Regina Knrt Leinwiesers Braut geworden war, hatten sie und Professor Hochgruber du zuein ander gesagt. Es geschah dies auf Kurts Veranlas sung, der keine Fremdheit aufkommen lassen wollte zwischen Regina und dem Freunde, dem er soviel verdankte. „Wir werden doch eine gemeinsame Fa milie bilden, nicht wahr, Norbert?' hatte Kurt Leinwieser scherzhaft gesagt. „Und unsere Kinder

werden Onkel zu dir sagen, Norbert l' fügte er hei ter hinzu. „Onkel Norbert. Und da geht das doch nicht, wenn du und Regina euch immer mit dem steifen Sie anredet. Gelt, Schatz?' Und in Hellem Übermut schlang Kurt den Arm um seine Braut und küßte sie herzhaft. Aber er hatte dadurch ahnungslos dem Freund wehe getan. Immer war es dem Professor ein leiser Schmerz gewesen, wenn er Regina im Arm seines Freundes sah. Wohl eine ganz geheime Regung des Neides mochte es sein Wer ein Glück, das ihm für immer

versagt war. Regina Rautenwald traf den Professor nach län gerem Suchen endlich in der SchloUapelle an. Die beiden hohen portalähnlichen Flügeltüren des Haupteinganges standen weit geöffnet. Regina war zu spät gekommen; denn man hatte die fremde Frau schon in die kleine Kirche gebracht. Knapp vor den Stufen des Altares stand die Bahre. Noch ohne

19
Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1921
Königin Heimat : Roman
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/65485/65485_183_object_4401576.png
Seite 183 von 321
Autor: Greinz, Rudolf / von Rudolf Greinz
Ort: Leipzig
Verlag: Staackmann
Umfang: 355 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: D 1.997 ; 1.997
Intern-ID: 65485
Sie hatten es bald heraußen, die schlafen Bäuerinnen, daß sie von der Regina jeden Preis für ihre Waren ver langen dursten. Denn wenn das Hans voll von Leuten war, dann mußte die Regina eben bezahlen, was gefordert wurde. Diese geschäftlichen Verhandlungen spielten sich dann meistens iP aller Herrgottsfrühe und in der Küche des Gasthauses ab. Da. saß die Regina am großen Küchentisch, hatte eine färbige Schürze vorgebunden und eine Schüssel voll Kartoffeln vor sich stehen, die sie putzen

wollte. Sie tat so, als schälte sie die Kartoffeln, kam aber nie sonder lich vorwärts mit ihrer Arbeit. Die eigentliche Arbeit leistete die Zenz, ihre jüngere Schwester. Die hatte sich die Regina Zur Hilfe genommen, und die schaffte und sorgte mit Lust und Ausdauer, wie sie es drüben im Elternhaus seit Jugend auf gewohnt gewesen war. Die Regina aber faß jetzt am liebsten in der Küche und leitete von hier aus ihren Hausstand. Da sah und hörte sie alles, was vorging, und sie naschte von den guten Speisen

und achtete doch scharf darauf, daß nichts ver geudet wurde. Diese Überficht und ein gewisses Mißtrauen gegen alles, was etwa zu ihrem Nachteil geschehen könnte, hatte sie sich überraschend schnell angeeignet. Allabendlich zog die Regina eines ihrer feinen städtischen Gewänder an, belud sich überreich mit goldenen Ketten, Ringen, Broschen und Armbändern und ging hinüber in das große Eßzimmer zu den Fremden. Dort ging sie von Tisch zu Tisch, lachte und plauderte und scherzte mit den Gästen

20
Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1922
¬Das¬ Buch vom Jäger Mart : Roman
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/74209/74209_49_object_4404702.png
Seite 49 von 289
Autor: Hoffensthal, Hans ¬von¬ / von Hans von Hoffensthal
Ort: Stuttgart [u.a.]
Verlag: Dt. Verl.-Anst.
Umfang: 281 S.. - 6. und 7. Aufl.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 62.914
Intern-ID: 74209
pfennig nämlich, den sie Mart KUM Andenken kchentte, gchMe nicht ihr, sondern ihr« Mutter und war auß MM«S Lade. Und Mart, der ihn glücklich annahm und voll Stolz überall wies, zeigte ihn auch Vater, und dieser, dem daß Geschenk «Mächtig vorkam, gmg zu gmaS Mvtter, und beide zusammen deckten die Sache auf. Und während beim Insamhof drüben der ahnungs lose Mart ein paar vom Bater bekam, heulte am Köck oben die Uàe Regina schon eine Stunde, und beiden wurde der weit«« Verkehr einmal für immer

oerboten. Regina vmgaß rascher av ihr Parin«. Denn diesem war die Meundschast mit dem Mädchen, daß Gefühl, einem schwäch«« Geschöpfe etwas zu sein, eS beschützen zu können, Mb und schwer entbehrlich geworden. Lange Zeit trauerte « noch, daß dieses Verhältnis in die Brüche gegangen w« und spürte einige Male die Versuchung, Vaters Ver bot zu hintergehen, um Regina aufzusuchen und ihr zu sagen, daß « fie doch geme habe, àotz deS KusseS, den sie Hm gegebm, und daß « vom Pfennig nichts gewußt habe und darum

nichts dafür tonne. Ab« « wägte doch nicht ungehorsam zu sein und machte, wenn « nach Rappersbühl ging, um den Köckhof herum ein« großen Bogen. Mst, als wieder ein paar Wochen Zurücklagen, fürchtete « stch nicht mehr Regina zu begegnen, gekaute sich auch schon dicht neben dem Wck vorüber und dachte dabei immer Mm« an sie, so, als hatte « sie schon osrgessen. Nur einmal, M ihn der Paungg« Nastl vor der Schule mit d« Regina neckte, fiel ihm das ganze Mleb- M màr à Zu Wastls Schaden. Denn « pMgà H« so heftig

wie noch nie, ÄS ' wollte « allen Verdruß, dm er dabei durchgemacht, an dem Dennitt!« dies« Be kanntschaft räch«. Dann sank die hübsche, diebische Regina ^mit ihrem Brotkorb und de« angebissenen Neckm, mit ihrem ^Kuß und Hrem SiMeWfennig zurück zu dm and«« Mnne- Mng^ d«m Schmerzt« »nd Ä«ßnÜW«gM M WWW

21